Vom 12.03.2016 bis zum 06.04.2016 wird sich Venus in den
neptunischen Gefilden des Fische-Zeichens baden können.
In den Fischen können sich die venusischen Energien – ähnlich
wie Edelsteine - reinigen, entladen und wieder neu aufladen. In höchster Form
gelebt verspricht die Achse Fische-Jungfrau Transzendenz von ungesunden,
blockierenden Zuständen und in dem Zusammenhang auch die Heilung und die
Beseitigung von inneren und äußeren Störquellen.
In diesen Jahren wird das Thema der Heil-Eigenschaften der Achse
Fische-Jungfrau durch die Anwesenheit von Neptun und Chiron in den Fischen und
vom aufsteigenden Mondknoten und Jupiter im gegenüberliegenden Zeichen Jungfrau
ganz besonders betont.
Venus, in der Mythologie als 'die Schaumgeborene' bekannt, kann
sich in den kommenden Wochen in den ihr heimischen Gewässern des
Fische-Zeichens entzückt oder auch entrückt tummeln.
Venus steht in den Fischen erhöht. Ihre höchste Versprechung
lautet hier die Glückseligkeit.
Allerdings wird Venus bei ihrem diesjährigen Lauf durch das
Fische-Zeichen einige Hindernisse umschiffen müssen, um zu ihrem Glück zu
gelangen. Oder aber sie kann aus den Hindernissen gerade einen Vorteil ziehen,
indem sie diese als Anreiz zum Wachstum nutzt. So wie man stärker werden und seine
Muskeln stählen kann, wenn man mit dem Widerstand arbeitet, anstatt gegen ihn, kann
Venus durch den häufig hohen Wellengang, dem sie bei ihrem Transit durch die
Fische ausgesetzt wird, daraus gestärkt und in einigen Fällen auch geläutert wieder
auftauchen.
Venus wird während ihrer Reise durch den weiten und
unergründlichen Ozean der Fische, welcher das bewusste und unbewusste
Gefühlsleben symbolisiert, auf Spannungsaspekte zu Mars, Saturn, Uranus, Pluto,
Lilith, Jupiter und zum aufsteigenden Mondknoten stossen.
Gleich zu Beginn des Transits der Venus durch die Fische stellen
sich die den Yin-Energien entgegengesetzten Yang-Kräfte in den Weg und fordern
eine Konfrontation. Diese Konfrontation kann sich in unserem Inneren abspielen
oder sie kann durch eine äußere Situation provoziert werden.
In beiden Fällen geht es um die Frage der Vereinbarkeit von
gegensätzlichen Energien.
Mars im feurigen Schützen befindet sich im ganzen Gegensatz zur
Venus in den wässrigen Fischen.
Feuer und Wasser symbolisieren Elemente, die auf den ersten
Blick unvereinbar erscheinen. Wasser kann Feuer löschen. Ob sich das Wasser über
das Feuer ergießt oder ob das Feuer ins Wasser fällt: in beiden Fällen scheint
das Wasser das Feuer zu vernichten.
Das Element
Feuer symbolisiert Lebenskraft und Antriebskraft. Das Element Wasser
symbolisiert Gefühle und Empfänglichkeit. Ein Zuviel an Gefühlen kann also unsere
Antriebskraft schwächen oder sie im schlimmsten Fall lahmlegen. Wenn zu viel
schmachtende Gefühle mit im Spiel sind, kann der Antrieb gehemmt werden. Ein zu
wenig an Gefühl; also auch an Einfühlsamkeit, kann das Feuer lichterloh und
unkontrolliert brennen lassen, was sich durch ein rohes, plumpes Verhalten äußern
kann.
Während es dem Mars im Schützen nach Abenteuern dürstet und er
nach Reibung sucht, um ein Feuer zu entzünden, ist die Venus in den Fischen von
einer Romantik geprägt, die einem Hollywood Film alle Ehre machen würde.
