Dienstag, 21. November 2017

Schütze-Zeit: Die Stufen zur Weisheit



Vom 22.11. bis zum 21.12.2017 wandert die Sonne durch den Schützen. In diesem Jahr ist der Lauf der Sonne durch den Schützen von einigen Besonderheiten geprägt, nicht nur weil Merkur am 03.12.2017 im Schützen rückläufig wird, sondern auch weil es für die kommenden dreißig Jahre das letzte Mal sein wird, dass sich die Sonne zusammen mit Saturn durch den Schützen bewegt.




Sternbild Schütze, GNU Free Documentation License



Mit dem Transit der Sonne durch den Schützen wird uns für die kommenden Wochen ein Licht gereicht mit dessen Hilfe wir die letzten Schritte, die Saturn durch dieses Zeichen zu gehen hat, beleuchten können. Saturn wird am 20.12.2017 den Schützen verlassen, um für die kommenden Jahre in den Steinbock und damit in seinen Herrschaftsbereich einzutreten. Saturn hat zu Weihnachten 2014 das erste Mal den Schützen betreten und er wird erst im Jahr 2044 wieder durch dieses Zeichen laufen. Wenn Saturn nach seinen mehrjährigen Transiten ein Zeichen verlässt, wird diese Zeit oft von einer gewissen Dringlichkeit begleitet, denn Saturn ist der große Lehrmeister, der uns in jedem Zeichen, das er durchwandert, mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Kurz bevor Saturn ein Zeichen verlässt, werden sozusagen die wichtigsten Klausuren geschrieben, manchmal handelt es sich sogar um unsere Doktorarbeit, die über viele Dinge, die in den nächsten Jahren auf uns zukommen, entscheiden kann. Saturn wird auch als ein strenger Lehrer bezeichnet, warum er von den meisten Menschen nicht gerade mit überschwänglicher Freude begrüßt wird. Saturn symbolisiert respekteinflößende Persönlichkeiten, Autoritäten, Menschen, die sich in einer Position befinden, die es ihnen ermöglicht, dass sie uns einige Unannehmlichkeiten bereiten können, dass sie uns gefährlich werden können oder auch dass sie uns Schutz, Anleitung und Sicherheit bieten können. Ein Polizist stellt eine saturnische Figur dar, ebenso wie ein Richter, ein Staatsanwalt, ein Politiker, ein Priester oder ein Professor.

Die ersten saturnischen Charaktere, mit denen wir es zu tun bekommen, sind jedoch unsere Eltern. Unsere Eltern nehmen in unseren ersten Lebensjahren eine gottähnliche Position in unserem Leben ein, denn wir sind ihnen mit Leib und Seele ausgeliefert und wir sind vollkommen von ihnen abhängig. Wenn unsere Eltern uns verlassen würden, dann würden wir sterben, wenn wir nicht gerade noch rechtzeitig von jemandem gerettet werden würden, der an die Stelle unserer Eltern tritt und der damit zur saturnischen Instanz für uns wird. Wir sind als Kinder nicht nur auf der materiellen Ebene von unseren Eltern abhängig, sondern auch auf allen anderen Ebenen. Unsere Eltern sind unsere ersten Lehrer, sie haben die anspruchsvolle Aufgabe uns für das Leben auszubilden, sie sind da, um uns all das zu geben und beizubringen, was wir brauchen, um groß und stark zu werden und um unseren Weg im Leben gehen zu können.

Je nachdem wie sich unsere Eltern in der Rolle als unsere ersten Lehrer gemacht haben, formen sich unsere Bilder von dem was Saturn in der Astrologie verkörpert. Wenn wir unsere Eltern überwiegend als liebevoll, fürsorglich und großzügig erlebt haben, haben wir ein anderes Bild von Saturn verinnerlicht, als wenn wir unsere Eltern hauptsächlich als streng, abweisend und einschränkend erlebt haben. Zu unseren Eltern als saturnische Charaktere gesellen sich dann auch all die anderen Autoritätsfiguren, die einen Einfluss auf uns haben, wie Erzieher, Lehrer, ältere Geschwister oder einflussreiche Verwandte. Später im Leben kommen dann unsere Vorgesetzten hinzu und alle anderen Menschen, die eine Entscheidungsgewalt über etwas haben, das uns wichtig ist, wie z.B. ein Vermieter, der darüber entscheidet, ob wir eine Wohnung bekommen oder nicht. Nicht zuletzt ist als Erwachsener auch unser Partner eine saturnische Figur, durch den wir unsere persönlichen Probleme mit Saturn gespiegelt bekommen und mit dem wir auch die positiven Aspekte von Saturn erleben können, wie Zuverlässigkeit, Beständigkeit und Sicherheit.

Jede Form Verbindlichkeit hat eine saturnische Note. Ob wir uns verabreden, ob wir eine neue Arbeitsstelle antreten, ob wir uns verloben, ob wir heiraten oder ob wir einen Vertrag unterschreiben; wann immer wir uns zu etwas verpflichten, ist Saturn beteiligt. Wenn jemand uns eine Grenze setzt, bekommen wir Saturn zu spüren oder wenn jemand von uns abhängig ist, wie ein Haustier, ein Kind oder ein Angestellter, denn dann kommt unser eigener Saturn ins Spiel, weil wir Verantwortung übernehmen müssen und dies oft auch gerne tun.

In erster Linie symbolisiert Saturn den Erwachsenen. Als Kinder können wir es oft kaum abwarten erwachsen zu sein, weil wir mit dem Leben eines Erwachsenen viele verlockende Freiheiten verbinden. Wir können als Erwachsene essen wann wir wollen, was wir wollen und wie viel wir wollen. Niemand kann uns mehr vorschreiben ob wir ein Stück Schokolade essen oder ob wir die ganze Tafel auf einmal essen. Wir können schlafen gehen wann wir wollen, wir können den Abwasch machen oder ihn stehenlassen, wir können unsere Wohnung einrichten wie wir wollen, wir können tun und lassen, was wir wollen. Das ist zumindest das Bild, das wir als Kinder oft von unseren Eltern oder von anderen Erwachsenen haben. Wenn wir dann selbst älter werden, merken wir, dass wir einerseits zwar viel mehr Freiheiten haben, aber dass wir aber andererseits auch viel mehr Verantwortung zu tragen haben. Da Verantwortung ein saturnisches Thema ist und dieses Thema mit einem Reifeprozess einhergeht, ist die Übernahme von Verantwortung ein wesentlicher Punkt in der Erziehung von Kindern. Einerseits sollte Kindern nicht zu viel Verantwortung auferlegt werden, aber andererseits ist es sinnvoll, dass Kinder ihrem Alter und ihrem Charakter entsprechend lernen Verantwortung zu übernehmen. Man kann einem Kind ein Haustier schenken und ihm dadurch die Möglichkeit geben zu lernen was es bedeutet Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu tragen, man kann es auf seine kleineren Geschwister aufpassen lassen, man kann es alleine zur Schule fahren lassen oder man kann ihm Geld in die Hand drücken und es alleine einkaufen gehen lassen. Das sind ganz direkte Wege einem Kind beizubringen was es bedeutet Verantwortung zu tragen. Es gibt aber viele andere Wege einem Kind Verantwortung zu übertragen, die im Zuge des Familienalltags oft ganz nebenbei ablaufen und die häufig nicht als solche wahrgenommen werden. Wenn die Eltern eines Kindes eine eher pessimistische Haltung zum Leben haben, dann wirkt sich deren Weltsicht auch auf ihr Kind aus. Wenn die Eltern saturnische Figuren in ihrem Leben als bedrückend und als einschränkend erleben, wie ihre Vorgesetzten, ihren Vermieter, staatliche Institutionen, Banken oder ähnliches, dann wirkt sich das auch auf das Weltbild ihres Kindes aus. Auch wenn Eltern nicht direkt mit ihren Kindern über diese Themen sprechen, tragen Kinder die Lasten ihrer Eltern in unterschiedlichen Ausmaßen mit. Wenn Eltern davon ausgehen, dass das Leben ungerecht und schwer ist, dass ihnen die Hände gebunden sind und dass sie in einem Hamsterrad gefangen sind, dann wird ein Kind diese Einstellungen, zumindest anteilig, übernehmen.

