Donnerstag, 16. Dezember 2021

Vollmond in den Zwillingen ♊19.12.2021: Liebe macht Blinde sehend

 

Liebe ist der Entschluss das Ganze eines Menschen zu bejahen,

die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.“

Otto Flake


Bildliche Darstellung Sternzeichen Zwillinge, Johfra Bosschart


Der letzte Vollmond in diesem Jahr findet am 19.12.2021 in der dritten Dekade Zwillinge statt. Die Sonne befindet sich auf 27° Schütze und der Mond befindet sich auf dem gleichen Grad in den gegenüberliegenden Zwillingen. Merkur, der Kommunikationsplanet und der Herrscher der Zwillinge, bildet aus dem Steinbock ein stabilisierendes Trigon zu Uranus im Stier und einen Spannungsaspekt (Quadrat) zu Chiron im Widder. Diese Konstellation kann uns unsere Stärken und Schwierigkeiten im Bereich der Kommunikation sehr deutlich vor Augen führen. Wenn wir jetzt gezielt darauf achten in welchen Situationen es zu Kommunikationsproblemen kommt, dürfte uns in diesen Wochen vieles klar werden. Außerdem kann uns diese Konstellation verdeutlichen, dass Sprache eine wesentliche Voraussetzung für ein Gefühl von Freiheit ist. Wenn wir die Dinge ansprechen, die uns wichtig sind, fühlen wir uns frei und authentisch. Wenn wir die Dinge nicht ansprechen, belasten wir uns selbst und auch unsere Beziehungen werden durch Unausgesprochenes belastet. Die Herausforderung liegt in der Art wie wir etwas ansprechen. Im Steinbock geht es um Selbstbeherrschung. Wenn wir uns Zeit lassen das jeweilige Thema vor einem Gespräch zu überdenken, können wir uns viel besser mitteilen. In emotional aufgeladenen Situationen sollten wir uns also lieber erst mal genug Zeit nehmen um uns innerlich zu sortieren, bevor wir etwas sagen, was wir im Nachhinein vielleicht bereuen. Worte sind leicht gesagt, aber es ist ein Ding der Unmöglichkeit sie wieder zurückzunehmen. 

Jupiter, der Herrscher des Schützen, bildet aus den letzten Graden des Wassermanns harmonische Aspekte zu den beiden großen Lichtern Sonne und Mond. Da Jupiter der Planet des Wachstums ist und da sich der „große Wohltäter“ im intellektuellen, kontaktfreudigen Wassermann befindet, unterstützt uns diese Zeitqualität darin im Kreis von Freunden, Bekannten und Gleichgesinnten Spaß zu haben, interessante Gespräche zu führen und ein Gefühl der Verbundenheit zu vertiefen.


Astrologische Grafik: Vollmond 27° Zwillinge, 19.12.2021, 05:35h MEZ


Der Vollmond in den Zwillingen bietet uns große Wachstumschancen im kommunikativen Bereich, im Bereich des Lernens und Lehrens und im Beziehungsbereich. In diesen Wochen können wir die fehlenden Puzzlestücke finden, die wir noch brauchen, damit ein Bild Gestalt annimmt. In den Zwillingen geht es darum, dass wir uns vielseitig informieren, damit wir uns, Stück für Stück, über einen Sachverhalt oder über einen Menschen eine Meinung bilden können. Mit Merkur im Steinbock sollten wir uns vergewissern, dass wir die richtigen Informationen haben, denn mit Merkur im Steinbock geht es darum, dass wir für die Informationen, die wir weitergeben, Verantwortung übernehmen müssen. Wenn wir etwas hören oder lesen, sollten wir die Informationen erst mal auf ihre Richtigkeit überprüfen, bevor wir sie für wahr halten oder weitererzählen. In Gesprächen sollten wir nun besonders darauf achten, ob wir unser Gegenüber richtig verstanden haben und ob die betreffende Person uns richtig versteht. In wichtigen Angelegenheiten sollten wir uns also lieber noch mal vergewissern, ob für beide Seiten alles klar ist.

