Mittwoch, 30. November 2016

Astrologie Dezember 2016: Horoskop für alle Sternzeichen - Monat der Befreiung....*)!




Viele liebe Grüße mit den Sternen, ein besinnliches, angenehmes Weihnachtsfest & einen erfolgreichen Transit ins neue Jahr 2017 ...*)))

Lia



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Wichtige Transite im Dezember 2016:


01.12.2016 02:16:40 MEZ Sonne Quadrat Neptun 09°16´30  Schütze / Fische
02.12.2016 04:46:20 MEZ Mars Trigon Jupiter 17°01´03  Wassermann / Waage
02.12.2016 22:17:49 MEZ Merkur Eintritt Steinbock
03.12.2016 13:15:20 MEZ Mars Sextil Saturn 18°02´01  Wassermann / Schütze
07.12.2016 04:29:50 MEZ Mars Sextil Uranus 20°46´02  Wassermann / Widder (d/r)
07.12.2016 15:51:01 MEZ Venus Eintritt Wassermann
08.12.2016 10:18:50 MEZ Merkur Trigon Mondknoten 07°07´13  Steinbock / Jungfrau (d/r)
09.12.2016 22:39:10 MEZ Sonne Sextil Jupiter 18°15´26  Schütze / Waage
10.12.2016 09:25:30 MEZ Merkur Sextil Neptun 09°21´29  Steinbock / Fische
10.12.2016 12:51:10 MEZ Sonne Konjunktion Saturn 18°51´30  Schütze
12.12.2016 07:56:10 MEZ Sonne Trigon Uranus 20°40´57  Schütze / Widder (d/r)
12.12.2016 08:58:10 MEZ Sonne Quadrat Chiron 20°43´35  Schütze / Fische
14.12.2016 01:05h VOLLMOND IN DEN ZWILLINGEN 22°25'
19.12.2016  Merkur  R   15°06´45 Steinbock
19.12.2016  Mondknoten  D   05°55´57 Jungfrau
19.12.2016 10:22:53 MEZ Mars Eintritt Fische
21.12.2016  Mondknoten  R   05°56´35 Jungfrau
21.12.2016 11:44:07 MEZ Sonne Eintritt Steinbock
25.12.2016 01:20:50 MEZ Saturn Trigon Uranus 20°33´56  Schütze / Widder (d/r)
25.12.2016 14:22:40 MEZ Venus Trigon Jupiter 20°24´53  Wassermann / Waage
25.12.2016 17:35:30 MEZ Venus Sextil Uranus 20°33´48  Wassermann / Widder (d/r)
25.12.2016 19:32:50 MEZ Venus Sextil Saturn 20°39´14  Wassermann / Schütze
26.12.2016 14:23:50 MEZ Mars Opposition Mondknoten 05°24´48  Fische / Jungfrau (d/r)
26.12.2016 18:27:50 MEZ Sonne Trigon Mondknoten 05°22´48  Steinbock / Jungfrau (d/r)
26.12.2016 19:35:10 MEZ Jupiter Opposition Uranus 20°33´37  Waage / Widder (d/r)
27.12.2016 05:18:50 MEZ Merkur Sextil Neptun 09°37´46  Steinbock / Fische (r/d)
27.12.2016 09:07:10 MEZ Sonne Sextil Mars 06°00´09  Steinbock / Fische
28.12.2016 19:47:20 MEZ Sonne Konjunktion Merkur 07°28´31  Steinbock (d/r)
29.12.2016  Uranus  Direkt   20°33´26 Widder
29.12.2016 07:53h NEUMOND IM STEINBOCK 07°59'
29.12.2016 00:05:40 MEZ Merkur Sextil Mars 07°13´46  Steinbock / Fische (r/d)
29.12.2016 00:06:50 MEZ Saturn Quadrat Chiron 21°01´21  Schütze / Fische
30.12.2016 22:23:50 MEZ Merkur Trigon Mondknoten 04°38´33  Steinbock / Jungfrau (r/r)
31.12.2016 00:25:00 MEZ Sonne Sextil Neptun 09°42´39  Steinbock / Fische

Montag, 28. November 2016

Neumond in Schütze - Klarheit schaffen





29.11.2016, 13:18h Neumond 07°42‘ Schütze




Der vorletzte Neumond in diesem ungewöhnlichen Jahr findet am 29.11.2016  in unseren Breitengraden um die Mittagszeit statt.


