„Klarheit schaffen, wo keine ist, ist die wichtigste Eigenschaft einer Führungskraft.“
Andre Dieckschulte
Der September-Neumond findet am 03.09.2024 am Anfang der zweiten Dekade Jungfrau statt. Kurz vor dem Neumond, genauer gesagt am 2. September, kehrt Pluto ein letztes Mal in den Steinbock zurück. Bevor sich der Transformationsplanet am 19.11.2024 endgültig aus dem letzten Erdzeichen verabschiedet, wird Pluto in den kommenden Wochen noch mal ausgiebig auf dem allerletzten Grad vom Steinbock herumreiten. Der letzte Grad eines Zeichens geht oft mit einem Gefühl der Dringlichkeit einher. Da der Steinbock das Zeichen der Pflichterfüllung, der Verantwortung und des guten oder schlechten Gewissens ist, könnten wir jetzt das Gefühl haben nicht genug getan zu haben oder nicht mehr genug Zeit zu haben, um zu tun, was getan werden muss. Auf der anderen Seite können wir jetzt aber auch mit Stolz und Zufriedenheit auf das zurückblicken, was wir erreicht haben. Bei einer realistischen Einschätzung dürften wir jetzt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft blicken, weil wir beide Seiten sehen. Wir sehen das, was wir noch zu erledigen haben und wir können das wertschätzen, was wir schon erreicht haben.
Da Pluto knapp 248 Jahre braucht, um den Zodiak einmal zu durchwandern, wird keiner von uns noch mal einen Transit von Pluto im Steinbock erleben, denn Pluto wird erst im Jahr 2254 erneut in den Steinbock eintreten. Pluto ist 2008 in den Steinbock eingetreten. Seit 2008 ist viel passiert und in den vergangenen 16 Jahren haben sich die Welt und unser aller Leben grundlegend verändert. In den kommenden Wochen, in denen sich Pluto auf dem letzten Grad vom Steinbock befindet, können wir noch mal an bestimmte Erfahrungen anknüpfen, die wir in den vergangenen 16 Jahren gemacht haben.
Pluto ist der Planet des Todes und der Wiedergeburt. Viele Menschen, die ein Nahtoderlebnis hatten, berichten, dass sie während ihrer Nahtoderfahrung wichtige Lebensereignisse, wie in einem Film, vor ihrem inneren Auge ablaufen sahen. Wissenschaftler bezeichnen dieses Phänomen als Lebensrückblick. Auch wenn die allerwenigsten von uns in den kommenden Wochen ein tatsächliches Nahtoderlebnis haben werden, können wir nun in einem kleineren Rahmen eine Art Lebensrückblick haben. Wir können uns jetzt verstärkt an bestimmte Schlüsselerfahrungen erinnern, die unseren Lebensweg entscheidend beeinflusst haben. Dieser Rückblick soll uns bewusst machen was wir während des sechzehnjährigen Transits von Pluto durch den Steinbock gelernt haben. Es geht nicht darum in der Vergangenheit zu schwelgen und es geht auch nicht darum alte Wunden zu öffnen. Es geht vielmehr um die Integration unserer Erfahrungen.
Dieser Lebensrückblick kann in vielerlei Hinsicht bewusst ablaufen, es kann aber auch sein, dass unser Unbewusstes momentan auf Hochtouren läuft und dass wir wichtige Erlebnisse in unseren Träumen verarbeiten. Dadurch, dass Pluto nun wochenlang auf dem allerletzten Grad vom Steinbock herumreitet, wirkt diese Zeitqualität sozusagen wie eine Tätowierung in unserer Biografie. Das, was sich in diesen Wochen ereignet, ist wegweisend, denn jetzt stellen wir die Weichen für die Zukunft. Von daher sollten wir uns wichtige Schritte nun sehr genau überlegen. Der Steinbock ist ein Bergsteiger. Ein Bergsteiger weiß, dass jeder einzelne Schritt eine Annäherung zum Ziel bedeuten kann. Ein Bergsteiger weiß aber auch, dass ein einziger falscher Schritt einen Sturz in den Abgrund bedeuten kann. Aus dem Grund ist der Steinbock das Zeichen der Vorsicht und der weisen Vorausschau.