Für das Weltbild eines Menschen verantwortlich zu sein, ist eine ganz besondere Verantwortung, denn unser Weltbild entscheidet zu wesentlichen Teilen darüber wie unser gesamtes Leben verläuft. Ob das berühmte Glas unserer Meinung nach halb voll oder halb leer ist, ist bestimmend für so ziemlich alle kleineren oder größeren Entscheidungen, die wir im Laufe unseres Lebens fällen und nicht zuletzt entscheidet die grundsätzliche Einstellung von halb voll oder halb leer auch über unser Wohlbefinden, über ein Gefühl von Sicherheit in der Welt und über unser Urvertrauen.

Mit Saturn im Schützen hatten wir seit 2014 nun die große Aufgabe unser Weltbild von Grund auf zu durchleuchten, es immer wieder zu hinterfragen und es bei Bedarf neu auszurichten, denn als Erwachsene, wie sie von Saturn symbolisiert werden, sind wir selbst für unser Weltbild verantwortlich, ungeachtet des Weltbildes das unsere Eltern uns vermittelt haben. Der Schütze symbolisiert unser Weltbild, denn im Schützen geht es um das, an was wir glauben. Der Schütze symbolisiert von der traditionellen Religion, über die Spiritualität bis hin zu dem Glauben an Verschwörungstheorien jede Form von Glauben. Ob wir etwas glauben, das wir in den Medien lesen, das uns die Nachbarn erzählen oder das wir von unserem Guru hören, hängt astrologisch davon ab, was wir persönlich aus dem Schützen, seinem Herrscher Jupiter und dem 9. Haus machen. Der Schütze symbolisiert unsere ganz persönliche Wahrheit und die Geschichte, die wir uns – ob bewusst oder unbewusst – über uns selbst erzählen. Wir können durch außergewöhnlich schwierige Zeiten gegangen sein, wir können besondere Schicksalsschläge erlitten haben, wir können viele schmerzhafte Erlebnisse gehabt haben, aber ob wir an ihnen zerbrechen oder an ihnen wachsen, hängt zu großen Teilen von unserer persönlichen Wahrheit ab und von unserer Sicht auf unsere eigene Geschichte.

Mit Saturn im Schützen konnten wir in den vergangenen Jahren lernen, dass Wahrheit äußerst dehnbar sein kann. Ganz davon abgesehen, dass wir in einer Zeit leben, in der „alternative Fakten“ in gewisser Weise gesellschaftsfähig geworden sind, können wir oft auch auf einer persönlichen Ebene erkennen wie sehr sich unsere Wahrheit von der Wahrheit von anderen unterscheiden kann. Während ein Julian Assange für einige ein Held sein kann, ist er in den Augen anderer ein Verbrecher. Während wir meinen, wir hätten einen äußerst unterhaltsamen, inspirierenden, aber harmlosen Abend mit einem Kollegen verbracht, kann unser Partner den gleichen Ablauf als eine Form von Fremdgehen verstehen. Während wir uns selbst für Atheisten halten, können andere uns als Gläubige bezeichnen, denn daran zu glauben, dass es keinen Gott gibt, ist auch eine Art Glaube. Glaube bestimmt unser Leben mehr, als wir oft meinen, gerade auch, weil viele von uns davon ausgehen, dass wir heute in der westlichen Welt von Logik und Ratio bestimmt werden. Tatsächlich war es erst der Glaube, die Religion, was die Menschen einst veranlasst hat sich in größeren Gruppen zusammenzutun, sich als Gemeinschaft an bestimmten Orten niederzulassen, etwas zusammen aufzubauen und Landwirtschaft zu betreiben, was den Beginn der Kultur in der Evolution der Menschheit kennzeichnet. Ohne einen verbindenden Glauben haben die Menschen zuvor als Nomaden gelebt, sie wurden nicht sesshaft, sie haben keine Landwirtschaft betrieben, sie haben sozusagen von der Hand in den Mund gelebt und sie mussten sich nach Wind und Wetter und nach den Tieren richten, die sie gejagt haben. Erst die Entstehung und die Verbreitung von bestimmten Glaubenssystemen hat dazu geführt, dass der Mensch begann sich in die Richtung zu bewegen, die für uns heute nicht mehr wegzudenken ist.

Unser Glaube kann uns mit anderen verbinden, unser Glaube kann uns voneinander trennen, unser Glaube kann uns dazu veranlassen andere als einen Freund oder als einen Feind zu sehen. Wir können durch das, an was wir glauben, auch uns selbst entweder Freund oder Feind sein. Wir können glauben, dass die Welt ungerecht ist, wir können glauben, dass wir es nie schaffen werden unsere Träume zu verwirklichen, wir können umgekehrt zu leichtgläubig sein und jedem Vertrauen schenken, der uns halbwegs glaubhaft erscheint und wir können dadurch unter Umständen in Teufels Küche geraten.

Ein Glaube ist ein Glaube solange er nicht bewiesen wurde, denn wenn ein Glaube bewiesen wurde, handelt es sich um eine Tatsache. Wenn wir an etwas glauben, halten wir es für wahr und auch wenn sich der Glaube seinem Wortstamm nach auf etwas bezieht das wir als „vertrauenerweckend“ und „gut heißend“ ansehen, können wir an etwas glauben und es für wahr halten, selbst wenn es alles andere als gut für uns ist. Wir können – im Gegenteil – an etwas glauben, das uns schadet, das uns hemmt, das uns davon abhält, etwas zu tun, was gut für uns wäre, was sich sogar als das Beste herausstellen könnte, was wir je erlebt haben.

Da Saturn mit Angst, Zweifel, Einschränkungen und Hindernissen in Verbindung steht, hat Saturn im Schützen uns in den vergangenen Jahren immer wieder herausgefordert bestimmte Ängste, Zweifel und Hindernisse zu überwinden. Der Schütze ist ein Zeichen, das seine eigenen Erfahrungen sammeln will. Im Schützen werden wir, wie bei allen Feuerzeichen, aufgefordert uns auf ein Abenteuer einzulassen. Der Schütze will sich über bestimmte Grenzen hinwegsetzen, er will wachsen, er will erkunden, er will ausprobieren und er will Neues kennenlernen. Der Schütze will sich ausdehnen, während Saturn sich schützen und abgrenzen will und die Dinge vorsichtig angehen will. Obwohl Saturn und der Schütze zunächst widersprüchlich und schwer vereinbar erscheinen, hat uns gerade auch der Transit von Saturn durch den Schützen außergewöhnliche Wachstumschancen geboten.