Sonne, Mond und Juno verbinden sich in der ersten Dekade auf 7° Schütze. Dieser Neumond liegt im Brennpunkt eines T-Quadrats zwischen dem aufsteigenden Mondknoten in der Jungfrau und dem absteigenden Mondknoten in Begleitung von Neptun in den Fischen. Drei von vier beweglichen Zeichen bestimmen diesen Neumond, was uns in diesen Wochen die Vor- und Nachteile von Flexibilität, Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit verdeutlichen wird. 


In einigen Lebensbereichen ist es durchaus wünschenswert sich Offenheit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu bewahren, während sich dies in anderen Bereichen unseres Lebens als problematisch erweisen kann.


Unsere Gefühle sollten so beweglich sein, wie es das Element Wasser ist, das ihnen zugeordnet wird. Gefühle sollten sich idealerweise in einem andauernden Fluss befinden, damit sie frisch und klar bleiben und damit wir in der Lage sind gegenwartsbezogen auf die Ereignisse in unserem Leben zu reagieren, ohne dass unsere Gegenwart andauernd von vergangenen Erfahrungen überschattet oder sogar dominiert wird.


Unser Energieniveau hingegen sollte möglichst balanciert und zuverlässig sein, damit wir wissen, was wir an einem Tag schaffen können oder auch was wir über einen längeren Zeitraum hinweg zu leisten imstande sind.


Innerhalb von Beziehungen sollten wir uns eine gewisse Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bewahren, uns aber andererseits auch nicht wie ein Blatt im Wind herumwirbeln lassen oder selbst durch Unzuverlässigkeit und exzentrisches Verhalten andere immer durcheinanderbringen.



Der Schütze verkörpert eine interessante Mischung aus Beweglichkeit und fixiert sein. Ein Bogenschütze muss sich flexibel halten, da seine eigene Position auch von dem Ziel abhängt, das er anvisiert, aber er muss andererseits über eine ruhige Hand, einen scharfen Blick und eine konzentrierte Aufmerksamkeit verfügen, um sein Ziel erreichen zu können.


Da Sonne, Mond und Juno im Schützen einen Spannungsaspekt zu Neptun am absteigenden Mondknoten in den Fischen bilden, könnten wir derzeit einige Schwierigkeiten haben uns effektiv zu konzentrieren, unsere Kräfte zu bündeln, um sie auf ein bestimmtes Ziel zu lenken. Wir könnten die Erfahrung machen, dass uns immer wieder etwas oder auch jemand ablenkt und sei es, dass wir uns selbst durch unsere eigene Unklarheit aus der Bahn werfen. Eventuell wissen wir derzeit nicht wirklich was wir wollen oder wir haben es mit einem anderen Menschen zu tun, der das eine sagt, aber das andere tut oder der sich auf eine andere Art nebulös und verwirrend verhält. Im schlimmsten Fall haben wir es mit jemanden zu tun, der uns bewusst täuscht oder der aufgrund von psychischen Problemen einen unberechenbaren, verwirrenden Einfluss auf uns ausübt. Auch Drogen- oder Alkoholprobleme, sowie andere Formen von Suchtverhalten werden von dieser Zeitqualität symbolisiert.




Damit wir die feinstofflichen Energien Neptuns konstruktiv nutzen können, sollten wir uns ausklinken aus einer allzu starren Routine, wir sollten von festen Vorstellungen ablassen und von rein praktischen Ergebnissen absehen, wie ein Musiker zum Beispiel, der die neptunischen Einflüsse nutzt, um sich von ihnen inspirieren zu lassen.





Im emotionalen Bereich symbolisiert Neptun eine Liebe, die über das Irdische hinausgeht und die über eine altruistische Note verfügt, wie z.B. die Liebe, die ein Pfarrer für seine Gemeinde hat oder die Liebe, die ein gläubiger Mensch für seinen Gott hat. Neptun steht für das Bedürfnis anderen zu helfen ohne eine Gegenleistung zu erwarten.









