Sonntag, 25. Dezember 2011

VII Der Wagen im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

Berliner Astrologin, Tarologin und Kabbalistin Ailen Roc gibt einen Einblick in die Bedeutung der Tarotkarte VII Der Wagen.

ZUM VIDEO:

VII Der Wagen im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

Bei Interesse, Fragen, Anregungen oder auch für Terminvereinbarungen zur astrologischen, numerologischen oder Tarotberatung gerne Kontakt unter:

http://www.symbolsysteme.de

lia@symbolsysteme.de

http://www.facebook.com/pages/Astrologie-Esoterik/174811582562834

© TIPHARETH, Ailen Roc

Die Inhalte dieser Videos sind urheberrechtlich geschützt.
Die Erklärungen sind Auszüge aus dem Buch der Urheberin Ailen Roc das 2012 erscheint.
Jede Verwertung, insbesondere auch in schriftlicher Form, unterliegen den Grenzen des Urheberrechtsgesetzes und sind nur mit Zustimmung des Urhebers zulässig.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

VI Die Liebenden im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

VI DIE LIEBENDEN - TAROTKARTENERKLÄRUNG VON AILEN ROC


Berliner Astrologin, Tarologin und Kabbalistin Ailen Roc gibt einen Einblick in die Bedeutung der Tarotkarte VI Die Liebenden.

Bei Interesse, Fragen, Anregungen oder auch für Terminvereinbarungen zur astrologischen, numerologischen oder Tarotberatung gerne Kontakt unter:

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lia@symbolsysteme.de

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© TIPHARETH, Ailen Roc

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Die Erklärungen sind Auszüge aus dem Buch der Urheberin Ailen Roc das 2012 erscheint.
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Freitag, 9. Dezember 2011

MONDFINSTERNIS AM 10.12.2011 - VERWIRKLICHUNG

Am 10.12.2011 um 15:36h GMT findet die letzte Finsternis in diesem Jahr statt. Die Sonnenfinsternis vom 25.11.2011 findet nun ihre Vervollkommnung in der ihr folgenden Mondfinsternis in den Zeichen Zwillinge und Schütze.

Die astrologische Relevanz von Eklipsenmustern bezüglich der Integration der einzelnen Lerninhalte richtet sich nur bedingt nach der astronomischen, psysikalischen Wirkkraft einer Finsternis, also nach der Durationszeit, nach der Zeit und Intensität der totalen Phase. Während für den Laien in der Regel nur die totalen Sonnen- und Mond-Finsternisse interessant sind, auch weil diese in den Medien als ein besonderes Naturschauspiel angekündigt werden, sind für Astronomen und Astrologen alle Finsternisse von Bedeutung.

Ich vergleiche die Wirkung einer Finsternis auf den Einzelnen und auch im mundanen Sinne immer gern mit der Potenz von homöopathischen Mitteln.

In der Homöopathie werden die Präperate dadurch erzeugt, dass im Herstellungsprozess, in der Potenzierung, durch Verschütteln oder Verreiben einer Ursubstanz, Informationen an das jeweilige Lösungsmittel abgegeben werden, was dann die Wirkung des jeweiligen Präperats ausmacht. Teilweise ist die ursprüngliche Substanz nicht mehr als solche nachweisbar, aber bei jedem Verfahrensschritt steigt die Potenz, und damit die Wirkung des Präperats, selbst wenn im Endeffekt nur noch die Informationen des Ausgangsstoffes vorhanden sind.

Ähnlich können wir die Wirkung von Sonnen- und Mondfinsternissen betrachten. Selbst wenn es sich um eine partielle Finsternis handelt, die eventuell sogar nur auf dem anderen Teil der Erde zu beobachten ist, erreichen uns die Informationen dieser kosmischen Konstellation, wie als wenn wir das homöopathische Lösungsmittel sind, das die Informationen der Ursubstanz in sich aufnimmt.

Und damit komme ich auch zum Hauptthema der Mondfinsternis am 10.12.2011: der alchimistische Lehrsatz Solve et Coagula (Löse und Binde) ist auch für das Tierkreiszeichen Schütze ein Schlüsselsatz. Da sich bei einer Mondfinsternis die beiden grossen, kosmischen Lichter gegenüber stehen, also in Opposition zueinander befinden, steht die Sonne astrologisch gesehen im Tierkreiszeichen Schütze, und der Mond im Komplementärzeichen Zwillinge.

Inspiration ist das was diese beiden gegensätzlichen Zeichen miteinander verbindet. Während der Zwilling gegenwartsbezogen ist, lebt das Zeichen Schütze, was so schnell sein kann, wie der Pfeil, der durch seinen Bogen abgeschossen wird, in der Zukunft.

Der Schütze ist immer am Planen, immer auf der Suche nach neuen Perspektiven, Einsichten, Initiationen. Er ist 'the traveller of the mind', der 'Seelenwanderer'. Da er so schnell ist, und sich mit den Gedanken immer 'woanders' befindet, wird das Zeichen Schütze auch mit dem 'Jenseits' in Verbindung gebracht, denn er überwindet sozusagen sich selbst, warum es auch das Zeichen der Transzendenz ist.

Dieser tiefe, mystische Zusammenhang zeigt auch an, warum dieses Zeichen sich dem Skorpion, dem Zeichen des Todes, der Transformation und der Wiedergeburt, im Zodiak anschliesst, denn jedes Zeichen steht in direkter Verbindung miteinander, so wie sich eine Melodie auch nur durch die Zusammensetzung von verschiedenen Noten aufbauen kann.

Die Melodie, nach der das Zeichen Zwillinge durch die Welt tanzt, ist auf den ersten Blick eine ganz andere, aber dennoch gibt es kaum eine Achse von zwei Polaritätszeichen, bei denen die beiden Zeichen so viele offensichtliche Gemeinsamkeiten haben.

Beide Häuser und Zeichen der Achse III/IX stehen für Reisen, für Kommunikation, für Handel, für Austausch, für Vereinbahrungen, im weiteren Sinne auch für Vermählungen (im Tarot ist der Zwilling der Karte VI Den Liebenden zugeordnet, und der Schütze der Karte XIV Der Kunst oder Mässigkeit, in der die 'mystische Hochzeit' dann tatsächlich vopllzogen wird). Die Art und Weise wie der Zwilling die Dinge anpackt zeigt dann erst die Gegensätzlichkeit zum Schützezeichen an.

Während die luftige Intellegenz des vom Merkur beherrschten Zwillinge-Zeichens intellektuell, beobachtend, wissenschaftlich, logisch und verstandesbetont ist, stützt sich die vom Schützen geprägte Intellegenz auf Glauben, Intuition, Verständnis, Sinnsuche, und strebt nach aussergewöhnlichen bis übersinnlichen Erfahrungen. Der Zwilling neigt zur Zersplitterung bei Überbeanspruchung, und der Schütze zum 'Abheben', weil er sich manches Mal zu hohe, und eventuell unerreichbare Ideale Ziele setzt.

Da ein Sinn von Polarisierung darin besteht, die gegensätzlichen Elemente zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden und zu integrieren, gilt es auch beim Lerninhalt der Mondfinsternis auf der Zwillinge-Schütze-Achse um Assimilation der unterschiedlichen Aspekte dieser beiden Zeichen.

In der Analogie zum Tarot wird die gegenseitige Wechselwirkung der beiden sich ergänzenden Zeichen offensichtlich: wenn das Liebespaar durch das Zeichen Zwillinge symbolisiert wird, braucht es den Pfeil Amors (Schütze) um eine sehr intellektualisierte Form der Liebe von der Vernunftsebene zu holen, und die Verschmelzung der beiden gegensätzlichen Pole zu realisieren, denn das Zeichen der Zwillinge ist wie auch die Karte VI Die Liebenden von rein intelletueller Natur.

Ein Kompromiss könnte darin bestehen, dass der Zwilling tiefgründiger und ernsthafter in seiner Denk- und Ausdrucksweise wird, und der Schütze sich greifbare, realisierbare Ziele setzt, die er dann auch verwirklicht, anstatt immer nur in der Zukunft; im Traum von einem Ideal zu leben.

Beide Zeichen in harmonischer Balance ergeben u.A. die tiefe Einsicht in kleine und grosse Zusammenhänge, Toleranz gegenüber Andersdenkenden, Anpassungsfähigkeit mit gleichzeitiger Objektivität, sich intellegente, wohl durchdachte Ziele zu setzen, und diese dann auch schnellstmöglichst zu realisieren.

Also hoffe ich, dass in dieser Jahreszeit, in der es um Introspektion geht, und darum sich neue Ziele zu setzen, die Informationen dieser nach Welt-Offenheit strebenden Finsternis auf fruchtbaren Boden stossen, und wir - als Lösungsmittel - so aufnahmefähig sind, wie wir es sein können.



Viele liebe Grüsse unter den Sternen *



Ailen Roc *



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Samstag, 29. Oktober 2011

Symbolsysteme: IV Der Kaiser im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

Symbolsysteme: IV Der Kaiser im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

IV Der Kaiser im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

http://youtu.be/1it9zbR2xZg

III Die Kaiserin im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

http://youtu.be/HGcEM-pq56Y

II Die Hohepriesterin im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

http://youtu.be/L2xvpXbPL5s

I Der Magier im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

http://youtu.be/ai9noLpr_D0

0 Der Narr im Tarot - Kartenerklärung von Ailen Roc

http://youtu.be/63PeGCM-49Y

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Der Neumond mit Stachel





Der 26.10.2011 macht uns am Abend die Bühne frei für den 'magischen' Neumond im Stirb- und Werde-Zeichen Skorpion.

Um 21:55h GMT findet die Konjunktion der beiden für uns wichtigsten Himmelskörper statt, in der Sonne und Mond sich zu einem extatischen 'Hexentanz' verbinden.

'Die Geister die ich rief' heisst unter diesem Neumond die Devise, und wir werden in den nächsten Tagen unseren Schatten begegnen, ob wir wollen oder nicht.

Wer einen geliebten Menschen verloren hat - ob durch einen tatsächlichen oder durch einen symbolischen Tod - kann nun mit dem 'Verstorbenen' eine Form von Übereinkunft treffen, um ihn endgültig loslassen zu können, oder aber um sich miteinander zu versöhnen.

Der Skorpion ist das einzige Zeichen dem 3 Totems zugeordnet sind: die Schlange, der Adler und der Skorpion natürlich.