Bild:
Enoki Toshiyuki
Venus in den Fischen kann hier das Burgfräulein sein, das wie
Rapunzel ihr goldenes Haar die Mauern hinabgleiten lässt, um ihrem Prinzen ein einladendes
Zeichen zu geben, wobei der Mars im Schützen nicht so recht wissen könnte, was
er damit anfangen soll. Der nach Direktheit strebende Mars könnte sich durch
eine Venus in den Fischen, die gerne verschlüsselte, rätselhafte Botschaften
aussendet, im besten Fall fasziniert angezogen fühlen, sich aber im schlimmsten
Fall entnervt abwenden oder sich gar bewusst hinters Licht geführt fühlen. Was
eine Venus in den Fischen unter einer offensichtlichen Einladung versteht, kann
von einem Mars im Schützen als eine undeutliche oder sogar böswillig
hintergehende Botschaft aufgefasst werden. Missverständnisse sind bei diesen Extremen
also nicht ungewöhnlich, warum man sich in diesen Zeiten ganz besonders um
Klarheit und Deutlichkeit bemühen sollte, wenn man zum Ziel kommen möchte.
Da Klarheit und Direktheit für die Venus in den Fischen aber als
langweilig oder sogar als grob aufgefasst werden können, sollte man versuchen
einen Kompromiss zu finden. Man kann in den Bereichen des Lebens, in
denen man es sich leisten kann, mit den Fische-Energien verschmelzen. Man kann sich einen Raum schaffen, in dem man die neptunische Poesie, Phantasie und Romantik
ausdrücken kann, ohne, dass man Gefahr läuft, dass es durch übermäßige 'Gefühlsduselei' zu
unangenehmen Missverständnissen kommt, die unerwünschte Konsequenzen nach sich
ziehen können.
In anderen Bereichen des Lebens sollte man versuchen mehr
'Trockenheit' zu bewahren und ein Übermaß an Phantasie und Emotionen ausblenden.
Hier sollte man klaren Zielen folgen, die man Stück für Stück abarbeitet, ohne sich von den 'neptunischen Sirenenstimmen' vom eigenen Weg abbringen zu lassen.
Ganz konkret könnte das z.B. bedeuten, dass man sich in einer
Trennungsphase befindet. Man lebt bereits in Scheidung, räumt seine alte
Wohnung aus und richtet sich seine neue Wohnung ein.
Während man die neue Wohnung einrichtet und die Umzugskartons
auspackt, stößt man auf all die alten Fotos, Briefe, Lieblingsfilme und sonstige Dinge, die
einen an die glücklichen Zeiten mit dem Ex-Partner erinnern.
In diesen Momenten können sich die verführerischen
'Sirenenstimmen' Neptuns einschalten. Man schwelgt in alten Zeiten. Man kann sie
geradezu heraufbeschwören, wenn man sich dieser Gefühlsduselei allzu sehr
hingibt.
Dann klingelt das Telefon und der Ex ist am Apparat. Auch bei
ihm funken die sehnsüchtigen Stimmen Neptuns dazwischen und verwischen all die
negativen Erinnerungen; all die Gründe, die zur Trennung geführt haben, scheinen sich - zumindest in diesem Augenblick - in Luft aufzulösen. Das Einzige, was nun zählt, ist die Sehnsucht nach dem Partner. Die Hoffnung, dass dieses Mal alles anders sein wird...
In einem solchen Moment stehen wir vor der Wahl: bleiben wir
auf unserem ursprünglichen Kurs oder lassen wir uns verführen?
Nicht immer spricht etwas gegen eine Verführung. Im Gegenteil
müssen wir uns manchmal die ‚gute, alte Zeit‘ vor Augen halten, um uns neu zu
motivieren und um am Ball zu bleiben.