Wenn sich Neptun in Spannung zur Sonne und zum Mond befindet, wie es bei diesem Neumond der Fall ist, können wir uns hin – und hergerissen fühlen zwischen dem Wunsch für andere da zu sein und zwischen dem Bedürfnis uns selbst gerecht zu werden und uns für unsere ganz persönlichen Ziele einzusetzen.


Es könnte auch sein, dass andere von uns erwarten, dass wir uns um sie kümmern, während wir eigentlich etwas ganz anderes vorhatten, wie z.B. ein Familienmitglied, das plötzlich erkrankt und uns um Hilfe bittet, obwohl wir bereits unseren Urlaub geplant hatten und schon ein Flugticket in der Tasche haben.



Da Jupiter, der Herrscher des Schützen, sich derzeit in der Waage im Spannungsaspekt zu Pluto im Steinbock befindet, will hier etwas in unseren Beziehungen und in uns selbst ins Gleichgewicht gebracht werden. 


Wenn wir nun vor der Wahl stehen, ob wir uns auf unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche konzentrieren oder ob wir uns um jemand anderen kümmern, können wir das Bild der Waage heranziehen, um zu einer Entscheidung zu gelangen. Wenn unsere Freunde, Partner, Kollegen oder Familienmitglieder uns immer wieder um Hilfe bitten, sollten wir zunächst in uns hineinhorchen und uns fragen, wie voll oder auch wie leer es sich in unserem Inneren anfühlt.


Neptun symbolisiert das Wasser. So wie ein Glas voll oder zumindest reichlich gefüllt sein muss, damit wir etwas von seinem Inhalt verschenken können, sollten wir uns innerlich auch in ausreichender Weise 'gefüllt' fühlen, wenn wir anderen etwas abgeben wollen. Wenn wir also das Gefühl haben, dass unsere Batterien gut gefüllt sind, dann können wir anderen eine hilfreiche Unterstützung bieten, ohne dies als ein Opfer zu empfinden oder ohne dass ein Verzicht damit verbunden ist. Wenn wir jedoch das Gefühl haben, dass wir uns leer und ausgelaugt fühlen, sollten wir uns erst mal mit Hingabe um uns selbst kümmern, uns auftanken und unsere Batterien aufladen, bevor wir uns für andere einsetzen, selbst, wenn diese unsere Hilfe dringend zu benötigen scheinen. Denn sonst sind wir nicht nur bald selbst diejenigen, die dringend Hilfe brauchen, sondern auf diese Weise entsteht auch das für Neptun typische Ressentiment, das sich oft einstellt, wenn man sich auf seine eigenen Kosten zugunsten von anderen verausgabt hat. 


Wir sollten bedenken, dass wir weder im Himmel, noch auf der Erde Lorbeeren ernten, wenn wir uns selbst zugunsten von anderen vernachlässigen, denn die allererste Aufgabe, die ein jeder erwachsener Mensch hat, ist gut und verantwortungsbewusst für sich selbst zu sorgen. Das, was über das Sorgen für unser eigenes Wohl hinausgeht, llt in die Sphären Neptuns. 


In einigen Fällen ist es unter Neptuns Einfluss so, dass wir automatisch uns selbst helfen, wenn wir anderen helfen. Da Neptuns Reich grenzenlos ist und seine Gefühle allumfassend sind, ist uns unter einem starken Einfluss Neptuns bewusst, dass Alles mit Allem verbunden ist. Wir fühlen uns mit Allem verbunden und wir kennen dadurch kein Gefühl von Mangel, Leere oder Einsamkeit.


Da in diesen Zeiten der aufsteigende Mondknoten durch die Jungfrau läuft, ist es notwendig irdische Grenzen zu wahren und irdische Gesetzmäßigkeiten zu berücksichtigen, die man unter Neptuns Einfluss manches Mal aus dem Auge verlieren kann. Aus der Perspektive Neptuns macht es keinen Unterschied, ob wir uns selbst nähren oder andere, da sozusagen alles in die gleiche Quelle fließt, denn für Neptun ist Alles Eins. Nach irdischen Maßstäben, die von der Jungfrau symbolisiert werden, macht es jedoch einen ausschlaggebenden Unterschied, ob wir uns selbst nähren oder andere, denn wenn wir andere nähren, ohne uns selbst genug genährt zu haben, verlieren wir an Gewicht, wir erleiden einen Vitaminmangel, wir könnten im Extremfall sogar krank werden.