Die Schlange ist ein Symbol für Erneuerung, Wandlungsfähigkeit, Häutung, Heilung (Stab des Asklepios), Geschmeidigkeit, Verführung, aber auch Falschheit, Verschlagenheit und den tödlichen Biss.

Der Adler gilt als der Herrscher der Lüfte, mit ihm wird das Licht und die Göttlichkeit verbunden. Er wird als Wächter des Himmels und der Erde angesehen, und er ist ein Sinnbild für Einsamkeit und Würde.

Der Skorpion ist im biblischen Zusammenhang ein Symbol für Falschheit und Treulosigkeit, und in der Apokalypse des Johannes wurde er als Höllentier bezeichnet. Mit ihm wird auch übergrosser Stolz verbunden, denn er ist das einzige Tier, was sich selbst tötet, ehe er sich von seinem Feind töten lässt. Es heisst, wenn man einen Feuerkreis um einen Skorpion legt, wird er versuchen sich aus diesem zu befreien, doch wenn er keinen Ausweg mehr sieht, tötet er sich mit seinem Stachel selbst, bevor das Feuer ihn einholen wird. Der Skorpion ist aber auch ein Sinnbild für Langlebigkeit, Überlebensfähigkeit, Zähigkeit, und einer enormen Stärke sich durch die widrigsten Lebensumstände hindurchzukämpfen.

Diese dramatischen Zusammenhänge sollen aufzeigen, dass unser Blut in Wallung gerät unter dem Einfluss des Skorpions.

Die Gefühle in uns und um uns herum können von starker Leidenschaftlichkeit bis zur extatischen, verbissenen Fixierung geprägt sein, und alle Facetten von tiefschürfenden Gefühlen aufweisen.

Ob wir diese intensiven Emotionen nutzen um unsere Ziele mit dem skorpionischen Ehrgeiz zu erreichen, ob wir mit ihnen unsere vermeintlichen Feinde verfolgen, oder aber ob wir sie nutzen um unsere 'Verwundungen' zu heilen, unseren Schmerz loszulassen, und einen grundlegenden Neuanfang zu machen, hängt von der Wandlungsfähigkeit und Flexibilität des Einzelnen ab, aber die Chance das Alte loszulassen, und sich dem Neuen zuzuwenden, ist unter der Herrschaft des Skorpions besonders gegeben.


Ich hoffe wir schliessen Frieden mit den Toten, die wir lebendig halten, und mit den Lebendigen, die wir für tot erklärten.



Viele liebe Grüsse unter den Sternen *


Ailen Roc *


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Mittwoch, 12. Oktober 2011

ISIS TRITT AM 19.10.2011 IN DIE JUNGFRAU EIN

 
Am 19.10.2011 gegen 10:00h am GMT geschieht etwas sehr Besonderes am Sternenhimmel: ISIS, von einigen Astrologen auch als TRANSPLUTO bezeichnet, tritt das erste Mal seit 1449 in das Tierkreiszeichen Jungfrau ein.

Von 1938 bis 1940 pendelte Isis zwischen 29° Krebs und 1° Löwe hin und her, um dann am 18.05.1938 endgültig in das Zeichen Löwe einzutreten.

Bezeichnend für die Zeit des Übergangs des Transneptuners Isis vom Krebs in den Löwen ist der Beginn des 2. Weltkrieges, und der damit zusammenhängende Kampf um die Weltherrschaft und Monopolstellung, der diese Zeitspanne prägte.

Dadurch, dass die Transneptuner so wie auch Isis extrem langsam durch den Zodiak wandern, verweilte sie nun 73 Jahre im Zeichen Löwe.

Der Eintritt von Isis aus dem Tierkreiszeichen Löwe in die Jungfrau wird sich bis 2014 hinziehen.

Ab dem 05.07.2014 wird sie dann für die nächsten 90 Jahre das Zeichen Jungfrau durchlaufen, und wird am 25.10.2104 in ihr Herrscherzeichen Waage eintreten. Das bedeutet, dass wir alle unser Leben auf diesem Planeten nun unter dem Einfluss von Isis in der Jungfrau verbringen werden.

In der ägyptischen Mythologie galt Isis als Göttin des Nordens, wie Ägyptologen den Inschriften der Pyramiden entnehmen konnten.

Isis war die Tochter der Nut und des Geb. Sie war die Schwester des Seth, des Osiris, und der Nephthys.

Ihrem zweiten Bruder wurde sie zur Gemahlin: sie war die Frau des Osiris, einem der wichtigsten und einflussreichsten ägyptischen Götter.
Von ihrem Bruder und Gemahl Osiris empfing sie den gemeinsamen Sohn Horus.

Isis zog sich während der Schwangerschaft in die Einsamkeit der Nilsümpfe zurück, um sich und ihr Ungeborenes vor dem dunklen Gott Seth zu schützen. Im Hinterhalt der Sümpfe brachte sie dann Horus zur Welt.

Osiris konnte sein Vaterschaftsglück zu Lebzeiten leider nicht mehr geniessen, denn sein missgünstiger und bösartiger Bruder Seth tötete ihn, zerstückelte seine Leiche in Tausend Teile, und zerstreute sie in alle Winde.

Als Witwe des Osiris wurde Isis auch zur Göttin der Totenwelt.

Isis war festentschlossen ihren toten Gatten wieder zum Leben zu erwecken, und so zog sie aus um die Leichenteile ihres Gemahls zu finden. Tatsächlich gelang es ihr die zerfledderten Körperteile einzusammeln, und mit Hilfe des Totengottes Anubis den zerstückelten Leib ihres Gatten wieder zusammenzusetzen, und so liess Isis Osiris wieder auferstehen.

Allerdings konnte sie trotz all ihrer Bemühungen einen wichtigen Körperteil ihres Gatten nicht mehr finden: seinen Phallus.

Osiris stand also wieder auf, jedoch konnte er die Ehe mit seiner Schwester und Gemahlin sexuell nicht mehr vollziehen.

Diese Symbolik ist im Zusammenhang mit der inzestuösen Beziehung zwischen Isis und Osiris besonders interessant, und korrespondiert mit der vom Transneptuner Isis symbolisierten 'spirituellen' Liebe in der Astrologie. Hier ist auch eine Verwandtschaft zum Ödipusmythos - und Komplex, und zum Maria-Madonnen-Kult zu finden.

Ihre Entdeckung hat Isis Störungen in den Umlaufbahnen von Uranus und Neptun zu verdanken, warum seit 1946 ein weiterer Himmelkörper jenseits von Pluto vermutet wurde. Ihre tatsächliche Existenz ist nach wie vor umstritten, und man gab diesem hypothetischen Planet vorerst den Namen Transpluto. Heute wird er von den meisten Astrologen als Isis bezeichnet. Astrologen und Astronomen diskutieren noch über die Existenz dieses Himmelskörpers, aber es gibt Schulen und astrologische Richtungen die Isis fest integriert haben, und jede moderne Astrologie-Software arbeitet mit Transneptunern, eingeschlossen Isis.

Im Horoskop symbolisiert Isis eine intensive spirituelle, oder eine gar altruistische Liebe, ähnlich einem Venus-Neptun-Aspekt.
Durch ihre Herrschaft über das Zeichen Waage symbolisiert sie Liebe, Ehe, Beziehungen, Harmonie, Frieden, Ästhetik, Gerechtigkeit und Ausgewogenheit.

Wer damit vertraut ist, dass der Herrscherplanet der Waage in der klassischen Astrologie die Venus ist, könnte sich nun fragen, was der Unterschied zwischen Isis und Venus ist, wenn beide die Liebe, Ehe, Harmonie, Frieden und Gerechtigkeit symbolisieren.

Der wichtigste Unterschied zwischen der von Venus / Aphrodite symbolisierten Liebe, und der Liebe, die von Isis verkörpert wird, ist der Aspekt der Spiritualität und des Altruismus; der bedingungslosen Liebe. Da ein sehr entscheidender Aspekt bei Isis neben der Ehe die Mutterschaft ist, verkörpert Isis auch eine Mischung aus Mond-Venus, was ihr eine Form von bedingungsloser Liebe gibt, die den Mutterschaftsaspekt integriert. Isis trägt also Mond-Venus- und Neptun-Pluto-Anteile in sich.

Die lustbetonte bis wolllüstige Seite der Venus / Aphrodite könnte schwerlich mit einem Mann leben, der sie sexuell nicht befriedigen kann.

Venus gibt nur dann, wenn sie etwas Adäquates als Gegenwert erhält.
Venus / Aphrodite ist alles andere als freigiebig, auch wenn sie sich häufig gerne so darstellt. Ihre Form von Liebe ist oft genau betrachtet eine Be- und Aufrechnung (Stier / Waage): 'Was springt für mich dabei raus?' ist die erste Frage, die Venus sich stellt, bevor sie sich bequemt, sich überhaupt von ihrem Thron zu erheben.

Natürlich haben wir alle unterschiedliche Venus-Konfigurationen, und so gesehen eine andere Art unsere Venus in der Liebe, Kunst und Kultur auszudrücken. Wenn im Horoskop die Planetenenergien zwischen Mond, Venus und Neptun harmonisch gestellt sind, und so frei fliessen können, hat der Horoskopeigner von vornherein eine gesündere Art diese Aspekte auszudrücken. Auch bei schwierigen Konstellationen haben wir die Chance selbst zu bestimmen wie wir unsere Venus einsetzen.



Isis war bereit sich für die Schwangerschaft zurückzuziehen, ihren Sohn Horus allein und unter grossen Gefahren zur Welt zu bringen, und hat sich ihrem Mann zuliebe mit einem der gefährlichsten und mächtigsten Götter angelegt, um ihn zu retten. Zudem hat sie in Kauf genommen, dass ihre Ehe keusch bleiben könnte, wenn nicht ein Wunder geschehen würde, und der verschwundene Phallus ihres Mannes auch wieder auferstehen könnte.

Diese Analogie bedeutet natürlich nicht, dass wir nun unter dem Einfluss von Isis in der Jungfrau alle auf Sex und Genuss verzichten müssen.

Jedoch hat uns die 'dunkle', egozentrierte und narzisstische Seite der Venus, so wie auch die 'degenerierte' und destruktive Seite ihres männlichen Pentdants Mars, sehr viel Leid, Missgunst, Konsumsucht, Kampf, Krieg, und von daher eine gewisse Ausweglosigkeit in unserem Liebesverhalten im Mikrokosmischen wie auch im Makrokosmischen eingebracht.