Aufgrund einer Rückläufigkeitsphase des Kommunikationsplaneten haben wir es nun für eine längere Zeit mit Merkur im Steinbock zu tun. Merkur wird am 14.01.2022 auf 10° Wassermann rückläufig. Am 26.01.2022 kehrt Merkur in den Steinbock zurück, wo er sich dann noch mal bis zum 14.02.2022 aufhalten wird. Während seiner Rückläufigkeitsphase wird Merkur drei Konjunktionen zu Pluto im Steinbock bilden. Was verbindliche Absprachen, Verträge, Verhandlungen, Kredite oder größere Anschaffungen betrifft, sollten wir in den kommenden Wochen verstärkt darauf achten nur eine Zusage zu machen, wenn wir wirklich von einer Sache überzeugt sind. Wenn wir noch nicht richtig überzeugt sind, sollten wir uns ausreichend Bedenkzeit nehmen.

Dieser Vollmond ist nicht nur der letzte Vollmond, der in diesem Jahr stattfindet, es ist für die nächsten 18 Jahre der letzte Vollmond in den Zwillingen, der zusammen mit dem aufsteigenden Mondknoten in den Zwillingen stattfindet. Der aufsteigende Mondknoten läuft bereits seit Mai 2020 durch die Zwillinge, während sich der absteigende Mondknoten zeitgleich durch den gegenüberliegenden Schützen bewegt. Wenn der aufsteigende Mondknoten durch ein bestimmtes Zeichen läuft, bewegt sich der absteigende Mondknoten immer durch das gegenüberliegende Zeichen, weil die Mondknoten zwei Pole einer Achse sind. Während das Zeichen am aufsteigenden Mondknoten die Themen anzeigt, an denen wir uns orientieren sollten, weil sie uns die größten Wachstumschancen bieten, zeigt uns das Zeichen am absteigenden Mondknoten die Themen, die unsere Entwicklung behindern können. Wenn Du den Transit der Mondknoten durch die Zeichen Zwillinge und Schütze in der Tiefe verstehen möchtest, findest Du unter dem folgenden Link meinen ausführlichen Text: Symbolsysteme: Mondknoten in Zwillinge ♊ - ♐ Schütze 2020 bis 2022: Zwei plus Zwei ist Vier.

Dieser wichtige Transit neigt sich nun seinem Ende, denn im Januar 2022 wechseln die Mondknoten die Zeichen. Vom 18.01.2022 bis zum 17.07.2023* bewegt sich der aufsteigende Mondknoten durch den Stier, während der absteigende Mondknoten durch den gegenüberliegenden Skorpion laufen wird. Da ein Vollmond Licht auf Verborgenes wirft und da der lunare Höhepunkt das Ende von einem Zyklus markiert, passt es nur allzu gut, dass zum Abschluss des Transits der Mondknoten durch die Zeichen Zwillinge und Schütze ausgerechnet ein Vollmond auf dieser Achse stattfindet. Da es in den vergangenen anderthalb Jahren darum ging, dass wir uns an den Zwillinge-Themen orientieren sollten, während wir die Schütze-Themen mit Vorsicht behandeln sollten, wird uns dieser Vollmond auf der persönlichen Ebene und im Kollektiv deutliche Hinweise geben, wie wir die damit verbundenen Aufgaben gemeistert haben.

* Die in diesem Text genannten Daten beziehen sich auf die wahren Mondknoten. Es gibt die wahren Mondknoten (True Nodes) und die mittleren Mondknoten (Mean Nodes). Während bei der Berechnung der wahren Mondknoten auch Rückläufigkeitsphasen miteinkalkuliert werden, ist dies bei der Berechnung der mittleren Mondknoten nicht der Fall. Die mittleren Mondknoten bewegen sich grundsätzlich „rückwärts“ durch den Zodiak. Aufgrund der Berücksichtigung der Rückläufigkeitsphasen können die Daten der wahren Mondknoten und der mittleren Mondknoten voneinander abweichen.