Von daher lohnt es sich in diesen Zeiten Bilanz zu ziehen und sich darüber klarzuwerden wo man steht, wo man hin will, was man braucht, um sein Ziel zu erreichen, wie es um das innere Gleichgewicht bestellt ist und wie ausgewogen sich die Beziehungen gestalten, in denen man sich befindet. 


Was der Schütze vor Allem anstrebt, ist Lebensfreude. Aus dem Grund sollten wir in diesen Wochen darauf achten, dass wir uns so oft es geht mit Menschen oder mit Dingen beschäftigen, die unsere Lebensfreude steigern und die unser Energieniveau hochhalten. Damit tun wir nicht nur uns selbst etwas Gutes, sondern wir tun auch etwas Sinnvolles für den kollektiven, energetischen Umweltschutz ...*)! 







Viele liebe Grüße mit den Sternen




Lia




Email: lia@symbolsysteme.de


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Dienstag, 22. November 2016

Wie wollen wir im Himmel erscheinen...?






Heute bildet Merkur eine Konjunktion zu Saturn im Schützen. Der Schütze symbolisiert u.a. die 'Anderswelt', so auch das Himmelreich; die fernen Welten, soweit, wie wir sie uns eben vorstellen können.

Ob wir nun an einen Himmel oder an eine Hölle glauben, an das Paradies oder an das Fegefeuer oder auch an ein Nichts nach dem Tod: es ist immer wieder hilfreich eine erweiterte Perspektive aufzusuchen und sich vorzustellen, wie man irgendwann auf sich selbst und auf sein Leben zurückblicken möchte. Dies kann uns dazu verhelfen kleinere Ärgernisse zu relativieren oder auch größere Probleme aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Eine Merkur-Saturn-Konjunktion ist nicht gerade für einen überschäumdenden Optimismus bekannt. Aber im Schützen, der die Welt manches Mal in allzu schillernde Farben kleiden möchte, kann eine Verbindung zwischen Merkur und Saturn für ein gutes Gleichgewicht zwischen unrealistischen Idealvorstellungen und allzu düsteren Weltanschauungen sorgen.

Von daher ist dieser Tag besonders gut geeignet um wichtige Entscheidungen zu treffen, vor Allem, wenn es sich um weitreichende Themen handelt, die auch auf längere Sicht einen Einfluss auf uns haben werden.

Dies betrifft natürlich nicht nur den Umgang mit Medien und Technik, sondern alle Themen, die sich für uns wiederholt zeigen und die uns immer wieder beschäftigen. 

Wenn wir uns also vorstellen, wir kommen nach unserem Ableben in eine andere Welt oder, wenn wir nicht an eine Existenz nach dem Tod glauben, wenn wir auf dem Sterbebett liegen: wie wollen wir auf unser Leben zurückschauen ... ? Wie wollen wir unsere Zeit genutzt haben....? Was wollen wir gesagt haben....? In welchen Situationen hätten wir vielleicht auch besser schweigen sollen oder gründlicher überlegen sollen....?

Eine andere Perspektive einzunehmen, kann manches Mal Wunder wirken....*)))


Viele liebe Grüße mit den Sternen 

Lia





 

  

  




Dieser Lauf der Sonne durch den Schützen will uns die Augen öffnen


Sternbild Schütze, Creative Commons





Vom 21.11. bis zur Wintersonnenwende am 21.12.2016 läuft die Sonne durch den Schützen


Saturn wird den Schützen noch ein volles Jahr bearbeiten und somit weiterhin unsere Glaubenssätze prüfen, unseren Expansionsdrang testen, unsere Einstellung zu Ausländern und zu Andersdenkenden herausfordern und uns immer wieder dazu auffordern einerseits eine flexible, offene, tolerante Haltung einzunehmen, uns andererseits aber auch deutlich abzugrenzen und eine klare Position zu beziehen, wenn Unrecht geschieht oder wenn die Dinge zu sehr aus den Fugen geraten.  
       