Unter Saturns Einfluss geht es darum etwas aufzubauen, das eine gewisse Sicherheit und Dauerhaftigkeit bietet. Mit Saturn im Schützen geht es also darum unser Weltbild, unsere Wahrheit, unseren Glauben und die damit verbundenen Glaubenssätze auf etwas aufzubauen, das für uns persönlich tragfähig und ausbaufähig ist. Wenn unser Glaube allzu begrenzt ist, wenn Saturn hier also in seiner einschränkenden Funktion zum Einsatz kommt, beschränken wir uns selbst oder wir bekämpfen Andersgläubige, weil wir meinen, unsere Wahrheit sei die einzig richtige. In dem Fall wären die Maschen viel zu eng gestrickt, denn wir würden uns einer möglichen Erweiterung verschließen, die uns durch andersdenkende Menschen erreichen könnte. Menschen, die ganz anders denken als wir, können uns manchmal ungeahnte Perspektiven aufzeigen, die gerade aufgrund ihrer Andersartigkeit einen besonderen Beitrag leisten können. Der Schütze symbolisiert den Melting Pot, also das Zusammentreffen von unterschiedlichen Kulturen, verschiedenen Sprachen und andersartigen Lebensformen. Diesen Mischmasch aus ganz verschiedenen Einflüssen konnte Saturn verhindern, indem er für Grenzen sorgte und dafür, dass sich nichts Fremdartiges einmischen kann. Wenn wir Saturn, auf der anderen Seite, aus unserem Bewusstsein radieren und sich damit sämtliche Grenzen für uns auflösen, dann können wir zwar an Alles und Nichts glauben, wir können alles für wahr oder unwahr halten, wir können alles irgendwie interessant finden und uns von allen Seiten beeinflussen lassen, aber dann fehlt uns die Basis, auf der wir in den kommenden Jahren, wenn Saturn durch den Steinbock läuft, aufbauen können. Ohne Saturn fehlt uns eine Richtlinie, der rote Faden, der im Schützen so bedeutungsvoll ist. Wenn wir alles wissenswert und erlebenswert finden, wenn die Schütze typische Offenheit also übertrieben wird, dann können wir uns zwar aus allen Richtungen beeinflussen lassen und für alles offen sein, aber dann ist es fraglich, ob wir etwas Sinnvolles mit all dem Input anfangen können. Genau das gehört jedoch zu den Aufgaben mit Saturn im Schützen, denn hier geht es darum aus einer Fülle von Informationen, unterschiedlichen Ansichten und widersprüchlichen Sichtweisen die verbindende Mitte herauszufiltern, eben den roten Faden des Schützen zu erkennen.


Saturn wird am 01.12.2017 seinen Schatten verlassen. Saturn wurde am 06.04.2017 auf 27°47´ Schütze rückläufig, womit sich der „weise Alte“ eine ganz besondere Position im Schützen ausgesucht hat, denn hier befindet sich das galaktische Zentrum. Im galaktischen Zentrum erscheint uns die Milchstraße am dichtesten, hier befindet sich das nächste supermassereiche schwarze Loch und hier zeigen sich außergewöhnliche astrophysikalische Phänomene. Dass ein Himmelskörper ausgerechnet auf diesem Punkt rückläufig wurde und dass es sich zudem um Saturn handelte, um den Planeten der weisen Vorausschau, um denjenigen, der seinen Weg mit Umsicht gehen will, ist sehr symbolträchtig. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass zwei der wichtigsten Politiker des gegenwärtigen Weltgeschehens, nämlich Angela Merkel und Vladimir Putin, im galaktischen Zentrum ihren Mars haben, ist dieser Wendepunkt Saturns nicht nur für das Weltgeschehen, sondern auch für jeden Einzelnen von uns von besonderer Bedeutung.





Das galaktische Zentrum, Infrarotaufnahme




Mit dem Lauf der Sonne durch den Schützen bekommen wir nun eine Laterne in die Hand, die es uns ermöglicht den richtigen Weg zu finden, denn je weiter Saturn in den kommenden Wochen im Schützen aufsteigt, desto undurchsichtiger könnte uns der Weg erscheinen. Ab Anfang Dezember 2017, wenn Saturn seinen Schatten verlässt, während er sich inmitten des galaktischen Zentrums befindet, betreten wir ein ganz neues Terrain. Die letzten Stufen des Schützen hat seit 1988 keiner von uns in der Begleitung Saturns betreten. Obwohl das alles schon spannend genug sein dürfte, kommt noch hinzu, dass Merkur am 03.12.2017 ganz am Ende des Schützen rückläufig wird. Merkur wird interessanterweise ausgerechnet zum Vollmond in den Zwillingen rückläufig, was jedem Astrologen wie ein kosmischer Joke erscheinen wird! Dass Merkur zum Abschluss des Transits von Saturn durch dieses Zeichen im Schützen rückläufig wird, dass er zum Vollmond in den Zwillingen rückläufig wird und dass er sich während seiner gesamten Rückläufigkeitsphase im gegenüberliegenden Zeichen von seinem eigenen Herrscherzeichen befindet, könnte als Fallbeispiel im Astrologie Unterricht für Meisterschüler dienen, um diese vor eine besonders kniffelige Aufgabe zu stellen.


Wir können uns in den kommenden Wochen als Alchemisten versuchen, denn der Schütze ist das Zeichen der Alchemie. Wenn man eine gelungene Mischung aus Optimismus gepaart mit Realismus, Risikobereitschaft gepaart mit Umsicht und Intuition gepaart mit Logik hervorzaubern kann, dürfte man die letzten Stufen des Schützen erfolgreich besteigen, während man das schwarze Loch im galaktischen Zentrum haarscharf und dennoch aus sichtbarer Nähe umschiffen kann. Auf diesem Weg können wir mit außergewöhnlichen Erlebnissen und mit seltsamen Erscheinungen rechnen, denn hier sind wir mit unserer Schulweisheit am Ende. Obwohl wir heute wissen, dass sich im galaktischen Zentrum besonders viele Sterne und Nebel befinden, können wir diesen Teil des Weltraums trotz erstaunlicher technischer Möglichkeiten nicht sehen. Da der Schütze einen Bogenschützen darstellt, könnte man sagen, dass seine größte Herausforderung darin besteht, dass er ab einem gewissen Punkt in der Lage sein muss, mit verbundenen Augen oder trotz eines dichten Nebels ins Schwarze zu treffen. Wir können also gespannt sein was uns in den kommenden Wochen erwartet. Wie immer bekommen diejenigen, die persönlich von dieser Zeitqualität berührt werden, diese auch direkt zu spüren, während andere vielleicht jemanden kennen, der direkt betroffen ist. Wer nicht persönlich von dieser Zeitqualität berührt wird, aber dennoch interessiert ist, kann in den Medien verfolgen was sich bei Angela Merkel und bei Vladimir Putin in diesen Wochen abspielt, denn die beiden gehören definitiv zu den Menschen, die ganz direkt betroffen sind. Auch Alyssa Milano, die in diesen Zeiten mit ihrer Me Too Kampagne von sich reden macht und deren Sonne sich im galaktischen Zentrum befindet, ist persönlich betroffen.

