Montag, 9. Oktober 2023

Sonnenfinsternis in der Waage ♎ 14.10.2023: Reifeprüfung für Beziehungen


In jeder Beziehung steckt ein Wurm.

Die Frage ist nur, ob er Nahrung bekommt.

Walter Ludin


Bild: Ich & KI


Am 14.10.2023 erwartet uns eine ringförmige Sonnenfinsternis, die am Anfang der dritten Dekade Waage stattfindet. Die Sonne und der Mond verbinden sich auf 21° Waage und die beiden großen Lichter stehen ziemlich genau in der Mitte zwischen dem absteigenden Mondknoten, der sich auf 24° Waage befindet und Merkur, der sich auf 17° Waage befindet. Chiron im Widder bildet eine exakte Opposition zum Kommunikations- und Handelsplaneten Merkur, sowie eine etwas weitere Opposition zur Sonne und zum Mond in der Waage. Diese Finsternis bietet uns besondere Bewusstwerdungs- und Entwicklungschancen im gesamten Beziehungsbereich, was allerdings voraussetzt, dass wir uns an einem Leitspruch aus Heilerkreisen orientieren, nämlich „your triggers are your treasures“. Frei übersetzt bedeutet das soviel wie „Deine Schmerzpunkte sind Deine Schätze“. Durch die Spannungsaspekte zwischen der Sonnenfinsternis in der Waage und Chiron im Widder können wir in den kommenden Monaten große Fortschritte in unseren Beziehungen machen. Die Oppositionen fordern uns dazu auf uns nicht nur auf einer tieferen Ebene mit unserem Gegenüber auseinanderzusetzen, sondern auch mit uns selbst.


Sonnenfinsternis 21°07' Waage, 14.10.2023, 19:59h MESZ


Die Waage ist das einzige Objekt im Zodiak, von daher gibt uns das siebente Zeichen die Möglichkeit die Dinge möglichst neutral und objektiv zu betrachten. Eben diese Qualitäten können uns in den kommenden Monaten zu großen Einsichten verhelfen; Einsichten in uns selbst, Einsichten in unser Gegenüber und Einsichten in die Kräfte, die in unseren Beziehungen am Wirken sind. Wenn wir uns mit dem, was uns triggert, bewusst auseinandersetzen, anstatt blind zu reagieren, kann in den nächsten Monaten viel Wachstum in unseren Beziehungen geschehen. In der Waage geht es um jede Art der Beziehung; hier geht es um Liebesbeziehungen, berufliche Partnerschaften, Freundschaften, nachbarschaftliche Beziehungen, familiäre Beziehungen und in einem größeren Rahmen geht es hier auch um die Beziehungen zwischen verschiedenen Ländern.

Viele von uns wünschen sich Frieden und da Frieden ein typisches Waage-Thema ist, stellt uns diese Eklipse vor die Frage, was wir dazu beitragen können Frieden zu schaffen und Frieden zu erhalten. Da sich die wenigsten von uns in einer Position befinden, in der wir einen direkten Einfluss auf Krieg oder Frieden zwischen verschiedenen Ländern haben, können wir „nur“ in unserem persönlichen Umfeld anfangen. In dem Zusammenhang ist es wichtig festzuhalten, dass Frieden nicht automatisch die Abwesenheit von Konflikten bedeutet. Die Frage ist, ob wir uns grundsätzlich wohlgesonnen sind und deshalb versuchen Wege zu finden auf eine konstruktive Art mit auftauchenden Konflikten umzugehen.