Jeder Himmelskörper, der in diesen Jahren durch den Schützen läuft, muss sich einem Quadrat zu Neptun, zum absteigenden Mondknoten und Chiron in den Fischen stellen, einer Spannung zum aufsteigenden Mondknoten in der Jungfrau, sowie einer Konjunktion zu Saturn im Schützen.


Gleich zum Monatsbeginn wird die Sonne am 01.12.2016 das Quadrat zu Neptun in den Fischen bilden und wird somit unseren Realitätssinn testen. Normalerweise würde dieser Transit kaum mehr als ein, zwei oder auch drei Tage auf uns Einfluss nehmen. Da wir aber am 29.11.2016 einen Neumond in der ersten Dekade Schütze haben, der die Themen der Spannung zwischen dem Schützen und den Fischen bereits zum Inhalt macht, werden sich die Themen Realität versus Traum und kreative Umorientierung versus chaotische Versponnenheit, auf die gesamte erste Dezemberhälfte auswirken.



  
Astrologische Grafik: Sonne Konjunktion Saturn in Schütze am 10.12.2016



Noch vor wenigen Jahren hätten die meisten von uns höchstwahrscheinlich eine klare Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit ziehen können, sprich, zwischen dem was Neptun verkörpert und dem was Saturn symbolisiert. Noch vor wenigen Monaten hätte es kaum jemand für möglich gehalten, dass ein Mensch wie Donald Trump zum Präsidenten eines der mächtigsten Länder der Welt gewählt werden würde.



Durch die immer dünner werdenden Wände zwischen Realität und Traum, bzw. zwischen greifbarer Wirklichkeit und fabrizierter, inszenierter Realität, wissen wir manchmal nicht mehr, ob wir denn nun eigentlich träumen oder ob wir wach sind.
 

Sogenanntes Reality-TV hat vielen von uns den Geschmack für gut produzierte Unterhaltung verdorben. Reality-TV hat zusammen mit anderen Medieneinflüssen unsere Werte und unseren Realitätssinn aufgeweicht und uns vorgegaukelt, dass jeder ein Star sein kann, wenn er nur laut genug brüllt und sich durch Skandale der Marke Eigenregie einen Namen macht. ‚Hauptsache Seelenstriptease‘ scheint das Motto in diesen Zeiten zu heißen und ein Großteil der Menschheit scheint immer noch nicht genug davon zu haben. Die Gladiatorenkämpfe des alten Rom waren ein Pipifax gegen die Schlammschlachten, die sich die mehr oder weniger Freiwilligen in der Medienlandschaft heute bieten. 


Der Zuschauer weiß kaum mehr zu unterscheiden zwischen wirklichen Schauspielern, die gegen ein Honorar und nach Drehbuch ihre Rolle vortragen und zwischen sogenannten F-Promis, von denen man nicht sagen kann, wer sie engagiert hat, ob sie für ihren Auftritt bezahlt werden oder ob sie sich einfach selbst eingeladen haben und sich mit einer absurden Schaden-Freude gegenseitig durch den Kakao ziehen. Der Zuschauer weiß kaum mehr zu unterscheiden, ob er Zuschauer ist oder ob er selbst Teil der Inszenierung ist, was von den Medien mehr oder weniger bewusst eingefädelt wurde.


All das scheint nicht mehr zu zählen. Hauptsache Unterhaltung, heißt es wohl für die meisten. Und gegen gute Unterhaltung wäre auch nichts einzuwenden, wenn sie denn Unterhaltungswert hätte.


Die Frage sollte also lauten was uns unterhält, was uns Freude macht, was unser Interesse weckt, was unsere Lachmuskeln bewegt, was unsere Phantasie anregt…?

Sind wir tatsächlich so abgestumpft, so eingesponnen, so leicht abzuspeisen, dass wir meinen, wir hätten nichts Besseres verdient?


Haben wir Tradition, Anstand, Werte, Moral und Ethik längst über Bord geworfen?