Einige von uns können sich also das Popcorn schnappen und die große Show aus sicherer Entfernung betrachten, während bei anderen nun ein hohes Maß an Konzentration, Umsicht und Wachsamkeit gefragt ist, denn wer will schon stolpern oder von einem schwarzen Loch verschluckt werden, so kurz vor dem Ziel...*))) 



Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia




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Lilith im Steinbock Nov 2017 - Aug 2018 Video: Die Sündenböckin & die Traumfrau










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Bild im Titelbild: Burney Relief, Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication







Mittwoch, 15. November 2017

Neumond im Skorpion - Der Gang durch die Unterwelt und der Weg nach Oben






Astrologische Grafik: 18.11.2017, 12:42h MEZ, Neumond im Skorpion auf 26°19' Skorpion



Der November Neumond bietet uns eine ausgezeichnete Möglichkeit uns etwaiger Altlasten zu entledigen. Wer also das Bedürfnis nach Erleichterung, Bereinigung oder Entgiftung verspürt, kann sich diese Zeitqualität zunutze machen. Wie ein jeder Neumond bietet uns auch dieser die Chance frischen Wind in die Lebensbereiche zu bringen, auf die er für uns persönlich einwirkt. Wenn man sein eigenes Horoskop nicht kennt, kann man sich im Zusammenhang mit diesem Neumond fragen in welchen Lebensbereichen man das Gefühl hat, dass hier etwas klemmt, dass man auf der Stelle tritt, dass der Energiefluss blockiert ist, dass etwas Wesentliches am Stagnieren ist oder dass man sogar das Gefühl hat etwas Totes mit sich herumzuschleppen. In einigen Fällen kann sich diese Zeitqualität auch durch ein Gefühl von innerer Anspannung, einem innerem Druck oder in einem bislang ungestillten Verlangen sich zu entladen, bemerkbar machen. Auch in dem Fall geht es darum etwas loszuwerden, sich zu erleichtern und um Raum für etwas Neues zu schaffen. Die Frage kann lauten wie, denn unter diesen Einflüssen könnten wir Schwierigkeiten haben das rechte Maß zu finden und dadurch entweder über das Ziel hinausschießen oder etwas zu lange zurückhalten, so lange, bis es verdirbt, verwelkt, bis es nicht mehr der Rede wert ist. Für manch einen können sich diese Einflüsse auch in einem Gefühl des Mangels ausdrücken, in dem Gefühl, dass etwas ganz Wesentliches im Leben fehlt. In dem Fall geht es dann auf den ersten Blick nicht darum etwas loszuwerden, sondern etwas aufzufüllen. Ein wichtiges universelles Gesetz besagt aber, dass das Universum kein Vakuum zulässt. Manchmal müssen wir uns also erst von etwas, das überflüssig geworden ist, das auf eine unnütze Art Raum in unserem Leben einnimmt, lösen, um für das, woran es uns fehlt, Platz zu schaffen.


Am 18.11.2017, um 12:42h MEZ, verbinden sich die beiden großen Lichter auf 26°19' Skorpion. Sonne und Mond in der dritten Dekade Skorpion stehen in Harmonie zu Chiron in den Fischen, im Quinkunx zu Uranus im Widder und im Halbsextil zu Saturn im Schützen. Ein besonders markanter Aspekt zeigt sich zum Neumond durch ein Quadrat zwischen Mars in der Waage und Pluto im Steinbock, denn beide Herrscher des Skorpions befinden sich hier im Konflikt miteinander. Während Mars in der Waage die Dinge nun entweder ganz locker, flockig und betont galant in Waage-Manier vorantreiben möchte oder aber – je nach der Persönlichkeit – bestimmte Angelegenheiten am liebsten unter den Teppich kehren würde, erwartet Pluto im Steinbock mit dem Neumond im Skorpion, dass wir uns in die „Unterwelt“ begeben, bevor sich wirklich etwas Neues in unserem Leben zeigen kann. Der Gang durch die Unterwelt ist unter Plutos Einfluss unerlässlich, zumindest wenn man das Risiko vermeiden will, dass man später, in einem ungünstigen Moment, von seiner Vergangenheit eingeholt wird, dass die Leichen ganz unvermutet aus dem Keller steigen und einem dann gründlich die Tour vermasseln. Manchmal passiert dies erst Jahre später, wenn wir schon gar nicht mehr dran denken und wenn unserer Meinung nach längst Gras über die Sache gewachsen ist. Plötzlich kann uns Pluto am Schlafittchen packen und uns ins Ohr raunen „Immer langsam. Du hast etwas Wichtiges vergessen. Dein Unterweltskonto weist noch Schulden auf und ich bin nun hier, damit Du Deine Schulden bezahlen kannst.“

Beim Gang durch die Unterwelt müssen wir uns Stück für Stück ausziehen, wir müssen uns nach und nach vollkommen nackt machen und wir müssen auf falsche Sicherheiten verzichten. Wir vollziehen in der Unterwelt Plutos sozusagen einen Seelenstriptease. All das, womit wir in der Oberwelt unsere Schamgefühle, unsere Schuldgefühle, unsere Mangelgefühle und unsere Begierden überdecken oder auch kompensieren können, wird uns beim Gang durch die Unterwelt genommen. Wir werden Stück für Stück entblättert, bis wir vollkommen nackt dastehen und bis uns nichts mehr zur Verfügung steht, mit dem wir etwas Ungeliebtes verbergen können. Der Gang durch die Unterwelt ist nichts für schwache Nerven und er ist auch nicht für diejenigen geeignet, die einfach etwas neugierig sind und die nur mal kurz reinschnuppern wollen, denn sobald wir die Unterwelt betreten, gibt es kein Zurück mehr. Wer es nach einem kurzen Blick auf die unteren Gewölbe dennoch schafft sich schnell wieder an die Oberfläche zu hangeln, wird die Bilder, die er dort zu sehen bekam, nicht so einfach wieder los. Sie werden immer wieder zu uns zurückkehren, die Geister, die wir riefen. Sie werden uns immer wieder rufen, bis wir uns ihnen stellen.

Der Gang durch die Unterwelt erfordert also Mut. Auf diesem Weg müssen wir uns mit unseren unerlösten Anteilen auseinandersetzen. Mit all den Schichten unseres Wesens, die wir im Laufe unseres Lebens vernachlässigt haben, die wir von uns abgespalten haben oder die uns durch traumatische Erlebnisse abhanden gekommen sind und die sich in Schockzuständen gewissermaßen verselbständigt haben. Wir werden aufs Innerste mit unseren Ängsten, unseren Sehnsüchten und unseren Motiven konfrontiert oder auch mit unserer ungelösten Wut, mit nicht verarbeiteter Trauer, mit schmerzhaften Enttäuschungen, die an unserer Lebenskraft nagen und die unserem Entfaltungspotential zu enge Grenzen setzen.

Für manch einen mag dies extrem klingen, aber der Skorpion ist ein Zeichen der Extreme, sowie er das Zeichen der Leidenschaft ist. Wie das Wort Leidenschaft schon besagt, wird hier etwas durch Leid erschaffen. Einige übertreiben es unter skorpionischen Einfluss vielleicht, indem sie meinen, sie müssten sich bis an die äußersten Grenzen antreiben, sie müssten sich selbst kasteien, sie könnten nur schöpferisch sein, wenn sie mindestens mit einem Fuß in der Gosse hängen, sie könnten nur Lust empfinden, wenn es deutlich spürbar schmerzt. Für manch einen bedeutet Hass die notwendige Ergänzung zur Liebe und mach einer meint, wenn er nicht vor Eifersucht rasend wird, dann empfindet er auch keine Liebe. Leidenschaft ist ein äußerst dehnbarer Begriff. Was für den einen Leidenschaft bedeutet, ist für den anderen gerade mal ein Schmunzeln wert. Was für den einen Leidenschaft bedeutet, ist für den anderen selbst- oder fremd schädigend, abstoßend und viel zu extrem.

Wir haben also alle individuelle Schmerzgrenzen, aber ganz ohne Schmerzen kommen wir trotz unterschiedlicher Anlagen alle nicht durch die Unterwelt; wir kommen nicht einfach mal so nebenbei an Pluto vorbei.