Aber hier gilt es im Einzelfall abzuwägen, wann man auf seinem
Kurs bleiben sollte, was in diesem Beispiel der Vollzug der Scheidung sein würde, und
wann man Nachsicht walten lassen sollte und Heilung durch Verstehen finden
sollte und dadurch eventuell sogar einen Neuanfang wagen könnte. Wobei das Verstehen der Zusammenhänge, die zur Trennung geführt haben, natürlich nicht immer bedeutet, dass man einen Rückzieher machen und sich wieder auf das Alte einlassen sollte.
Die
Frage lautet unter den derzeitigen Einflüssen wie erfolgsversprechend
das Aufwärmen von ‚alten Kamellen‘ sein kann. Um diese Frage zu beantworten,
muss man den Einzelfall betrachten. Hier kann ich nur die allgemeine
Zeitqualität besprechen und diese weist einige offensichtliche Gegensätze und
schwer zu vereinbare Grundprinzipien auf, was im individuellen Fall nicht immer bedeuten muss, dass eine erfolgreiche Vereinigung dieser Extreme unmöglich ist.
Mars im Schützen sucht eine Frau mit der er Pferde stehlen kann.
Eine Frau, die fest im Sattel sitzt und die durch nichts so leicht zu
erschrecken ist. Das Frauenbild eines Mars im Schützen gleicht einer an-mutigen
Amazone, die eine starke Kämpferin ist und die sich in so ziemlich jeder
Situation durchzusetzen weiß.
Problematisch kann es für den Mars im Schützen allerdings
werden, wenn diese Traumfrau dann hoch erhobenen Hauptes und mit verschränkten
Armen leibhaftig vor ihm steht und wenn sie sich nicht davor scheut ihre Stärke
auch gegen ihn und für sich selbst einzusetzen. Dann kann die Stärke der Frau,
nach der er sich eigentlich sehnte, auf einmal gar nicht mehr so verführerisch
auf ihn wirken. Das, was er zuvor als Stärke angesehen hat, kann ihm nun grob,
ungehobelt, egoistisch und dominant erscheinen.
Venus in den Fischen sehnt sich nach dem Traumprinzen, der sie
in ferne, märchenhafte Länder entführt, wobei sich das Märchenhafte in erster
Linie auf innere Bereiche bezieht. Venus in den Fischen sucht nach Verzauberung
und nach Verzückung. Sie kann etwas entrückt und realitätsfern wirken.
Bildquelle: vicomte-devalmont.tumblr.com
Und tatsächlich sollte sich eine Venus in den Fischen in Acht
nehmen nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren, denn in der Welt, in der
wir leben, gibt es ebenso 'reißende Bestien', wie in einer Märchenwelt, nur,
dass diese hier oft als 'Wolf im Schafspelz' in Erscheinung treten und sich
nach außen hin häufig weniger offensichtlich 'monströs' geben, als sie in der
Märchenwelt dargestellt werden.
Der zunächst bezaubernde Traumprinz kann seinen Glorienschein bald
verlieren, wenn die Venus in den Fischen erkennt, dass nicht alles Gold ist,
was glänzt; dass ihr Prinz nur so verführerisch wirken kann, wenn er 2 Promille
intus hat, wenn seine rauen Kanten durch den sanften Kerzenschein verwischt
werden, wenn sie feststellt, dass die Traumreise, die sie gemeinsam unternommen
haben, mit einem fetten Soll auf ihrer eigenen Kreditkarte quittiert wird....
Beide Pole – der männliche und der weibliche Pol – sind in
diesen Zeiten von hohen Idealen, vielfältigen Träumen und von gesteigerten
Ansprüchen geprägt, die im Alltag nicht unbedingt ohne Weiteres zu
verwirklichen sind. Auch dies kann sich zwischen verschiedenen Menschen oder
innerhalb von beruflichen Projekten abspielen. Diese Diskrepanzen können sich
aber auch in unserem ganz persönlichen Innenleben auftun.