Ein mehr oder weniger unausgesprochenes Gesetz der Venus lautet 'Ich liebe Dich nur solange Du mir meine Wünsche erfüllst. Solange Du mir das bietest, was ich von Dir haben will. Wenn Du mir dies verweigerst, ziehe ich weiter, um mich dem Nächsten zuzuwenden, der mir gibt, was ich mir wünsche'.

Da es niemanden auf dieser Welt geben kann, der unserer inneren Venus alle ihre Wünsche erfüllen kann, bleiben wir oft unerfüllt, sind früher oder später häufig enttäuscht was unser Liebesleben betrifft, und versuchen die Leere in uns mit anderen venusischen Aspekten zu füllen, wie Konsum, Sex als Ware, Anhäufung von materiellen Gütern (die Stierseite der Venus), übermässige Ernährung, ausschweifenden Alkohol- und Drogenkonsum, übersteigertes Verlangen nach Jugend und Schönheit, einhergehend mit obskurer plastischer Chirurgie, und vielen anderen Auswüchsen von negativ gelebten Venusqualitäten.

Dem Zeichen Jungfrau wird Dienen und Verzicht zugeordnet.

Ich sehe weniger Verzicht in diesem Zeichen, sondern eher Genügsamkeit, Umsicht und Zufriedenheit. Keiner muss Verzicht üben, wenn er seine Wünsche und Begierden den Werten der Jungfrau anpasst.

Jungfrau ist das Zeichen des natürlichen Wachstums. Wir sollten unter diesem Einfluss wieder lernen im Rhytmus der Erde zu leben; mit dem Wind zu atmen, mit Ebbe und Flut vorwärts zu gehen, und uns bei Zeiten auch wieder zurückzunehmen, um uns auf uns selbst zu besinnen.

Isis hat neben einer verfeinerten Form von Liebe, Ästhetik und Gerechtigkeit, einen weiteren sehr interessanten Symbolgehalt: in den Zeiten, in denen Isis das Zeichen Löwe durchlief, wurden Buddha, Jesus und Mohammed geboren.

Zu den Zeiten, als Isis das darauffolgende Zeichen Jungfrau durchwanderte, wurden die Botschaften der drei Propheten dann verkündet und in der Welt verbreitet.

Die Jungffrau ist auch das Zeichen der Ernte. Im persönlichen, so wie im mundanen Sinne, erhalten wir nun die Ernte für das was wir gesäht haben.

Am Rande sei bemerkt, dass auch die Nazis diese Zusammenhänge in ihre okkluten Lehren miteinbezogen, und sich als die Verkünder des Dritten Reiches, und damit eines neuen Zeitalters, verstanden. Auch westliche Okkultisten wie z.B. Aleister Crowley sahen dem 'neuen Aeon' (dem Kind von Isis und Osiris: Horus) mit Neugier entgegen, und wollten sich ihren Platz als Prophet und Verkünder dieses Zeitalters sichern.



Ab dem 19.10.2011 ist nun die Zeit gekommen, in der eine neue, entscheidende 'spirituelle Botschaft' weltweit Verbreitung und Beachtung finden kann, wenn wir gewillt sind unsere Empfänger auf die feinen Schwingungen einzustimmen.

Interessanterweise steht ausgerechnet in der Zeit des Überganges von Isis aus dem Löwen in die Jungfrau der gasförmige Planet Neptun, der Spiritualität schlechthin verkörpert, in den Endgraden des Polaritätszeichens Wassermann und in den ersten Graden seines Herrscherzeichens Fische.

Die Opposition von Isis und Neptun wird sich bis Anfang 2013 in den Zeichen Löwe-Wassermann und Jungfrau-Fische halten.

Wir haben durch die nach wie vor anhaltende Wirtschaftskrise, durch die Erschöpfung der bisherigen Ressourcen auf diesem Planeten, die Ausbeutung der Schwächeren durch skrupellose Machthaber, nun die Wahl einen 'spirituellen' Quantensprung in der menschlichen Evolution zu vollziehen, oder aber in Kauf zu nehmen, dass es immer enger für uns alle wird auf dieser Erde, und in Extase dem Untergang entgegen zu tanzen. Der 'Tanz auf dem Vulkan' ist bereits in Gange, und wir haben momentan noch die Chance eine Kehrtwende einzuleiten.

Ich hoffe sehr, dass wir die Chance nutzen, die wir in den nächsten 2 Jahren haben, um uns freizumachen von überholten Werten, und uns auf die 'natürliche Schönheit', und die Schönheit und Gesetze der Natur zu besinnen.

Im mundanen Sinn ist bereits zu beobachten, dass immer mehr Menschen - zumindest in der westlichen Welt - umweltbewusster werden, so dass auch die Industrie umschulen muss, und dass viele von uns nach neuen spirituellen Wegen suchen.

Isis, der Planet der Liebe, Schönheit, Gerechtigkeit und des Friedens, und Neptun, der Planet der Spiritualität, Glauben, Transzendenz, verbinden sich, um uns neue Wege und Richtungen aufzuzeigen.

Neptun, der auch als die höchste Oktave der Venus gilt, wird in den nächsten 90 Jahren, in denen Isis das Zeichen Jungfrau durchwandert, im wahrsten Sinne eine 180° Wende machen, und wird dann 2104, wenn Isis zum ersten Mal seit 1450 in ihr Herrscherzeichen eintritt, ausgerechnet mit Isis in einer Konjunktion zusammen das Zeichen Waage betreten.

Interessanterweise bildete Neptun gemeinsam mit Saturn 1450 auch eine Konjunktion zu Isis, als diese das vorherige Mal in das Waagezeichen eintrat.

Für die neptunischen Qualitäten wie Spiritualität, Phantasie, Inspiration, Intuition, Wünsche, Hoffnungen und Träume ist in unserem Alltag kaum Platz, warum sich den meisten von uns Neptuns Welt in anderer Gestalt zeigt.

Wenn wir selbst keine eigenen Träume mehr haben (können), dann übernimmt jemand anderes unseren Neptun für uns: die Medien.

Das Fernsehen und der Rest der Medienwelt diktieren uns unsere Träume, Hoffnungen und Wünsche solange wie wir das Ruder nicht selbst in die Hand nehmen, und solange wir uns unsere Träume von den unterschiedlichsten 'Traumfängern' stehlen lassen, anstatt unsere Traumwelt und die Quelle der Inspiration selbst zu bestimmen. Träume sind nur solange Schäume, solange wir sie nicht versuchen in die Realität umzusetzen. Bekanntlich wurde auch Venus /Aphrodite aus dem Schaum des Meeres (Neptun) geboren.

Also lasst uns unsere eigenen Träume träumen, und diejenigen ausfindig machen, die sich lohnen in die Tat umzusetzen.
Neptun und Isis setzen das Ziel. Um es zu erreichen brauchen wir auch andere 'Werkzeuge' wie z.B. Saturn.


Ich setze nun die Segel. Vielleicht begegnen wir uns auf unserer Reise. Ich würde mich freuen.



Viele liebe Grüsse unter den Sternen *


Ailen Roc *



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Mittwoch, 10. August 2011

Symbolsysteme: Rückläufiger Merkur in Löwe: von der Muse geküsst ...

Symbolsysteme: Rückläufiger Merkur in Löwe: von der Muse geküsst ...: "Der geflügelte Götterbote Merkur ist vom 3.8.2011 an für die kommenden Wochen von der Erde aus gesehen rückläufig. Am 3. August befand Mer..."

Rückläufiger Merkur in Löwe: von der Muse geküsst oder vom listigen Gaukler betrogen?

Der geflügelte Götterbote Merkur ist vom 3.8.2011 an für die kommenden Wochen von der Erde aus gesehen rückläufig. Am 3. August befand Merkur sich auf 01°12' Jungfrau, und war damit grade erst in sein Herrscherzeichen eingetreten, bevor er bis zum 27.8.2011 noch mal bis auf 18°41' im Zeichen Löwe zurückläuft.

Merkur ist der Planet der Kommunikation, des Handels, der Verträge, aber auch der List und Tücke.

In der griechischen Mythologie ist er Hermes, der Sohn des Zeus (Jupiter) und der Maja, die ihn in einer Höhle des Berges Kyllene zur Welt brachte. Kaum war er geboren, entschlüpfte er schon der Wiege, zog nach Pierien um Apollon seine Rinderherden zu stehlen.

Während Merkur / Hermes auf dem Wege nach Pierien war, fand er die Schale einer Schildkröte, spannte die zusammengedrehten Gedärme von geschlachteten Rindern darauf, und wurde so der Erfinder der Lyra.

Er legte sich seine Sandalen verkehrt herum an, um nicht entdeckt zu werden, ging rückwärts und trieb auch die Rinder in diese Richtung.

Apollon, der die List des Götterknaben entdeckte, suchte seine Mutter Maja auf, um sich über deren ungezogenen Jungen bei ihr zu beklagen. Maja zeigte auf die Wiege, wo Merkur wieder brav und lammfromm in seinen Windeln schlief.

Apollon wandte sich also an den Vater Zeus, der ihn dann versöhnlich stimmte, indem ihm Merkur die Lyra abtrat, und er überließ ihm dafür die Rinder.


Merkurs Geschichte zeigt, dass er es schon von Geburt an 'faustdick hinter den Ohren' hatte. Je nachdem in welchem Haus und Zeichen Merkur sich befindet, und in welchen Aspekten er zu anderen Horoskopfaktoren steht, gebrauchen wir unseren Merkur zur sinnvollen Kommunikation, zum liebevollen Austausch, zur geschäftlichen Verständigung, oder aber auch zur List, Täuschung, Lügen, oder sogar zum 'Diebstahl'.

Merkur in Jungfrau kennzeichnet einen scharfen, klaren, wachen, tiefen Verstand, wenn er nicht grade in einem besonders ungünstigen Winkel zu Neptun zB steht.

Merkur in Löwe symbolisiert einen Geist, der mit Worten äusserst grosszügig umgeht, und sie auch geschickt für seine Zwecke einzusetzen weiss, sei es durch das Schreiben von Poesie, dramatischer Lektüre, oder aber auch zur Manipulation.