Bekommen wir tatsächlich noch einen Kick, wenn sich ein weiterer aus der vermeintlichen Versenkung gezogener Promi einen Kamelpenis in Großaufnahme vor unseren Augen die Kehle runterwürgt?



Wer ist denn hier tatsächlich der Betrogene? Wer ist denn hier tatsächlich derjenige, der jeden Mist schluckt…?



Derartiges Reality-TV will dem Zuschauer, also dem Konsumenten, vorgaukeln, dass er selbstverständlich etwas Besseres ist, dass er derjenige ist, der viel zu viel Würde hat, als sich vor einem Millionenpublikum die Seele aus dem Leib zu kotzen, dass er viel zu viel Anstand hat, als dass er seine finanziellen, sexuellen und psychischen Probleme vor der ganzen Welt ausbreiten würde. Dem Konsumenten, demjenigen, der letztlich die Rechnungen, Gebühren und Gagen für den angebotenen Hokuspokus bezahlt, wird weißgemacht, dass er die Macht und das Bestimmungsrecht darüber hat, welche Schießbudenfigur als nächstes die Leinwand betritt oder auch den Abgang von der selbigen öffentlich hinlegen muss.


Dabei kann dieser ganze Wahnsinn nur durch unser Lassen und Tun veranstaltet werden. Wir sind Zuschauer, Konsumenten, Mitwirkende und auch Drahtzieher zugleich. Ob das Angebot die Nachfrage bestimmt oder die Nachfrage das Angebot dominiert, spielt letztlich keine Rolle, denn jeder Einzelne von uns hat es selbst in der Hand, ob er den Mist frisst, der angeboten wird oder nicht.


Ja, wir können uns einreden, dass einer mehr oder weniger keine Rolle spielt. Ja, wir können uns einreden, dass es den Kohl eh nicht fett macht, ob wir ein – oder ausschalten, ob wir hingucken oder wegschauen, ob wir unsere Stimme für etwas geben oder nicht. Damit würden wir uns jedoch unserer Individualität entmächtigen, denn die Zeitqualität dieser Jahre will uns auf tiefster Ebene bewusst machen, wie entscheidend der und die Einzelne ist und welche Rolle das Individuum innerhalb des großen Ganzen spielt.


Nicht Gleichförmigkeit, bedingungslose Anpassung und ein Schaf in der Herde zu sein, ist in diesen Zeiten gefragt, denn wenn die Herde ins Verderben trottet, dann wäre man nicht gut beraten sich in diese einzureihen.


Ebenso ist dies keine Zeit für renitente, antagonistische Revoluzzer, die mit Steinen schmeißen und die mit Gewalt versuchen ihre Ideologien anderen einzuhämmern.



Dies ist die Zeit der Bewusstwerdung. Es ist die Zeit der Entscheidungen. Es heißt in diesen Jahren ‚jetzt oder nie!‘.


Bewusstwerdung sollte idealerweise im Verlauf eines organischen Prozesses geschehen. Langsam und Stück für Stück sollte ein Schleier nach dem anderen gelüftet werden, so dass es nicht allzu schmerzhaft ist, sich mit seinen eigenen und den von außen kommenden Täuschungen und Verirrungen auseinanderzusetzen, sondern sie als Teil des eigenen Weges zu akzeptieren und den Sinn darin zu erkennen.


Nun stecken wir mittendrin in der Traumfabrik. Wir haben die Wahl, ob wir weiter träumen wollen, wobei wir unsere Wunsch- und Alpträume von denen diktieren lassen, die hinter den Kulissen ihre Fäden ziehen und die sich dabei anscheinend mehr als verheddert haben, was aber eh keine Rolle mehr zu spielen scheint. Oder wir haben die Wahl aufzuwachen und nicht nur einen selbstgewählten Traum zu leben, sondern schlichtweg einfach unser Leben zu leben


Ist denn das alltägliche Leben so langweilig, so grau, so trübsinnig, so einsam, dass wir es nicht aushalten ohne ständig im Internet zu surfen, am Smartphone herum zu tippen, uns sogenanntes Reality-TV reinzuziehen…?


Brauchen wir vielleicht noch ein paar extremere Bilder, als jene, die uns die Nachrichten servieren?