Beide Zeichen haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass der Einfluss
Jupiters auf sie einwirkt. Beide Planeten – Mars und Venus – befinden sich in
beweglichen Zeichen. Sie sind also veränderlich, was bedeutet, dass wir manchmal
die Perspektive wechseln müssen, um das Glück, das uns Jupiter verspricht,
überhaupt wahrnehmen und als solches fassen zu können.
So könnte die Venus in den Fischen nach einigen Wochen neben
ihrem Traumprinzen erwachen und feststellen, dass er zwar nicht so phantastisch
und märchenhaft ist, wie es ihr die rosarote Brille zunächst weismachen wollte,
aber dass er sich doch noch als die angenehmste und klügste Wahl unter allen
Anwärtern entpuppt.
Der Mars im Schützen könnte erkennen, dass die mutige Amazone,
in die er sich Hals über Kopf verliebt hat, zwar nicht diese Über-Anima verkörpert,
die er eingangs in ihr sehen wollte, aber dass sie im Alltag über mehr Mut und
Anmut verfügt, als jede andere Frau, die ihm aus Hochglanzmagazinen entgegen
strahlt, die für ihn aber immer unerreichbar bleiben wird.
Das 'große Glück', das Jupiter uns verheißt, ist in diesen
Jahren oft und gerade in ganz alltäglichen Situationen zu finden.
Bei einem gemeinsamen Spaziergang, bei dem man sich
händchenhaltend an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings erfreut.
Im Berufsleben, wenn man feststellt, dass die Firma zwar nach all den Jahren
harter Arbeit immer noch nicht zu den 10 größten Konzernen auf der Welt gehört,
sie aber dennoch einen stetigen Gewinn abwirft. Beim Striegeln des genüsslich
schnaubenden Pferdes, das zwar nicht einem selbst gehört, aber für das man eine
Reitbeteiligung hat, und mit dem man so oft ausreiten kann, wie man will. Am
Feierabend, wenn man sich auf dem Nachhauseweg entschließt einen Umweg zu machen,
um an der neuen Eisdiele vorbeizugehen und dort zufällig auf eine alte Bekannte
trifft, mit der man sich ausgiebig über alte und über neue Zeiten unterhalten
kann....
Wir sollten unter dem Einfluss dieser Zeitqualität also nicht
den Spatzen in der Hand zugunsten der Taube auf dem Dach verschmähen. Wir
sollten uns aber auch nicht wie Hänsel und Gretel von Brotkrumen auf dem Weg in
einem dunklen Wald verirren und uns von der bösen Hexe einreden lassen, dass
wir nichts Besseres verdient hätten, als ihr zum Fraß vorgeworfen zu werden.
Diese Zeitqualität erfordert ein hohen Maß an Wachsamkeit und
Achtsamkeit. Unseren eigenen Phantasien, Wünschen und Sehnsüchten gegenüber,
aber auch all den Verheißungen und Verwünschungen gegenüber, die von Außen auf
uns einwirken können.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Es ist aber auch nicht
alles bloßer Schein und blanke Oberfläche, was nicht unseren kühnsten
Erwartungen und unseren schillerndsten Träumen entspricht.
Hier und da ein wenig mehr Realitätssinn. Dort und woanders ein
wenig mehr Weichzeichner. Eine gute Mischung aus weder zu kritisch und zu
rational zu sein, noch zu verträumt und zu abgehoben zu sein, kann uns dem
'großen Glück' dann doch direkt in die Arme führen. Jupiters 'großes Glück' ist
in diesen Zeiten näher, als wir meinen könnten.
Wer die Venus in den Fischen in aller Tiefe und
Ausführlichkeit kennenlernen möchte, kann sich gerne mein Venus in den
Fischen Spezial anschauen: https://symbolsysteme.edudip.com/w/166648
Viele liebe Grüße mit den Sternen
Lia
Persönliche Beratungen via lia@symbolsysteme.de
Spezifische astrologische Videos: http://symbolsysteme.de/26.html
Website:
http://www.symbolsysteme.de
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