Mit Komplimenten spart ein Löwe Merkur selten, und auch mit extremen Äusserungen kann man bei ihm immer wieder rechnen, die er dann auch sehr phantasievoll auszuschmücken versteht. Allerdings muss man bei einem Löwe-Merkur darauf gefasst sein, dass er am Montag die endgültige Wahrheit hinter den Mysterien des Universums gefunden zu haben meint, und diese der ganzen Welt verkünden will, während er sich dann am Mittwoch über das gleiche Thema in einer ganz entgegengesetzten Richtung äussert; beides aber mit gleichem Nachdruck, und mit dem gleichen Anspruch auf seine geistige Offenbarung und Brillanz.

Wenn man also in der Zeit den rückläufigen Merkus in Löwe vorhat ein Auto zu kaufen, oder einen wichtigen Vertrag zu unterzeichnen, dann sollte man sich den Verkäufer und den Vertrag sehr genau anschauen.

Ich stimme nicht mit der von vielen Astrologen allgemeingültigen Aussage überein, dass entscheidende Gespräche und Vereinbarungen unter einem rückläufigen Merkur generell vermieden werden sollten, aber im Fall der Rückläufigkeit im Zeichen Löwe wäre ich doch wesentlich vorsichtiger, und würde mich mehrfach absichern, bevor ich ein wichtiges Dokument unterzeichne, oder sonstige verbindliche Zusagen mache.



Viele liebe Grüsse unter den Sternen *

Ailen Roc *




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Samstag, 30. Juli 2011

30.07.2011 NEUMOND IM LÖWEN

 
 
 
Heute am 30.07.2011 findet um 20:39h (Ortszeit Berlin) ein NEUMOND in der ersten Dekade auf 07°15' im Tierkreiszeichen LÖWE statt.

Der Löwe ist das V. Zeichen im Zodiak, und das fixe der 3 Feuerzeichen Widder, Löwe und Schütze.

Das Zeichen Löwe, das grosse Licht in der klassischen Astrologie, wird von der Sonne beherrscht, was schon viel aussagt über die Qualitäten und Ziele dieses Zeichens.

Er lebt von innen, von seinem Zentrum her, nach aussen. Wie kaum ein anderes Zeichen braucht und liebt er das Rampenlicht, Anerkennung, ja gar Bewunderung, was ihm auch oft gelingt, es sei denn dieses Zeichen wird durch harte Aspekte in den Schatten gestellt.

Wenn man einen Löwen für sich gewinnen oder auch um den Finger wickeln will, muss man ihm einfach nur die Bühne bereitstellen und schon beginnt er zu leuchten, oder macht sich manchmal auch zum 'Tanzbären'.

Was seine grosse Stärke ist, ist zugleich auch seine Achillesferse, denn so wie man den Löwen durch Bewunderung und Anerkennung im wahrsten Sinne Leben einhauchen kann, so kann man sein Licht auch sehr schnell auslöschen, sobald man ihm die Bühne nimmt.

Er fällt oft auf die plumpesten Schmeicheleien rein, wenn man es auf seine Eitelkeit, und seine nicht selten übertriebene Selbstüberschätzung abzielt.
Aber auch wenn sein Stolz zutiefst verletzt ist, fällt es dem Löwen schwer dies zu zeigen, denn diese Blösse will er sich nicht geben, so dass man ihn kaum je schwach erleben wird, was wiederum bedingt, dass er von seinem Umfeld fast als unbesiegbar eingeschätzt wird.

Wenn alles nach seinen Wünschen läuft ist der Löwe das Zeichen der Grosszügigkeit par excellence. Kaum ein anderes Zeichen verfügt über so viel Herzenswärme (Sonne) wie der Löwe. Sein grosses Löwen-Herz macht ihn sehr beliebt, und nur wenige können sich seinem Charme und Charisma entziehen.

Kreativität, der Zugang zum inneren Kind, und Sexualität stehen unter seiner Herrschaft im Zodiak.



Im mundanen Sinne, also für uns alle gilt bei einem Neumond im Tierkreiszeichen Löwe, dass diese Zeitqualität für neue, innovative und kreative Projekte besonders gut geeignet ist, natürlich aber ganz besonders für diejenigen, bei denen dieser Neumond Aspekte zu persönlichen Horoskopfaktoren bildet.


Ein Hoch auf das Löwenherz, auf dass wir alle sein Feuer und seine Glut für uns zu nutzen wissen.


Viele liebe Grüsse unter den Sternen *


Ailen Roc *


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Freitag, 15. Juli 2011

15.07.2011 Vollmond in Steinbock








Am 15. Juli 2011 um 08:39h Ortszeit Berlin haben wir einen Vollmond auf 22°27' im Tierkreiszeichen Steinbock.

Dieser Vollmond ist die 'Vervollkommnung' des Neumondes vom 1. Juli 2011 im Zeichen Krebs, und der Sonnenfinsternis, die an diesem Tag stattfand.

Den Text zur ersten Sonnenfinsternis des Saroszyklus 156 könnt Ihr hier lesen: http://symbolsysteme.blogspot.com/2011/07/die-mutter-die-uns-die-finsternis-nimmt.html

Sonne und Mond bilden bei diesem Vollmond ein schwaches T-Quadrat zu Apollon als Planet im Brennpunkt im Zeichen Waage.

Apollon, der 'Wagenlenker', war in der griechischen und römischen Mythologie der Gott der Heilung, des Lichts, der Reinheit und Mäßigung, und wurde auch als Gott der Weissagung verehrt. Zudem herrschte er über die Künste, ganz besonders über die Musik, die Dicht- und Sangeskunst. Er gilt auch als der Gott der Bogenschützen.

Besonders wenn Sonne und/oder Jupiter (Apollon ist der Oktaveplanet von Jupiter) einen Aspekt zu dem Transneptuner bilden, deutet das darauf hin, dass man in dieser Zeit seine Kräfte und Energien erfolgreich kanalisieren und lenken kann, so wie Apollon selbst seinen von Schwänen gezogenen Wagen lenken konnte.


Die Themen Familie, Herkunft, Wurzeln, emotionale Basis und Ressourcen (Krebs), und Verpflichtungen beruflicher wie finanzieller Natur (Steinbock) treten bei diesem Vollmond auf den Plan.

Da ein Vollmond immer die Ergebnisse der Themen des vorherigen Neumonds an die Oberfläche bringt, können wir nun in diesen Tagen erkennen, ob und wie wir die Inhalte der Sonnenfinsternis am 1. Juli 2011 integriert haben.



Viele liebe Grüsse unter den Sternen *


Ailen Roc *



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Freitag, 1. Juli 2011

Die Mutter die uns die Finsternis nimmt - Sonnenfinsternis im Krebs am 1. Juli 2011







Der Juli begrüsst uns in diesem Jahr mit einem Neumond und gleichzeitig mit einer Sonnenfinsternis im Sternzeichen Krebs.



Der 7. Monat im Jahr wurde nach dem römischen Feldherrn und Staatsregenten Julius Caesar benannt.



Die Bürger Amerikaniens in Borealien bezeichnen den Juli als den ‚Mond der Zikaden‘, weil das Zirpen der Zikaden und Grillen das Land in dieser Jahreszeit geradezu vibrieren lässt.



Auch der Honeymoon der Jungvermählten geht auf diesen Monat zurück, weil die frischgetrauten Eheleute zu dieser Jahreszeit meist ihren gemeinsamen Urlaub antraten, der den ganzen Monat andauern musste, denn so wollte der Ehemann sicherstellen, dass das während dieser Zeit gezeugte Kind auch wirklich von ihm stammte.



Der Juli wird auch Heumond genannt, weil zu dieser Zeit das Gras gemäht und die Heuernte eingefahren wird. Auch Bären- oder Honigmond sind gängige Bezeichnungen, weil die Honigernte im Juli besonders üppig ausfällt.



Obwohl die Sonnenfinsternis am 1. Juli 2011 nur eine maximale Grösse von 10% erreicht, ist sie dennoch aus verschiedenen Gründen erwähnenswert.



Diese Eklipse entstammt dem Saroszyklus 156.



Die Zyklen von Finsternissen werden als Saroszyklen bezeichnet. Die Eklipsen einer bestimmten Reihe wiederholen sich nur alle 18, 03 Jahre. Ein gesamter Saroszyklus erstreckt sich über mehr als 1000 Jahre. Der Saroszyklus 156, der mit der Eklipse am 1. Juli 2011 beginnt, wird erst mit der Finsternis im Zeichen Krebs am 10.02.2985 zu Ende sein.



Die Sonnenfinsternis am 1. Juli 2011 leitet also astronomisch betrachtet eine neue Epoche für uns ein. Da sie im Tierkreiszeichen Krebs stattfindet bezieht sich diese neue Ära auf unseren Familiensinn, auf die Beziehung zu und zwischen Vater, Mutter und Kind, unsere Gefühlswelt, die Wertschätzung und den Umgang mit unserem Emotionalkörper, auf unsere emotionale Basis; das ‚Haus‘ unserer Gefühle.



Menschen die unter diesem Eklipsen Muster geboren wurden, sind geborene Heiler, die – ob bewusst oder unbewusst - die Empfindungen und Emotionalkörper in ihrer Umgebung unmittelbar beeinflussen.



Da sie als native Heiler der Gefühlswelten und Seelen ihrer Mitmenschen fungieren, ziehen sie grade die Menschen an, die einen grossen emotionalen ‚Ballast‘ mit sich herumtragen, weil diese sich zu sehr auf die äussere Welt beziehen. Dies sind Menschen die sehr gegenwartsbezogen sind, die ihr ‚Image‘ ständig unter Kontrolle haben wollen, und die in der Regel überdurchschnittlich geschäftstüchtig sind.



Die Personen mit dem Eklipsen Muster im Zeichen Krebs haben die ‚karmische‘ Aufgabe ihre Mitmenschen von gefühlsmässigem Ballast und emotionalen Chaos zu befreien.



Da sich aber die wenigsten Menschen über ihre ganz individuellen Aufgaben, die sie in ihrem Leben zu bewältigen haben, bewusst sind, ist natürlich nicht jeder Mensch, der unter dieser Eklipse in Krebs geboren wurde, ein bewusster und professioneller Heiler.