Sonnen – und Mondfinsternisse sind starke Katalysatoren

Es handelt sich um die erste von zwei Sonnenfinsternissen, die während des anderthalbjährigen Transits vom absteigenden Mondknoten durch die Waage im Zeichen des Karmas stattfinden. Das kosmische Schauspiel wird in unseren Breitengraden nicht zu beobachten sein. Das Maximum der Finsternis spielt sich über Zentralamerika ab, wobei es vor der Ostküste Nicaraguas zur größten Bedeckung der Sonne kommt. Aus astrologischer Sicht spielt es eine untergeordnete Rolle, ob wir eine Finsternis sehen können oder nicht, denn Eklipsen wirken vor allem auf der seelischen Ebene. Während einer Sonnen- oder Mondfinsternis öffnet sich sozusagen ein „Tor zum Kosmos“, durch das neue Energien und neue Informationen zu uns auf die Erde gelangen, während wir Altes und Verbrauchtes leichter aus unserem Leben entlassen können. Finsternisse treten immer in Paaren auf. Erst findet eine Sonnenfinsternis statt, auf die eine Mondfinsternis folgt oder umgekehrt. In diesem Fall folgt auf die Sonnenfinsternis in der Waage eine Mondfinsternis im Stier, die dann am 28.10.2023 stattfindet.

Finsterniszeiten sind höchst transformative Zeiten, in denen Wachstum im Zeitraffer stattfinden kann. Von daher sollten wir in diesen Wochen besonders offen für neue Einsichten, Erfahrungen und Veränderungen sein. Je mehr wir jetzt versuchen an etwas festzuhalten, das sich aus unserem Leben verabschieden will, desto unbequemer können wir die Eklipsenwochen erleben. Das seelische Erleben von Eklipsenzeiten ist mit einer abenteuerlichen Autofahrt vergleichbar. Wir steigen in einen Wagen, wir wissen aber nicht wer am Steuer sitzt und wo wir hinfahren. Aber auch wenn uns etwas mulmig zumute ist, wissen wir tief in unserem Inneren, dass wir uns zu dieser Reise mit unbekanntem Ausgang verpflichtet haben. In Eklipsenzeiten sind wir scheinbar unberechenbaren Kräften ausgesetzt, Finsternisse haben etwas Schicksalhaftes. Eins ist aber sicher, nämlich, dass Eklipsen starke Katalysatoren zur Bewusstwerdung sind.


Neue Samen säen

Eine Sonnenfinsternis findet grundsätzlich an einem Neumond statt. Eine Sonnenfinsternis ist ein besonders potenter Neumond. Eine Sonnenfinsternis gibt uns die Möglichkeit einen grundlegenden Neuanfang zu machen. Da diese Sonnenfinsternis in der Waage stattfindet, dem Zeichen der Beziehungen, der Gleichberechtigung, des Gleichgewichts von Geben und Nehmen, der Gesetze und der Rechtsprechung, stehen diese Bereiche jetzt im Zentrum der Veränderungen. Sonnenfinsternisse haben eine ungefähre Wirkdauer von 6 Monaten. Eine Sonnenfinsternis enthält den Keim von etwas Neuem, aber wie das Neue aussieht, muss sich erst noch zeigen.

Da die Sonnenfinsternis am absteigenden Mondknoten in der Waage stattfindet, werden wir durch diese Eklipse mit unserer Vergangenheit konfrontiert. Menschen aus unserer Vergangenheit können nun wieder eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen oder vielleicht müssen wir uns jetzt mit den Ursachen eines Problems auseinandersetzen, das uns zwar aktuell beschäftigt, dessen Wurzeln aber in der Vergangenheit liegen.