Pluto herrscht über den Skorpion und über die Unterwelt. Pluto befindet sich im Steinbock und zum Neumond im Skorpion in Spannung zu Mars in der Waage. Die Waage symbolisiert das richtige Maß, ebenso wie unsere Beziehungen. Wir können uns also fragen, ob die Menschen, mit denen wir wichtige Beziehungen unterhalten, eine ähnliche Einstellung zur Leidenschaft haben, wie wir selbst oder ob die Ansichten hier weit, vielleicht viel zu weit, auseinandergehen. Was für den einen ein angenehmer Nervenkitzel ist, kann im anderen einen enormen Druck, Angst oder Schmerzen auslösen. Was der eine lustig und unterhaltsam findet, ist für den anderen grausam und geschmacklos. Was für den einen Ehrlichkeit bedeutet, streift für den anderen gerade mal sanft die Oberfläche. Was für den einen viel zu viel ist, kann den anderen nicht mal ansatzweise befriedigen...

Im Skorpion geht es um unsere gemeinsamen Werte. Wir brauchen gemeinsame Werte in unseren Beziehungen, auf jeden Fall in den Beziehungen, in denen wir tiefer gehen wollen und in denen wir langfristig etwas Gemeinsames aufbauen wollen. Der Skorpion ist das Zeichen der Intimität und der Sexualität. Wir können Sex haben ohne Intimität. Wir können Sex ohne Liebe haben. Wir können auch Intimität ohne Sex haben. Wir können aber keine Liebe ohne Intimität haben und wir können auch keine Liebe oder Intimität haben ohne uns verletzlich zu machen. Da der Skorpion so viel Wert auf Intimität legt, gilt er als ein beobachtendes, reserviertes Zeichen, denn Intimität setzt Vertrauen voraus und mit Vertrauen geht der Skorpion nicht leichtfertig um. Wirkliches Vertrauen baut sich innerhalb einer Beziehung erst durch gemeinsame Erfahrungen auf. „Wir gehen zusammen durch dick und dünn“ und „in guten, wie in schlechten Zeiten“ heißt es im Skorpion. Oft zeigt sich erst in Krisensituationen, ob und wie weit wir jemandem vertrauen können. Krisen schaffen zwar nicht unbedingt Helden, aber in Krisen erkennen wir was tatsächlich in uns steckt und wie der andere wirklich tickt. Solange alles glatt läuft, kann jeder unser Freund sein. Solange man nur unsere Schokoladenseiten kennt, findet uns jeder nett. Und in einem gewissen Rahmen sind aus skorpionischer Sicht oberflächliche Nettigkeiten und flüchtige Bekanntschaften durchaus erwünscht, denn man kann nicht mit jedem in die tiefsten Tiefen gehen. Wir haben aber alle irgendwo unsere skorpionischen Bereiche, unseren Pluto und unser VIII. Haus. Es gibt Menschen, die können sich viel öfter und länger an der Oberfläche bewegen, als andere. Diese Menschen sind durchaus damit zufrieden ein paar nette Bekannte zu haben, mit denen sie hin und wieder ins Kino gehen oder die sie ab und zu zum Essen einladen. Aber früher oder später kommt jeder von uns an den Punkt, am dem Pluto sein Verlangen zeigt. Sei es, dass wir unsere Arbeit verlieren und vor einem riesigen Schuldenberg stehen, sei es, dass wir unseren Partner verlieren und jemanden brauchen, mit dem wir über unseren Kummer sprechen können, sei es, dass wir einen schlimmen Unfall hatten und unser ehemals schöner Körper nun von Narben übersät ist oder sei es, dass wir die klassischste plutonische Variante erleben, nämlich, dass wir alt sind und im Sterben liegen.

Früher oder später fragen sich viele von uns wo sie denn geblieben sind, unsere Ehemänner, unsere Ehefrauen, unsere Familienangehörigen, unsere Freunde, unsere Kollegen oder unsere Geldgeber. Früher oder später brauchen wir plutonische Beziehungen, Beziehungen, die uns tief zusammenschweißen, Menschen, auf die wir zählen können, jemanden, dem wir wirklich vertrauen können, weil dieser Mensch uns nackt kennt und weil wir ihn nackt kennen, weil wir mit diesem Menschen durch die Unterwelt gegangen sind und weil wir mit ihm geläuterter und weiser in die Oberwelt zurückgekehrt sind. Wir müssen nicht immer gemeinsam durch die Unterwelt gehen, aber wir brauchen die Gewissheit, dass die Menschen, die uns wirklich wichtig sind, die uns nahe stehen, mit denen wir uns in einer intimen Beziehung befinden, dass diese Menschen auch noch da sind, wenn wir aus der Unterwelt zurückkehren. Vielleicht halten sie ein Stück des Weges sogar unsere Hand. Vielleicht haben wir das Glück, dass wir es mit erfahrenen Menschen zu tun haben, die uns eine Begleitung sein können, wenn wir uns in der Unterwelt befinden und die uns zur Seite stehen. Das ist aber gar nicht immer nötig und auch gar nicht immer möglich, denn es gibt plutonische Wege, die wir nur ganz alleine gehen können. Aber wenn wir wieder auftauchen, dann wollen wir mit offenen Armen empfangen werden und dann tut es gut in verständnisvolle Augen zu blicken, in Augen, die uns verraten, dass sie wissen wo wir waren und dass sie verstehen können, was wir durchgemacht haben. Manch einer braucht mehr plutonische Beziehungen, als ein anderer, aber irgendwann brauchen wir alle Beziehungen dieser Qualität


Der Neumond im Skorpion unterstützt uns bei jeder Form von Bereinigung, Entgiftung und Erlösung. Für den einen kann das auf der materiellen Ebene ein Thema sein, wie durch eine körperliche Entgiftung, durch das Ausmisten des Kellers, durch ein Feng Shui des Kleiderschranks oder durch das Bezahlen von finanziellen Schulden. Bei anderen kann es tiefer gehen und sie werden den Mut aufbringen den Gang durch die Unterwelt anzutreten, um ihre Psyche zu entgiften, um sich mit ihren Schatten auseinanderzusetzen und um ihre abgespaltenen Seelenanteile heimzuholen. Wieder andere werden vielleicht feststellen, dass sie zwar viele Leute kennen, aber dass sie keine Menschenseele haben, der sie sich wirklich nahe fühlen, der sie auf tiefster Ebene vertrauen und mit der sie ihr Innerstes teilen können. Wenn das der Fall ist, dann lohnt es sich die Beziehungen, die man hat, genau unter die Lupe zu nehmen und dann eventuell in dem Bereich „auszumisten“. Uns steht in unserem Leben eine begrenzte Zeit und ein begrenzter Raum zur Verfügung. Von daher müssen wir manchmal auf weniger wichtige Beziehungen verzichten, um für die Beziehungen Raum zu schaffen, die von Intimität, Nähe und Vertrauen geprägt sind. Das bedeutet nicht, dass man bestimmte Menschen, mit denen man es zu tun hatte, abwertet, sondern, dass man sozusagen ein Update der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse durchführt. Im Skorpion können wir intensive Wachstumszyklen durchleben. Immer wieder streifen wir im Skorpion unsere alte Haut ab, damit uns eine neue wachsen kann. Das, was früher noch passend und befriedigend war, kann sich mittlerweile zu klein, zu eng und zu unbefriedigend anfühlen. Ein Neumond will uns immer darin unterstützen etwas Neues zu beginnen. Was wollen wir also loslassen, damit wir den Raum für etwas Neues in unserem Leben schaffen können? Was können wir mit anderen teilen, das uns ihnen näher bringt?



Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia


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Dienstag, 14. November 2017

Video zum Neumond im Skorpion 2017: Raum für Neues schaffen



Neumond im Skorpion am 18.11.2017, 12:42h MEZ, 26°19' Skorpion 
Sonne und Mond im Skorpion Trigon Chiron in den Fischen 
Sonne und Mond im Skorpion Quinkunx Uranus im Widder 
Sonne und Mond im Skorpion Halbsextil Saturn im Schützen 
Mars in Waage Quadrat Pluto im Steinbock und Sextil Merkur im Schützen 
Venus und Jupiter im Skorpion Trigon Neptun in den Fischen 

Credits Skorpion Grafik im Titelbild: https://www.freepik.com/bimbimkha 


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Donnerstag, 9. November 2017

November 2017 bis August 2018: Lilith im Steinbock



Am 09. November, an diesem denkwürdigen Tag, an dem sich die Novemberevolution, die Reichskristallnacht und der Berliner Mauerfall ereigneten, wechselt Lilith die Zeichen. Lilith, die schwarze Mondin, die auch als die dunkle Seite des Weiblichen bezeichnet wird, ist am 14.02.2017 in den Schützen eingetreten. Mit ihrem Eintritt zum Valentinstag hatte sich Lilith also auch ein interessantes Datum ausgesucht, um die Zeichen zu wechseln. Lilith hat ihre neunmonatige Reise durch den Schützen nun abgeschlossen und tritt am 09.11.2017 in den von Saturn beherrschten Steinbock ein. Lilith wird bis zum 06.08.2018 durch den Steinbock laufen. Im Dezember 2017 wird sich dann auch Saturn in den Steinbock begeben, womit die „weise Frau“ und der „weise Mann“ bis August 2018 erneut sehr nahe beisammen sind, denn in ihrer erlösten Form symbolisieren Lilith und Saturn die weise Frau und den weisen Mann. In ihrer unerlösten Form können hier die weiblichen und die männlichen Kräfte aufeinanderstoßen, so dass sich die Emanze gegen den Patriarch auflehnt und keiner von beiden bereit ist auch nur einen Zentimeter von seiner Position abzuweichen und auf den anderen zuzugehen. Eine andere Variante der unerlösten Form wäre ein unreflektiertes Unterordnen, sobald man jemanden vor sich hat, der anscheinend stärker ist, als man selbst oder der dies zumindest von sich behauptet. In dem Fall würde der freihe Geist von Lilith, der nach Ebenbürtigkeit verlangt, keinen Ausdruck finden, was dazu führen könnte, dass sich diese Energien auf eine andere Art Freiraum verschaffen, z.B. dadurch, dass der Druck, der "von Oben" erfahren wird, "nach Unten" weitergegeben wird. Ein Klischee Beispiel wäre hier die Frau, die von ihrem Mann geschlagen wird, die sich gegen ihren Mann nicht zu wehren weiß, die Wut ihrem Mann gegenüber unterdrückt und diese dann an ihre Kinder weitergibt oder ein leitender Angestellter unter einem rigorosen Chef, der sich gegen diesen nicht durchzusetzen weiß und der daraufhin seine höhere Stellung anderen Angestellten gegenüber missbraucht, um diese seinerseits herumzustoßen.

Fast das ganze Jahr 2017 hindurch befanden sich Lilith und Saturn im gleichen Zeichen, denn während des gesamten Transits von Lilith durch den Schützen hat sich auch Saturn durch dieses Zeichen gearbeitet, was eine ganz besondere Aufgabe für ihn war. Man könnte zwar meinen, dass Saturn immer wichtige Aufgaben zu erledigen hat, weil er aus jedem Zeichen das Maximum des Realisierbaren herausholen will, aber da sich Saturn seit 2014 im Schützen befand, in dem Zeichen, das seinem Herrscherzeichen vorangeht, wollte er hier besonders gründlich sein. Wenn Saturn sich nach seiner jahrzehntelangen Abwesenheit entscheidet wieder heimzukehren, dann will er sicher sein, dass er seine sieben Sachen beisammen hat und dass er wohlbehalten zu Hause ankommt.




Darstellung des Lilith-Archetyps, Ausschnitt des Burney-Reliefs



In den vergangenen Jahren hat uns Saturn im Schützen immer wieder auf unsere Glaubenssätze geprüft, er hat uns vor einige Herausforderungen gestellt, wenn es darum ging auch in schwierigen Situationen Optimismus zu bewahren, ohne dabei jedoch blauäugig zu werden. Saturn wollte uns im Schützen zeigen an welcher Art von Träumen es sich festzuhalten lohnt, weil sie Wegweiser zur Verwirklichung unserer Wünsche sein können, während er uns ebenso zeigen konnte, welche Träume uns auf eine falsche Fährte führen oder uns langfristig von unserem Weg abbringen können. Saturn kann im Schützen konzentriert die Kräfte bündeln, was in bestimmten Situationen sehr nützlich sein kann, während es in anderen Situationen dazu führen kann, dass sich ein enormer innerer Druck aufbaut, der kein Ventil zu finden scheint. Saturn hat im Schützen eine Reihe von schwierigen Aspekten zu Neptun und zu Chiron in den Fischen gebildet, er hat aber auch besonders harmonische Aspekte gebildet, wie das mehrfache Trigon zu Uranus im Widder und zum aufsteigenden Mondknoten im Löwen, zudem hat Saturn wiederholt harmonische Aspekte zu Jupiter in der Waage gebildet.   

Lilith hatte fast das ganze Jahr 2017 hindurch ihre Finger mit im Spiel. Die dunkle Göttin konnte sich den saturnischen Energien anschließen, sie konnte bestimmte Hindernisse, auf die wir in diesem Jahr gestoßen sind, noch unüberwindlicher erscheinen lassen, den Weg noch dunkler und enger erscheinen lassen, als er es höchstwahrscheinlich hätte sein müssen. Lilith konnte die Dinge aber auch schneller in Bewegung setzen, denn während sich Saturn lange Zeit nimmt um etwas zu verändern, kann Lilith radikale Wechsel in Kürze vollziehen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein dem Motto von Lilith zu folgen, das da lautet "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende", während in anderen Situationen das Durchhaltevermögen von Saturn gefragt ist, mit dessen Hilfe wir lange Durststrecken durchstehen können, um dann, nach getaner Arbeit, unser Ziel zu erreichen. Man kann von Lilith nicht sagen, dass sie kein Durchhaltevermögen hat, aber Lilith verkörpert den Teil in uns, der sich nicht einsperren lässt, der seine Kraft daraus bezieht, dass er wild und frei ist und der sich nach seinen Instinkten richtet. Dahingehend gibt es deutliche Unterschiede zwischen Lilith und Saturn

Viele von uns sind unter Umständen aufgewachsen, die es uns nicht erlaubt haben die wilde Seite zu leben, die Lilith in uns darstellt. Man könnte also sagen, dass viele von uns eine eingesperrte Lilith haben, einen Teil in uns, der wie eine Raubkatze oder wie ein Wildpferd frei sein will, um sich lebendig zu fühlen und um sich entfalten zu können. Die Betonung liegt hier auf einem Teil, denn Lilith verkörpert eben nur einen Teil unserer Persönlichkeit, wobei sich von Mensch zu Mensch unterscheidet wie stark diese wilde, ungezähmte und selbstbestimmte Seite ausgeprägt ist. 

Aber auch wenn wir eine sehr dominante Lilith haben, sind wir Menschen nun mal keine Raubkatzen, deren Bestimmung es ist ein Leben in der freien Wildbahn zu führen. Auch die Freiesten unter uns müssen sich dann doch immer wieder auch um weltliche Dinge kümmern, wie Geld zu verdienen, für eine Unterkunft zu sorgen und Beziehungen aufrechtzuerhalten. 