Wann juckt es uns wirklich? Wann geht es uns wirklich unter die Haut? Wann fühlen wir uns wirklich betroffen und direkt angesprochen…?  


Was brauchen wir noch, um zufrieden zu sein, mit dem, was wir haben? Wann sind wir satt und oder sind wir so übersättigt, dass uns das Gefühl dafür abhandengekommen ist, was es bedeutet satt zu sein? 


Was befriedigt uns wirklich…?


Die meisten von uns kennen wahrscheinlich das Gefühl, das sich einstellt, wenn man zu viel gegessen hat. Gerade um die Weihnachtszeit herum, machen viele von uns diese fragwürdige Erfahrung. Obwohl man längst satt ist, greift man noch mal zu und noch mal und noch ein weiteres Mal. Im Extremfall geht das ganze Spiel so weit, dass man isst, bis einem schlecht wird. Die gleiche Dynamik kennt so mancher von uns vom Alkohol, vom Sex, von der Arbeit oder sogar vom Einkaufen. Auch im Internet oder beim Fernsehen kann sich diese Leier abspielen. Man sucht nach etwas, das einen interessiert, aber es will sich irgendwie nichts finden lassen, was einen wirklich begeistert. Anstatt den Fernseher auszuschalten oder den Computer runterzufahren, sucht man weiter. Man sucht und sucht, bleibt mal kurz hier und mal da hängen, aber anstatt, dass sich ein angenehmes Gefühl der Sättigung und Befriedigung einstellt, bemerkt man, dass man sich innerlich leer und ausgelaugt fühlt, mit einem gleichzeitigen Völlegefühl, das durch die Reizüberflutung zustande kommt. Der Kopf, der Rücken oder der Nacken tun einem weh und man kann sich gerade noch so ins Bett schleppen. Man erkennt die Neben- und Auswirkungen nur allzu deutlich, wenn man noch ein Gefühl für den eigenen Körper hat und für das, was der eigenen Seele wirklich gut tut. Aber trotzdem wiederholen viele von uns diese Dynamik in unterschiedlichen Bereichen unseres Lebens so oft und so lange, bis uns entweder ein Licht aufgeht oder aber bis zum absoluten Überdruss, bis zum Bandscheibenvorfall, bis zum Leberversagen, bis zum Burnout.


Was hilft uns also dieser Dynamik zu entkommen und zu einem angenehmen Gefühl der Befriedung und der Sättigung zu gelangen?


Egal in welchem Lebensbereich wir unsere Grenzen überschreiten, ob es sich nun um eine Internetsucht, ein Alkoholproblem, eine ungesunde Ernährungsweise, um Workaholismus oder um eine Sexsucht handelt, es gibt zwei Wege, wie man dem begegnen kann. Entweder man verordnet sich zumindest vorerst eine völlige Abstinenz oder man dosiert sich langsam runter.


Beide Herangehensweisen setzen voraus, dass man bereit ist, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen und dass man sich auf die Suche begibt, um etwas zu finden, das einem auf eine gesunde Art langfristig Befriedigung verschafft.


Genau dazu fordert uns diese Zeitqualität auf. Ganz gleich in welchen Lebensbereichen wir eine Suchtneigung haben, in welchen Situationen wir es vorziehen uns mit Schall und Rauch zufrieden zu geben, anstatt uns etwas wirklich Nahrhaftes zu Gemüte zu führen, in welchen Bereichen unseres Lebens wir es vorziehen zu träumen, anstatt tagtäglich etwas für die Verwirklichung unserer Träume zu tun, in welchen Beziehungen wir uns mit Lügen abspeisen lassen, weil wir meinen, dass die Wahrheit nicht zu ertragen wäre… In allen Fällen hilft entweder die Abstinenz, also der ‚kalte Entzug‘ von dem, was uns überfordert, was uns einlullt, was uns lahmlegt, was uns Schmerzen verursacht oder aber ein geregeltes, überschaubares Abdosieren mit einer gleichzeitigen Neuorientierung an dem, was uns wirklich gut tut und was uns auf einer tieferen Ebene und damit auch langfristig befriedigt.   



Viele liebe Grüße mit den Sternen



Lia




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