Der König stirbt

In früheren Zeiten hieß es „der König wird sterben!“, wenn eine Sonnenfinsternis nahte, denn die Sonne wurde mit dem König gleichgesetzt. Die plötzliche Verdunkelung der Sonne verkündete in den Augen damaligen Menschen ein großes Unheil, das über den König kommen könnte. Wenn der König unbeliebt war, wurde sein Tod vom Volk herbeigesehnt, aber wenn der König beliebt war, bangte das Volk um seinen Herrscher. Da die Astrologie eine Symbolsprache ist, sollte dieser Satz im übertragenen Sinn verstanden werden. Der „König“, der während einer Sonnenfinsternis „stirbt“, kann eine Einstellung zu Autoritätsfiguren symbolisieren, die erneuerungsbedürftig ist. Vielleicht leiden wir unter einer übertriebenen Obrigkeitshörigkeit oder vielleicht haben wir andere Autoritätsprobleme, die jetzt angeschaut werden möchten. Da die Sonne den Vater und väterliche Figuren symbolisiert, könnte mit dem „Tod des Königs“ gemeint sein, dass bestimmte Wertvorstellungen, Lebensmodelle und Glaubenssätze, die wir von unserem Vater übernommen haben, einer grundlegenden Veränderung bedürfen. Da die Sonne auch unser Ego und unser Identitätsbewusstsein symbolisiert, muss es sich aber nicht unbedingt um eine männliche Person handeln, die jetzt „stirbt“. Es kann auch sein, dass in den kommenden Monaten ein altes Selbstbild verabschiedet werden will und ein neues geboren werden will. Vielleicht sind wir jetzt auch aufgefordert uns mit bestimmten Ego-Konflikten auseinanderzusetzen, die wir innerhalb von uns selbst oder mit anderen austragen.


Das Ego im Fall

Die Sonne, also der Stern, der astrologisch unser Ego verkörpert, befindet sich in der Waage im Fall. Wenn sich ein Himmelskörper im Fall befindet, bedeutet das, dass sich das Prinzip in einem Zeichen ausdrücken muss, das seinem Wesen fremd ist. Dies kann sowohl positive als auch negative Konsequenzen nach sich ziehen. Positiv gelebt können wir unser Ego unter dem Einfluss der Waage in den „Dienst“ unserer Beziehungen stellen. Wir versuchen Win-Win-Situationen zu schaffen, wir beziehen andere in unsere Überlegungen mit ein, wir versuchen uns in die Situation von anderen hineinzudenken, wir haben einen ausgeprägten Teamgeist und wir versuchen Konflikte auf eine diplomatische Art zu lösen. Wir sind kompromissbereit und wir können unsere eigenen Bedürfnisse auch mal hinten anstellen, wenn es darum geht Entscheidungen zugunsten unserer Beziehungen zu fällen. Wenn wir die Waage-Themen auf eine konstruktive Art leben, wissen wir wann es wichtig ist uns einem Konflikt zu stellen, weil dieser Konflikt für die Gesundheit der Beziehung wichtig ist und wann uns ein „Waffenstillstand“ oder „Friedensverhandlungen“ weiterbringen.

Die Waage kann aber auch kippen, wenn wir uns in einer sehr ungleichgewichtigen Beziehung befinden. Die Waage kann sehr wütend werden, wenn etwas ihrer Meinung nach ungerecht abläuft. Oder sie zieht sich - ohne einen Ton zu sagen - plötzlich zurück, wenn sie findet, dass eine Beziehung zu unausgewogen ist. Die Frage ist inwieweit wir selbst daran beteiligt waren, dass das Gleichgewicht kippen konnte, also dass eine ungleichgewichtige Situation überhaupt zustande kommen konnte. In dem Zusammenhang spielt die Kommunikation eine ganz entscheidende Rolle und da der Kommunikationsplanet Merkur direkt an dieser Sonnenfinsternis beteiligt ist, steht das Thema Kommunikation in den kommenden Monaten im Vordergrund. Wenn wir also das Gefühl haben ungerecht behandelt zu werden oder wenn uns etwas anderes auf dem Herzen liegt, sollten wir das Gespräch mit den betreffenden Menschen suchen. Ein großer Fehler, den wir unter dem Einfluss der Waage machen können, ist von uns auf andere zu schließen. Projektionen sind ein großes Thema im Spiegelzeichen Waage und so können wir davon ausgehen andere würden das gleiche wollen wie wir oder andere müssten doch wissen was wir wollen. Wenn wir in unseren Beziehungen aber nicht sagen was wir wollen, können wir die Schuld nicht bei der anderen Person suchen, wenn sie sich nicht so verhält, wie wir es uns gewünscht haben. Die Sonnenfinsternisse, die 2023 und 2024 in der Waage stattfinden, bilden beide eine Konjunktion zum Kommunikationsplaneten Merkur. Diese beiden Finsternisse wollen uns bewusst machen wie sehr die Qualität einer Beziehung von der Qualität der Kommunikation abhängt. Wenn wir Schwierigkeiten haben gewisse Themen anzusprechen, können wir diese Zeitqualität gut nutzen, um uns im Bereich der Kommunikation weiterzubilden. Wir können therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, einen Kurs besuchen oder entsprechende Literatur lesen. 