Eine Lilith im Steinbock hat etwas Paradoxes, da wir nirgends so angepasst, so ordentlich und so gut erzogen auftreten müssen, wie im Steinbock, denn der Steinbock symbolisiert das System, in dem wir leben, den öffentlichen Rahmen, den Punkt in unserem Horoskop, der unsere Position in der Gesellschaft definiert. Der Steinbock symbolisiert die Regeln, die in der Gesellschaft gelten, in der wir leben. Hier wird die lilithische Raubkatze also bis zu einem gewissen Grad gezähmt werden müssen, wenn sie in dem steinböckischen Rahmen bestehen will. Das Wildpferd muss eingeritten, gesattelt, gezäumt und hin und wieder mal gestriegelt werden, damit es uns innerhalb einer steinböckischen Gesellschaft ans Ziel bringen kann. 

Weil der Steinbock das patriarchale System verkörpert und Lilith die autonome, selbstbestimmte Frau symbolisiert, ist die Stellung von Lilith im Steinbock eine besonders interessante. Bei Lilith haben wir es mit der einem weiblichen Archetyp zu tun, den man nicht als Emanze bezeichnen kann, obwohl Lilith von vielen Frauen, die sich für Emanzipation einsetzen, zur Galionsfigur gemacht wird. Lilith musste sich aber – im Gegensatz zu Eva – gar nicht erst emanzipieren, weil sie sich nie gefangen nehmen, unterdrücken oder bevormunden ließ. Für Lilith war es von Anfang an selbstverständlich, dass sie dem Mann gleichgestellt ist. In der astrologischen Sprache würde das auf einen Mann übertragen bedeuten, dass er, wenn er eine starke Lilith hat, ein besonders autonomes Wesen hat, dass er sich weder von seiner Familie, noch von anderen Männern, noch von Frauen oder von herrischen Vorgesetzten dominieren lässt, sondern dass er seinen ganz eigenen Weg geht





Saturn, der Herrscher des Steinbocks,
der dem Mythos nach seine eigenen Kinder verschlungen hat.
Bild: Francisco de Goya, public domain



Dieser ungezähmte, wilde, autonome Teil, den Lilith verkörpert, ist in uns allen vorhanden, also natürlich auch in Männern. Häufig wird nur davon gesprochen, dass Frauen in einem patriarchalen System zu leiden haben, aber Männer leiden auch in einem solchen System und nicht nur die feinfühligen Männer oder die Freigeister unter ihnen. Viele Männer, die in einem patriarchalen System aufsteigen wollen, werden hart rangenommen und müssen zu Kreuze kriechen, weil sie immer wieder auf andere Männer treffen, die sie dominieren wollen. Viele Männer werden von anderen Männern gedemütigt, unterdrückt und dominiert. Viele Männer erleben in einem patriarchalen System auch Unterdrückung, sie erleben eben das, wogegen sich Lilith verweigert hat und wovor sie geflohen ist.  

Lilith ist, ihrem Mythos zufolge, aus dem System ausgestiegen. Da der Steinbock aber das System symbolisiert, bedeutet die Position von Lilth im Steinbock eine besondere Herausforderung. Hier muss sich der freie, wilde und autonome Teil in uns in einem System, das Anpassung voraussetzt und das Regeln vorschreibt, zurechtfinden. Dieser Teil will aber seine Selbstbestimmung wahren, denn wenn wir Lilith einsperren und sie unterdrücken, werden wir früher oder später von ihren Schatten heimgesucht. Wenn wir das Wilde, das gleichzeitig auch das Pure in uns ist, unterdrücken, können sich die dunklen Seiten von Lilith von hinten anschleichen, so dass sie dann auf eine destruktive Art zum Ausdruck kommen können. Im Steinbock könnte sich eine unterdrückte Lilith darin äußern, dass sie, nachdem sie sich zu lange hat herumstoßen lassen, ihrem Chef plötzlich ins Gesicht springt, ihn anfaucht und ihm ganz unmissverständlich zu verstehen gibt wo er sie mal kann. Wenn Lilith lange gefesselt und geknebelt wurde, können sich ihre Kräfte unvermutet, radikal und auf eine dramatische Art befreien. Unter solchen Umständen können dann auch die Hexenkräfte, die mit Lilith assoziiert werden, in Erscheinung treten. Wir können uns wie besessen fühlen, als wenn wir von einer unsichtbaren Kraft getrieben werden, wenn der lilithische Löwe auf einmal laut aus unserem Mund brüllt und die Fetzen fliegen. Die extremen Auswirkungen der Lilith kommen jedoch nur dann zum Ausdruck, wenn wir diesem Teil unserer Persönlichkeit kein Ventil geben und wenn wir zudem eine besonders dominante Lilith Position in unserem Horoskop haben.

Lilith im Steinbock gibt uns die große Chance, dass wir unseren Teil dazu beitragen, das System in dem wir leben, zu verändern. Ein vorherrschendes System kann in der Regel nur von Innen heraus verändert werden. Der Steinbock verkörpert nicht nur die Regeln, die Grenzen und die Strukturen der Gesellschaft, sondern auch die unserer Ursprungsfamilie und die unserer Ahnen. Wir können also in der kleinsten Form der Gesellschaft, in unserer Familie, anfangen. Wenn Kindern mit einer starken Lilith schon früh die Möglichkeit gegeben wird diese wilde Kraft auszuleben, belohnt sie Lilith mit einem ungeheuer schöpferischen Potential. Ich kenne einen Drummer, der eine besonders dominante Lilith hat und der das Wilde ganz offensichtlich zum Ausdruck bringt. Schon als Kind wurde er von seinen Eltern in seinem musikalischen Talent gefördert. Obwohl seine Eltern ganz einfache Leute sind, die keine besondere Bildung haben und die Einwanderer aus einem dritte Welt Land sind, haben sie schon früh erkannt, dass sie ihren Sohn nicht zähmen können. Während seine Schwester studierte und Grundschullehrerin wurde, hat er die Schule früh verlassen und ist Musiker geworden, ohne je „etwas Anständiges zu lernen“. Viele, die ihn als Drummer in Aktion gesehen haben, sagen unabhängig voneinander „Was für ein Tier!“ und drücken damit ihre Bewunderung für seine  Power und für seine anscheinend unerschöpfliche Ausdauer bei seinen Auftritten aus. Wann immer ich etwas über ihn höre, spricht jeder positiv von ihm, denn er ist sehr sympathisch, äußerst hilfsbereit und er sorgt immer für gute Stimmung. Entgegen der Wildheit, die er am Schlagzeug zum Ausdruck bringt, ist er außergewöhnlich ruhig, geerdet und geduldig, wenn man sich mit ihm unterhält. Seine Lilith hat ihre Bühne längst gefunden, von daher kann die Raubkatze in ihm durchaus auch eine Schmusekatze sein, weil sie genug Nahrung und Auslauf bekommt und weil er ihr die Freiheit gibt sich voll auszuleben. Nicht jeder, der eine dominante Lilith Position hat, muss Musiker werden, aber es ist geradezu lebensnotwendig diesem Teil der Persönlichkeit den Raum zu bieten, in dem er sich entfalten kann, wenn er sich nicht auf eine destruktive Art entwickeln soll oder auch verkümmern soll. 

Lilith und Saturn haben einige Gemeinsamkeiten, denn beide haben den Ruf des „Kinderfressers“, beiden haftet die Thematik des Sündenbocks an, beide haben einen Bezug zur Dunkelheit, beide werden mit depressiven Phasen in Verbindung gebracht, beide haben etwas Schicksalshaftes, beide ziehen Konsequenzen nach sich, die oft nicht wieder rückgängig zu machen sind, beide erzählen von Einsamkeit, von Isolation und von der Bitterkeit, die damit einhergehen kann, beide können auf Einschränkung und auf ein Abgetrenntsein hinweisen. 