Oft durchlaufen sie sehr schwierige Lernprozesse, bis sie erkennen können, wie sie ihre Gabe gezielt und effektiv einsetzen können, ohne sich zum ‚seelischen Mülleimer‘ für ihre Mitmenschen zu machen, ganz besonders für jene, die ihnen nahestehen, wie etwa Liebespartner, Familienangehörige oder auch ihre Vorgesetzten und/oder ‚Untergebenen‘.



Da die Gesetze des Universums ihr Werk aber fast ungeachtet der ‚Kompetenz‘ und Entwicklungsstufe von uns Erdenmenschen ihren Lauf lassen, frei nach dem menschgemachten Gesetz ‚Dummheit schützt vor Strafe nicht‘, leidet die Person, die das Eklipsen Muster in Krebs unbewusst lebt, häufig unter einem mehr oder weniger stark ausgeprägten ‚Helfersyndrom‘, was sich für die beteiligten Parteien dann meist eher kontraproduktiv auswirkt. Sie saugt praktisch den gefühlsmässigen ‚Schutt‘ von anderen auf, und zieht Menschen mit emotionalen Problemen geradezu ‚magisch‘ an. Da sie sich immer verantwortlich fühlt, nimmt sie das emotionale Wirrwarr von anderen in sich auf, hat aber noch keinen Weg gefunden, dieses bei sich selbst wieder abzubauen oder aber auf eine heilsame Art für sich zu integrieren, was dann früher oder später zur völligen Erschöpfung führt, oder aber auch dazu, dass die Person mit der Sonneneklipse in Krebs sich von ihren eigenen Emotionen vollkommen abschneidet, und damit auch von denen ihrer Mitmenschen, weil sie die Last nicht mehr er-tragen kann.



In der entwickelten Stufe ist der Mensch mit diesem Eklipsen Muster dazu in der Lage zu erkennen, wann es angebracht ist, jemandem seine Last abzunehmen, und in welchen Situationen der andere sein emotionales Chaos selbst bearbeiten muss, um seinerseits als Mensch und als Seele wachsen zu können.



Wonach klingt dieses Muster?



Das Zeichen Krebs ist im Schoss des Zodiaks angesiedelt, und findet dort seinen Platz als universales ‚Becken‘. Der Krebs ist das Zeichen der Empfänglichkeit und wird vom Mond beherrscht. Es ist also das Zeichen der leiblichen Mutter.



So wie eine ‚gute‘ Mutter lernen muss, sich zwar offen und empfänglich für ihre Familienmitglieder zu halten, ihnen ‚emotionale Dienste‘ zu erweisen indem sie für sie deren Belastungen abnimmt und auflöst, und für die es keine ‚höhere Instanz‘ gibt, an die sie wiederum ihren ‚Schutt‘ so einfach abladen kann, so muss auch ein Mensch mit diesem Eklipsen Muster lernen sich zwar um seine Mitmenschen zu sorgen, und ihnen zur Seite zu stehen, sich aber dennoch seine emotionale Freiheit und Unversehrtheit zu bewahren, denn sonst kann weder eine Mutter ihre ‚Dienste‘ auf Dauer erfolgreich ausführen, ebenso wenig wie Menschen mit der Sonneneklipse in Krebs. Beide können auf den Schutz des ‚Universums’ vertrauen, dass wenn sie den rechten Umgang mit ihren eigenen und den Gefühlen anderer meistern, die Negativität und der ‚Schmutz‘ der Emotionen durch sie hindurchfliesst, und sie dennoch den Zugang zur Quelle behalten.



Was bedeutet der Lerninhalt dieser Finsternis also im mundanen Sinne?



Wir haben mit dieser Zeitqualität nun die Chance tief hinab in das Meer unserer Gefühle zu tauchen, und nach verborgenen Schutt, aber auch nach noch nicht gehobenen Schätzen zu suchen, diese an die Oberfläche zu holen, und Licht auf die Schatten der ‚Unterwelt‘ zu werfen. Dabei wird sich manches Sandkorn als Perle erweisen, und manche Perle wird als Luftblase zum Platzen gebracht. Das bedeutet wir können uns im Juli 2011 emotional reinigen und baden.



Besonders stark trifft dies auf Menschen zu, die von diesem Eklipsen Muster persönlich berührt werden, indem der Neumond auf 9° Krebs Aspekte zu deren Radix-Planeten im Geburtshoroskop bildet.



Des Weiteren ist diese Eklipse besonders wirksam für Menschen die im September und November 1944 geboren wurden, Ende Mai bis Mitte Juni 1945 oder aber auch für die im Juli 1974 Geborenen.



Hier wird der Radix-Saturn dieser Personen durch die Eklipse in Krebs aktiviert, wodurch familiäre, emotionale und ‚Vaterlands‘-Verpflichtungen allgemein einer genauen Prüfung unterzogen werden, und man wird in manchen Fällen feststellen, was in diesen Bereichen versäumt wurde, oder aber wofür man jetzt eine ‚Entlohnung‘ erwarten kann.



Interessanterweise fand der zweite Weltkrieg in Europa im Mai 1945 sein Ende als die deutsche Wehrmacht offiziell kapitulierte.



Schon während der Schlacht zwischen den Lydianern und den Mileten am 28. Mai 585 vor Christus ereignete sich eine von Thales prophezeite Sonnenfinsternis. Die Soldaten erschraken so sehr als sich über dem Schlachtfeld der Himmel und die Sonne plötzlich verdunkelten, dass sie ihre Waffen streckten und Frieden schlossen, denn sie deuteten dies als ein Zeichen der Götter.



Das Krebszeichen sowie sein Herrscherplanet Mond streben in höchstem Masse nach Harmonie und Frieden.



Wie zu Zeiten Echnatons und Nofretetes leben wir in einer Gesellschaft, die zwar die Sonne anbetet, aber den Mond missachtet.



Das äussert sich darin, dass die Sonnenqualitäten wie Lebens-Kraft, Glanz, Prunk‚ Macht, Ego, Selbstzentriertheit hochgehalten und angestrebt werden, aber die Mondqualitäten wie Resonanzfähigkeit, Empfänglichkeit, Empfindsamkeit, Emotionalität einer andauernden Beherrschung und Unterdrückung bedürfen um relativ unbeschadet in der von uns konstruierten Welt funktionieren zu können. Wir werden geradezu angehalten uns emotional andauernd zu kontrollieren und zu beschneiden, was auf der anderen Seite eine tiefe Sehnsucht nach eben diesen Qualitäten in uns auslöst. Nicht ausgetragene Mondqualitäten, also unterdrückte Gefühle, werden früher oder später ‚vergiften, denn der Mond mag es so gar nicht, wenn er sich übergangen fühlt. Er wird dann in Alkohol oder Drogen ertränkt und sein Vergessen suchen, macht sich in einer ungesunden Über- oder Unterernährung, Fehlgeburten und Schwangerschaftsabbrüchen bemerkbar, oder in quälenden Albträumen, unerklärlichen Ängsten und Phobien.



Eine ganz besondere Herausforderung bietet zu den genannten Punkten der Lerninhalt der Eklipse, die den Juli 2011 einleitet, denn die Finsternis in Krebs steht im Brennpunkt des T-Quadrats von Saturn in Waage in Opposition zu Lilith in Widder, wodurch sozusagen eine Art ‚Teufelspakt‘ (Lilith-Saturn) von denjenigen geschlossen wird, die ihre seelischen, körperlichen und emotionalen Bedürfnisse (Mondeklipse in Krebs) dauerhaft ‚kastrieren‘ (Lilith). Wer sich unter diesem Einfluss entschliesst sich dem Ruf seiner Gefühle zu verweigern, wird sie schlimmstenfalls für die nächsten 18 Jahre weiterhin 'unter Verschluss' halten müssen, bis zur nächsten Eklipse dieser Art.




Menschen die in der Zeit von September bis November 1950 oder Juni bis Juli 1951, und März 1952 geboren wurden, können diese Zeitqualität durch die Aktivierung ihres Radix-Uranus für emotionale und häusliche ‚Reformen‘ nutzen, z.B. indem sie ihr Haus renovieren, umziehen, auswandern, einen radikalen Kurswechsel im Berufs- oder Familienleben vollziehen, falls sie bedingt durch die bisherigen Verhältnisse ihre Mondqualitäten nicht befriedigend leben konnten.



Für uns alle besteht mit dieser Zeitqualität die Chance im wahrsten Sinne ‚Dampf abzulassen‘, und uns emotional, körperlich und seelisch zu reinigen und zu heilen.



Nutzen wir doch das ‚Fenster‘, das sich während dieser Finsternis zum Kosmos öffnet, um unseren Schmerz loszulassen und zu transzendieren, und um die heilenden Energien in uns aufzunehmen.









Viele liebe Grüsse unter den Sternen *





Ailen Roc *



© TIPHARETH, Ailen Roc

Montag, 20. Juni 2011

Wenn der Drache den Mond verschluckt - Mondfinsternis am 15. Juni 2011







„Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen;
und auf Erden wird den Leuten bange sein, und sie werden zagen,
und das Meer und die Wassermengen werden brausen,
und Menschen werden verschmachten vor Furcht und vor Warten der Dinge,
die kommen sollen auf Erden; denn auch der Himmel Kräfte werden sich bewegen.


Und alsdann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in der Wolke
mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter,
darum daß sich eure Erlösung naht.“


(Lukas 25-28)


Unheilvolle Ankündigungen überschatten die erste Mondfinsternis am 15.06.2011 in diesem Jahr, die uns durch die Juninacht begleiten wird.

Das kosmische Schauspiel beginnt um 19:23h Mitteleuropäischer Sommerzeit mit seinem ersten Kontakt, dem Eintritt in den Halbschatten, und wird um 01:02h MESZ am 16. Juni mit seinem 6. Kontakt, bei seinem Austritt aus dem Halbschatten, enden.

Diese totale Finsternis ist mit einer Dauer von ca. 6 Stunden eine der längsten Mondeklipsen in diesem Jahrhundert. Mit einer 101 minütigen totalen Phase, liegt sie nur 7 Minuten unter der maximalen Rekordzeit.

Wahrscheinlich werden wir in Deutschland den astronomischen Berechnungen zur Folge anfangs leider relativ wenig zu sehen bekommen, da der Himmel um 21:22 h MESZ bei Mondaufgang noch zu hell ist, wenn die totale Phase der Eklipse mit dem 3. Kontakt beginnt.

Allerdings haben wir hier gute Chancen sehr eindrucksvolle Bilder der zweiten Hälfte der Eklipse einfangen zu können, vorausgesetzt, dass wir einen klaren Himmel haben.