Da Pluto einen starken Einfluss auf das kollektive Unbewusste hat, dürften viele von uns jetzt spüren, dass wir uns am Ende einer Ära befinden. Die alte Weltordnung löst sich vor unseren Augen auf und eine neue Welt ist vielleicht spürbar, aber noch nicht greifbar. In dieser Übergangsphase, in der wir uns befinden, ist es nur natürlich, dass sich viele von uns fragen wie eine neue Welt aussehen könnte. Wir können uns leicht in utopischen oder dystopischen Zukunftsfantasien verlieren, wenn wir versuchen uns auszumalen wie sich die Welt in den kommenden 20 Jahren entwickeln wird, in denen sich Pluto durch den Wassermann bewegt. Es ist aber nicht hilfreich zu weit in die Ferne zu schweifen, denn Zukunftsfantasien entfernen uns vom Hier und Jetzt und um das Hier und Jetzt geht es in der Jungfrau.
Der Neumond in der Jungfrau fordert uns dazu auf uns auf die Dinge zu konzentrieren, die genau vor uns liegen und die wir direkt in der Hand haben. Die Jungfrau lehrt uns, dass wir nur in unserer Kraft sind, wenn wir uns darüber bewusst sind was in unserer Macht liegt und was sich außerhalb von unserem Einflussbereich befindet. In der Jungfrau geht es darum auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, indem wir uns die Grenzen unseres Handlungsspielraums vor Augen halten. Wenn wir uns nicht darüber bewusst sind wo die Grenzen unserer Möglichkeiten liegen, können wir uns total verausgaben, weil wir der Illusion erliegen, wir könnten die Welt retten. Die Jungfrau hat das tiefe Bedürfnis die Dinge in Ordnung zu bringen, Klarheit zu schaffen und Krankes zu heilen. Und solange sie sich auf das konzentriert, was machbar ist und wofür sie zuständig ist, kann sie tatsächlich sehr viel bewirken. Diese Zeitqualität möchte uns einerseits die Grenzen des Machbaren aufzeigen und andererseits möchte sie uns bewusst machen wie viel wir erreichen können, wenn wir zielgerichtet handeln und dauerhaft am Ball bleiben.
Neumond Aspekte
Die Sonne und der Mond verbinden sich auf 11° Jungfrau und die beiden großen Lichter bilden einen Spannungsaspekt (Opposition) zu Saturn in den gegenüberliegenden Fischen. Saturn ist der Herrscher des Steinbocks, von daher passt es nur allzu gut, dass der saturnische Neumond in der Jungfrau gleich nach dem Eintritt von Pluto in den Steinbock stattfindet. Saturn ist der Planet der Grenzen, des Verantwortungsbewusstseins und des Erwachsenwerdens. In der Mythologie ist Saturn ein Erntegott, warum es unter seinem Einfluss auch um die Belohnungen für unsere langfristigen Bemühungen geht.
Da Saturn Hindernisse symbolisiert, kann es sein, dass sich bestimmte Vorhaben jetzt komplizierter gestalten, als wir es uns vorgestellt haben. Saturn konfrontiert uns nicht mit Hindernissen, um uns das Leben unnötig schwer zu machen. Der „Herr der Ringe“ stellt uns aus gutem Grund gewisse Hindernisse in den Weg. Einige Hindernisse testen unsere Willenskraft, unsere Ausdauer und unsere Motivation. In dem Fall ist ein Hindernis eine Belastungsprobe, deren Bewältigung unsere Muskeln stählen soll. Andere Hindernisse fordern uns dazu auf unser Tempo zu drosseln, damit wir unseren Weg zum Ziel mehr genießen können. Wieder andere Hindernisse wollen uns darauf aufmerksam machen, dass wir uns auf dem falschen Weg befinden oder dass wir wichtige Schritte übersprungen haben, die wir nun nachholen müssen.