Lilith und Saturn symbolisieren aber auch beide eine positive Form von Grenzsetzung, durch die man sich von ungesunden Einflüssen abgrenzen kann, beide stehen für bewusste Konsequenz, beide symbolisieren den Verzicht auf etwas zugunsten von etwas anderem. Lilith und Saturn weisen nicht nur für Dunkelheit hin, sondern auch auf das Licht in der Dunkelheit, in dem Zusammenhang auch auf Erleuchtung, beide symbolisieren Reife und Weisheit, beide bieten den Aspekt der Fruchtbarkeit, beide sind Prinzipien der Selbständigkeit. 

Lilith befindet sich im Steinbock nicht nur in der Gesellschaft von Saturn, sondern auch von Pluto. Pluto, der Gott der Unterwelt, läuft bereits seit 2008 durch den Steinbock und wird dieses Zeichen erst im Jahr 2024 verlassen. Beim vorherigen Transit von Lilith durch den Steinbock ist die dunkle Göttin auch schon auf Pluto gestoßen, denn Lilith lief das vergangene Mal von Januar 2009 bis Oktober 2009 durch den Steinbock, also in einer Zeit, in der sich Pluto bereits in den ersten Graden des Steinbocks befand. Bei wiederkehrenden Transiten ist es immer interessant zurückzuschauen und zu überlegen was sich damals in unserem Leben ereignet hat. Was sticht für uns besonders hervor, wenn wir an das Jahr 2009 denken?




Die Themen von Lilith im Steinbock können unter folgenden Stichpunkten zusammengefasst werden:





Mögliche positive Auswirkungen einer erlösten Lilith im Steinbock  

  • Die „weise Frau“ (Lilith) und der „weise Mann“ (Saturn) begegnen sich auf Augenhöhe
  • Starke, selbstbewusste Frau oder Mann, die auch andere in ihrem Selbstbewusstsein fördern
  • Alte, weise Seele
  • Verantwortungsbewusster Umgang mit Autorität
  • Eigenverantwortlichkeit
  • Selbständigkeit
  • Selbstbestimmter Lebensweg
  • Mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und gleichzeitig mit dem Kopf im Himmel sein
  • In Würde altern; gesunde Einstellung zur Vergänglichkeit von allem Irdischen
  • Läuterung und Erkenntnis durch schmerzhafte Erfahrungen
  • Hohe Ansprüche, die zu besonderen Resultaten führen
  • Kompetent
  • Strebt Meisterschaft an; man will das Beste aus sich herausholen
  • Genauigkeit
  • Konsequenz
  • Man ist gewillt sich ausdauernd für die eigenen Ziele einzusetzen
  • Gute Führungsqualitäten
  • Sensibles Gespür für Grenzen
  • Realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und von dem was machbar ist
  • Instinktives Gespür für den richtigen Weg
  • Souveränität
  • Gute/r Lehrer/in
  • Alleinerziehende Mutter, die dem Kind Mutter und Vater ist, dies aber gut meistert
  • Starke Mutter, starkes Kind
  • Starker Familiensinn
  • Organisationstalent
  • Gutes Zeitgefühl
  • Instinktives Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen
  • Vielfältige Lebenserfahrung, große Menschenkenntnis
  • Man weiß wann man zu gehen hat; rechtzeitiges Abtreten, anstatt zwanghaft an etwas oder an jemandem festzuhalten



Mögliche negative Auswirkungen einer unerlösten Lilith im Steinbock

  • Karrieregeil; um jeden Preis nach oben
  • Übermäßig konkurrierend
  • Übersteigertes Verlangen nach Kontrolle
  • Übermäßiges Bedürfnis nach Dominanz
  • Sadomasochistische Dynamiken
  • Unangemessenes Verantwortungs – oder Pflichtgefühl, man nimmt jede Last auf sich oder lässt sie sich aufladen
  • Obrigkeitshörigkeit
  • Fixierung
  • Pedantisch
  • Paranoid
  • Übersteigerte Schamgefühle
  • Extreme Rollenbilder, die Welt wird in Gewinner und Verlierer eingeteilt, Erfolgsmensch oder Loser, Reich oder Arm...
  • Übersteigerter Ehrgeiz, Verbissenheit, bis ans Äußerte gehen und sich selbst oder andere dabei extrem überfordern
  • Schmerzhafte Unzufriedenheit bis hin zur Depression
  • Das Gefühl immer den Kürzeren zu ziehen; Nachbars Garten ist immer grüner
  • Unbegründetes Misstrauen allen Menschen gegenüber, die erfolgreich sind
  • Suche nach dem Sündenbock oder sich selbst in diese Rolle drängen lassen
  • Weil man das Gefühl hat selbst ausgebeutet worden zu sein, findet man es legitim andere auszubeuten
  • Verbitterung durch unaufgearbeitete, verdrängte, schmerzhafte Erfahrungen
  • Übermäßig vorsichtig sein und damit einhergehend selbstbeschränkend aufgrund von vergangenen Erfahrungen
  • Kinderfeindlichkeit, Ablehnung allem gegenüber, das sich spontan ausdrückt, man konnte selbst nicht Kind sein, man musste schon früh im Leben eine große Verantwortung oder Last tragen
  • Die „böse Stiefmutter“ oder die „böse Schwiegermutter“
  • Kann nicht mit Schwäche umgehen, weder mit der eigenen, noch mit der von anderen
  • Rachebedürfnis
  • Abgeschnitten von den eigenen Gefühlen; Gefühlskälte seiner Umwelt und seinen Mitmenschen gegenüber
  • Männerfeindlichkeit; alle Macht den Frauen
  • Stutenbissigkeit
  • Neid auf erfolgreiche Menschen; eigentlich wäre man selbst gerne erfolgreich, findet aber seinen Weg nicht, hat zu wenig Ausdauer oder sieht sich als Opfer des Systems
  • Übersteigerte Existenzängste
  • Unfreiwillige Einsamkeit
  • Unbegründeter Verzicht auf Erfolg, man hat die Fähigkeiten, aber "etwas" hält einen zurück, man zweifelt zu sehr an sich
  • Selbstsabotage; man steigtert sich in "Verschwörungstheorien", man sieht sich als das "verkannte Genie" 



Es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen, die alle infrage kommenden positiven oder auch alle negativen Eigenschaften in sich vereinen. Viele von uns dürften sich mehr irgendwo in der Mitte der beiden Pole bewegen. Lilith verkörpert Extreme. Es kann hilfreich sein zu erkennen in welchen Themen der beiden Pole man sich selbst wiederfindet und sich diesbezüglich zu fragen wie man bisher damit durchs Leben kam. Der Steinbock symbolisiert unseren Lebensweg. Wenn sich in der kommenden Zeit Lilith, Saturn und Pluto im Steinbock befinden, ist es wichtig, dass wir immer wieder innehalten, um uns darüber bewusst zu werden, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden oder ob es vielleicht sinnvoll wäre eine Kurskorrektur vorzunehmen. Im Steinbock können wir Scheuklappen tragen und lange auf eingetretenen Pfaden wandeln, die vielleicht nicht einmal von uns selbst eingetreten wurden, wir können manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, weil wir uns zu sehr auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren. Andererseits kann uns die starke Steinbock Betonung auch zeigen, dass wir unser Ziel nie erreichen, wenn wir bei jedem Hund stehen bleiben, der bellt. Es lohnt sich also auch zu überlegen, ob wir mehr Konzentration und Fokus brauchen oder ob wir die Zügel eher mal etwas lockerer lassen sollten und bestimmte Ablenkungen durchaus willkommen heißen können, entweder weil sie uns neue Möglichkeiten auf unserem Weg eröffnen oder einfach weil sie mehr Vielfalt, Abwechslung und Entspannung in unser Leben bringen.





Viele liebe Grüße mit den Sternen




Lia




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