Der gesamte Verlauf dieser Finsternis, die dem Saroszyklus 130 entstammt, der 1416 begann und 2696 endet, wird in Süd-Ost-Mitteleuropa, Süd-Ost- und Zentral-Afrika, Australien und vielen Teilen von Asien optimal zu beobachten sein.

Aber auch wenn wir eine Finsternis nicht sehen können, sind ihre Energien und Muster unter ihrem Einfluss präsent, ebenso wie wir die Gravitation nicht sehen können, und sie dennoch spüren und von ihr abhängig sind, so wie auch Radiowellen uns beeinflussen, ohne dass wir sie sehen oder sie berühren können.

Die erste Mondfinsternis im Jahr 2011 findet im Tierkreiszeichen Schütze statt. Bei einer Sonnenfinsternis stehen Sonne und Mond immer im gleichen Tierkreiszeichen und im gleichen Sternbild, während bei einer Mondfinsternis diese beiden für uns wichtigsten Himmelskörper in Opposition, also in gegenüberliegenden Zeichen zueinander stehen, in diesem Falle auf der Tierkreiszeichen-Achse Schütze/Zwillinge.

Wir sollten bedenken, dass Tierkreiszeichen und Sternbilder nicht miteinander übereinstimmen. Die Astrologie arbeitet in der Regel mit der sogenannten tropischen Tierkreiseinteilung, in der 12 Zeichen vom Frühlingspunkt ausgehend in jeweils 30 Grad messende Abschnitte unterteilt werden, im Unterschied zu der siderischen Tierkreiseinteilung, welche auf den sichtbaren und astronomisch relevanten Sternbildern beruht.

Grundsätzlich stehen die beiden kosmischen Lichter Sonne und Mond bei einer Finsternis nahe an der Mondknotenachse, die astrologisch anzeigt wo wir herkommen, was wir mitbringen in diese Welt (südlicher Mondknoten/Drachenschwanz), und wo wir hingehen, was wir 'ausschütten' in unserem Leben (nördlicher Mondknoten/Drachenkopf).

Der nördliche Mondknoten befindet sich bei dieser Finsternis im Sternbild Ophiuchus, dem ‚Schlangenträger‘.

Das Sternbild Ophiuchus, das zwischen Skorpion und Schütze liegt, wurde vermehrt seit den 90er Jahren von einigen Astrologen als eventuelles 13. Tierkreiszeichen untersucht.

Der allgemeinen Überlieferung nach stellt der Schlangenträger Ophiuchus Asklepios (lat. Äskulap) den Sohn des Apollon und seiner Geliebten Koronis dar. Von Asklepios leitet sich der schlangenumrankte Äskulapstab ab, der noch heute als Symbol für Heilkunst gilt, und somit wieder eine Verbindung zum Tierkreiszeichen Schütze aufweist, dem Zeichen der Alchimie.

Hier gibt es einige interessante Zusammenhänge, denn diese Eklipse befindet sich astrologisch gesehen auch unweit entfernt vom galaktischen Zentrum was sich auf ca. 27° Schütze befindet, und welches das Massenzentrum unserer Milchstraße ist, und das nächste uns bekannte supermassenreiche Schwarze Loch enthält, was den ‚Endzeittheorien‘, die diese Finsternis begleiten, zusätzlich Stoff gibt.

Bei all der Negativ-Propaganda, die diese auch als ‚Blutmond‘ bezeichnete Finsternis als ein Zeichen des uns bevorstehenden Weltuntergangs mitheranzieht, sollten wir bedenken, dass die Menschen seit jeher Sonne- und Mondfinsternisse mit schrecklichen Geschehnissen bis hin zur Angst vor dem Untergang der Erde in Verbindung brachten.

Im Laufe der Menschheitsgeschichte wurden in sämtlichen Kulturen Sonnen- und Mondfinsternisse als ein Zeichen der Götter angesehen.

Im alten China herrschte die Annahme ein grosser Drache würde bei einer Finsternis den Mond verschlucken, warum die Menschen einer Finsternis mit grosser Angst entgegensahen, und versuchten ihre Götter mit Opfergaben und Ritualen zu besänftigen. Die Chinesen glaubten, der Drachen müsse getötet werden, damit die Welt gerettet werden könne. Trommelrituale und Gesänge begleiteten die Anbetungen, und der Kaiser war von der rechtzeitigen Benachrichtigung der Astrologen abhängig, damit er seine Bogenschützen aussenden konnte, um den Drachen zu töten oder aber wenigstens zu vertreiben.



In der nordischen Mythologie ist es der Wolf Hati (vergleiche Hate: altnordisch für Hass) der den Mond verfolgt. Hati jagt den Mondgott Mani gnadenlos in seinem Wagen über den Sternenhimmel, und treibt so den Mond zu immer mehr Eile und Panik an. Es heisst am Tag des Weltuntergangs (Ragnarök) wird der Wolf den Gejagten einholen, packen und zerfleischen. Der Mondhund Managarm wird den Mond verschlingen, worauf die Blutspritzer die Sonne am Himmel auf immer verdunkeln, was das Ende allen Lebens auf der Erde nach sich zieht.

Ragnarök


Trotz der angstbesetzten Bilder und der astronomisch weiten Entfernung der beiden Himmelskörper bei einer Mondfinsternis, wurde das kosmische Spiel in vielen Kulturen auch als die Vereinigung von Gott und Göttin angesehen, denn Sonne (Mann/Yang) und Mond (Frau/Yin) stehen sich direkt gegenüber, und können so ihre Andersartigkeit aber auch ihre Verbindung miteinander genau erkennen.

In der griechischen Mythologie ist Pandia die Tochter des Zeus (römisch Jupiter) und der Selene (römisch Luna, also Mondin), die Personifizierung des Lichts, deren besondere Schönheit unter den Göttern allgemein bekannt war. Man sagt sie würde leuchtend rot, wenn sie Herrenbesuch (Sonne) bekommt. Rot steht allgemein für Gefahr, Aggressionen, aber auch für Sexualität und Lust. Hoffen wir darauf, dass die Mondin heut Nacht vor Lust 'errötet', und die Gefahren gebannt werden können.


Es heisst die Mondgöttin Gleti des afrikanischen Königreichs Dahomey (heute Benin) wird bei einer Mondfinsternis von ihrem Mann besucht. Der Schatten ihres Mannes soll ihr Gesicht verschleiern. Einigen Eingeborenen zufolge schufen Gleti (Mond) und Lissa (Sonne) den Menschen; das Mond-Kind.

Gatte Lissa (Sonne) und Gattin Gleti (Mond) sind manches Mal unterschiedlicher Meinung, und so kommt es, dass Lissa seinen Lauf unterbricht, Gleti folgt, um sie zu schlagen. Wenn dies geschieht, fällt ein schwarzer Schatten auf Gletis Antlitz (Mond) und verdeckt ihr Licht. Auf diese Weise erklären sich die Eingeborenen die Mondfinsternisse und in solchen Zeiten durcheilen die Eweer die Strassen und versuchen mit lauten Rufen und Trommeln die Sonne zu verscheuchen.




Ganz gleich ob wir eine Finsternis nun positiv oder negativ betrachten wollen: während dieses Ausnahmezustands ist die magnetische Anziehungskraft zwischen Sonne und Mond stark genug um die Schichten die die Erde umgeben kurzzeitig zu öffnen, damit die kosmischen Kräfte, Energien und Informationen empfangen werden können.

Bei einer Finsternis öffnet sich sozusagen ein ‚Fenster‘ zum Kosmos. Es liegt nun an uns wie resonanzfähig und empfänglich wir sind um diese ‚Botschaften‘ in uns aufzunehmen, und es liegt allein bei uns was wir aus ihnen machen.

Das Tierkreiszeichen in dem die Mond Eklipse stattfindet beinhaltet den Stoff, die Themen und Informationen, an denen wir zu arbeiten haben, um unser Seelenwachstum zu fördern.

In diesem Falle will uns das Schütze Zeichen lehren, mit allen Vorurteilen zu brechen, über sie hinauszuwachsen, und die verschiedensten kulturellen, religiösen, philosophischen und spirituellen Strömungen anzuerkennen, und sie in einem grossen Meer zu versammeln und zu vereinigen.

Wir erkennen, dass wir nur durch das Verschmelzen der unterschiedlichen Anteile aller Kulturen die Chance auf wirkliches Wachstum und Expansion haben, und dass die mundane und die individuelle Entwicklung ihre Krönung in der Akzeptanz und der Gleichberechtigung aller Völker, Religionen und Philosophien findet.

Das Schütze Zeichen will uns den roten Faden zeigen, der sich durch alle Kulturen, Religionen und Philosophien zieht. Wenn wir den roten Faden finden, erkennen wir, dass wir vielleicht augenscheinlich anders aussehen, denken und argumentieren, aber letztlich alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Das Ziel ist eine stetige Entwicklung in immer höhere Sphären.

Ob wir den Gipfel auf spiritueller, geistiger, materieller, emotionaler oder kreativer Ebene erklimmen wollen: der Sinn ist hier immer Erweiterung, Ausdehnung, Erhöhung. Die alchemistische Schlüsselformel Solve et Coagula; lösen und verbinden, unterliegt dem Zeichen Schütze.

Der Schütze ist der Alchimist unter den Sternzeichen! Er fordert uns auf alle Informationen zu sammeln und sie in einen grossen Schmelztiegel zu werfen, um den ‚Stein der Weisen‘; den Klumpen Gold hervorzubringen.

Das Zeichen Schütze ist in seiner entwickelten Form in der Lage den Mikrokosmos und den Makrokosmos zu erkennen und zu verbinden. Er weiss, dass er immer Lehrer und Schüler zugleich ist, egal in welcher Position er sich augenscheinlich grade befindet.

Sein Motto der Toleranz ‚Leben und leben lassen‘ soll uns zeigen, dass wir nur die Chance eines angenehmen Lebens auf dieser Welt haben, wenn wir die Gleichheit und Andersartigkeit im Kleinen wie im Grossen anerkennen und akzeptieren.