Auch unsere Ängste können sich als saturnische Hindernisse manifestieren. In dem Fall stehen wir vor der Frage, ob eine Angst ein wichtiger Hinweis ist, der uns vor etwas warnen will oder ob es sich um eine irrationale Angst handelt, die wir überwinden sollten. Wenn wir stark saturnisch geprägt sind, machen wir uns die Dinge oft selbst schwer. Dann brauchen wir das Gefühl, dass unser Weg zum Ziel hart und anstrengend ist, weil wir nur dann das Gefühl haben etwas Wertvolles geleistet zu haben und eine Belohnung zu verdienen. Die Frage ist in welcher Relation der Einsatz zum Gewinn steht, denn bei Saturn geht es um ein Kosten-Nutzen-Verhältnis. Wenn wir zu wenig tun mussten, um ein Ziel zu erreichen, können wir das Erreichte nicht wertschätzen. Wenn wir auf dem Weg zum Ziel zu viel geopfert haben, gibt es kaum eine Belohnung, die groß genug ist, als dass sie uns für unsere Bemühungen entschädigen könnte. Von daher sollten wir uns immer fragen inwieweit sich das, was wir investieren und das, was wir uns als Belohnung erhoffen, die Waage halten.
Durch die Opposition zu Saturn stellt uns dieser Neumond vor die Frage, ob wir in bestimmten Bereichen unsere Grenzen jetzt neu definieren müssen. Hierbei kann es sich um Grenzen handeln, die wir uns selbst setzen müssen oder um Grenzen, die wir anderen Menschen setzen müssen. Vielleicht brauchen wir momentan mehr Zeit für uns und haben deshalb weniger Zeit für andere. Vielleicht merken wir, dass wir unseren Medienkonsum einschränken müssen, damit wir mehr inneren Frieden und geistige Klarheit haben. Vielleicht wollen wir unserem Körper etwas Gutes tun, indem wir jetzt eine Entgiftung machen, unseren Konsum von Genussmitteln einschränken oder mehr Sport machen. Die Jungfrau möchte uns dazu verhelfen etwas zu bereinigen und für Klarheit zu sorgen. Wenn wir in einem bestimmten Lebensbereich feststellen, dass die Dinge zu chaotisch und verworren sind, sollten wir diese Zeitqualität nutzen, um aufzuräumen.
Venus, der Beziehungs- und Werteplanet, befindet sich in der Waage und die „göttliche Schöne“ bildet eine Konjunktion zum absteigenden Mondknoten. Da Venus die Herrscherin der Waage ist, steht sie in ihrem eigenen Zeichen besonders stark. Die Konjunktion von Venus zum absteigenden Mondknoten in der Waage weist darauf hin, dass wir uns jetzt in einer Beziehungssituation befinden können, die man als karmisch bezeichnen kann. Das heißt also, dass wir in diesen Wochen mit besonders wichtigen Lernaufgaben im Zusammenhang mit Beziehungen konfrontiert werden. Da Venus auch unseren Selbstwert und unsere Werte allgemein symbolisiert, können wir es jetzt auch in diesen Bereichen mit speziellen Lektionen zu tun haben. Vielleicht müssen wir uns jetzt eingestehen, dass sich in der Beziehung zu einem anderen Menschen eine Co-Abhängigkeit entwickelt hat. Vielleicht versuchen wir immer wieder einem Menschen zu helfen, während wir unsere eigenen Interessen dabei vernachlässigen. Vielleicht müssen wir jetzt erkennen, dass eine bestimmte Beziehung oder eine berufliche Situation unserem Selbstwert schadet. Die Konjunktion von Venus zum absteigenden Mondknoten in der Waage kann auch darauf hinweisen, dass wir einem unrealistischen Schönheitsideal hinterherjagen oder dass wir zu bemüht sind anderen zu gefallen. Vielleicht befinden wir uns aber auch in der glücklichen Lage, dass unser „karmisches Konto“ ein Guthaben aufweist, das uns jetzt zugute kommt. Eine neue Beziehung, die sich gerade anbahnt, kann sich im Laufe der Zeit als sehr bedeutungsvoll erweisen. Da es in der Waage um jede Art von Beziehung geht, kann eine solche Beziehung privater oder beruflicher Natur sein.