Gegengewicht schaffen

Ein weiteres wichtiges Thema, das die beiden Sonnenfinsternisse in der Waage in Konjunktion zu Merkur auf den Plan rufen, ist der innere Frieden. Die Waage hat ein tiefes Bedürfnis nach Frieden und Merkur symbolisiert nicht nur die Gespräche, die wir mit anderen Menschen führen und die Medien, die wir konsumieren, sondern auch unsere inneren Dialoge und Gedankengänge. Da wir uns nicht darauf verlassen können Frieden im Außen zu finden, können wir letztlich „nur“ für unseren inneren Frieden die Verantwortung übernehmen. Da Merkur auch die Medien symbolisiert, stellt uns diese Sonnenfinsternis vor die Frage inwieweit wir uns von den Medien beeinflussen lassen. Vielleicht tut es uns gut, wenn wir mal eine Weile auf Nachrichten verzichten, denn die ganzen Hiobsbotschaften, mit denen uns die Nachrichten konfrontieren, versetzen unser Nervensystem in eine ständige Alarmbereitschaft. Wer je mit dem Gedanken gespielt hat mit Meditation zu beginnen, erhält von dieser Sonnenfinsternis einen starken Rückenwind. In der Waage geht es ums Gleichgewicht und durch unseren inneren Frieden schaffen wir ein gesundes Gegengewicht für die aufgeregte Welt, in der wir heute leben. Wenn Meditation nicht unser Ding ist, können wir andere Wege zur Entspannung finden, vielleicht durch ausgedehnte Spaziergänge in der Natur, durch kreative Betätigung oder durch Handarbeiten. Entscheidend ist, dass wir etwas finden, das uns dazu verhilft unser Nervensystem zu beruhigen und in unserer Mitte zu bleiben.  


Wo die Liebe hinfällt...

Nicht zuletzt sollten wir jetzt ganz besonders darauf achten mit welchen Menschen wir uns umgeben. Beziehungen können unser Leben enorm bereichern, Beziehungen können uns aber auch enorm belasten. Dies ist keine Zeit, in der wir es uns leisten können aus den falschen Gründen an einer Beziehung festzuhalten, die uns mehr schadet, als dass sie uns gut tut. Der absteigende Mondknoten läuft von Juli 2023 bis Januar 2025 durch die Waage, während sich der aufsteigende Mondknoten durch den gegenüberliegenden Widder bewegt. Wenn sich der absteigende Mondknoten durch ein bestimmtes Zeichen bewegt, können wir verstärkt mit den Schattenseiten des jeweiligen Zeichens in Berührung kommen. Toxische Beziehungen, Co-Abhängigkeiten, Beziehungen, in denen wir das Gefühl haben nicht wir selbst sein zu können und Beziehungen, die uns in unserer Selbstentfaltung einschränken, gehören zu den typischen Fallen, die am absteigenden Mondknoten in der Waage lauern. Eine ausführliche Beschreibung dieses wichtigen Transits findest Du hier: Karma-Astrologie: Mondknoten auf der Beziehungsachse Widder / Waage 17.07.23 - 12.01.25 - YouTube


Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia


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