Da Pluto in Steinbock einen Spiegelpunkt auf den Finsternis Mond in Schütze, und auf die Sonne in den Zwillingen wirft, ist dies ein guter Zeitpunkt für Transformation und Transzendenz in den genannten Bereichen.
Allerdings nützt uns all der Optimismus und die Toleranz des Schützen nichts, wenn wir 'Sonne, Mond und Sterne' nicht ehren und sie gebührend behandeln. Die auch diese Finsternis betreffenden Weltuntergangstheorien sind hoffentlich mehr als übertrieben, aber wir sollten bedenken, dass die NASA ihre Sicherheitsstufen bereits alle 3 Monate erhöht, aufgrund aussergewöhnlicher Sonneneruptionen. Wir müssen der Tatsache ins Auge blicken, dass wir diesen Planeten ausbeuten und schändigen. Jede/r von uns ist verantwortlich für das was auf dieser Welt passiert.
Ich möchte uns Allen nahelegen zwar nicht in Panik zu verfallen, wie es die 'Urvölker' angesichts einer Finsternis taten, oder wie die Weltuntergangsbeschwörer es derzeit tun, aber dennoch sollten wir den 'blutenden' Mond heute Nacht zum Anlass nehmen, etwas mehr Umsicht und Fürsorge aufzubringen, für die so stark und unverwüstlich erscheinende Erde. 



Wir wollen diesen Mond heute Nacht gebührend empfangen und feiern. Der Mond (das ‚Weibliche‘, Emotionen, Gefühlsleben, Resonanz) sehnt sich mehr als jedes andere Planetenprinzip nach der ‚Materialisation‘ seines Innersten und seiner Schwingungen, warum mit ihm auch Rituale in sämtlichen Kulturkreisen verbunden sind.

Deshalb lasst uns tanzen, trommeln, malen, singen, feiern heute Nacht, ob wir nun dem Stamm der Gleti angehören, im alten China leben, oder im modernen New York: die Botschaft des Schützen ist universell wie er selbst: wir sind alle unterschiedlich und doch sind wir Eins.



Viele liebe Grüsse unter den Sternen *

Ailen Roc *



© TIPHARETH, Ailen Roc


Dienstag, 25. Januar 2011

JUNO UND JUPITER - DAS GÖTTLICHE EHEPAAR


 
 
 


JUNO - DIE GÖTTLICHE GEMAHLIN

Seit der letzten Novemberwoche 2010 befindet sich unser göttliches Ehepaar Juno und Jupiter nun im 'Zwist' und kann durch seine Differenzen manch Liebenden auch am Tage den Horizont verdunkeln.

Das 'Götterpaar' steht nach wie vor in Opposition zueinander, die sich noch bis zur ersten Februarwoche 2011 hält, da Jupiter sich derzeit auf seinem Übergang ins Zeichen Widder befindet, welches das Spiegelpunktzeichen der Jungfrau ist, und in welchem seine Gattin Juno sich durch ihre Rückläufigkeit noch bis zum 28.07.2011 befindet.

Seit 1999 wird Jupiter/Zeus, der 'Gott der Götter', das erste Mal wieder einen neuen zodiakalen Zyklus beginnen.

Der Eintritt Jupiters in das erste Tierkreiszeichen Widder am 7. Juni 2010 wurde durch seine lange Rückläufigkeitsphase ab Ende Juli 2010 vorerst 'vereitelt'. Der 'grosse Wohltäter' wurde am 23.07.2010 rückläufig, und erreicht am 09.02.2011 die Position, auf der er im Juli 2010 von der Erde aus betrachtet rückläufig wurde.

Dadurch, dass er in den ersten Graden im Widder durch einen Spiegelpunkt weiterhin eine Opposition zu seiner Göttergattin Juno/Hera in Jungfrau hält, löst sich dieser Aspekt Anfang Februar 2011 vorerst auf.

Der dynamische Oppositionsaspekt findet in den Zeichen Jungfrau und Fische auf der Existenz-/Arbeits- und Traum-/Transzendenzachse VI/XII statt, wobei Jupiter am 22.01.2011 in den Widder eintritt, und sich die Opposition dann durch einen Spiegelpunkt in den Zeichen VI Jungfrau und I Widder abspielt.

Durch die langanhaltende Rückläufigkeit Jupiters in den Fischen und dem damit einhergehenden Langsamstart in seine direkte Bewegung, haben wir es mit einer sehr langen Phase der Opposition des 'kosmischen Ehepaares 'zu tun.

Dadurch, dass Jupiters heissgeliebte und manches Mal auch kalt gehasste Gattin Juno am 19.01.2011 in den hintersten Winkeln des Zeichens Jungfrau, unter Jupiters fast stillstehender Position in den Endgraden der Fische, rückläufig wurde, ganz knapp bevor sie in ihr Herrscherzeichen Waage - dem Zeichen der Ehe und Partnerschaften und der Verträge und Abkommen in diesen Bereichen - eintreten konnte, hält sich die Opposition von dem 'Vorzeigepaar' des Olymp aussergewöhnlich lange.
 
Eine Opposition dieser beiden Götter und Horoskopfaktoren in den Zeichen Jungfrau und Fische hatten wir das letzte Mal 1962-1963. Dies war eine wichtige und entscheidende Zeit in der Geschichte der Emanzipation der Frau von ihrer 'Juno-Rolle'; der Rolle der treuen, liebenden und fürsorglichen Ehefrau und Mutter, die in ihrer Rolle immer perfekt funktioniert (Juno in Jungfrau) ungeachtet der tatsächlichen inneren und äusseren Vorgänge, und die madonnengleich (Jungfrau) ihrem Gatten jeden Fehltritt und jedes Fehlverhalten verzeiht, weil sie ihn als eine Art 'unmündiges Wesen' akzeptiert, dem man alle Freiheiten und Nebulositäten einräumen muss, weil er innerlich viel zu 'zerbrechlich' ist, als dass man ihn ernsthaft mit der Realität konfrontieren könnte (Jupiter in Fische).
 
Obwohl sich diese Beschreibung für meine Begriffe nicht zeitgemäss anhört, lese ich derartige Ansichten von Beziehungsmustern zwischen Mann und Frau immer wieder in den unterschiedlichsten Frauenzeitschriften, und neuerdings melden sich in diesem Tenor auch immer mehr Männer zu Wort, die Frauen praktisch dazu auffordern, die hier beschriebene Beziehungsdynamik zu akzeptieren.
 
Frauen wird in diversen Medien immer wieder angeraten ihre Männer nicht zu ernst zu nehmen, sie nicht zu hinterfragen, aber sie dennoch komplett zu durchschauen und dementsprechend zu manipulieren.
 
Nach Ansicht vieler Verfasser/innen dieser Medien sollte die Frau ihren Mann eher als eine Art Kind, was nicht erwachsen werden will, annehmen. Den Schreibern und Lesern von Frauenzeitschriften müsste dieser derzeitige Aspekt von Juno und Jupiter in Jungfrau und Fische also sehr bekannt vorkommen.

Juno (griechisch Hera) ist die Göttin der Frauen. Sie herrscht über Schwangerschaften und Geburten, Heirat und Ehe. Jeder Frau wurde von den alten Römern eine eigene Juno zugesprochen, so wie jeder Mann seinen eigenen Genius besass.
 
In ihrem Aspekt als Ehegöttin trägt sie den Namen Juno Pronuba. Als Geburtsgöttin wird sie auch noch heute als Juno Lucina von schwangeren Frauenschwarm Männerschwarm verehrt.
 
Unter dem Namen Juno Moneta herrscht sie über Geld und Finanzen. Der bedeutsamste Kult jedoch gilt der Juno Regina, die als Staatsgottheit im kapitolinischen Tempel verehrt wurde.

Der Monat Juni, wie auch der erste Tag eines jeden Monats stehen unter ihrer Schirmherrschaft.

Auch wenn die Frauenrolle in der Gesellschaft und im Beziehungsbereich seit Anfang der 60er Jahre einige Veränderungen durchlebt hat, ist die mehr oder weniger 'sado-masochistische' Dynamik zwischen dem Götterpaar Juno und Jupiter innerhalb von Partnerschaften, im gesellschaftlichen und beruflichen Kontext in symbolischer Form nach wie vor für einen Grossteil der Frauen aktuell, wenn auch meist um Einiges subtiler und weniger offensichtlich, als es Anfang der 60er Jahre der Fall war.

Noch heute fühlen sich viele Frauen verpflichtet in ihrer 'Juno-Rolle' perfekt funktionieren zu müssen. Sie müssen heutzutage im Grunde noch mehr leisten, als in den Vorzeiten der Emanzipation, denn nun wird von einer 'starken Frau' erwartet, dass sie in der Ehe, als Geliebte, als Mutter und als Arbeitskraft 'perfekt' funktioniert (Juno in Jungfrau), und dabei immer gutgelaunt, sexy gestylt und fürsorglich liebend ist (Juno in Waage in ihrem Herrscherzeichen).

Natürlich gibt es je nach Horoskopbesetzung auch den umgekehrten Fall, dass die Juno des Mannes stärker in Erscheinung tritt, und der Jupiter der Frau in ihrem Horoskop vorherrschend ist, so dass die Rollen vertauscht erlebt werden können, die Dynamik an sich bleibt jedoch bestehen.

Im Licht des Vollmonds am 19.01.2011, als Juno rückläufig wurde, bildete die Opposition von Juno und Jupiter ein harmonisierendes Sextil/Trigon zu Sonne und Mond auf der Achse IV/X; der Achse die Mutter und Vater, Herkunft und Lebensziel, Gefühl und Vernunft, emotionale Basis und berufliche Verwirklichung symbolisiert.

Das 'Sternenpaar' befand sich aber ausserdem in einem grossen Kreuz zum aufsteigenden und zum absteigendem Mondknoten ebenfalls auf der Achse IV/X Krebs/Steinbock, welches einen starken Spannungsaspekt symbolisiert.
 
Bei Juno in Jungfrau geht es um Perfektionismus in Beziehungsfragen- und Angelegenheiten, um die andauernde Analyse des Partners und der Beziehung in alltäglichen Situationen, so dass das Thema 'Beziehungsarbeit' hier seinen Sitz hat.

Die Beziehungen einer Juno im VI. Haus/Jungfrau gleichen tatsächlich einer Arbeit, so dass sie für die Freuden, Phantasien und Extravaganzen ihres Ehemannes Jupiter im Oppositionszeichen Fische, meist wenig Verständnis aufbringen kann, und er sie wiederum für zu akribisch und pedantisch halten kann, was ihre Genauigkeit und Präzission betrifft.