Merkur, der Herrscher der Jungfrau, ist zum Neumond wieder direktläufig. Der Kommunikations- und Handelsplanet bildet aus dem Löwen einen stabilisierenden Aspekt (Trigon) zu Chiron im Widder. Die harmonische Verbindung zwischen Merkur und Chiron macht es uns leichter unsere Gefühle in Worte zu fassen und über unsere emotionalen Bedürfnisse zu sprechen. Wenn wir uns momentan in einer Situation befinden, in der wir uns verwirrt fühlen, können wir uns einen Stift und ein Blatt Papier schnappen und einfach mal drauf los schreiben. Dieses Ausschütten von Gedanken und Gefühlen kann die Art von Klärung und Reinigung bewirken, zu der uns die Jungfrau verhelfen will. Unter diesen Einflüssen kann jede Art der Kommunikation sehr heilsam sein, sei es, dass wir über etwas sprechen, das uns beschäftigt, sei es, dass wir über etwas schreiben, das uns bewegt oder sei es, dass wir unsere Gedanken und Gefühle in einem Bild ausdrücken, was auch eine Form von Kommunikation ist. Und nicht zuletzt verhilft uns die harmonische Verbindung zwischen Merkur und Chiron dazu unsere Meinung zu vertreten und die Dinge anzusprechen, die uns wichtig sind. Wenn wir nicht den Mut haben bestimmte Themen anzusprechen, kann es daran liegen, dass wir zu wenig Selbstsicherheit haben. Tatsächlich entsteht Selbstsicherheit aber dadurch, dass wir die Dinge ansprechen. Wenn wir an Selbstvertrauen gewinnen wollen, müssen wir uns überwinden und auch schwierige Themen ansprechen. Je öfter wir das tun, desto einfacher fällt es uns, bis es irgendwann in Fleisch und Blut übergeht und ganz selbstverständlich ist.
Mars befindet sich auf dem vorletzten Grad der Zwillinge und der Energie- und Handlungsplanet bildet einen Spannungsaspekt (Quadrat) zu Neptun in den Fischen. Diese Konstellation fordert uns dazu auf Informationen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und nicht alles zu glauben, was wir denken. Unter diesen Einflüssen sollten wir darauf achten unsere Gedanken zu ordnen und sie auf ein konkretes Ziel zu lenken. Wenn wir nicht achtsam sind, können wir jetzt geistige Kämpfe ausfechten, die sehr kräftezehrend sind. Diese Kämpfe können im Kontakt mit anderen Menschen ausgetragen werden oder vielleicht führen wir wilde innere Dialoge in unserer Gedankenwelt. Diese inneren Dialoge können sehr aggressiv sein, sie können aber auch sehr verträumt sein, indem wir uns bestimmte Situationen in den schillerndsten Farben ausmalen. Unsere Gedanken können jetzt sehr viel Energie in Anspruch nehmen und wir können mit Diskussionen, in denen wir uns nur im Kreis drehen, kostbare Energien verschwenden. Vielleicht brauchen wir jetzt mehr körperliche Bewegung, um unseren Kopf abzukühlen. Vielleicht möchten wir unseren Geist mit Meditation zur Ruhe bringen. Vielleicht nehmen wir ein Bad in der Natur oder vielleicht bringen wir diese Energien auf eine kreative Art zum Ausdruck.
Der Neumond in der Jungfrau ist der letzte Neumond, der sich vor den Finsternissen ereignet. Der Vollmond, der auf den Neumond in der Jungfrau folgt, findet am 18.09.2024 in der dritten Dekade Fische statt. Da der kommende Vollmond eine Mondfinsternis ist, handelt es sich um einen besonders wichtigen Vollmond. Auf die Mondfinsternis in den Fischen folgt eine Sonnenfinsternis, die am 02.10.2024 im Beziehungszeichen Waage stattfindet. Da Finsterniszeiten enorm transformative Zeiten sind, in denen sich unsere Lebensumstände sehr schnell verändern können, sollten wir den Neumond in der Jungfrau nutzen, um klar Schiff zu machen. Wenn wir jetzt dafür sorgen, dass wir eine möglichst freie Bahn haben, haben wir genug Spielraum, um die Chancen zu nutzen, die sich uns in den Finsterniswochen bieten.
Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨
Lia
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