Da das Gerüst eines Horoskops aus 6 Achsen besteht, und in 12 Häusern unterteilt wird, finden wir den soganannten Polaritätspunkt eines Horoskopfaktors genau in seinem gegenüberliegenden, komplimentärem Oppositionszeichen, was bedeutet, dass die Jungfrau-Juno in ihrem Fische-Jupiter ihr passendes Pendant finden kann, welches ihr zur Heilung; zum Ganzwerden und zur Verwirklichung verhilft, wenn sie lernt die komplementären Anteile ihres Gegenübers in sich selbst zu entwickeln, und ihr Fische-Jupiter-Mann umgekehrt von ihr lernt, dass dauerhafte und funktionierende Beziehungen auch einen gewissen Arbeitsaufwand beinhalten, und teilweise auf einer 'emotionalen Routine' (Jungfrau/VI. Haus) basieren.

Die Besetzung von Juno in der Jungfrau, die wie jeder persönliche, weibliche Horoskopfaktor im Zeichen Jungfrau auch als die 'Hexen-Juno' bezeichnet wird, denn sie analysiert ihren Fische-Jupiter-Mann bis ins kleinste Detail, erkennt so das ihm 'Fehlende' und gibt ihrem Mann genau das, was er braucht um am meisten zu wachsen, wird vom Partner meist geliebt und gefürchtet zugleich, denn sie übersieht kaum einen 'Fehler' und ist äussert beharrlich in ihrer Genauigkeit.
 
Juno, die göttliche Gattin, war neben Venus/Aphrodite die einzige offiziell verheiratete Frau im ganzen Olymp. Im Gegensatz zu Venus/Aphrodite, die sich genüsslich hingebend mit ihren zahlreichen Liebhabern vergnügte, während ihr hinkender Gatte Hephaistos, der Gott des Feuers und der Schmiedekunst, sich grämte und sehr unter ihrer Treulosigkeit litt, war Juno die einzige Göttin im Olymp, die ihre Rolle als Ehefrau annahm, und sich dem Eheversprechen ihrem Gatten Jupiter/Zeus gegenüber verpflichtet fühlte.

Junos vorbildliches Verhalten der treuen Ehefrau, Mutter und Geliebten des Gott der Götter Jupiter (bei den alten Griechen Zeus) verlieh ihr bei ihrem Volk und Mitgöttern zwar einen aussergewöhnlichen Status und ein hohes Ansehen, aber mit ihrem Gatten Juiter/Zeus befand sie sich während der gemeinsamen Ehe immer wieder im Streit was das Thema Monogamie betraf.
 
Jupiter/Zeus hatte schon lange ein Auge auf seine Schwester Juno/Hera geworfen. Diese aber hatte weing Verständnis für Jupiters/Zeus' wilden und ausschweifenden Lebensstil und seine sexuellen Eskapaden, ausserdem wusste sie, dass deren Mutter Rhea eine Vermählung ihres geliebten Sohnes nicht billigte.

Eines Tages ging Juno/Hera in den Wäldern Argos allein spazieren, wobei Jupiter/Zeus sie zu seiner Freude erspähte. Er verwandelte sich in einen Kuckuck, der als Symbol für Fruchtbarkeit und Potenz von den alten Griechen verehrt wurde, und entzündete mit seiner Zauberkraft ein mächtiges Gewitter. Juno/Hera suchte Schutz vor dem Unwetter unter einem Baum. Diesen Moment nutzte Jupiter/Zeus, und liess sich frierend und zitternd in Gestalt des Kuckucks auf ihrem Schoss nieder. Wie er es sich erhoffte, erbarmte sich Juno/Hera des vermeintlich hilflosen Geschöpfes, hielt ihn an ihre Brust, und spendete ihm Wärme mit ihrem Umhang. Jupiter/Zeus nahm nun wieder seine wahre Gestalt an, und versuchte Juno/Hera zu 'überwältigen'. Um dieser 'Schande' zu entgehen, musste Jupiter/Zeus ihr versprechen sie zu seiner Gemahlin zu nehmen.
 
Die Vermählung der beiden Liebenden fand auf der Insel Samos statt. Das Götterpaar tauschte sehr viel Liebe und Zärtlichkeiten aus. Ihre Hochzeitsnacht soll 300 Jahre angedauert haben. Vielleicht war das die Zeit, die von den Hellenen benötigt wurde, um dem Volke Heras Monogamie aufzuzwingen.

Beide zogen nach Beendigung ihrer Hochzeitsnacht in den Olymp zurück, wo Jupiter/Zeus mit Juno/Hera seinen Thron mit ihr teilte, und sie so, neben Venus/Aphrodite, zur mächtigsten Frau im Olymp machte.

Trotz etlicher Liebesbeteuerungen und Äusserungen seiner Leidenschaft für Juno/Hera, die nach seinen Erklärungen auf allen Ebenen die 'beste Frau' war, die er finden konnte, kehrte Jupiter/Zeus bald nach der gemeinsamen Heimreise in den Olymp in seine voreheliche Lebensweise der Promiskuität zurück, was bei Juno/Hera blankes Entsetzen auslöste.

Obwohl Jupiter/Zeus sich bei seiner Gemahlin für viele Entscheidungen ihren Rat einholte, vertraute er ihr dennoch nie ganz, da sie ihm so anders erschien, als all seine zahlreichen Geliebten, und er das Gefühl hatte, sie nicht in dem Masse beeindrucken und für sich einnehmen zu können, wie er es bei anderen Frauen gewohnt war. In einem seiner legendären Wutanfälle soll er einen seiner berüchtigten Donnerkeile nach Juno/Hera geschleudert haben, die daraufhin mal wieder vor ihm floh, wie sie es so oft in der Zeit der Ehe mit ihm tun sollte.
 
Diese Phasen des Rückzugs aus der bestehenden Beziehung um neue Kräfte zu sammeln sind grade bei einer Juno in Jungfrau besonders prägnant, haften der Juno-Jupiter-Thematik aber allgemein an.

Um sich für seine Untreue und seine Überheblichkeiten an ihm zu rächen, fesselte Juno/Hera ihren Gemahl mit Hilfe von Apollon und Athene nach einer heissen Liebensnacht mit Lederriemen ans eheliche Bett, und setzte ihn so den anderen Göttern zum Spott aus, die ihn in dieser erniedrigenden Position verlachten und verhöhnten, was mythologisch und psychologisch die Angst vor der, oder die tatsächliche sexuelle Abhängigkeit des Mannes von seiner Frau symbolisiert.

Der hundertarmige Briareus befreite Jupiter/Zeus schliesslich aus seiner misslichen Lage, woraufhin er wutentbrannt über diese Erniedrigung Juno/Hera mit goldenen Fesseln um die Handgelenke an den Himmel kettete, und ihr zentnerschwere Ambosse an die Fussgelenke hängte.

Die sado-masochistischen Machtspiele zwischen Jupiter/Zeus und seiner Gemahlin Juno/Hera prägten deren gesamte Ehe, und sind in der astrologischen Konstellation von Juno in Jungfrau, im Skorpion oder im Widder besonders häufig anzufinden.

Zwar spielen die hier genannten Konflikte sich meist weniger dramatisch in durchschnittlichen Liebesbeziehungen ab, wohl aber sind die archetypischen Bilder oft ähnlich, von denen die Mythologie geprägt ist, wenn wir uns unseren Ängsten und unseren Ohnmachtsgefühlen im Beziehungsbereich ausgeliefert fühlen.

Je nachdem wie Jupiter und Juno im persönlichen, im partnerschaftlichen, und im mundanen Horoskop positioniert und aspektiert sind, erleben wir diese Dynamiken in uns selbst oder in unseren Beziehungen mehr oder weniger extrem.
 
Der Konflikt des 'göttlichen Paares' im aktuellen Fall von Juno in der Jungfrau und Jupiter in den Fischen entsteht durch übertriebene bis pedantische und eingefahrene Rollenmuster (Juno in Jungfrau), andauerndem Streben nach Perfektion, Ernsthaftigkeit und nach einer gewissen Routine im Beziehungsbereich einerseits, und einem extremen Anspruch an das Romantische und Ideale, äusserster Exzentrik, und einem Hang zur Berauschung und Wirklichkeitsflucht (Jupiter in Fische) andererseits.

Diese Aspekte können innerhalb von Beziehungen in dieser Art von Konflikt erlebt werden, oder aber - je nach dem persönlichem Horoskop - innerhalb der eigenen Person, wenn man sich mit sich selbst im Zwiespalt zwischen den genannten Gegensätzen von den 'perfekten' Bedingungen der Jungfrau und den romantischen Idealen der Fische befindet.
 
Beide wollen aber letztlich das Gleiche: sie wollen etwas Unerreichbares und nicht zu Verwirklichendes in ihrem Liebesleben erreichen.

Die schlechte Nachricht ist, dass der absolute Anspruch von Juno in Jungfrau und auch der von Jupiter in den Fischen zum Scheitern verurteilt ist.

Die gute Nachricht ist, dass wir unter diesem Aspekt erkennen können, dass wir eigentlich alle das Gleiche wollen: jeder von uns will ein erfüllendes Liebesleben.

Wir sollten verstehen, dass wir uns alle mit einer anderen Herangehensweise und einem anderen Anspruch in unserem Liebesleben ausdrücken.

Wenn die Juno in Jungfrau ihren Polaritätspunkt in den Fischen erfolgreich integrieren kann, wofür sie durch Junos Rückläufigkeit bis Ende Juli 2011 in diesem Jahr besonders viel Zeit hat, dann erkennt sie durch die Herrschaft Neptuns über das Zeichen, dass man sich zur Wunscherfüllung nicht andauernd mit 'Kleinigkeiten' und 'Nebensächlichkeiten' aufhalten soll, denn für Neptun zählt erstmal nur der Wunsch und das Ziel.

Wenn wir unter Neptuns Einfluss unser Ziel erreichen wollen, müssen wir das ähnlich angehen als wenn wir auf einem schmalen Brett über eine steil absteigende Kluft balancieren wollen: wir dürfen nicht zurück, herunter oder zur Seite schauen.

Wir dürfen nur nach vorne sehen, wenn wir das schmale Brett heil überqueren, und unser Ziel erfolgreich erreichen wollen.


Mit vielen lieben Grüssen unter den Sternen *

Ailen Roc *