Mythologische Hintergründe

In der modernen Astrologie ist Merkur der Planet der Kommunikation, des Handels und der Reisen. Da Merkur der Herrscher der Zwillinge ist, wird die Bedeutung der Zwillinge von vielen zeitgenössischen Astrologen mit den Merkur-Themen gleichgesetzt. Tatsächlich spielen die genannten Merkur-Themen eine große Rolle in den Zwillingen, aber in erster Linie geht es im ersten Luftzeichen darum Verbindungen zu schaffen, Brücken zu bauen und die Gemeinsamkeiten, sowie die Unterschiede in der Dualität zu erkennen.

Die ursprüngliche Bedeutung der Zwillinge wird klar, wenn wir uns die mythologischen Wurzeln dieses Zeichens anschauen. Jedem Sternzeichen liegt ein bestimmter Mythos zugrunde. Das Sternzeichen Zwillinge wurde nach den mythologischen Figuren Pollux und Castor benannt. Pollux und Castor waren Zwillingsbrüder, obwohl sie interessanterweise nicht von den gleichen Eltern abstammten. Die Zwillingsbrüder hatten zwar die gleiche Mutter, aber unterschiedliche Väter. Leda, die Mutter von Pollux und Castor, wurde in der gleichen Nacht von zwei verschiedenen Männern geschwängert. Leda hatte Sex mit einem Sterblichen und mit einem Gott, nicht mit irgendeinem Gott, sondern mit Zeus (in der römischen Mythologie und in der Astrologie entspricht Zeus Jupiter), dem Gott der Götter. Zeus hatte eine Schwäche für das weibliche Geschlecht und so hatte er auch ein Auge auf die schöne Leda geworfen. Leda war aber bereits mit dem spartanischen König Tyndareos verheiratet. Auch Zeus war verheiratet, was ihn aber nicht davon abhielt sich immer wieder auf amouröse Abwege zu begeben. Hera, seine Gattin, war bekannt für ihre Eifersucht. Um einem erneuten Eifersuchtsanfall und einem eventuellen Racheakt seiner Gattin zu entgehen, tarnte er sich für seinen Fremdgang mit Leda, indem er sich in einen Schwan verwandelte.

So gebar die schöne Leda die Zwillingsbrüder Pollux und Castor. Während Castor, als Sohn zweier Sterblicher, selbst sterblich war, war Pollux, als der Sohn eines Gottes und einer Sterblichen, ein Halbgott. Trotz ihrer unterschiedlichen Väter und trotzdem einer der Brüder menschlicher und der andere göttlicher Abstammung war, verband die beiden Jünglinge eine innige Bruderliebe. Pollux und Castor wuchsen zu athletischen jungen Männern heran und sie haben gemeinsam viele Abenteuer erlebt. Oft waren die beiden Brüder auf hoher See unterwegs. Legendär ist ihr Talent durch gefährliche Gewässer zu segeln und ihre Eigenschaft als Retter für Menschen, die in Seenot geraten waren.

Die Zwillingsbrüder Pollux und Castor waren mit einem weiteren Zwillingspaar verwandt, mit den Zwillingsbrüdern Idas und Lynkeus. Eines Tages entbrannte ein Streit zwischen Castor und seinem Cousin Idas. Castor und Idas kämpften bis aufs Blut. Der Kampf endete in einer tödlichen Verwundung Castors. Pollux tötete daraufhin Idas Zwillingsbruder Lynkeus und Zeus, der das Drama beobachtet hatte, zerschmetterte Idas mit einem seiner gefürchteten Blitze. Nach seinem Ableben kam Castor in die Unterwelt. Pollux war so untröstlich über den Verlust seines geliebten Bruders, dass er Zeus bat ihm seine Unsterblichkeit zu nehmen, damit er seinem Bruder in die Unterwelt folgen könnte. Zeus war bekannt für seine romantische Ader und wahrscheinlich schmeichelte es ihm auch sein großes Herz in seinem Sohn gespiegelt zu sehen. Er war zutiefst gerührt von so viel Bruderliebe, so dass er Pollux anbot entweder in das Götterreich aufzusteigen und auf ewig jung zu bleiben oder zu altern und sterblich zu werden, dafür aber den Rest seines Lebens mit Castor vereint zu sein und zwischen dem Olymp (Götterreich) und dem Hades (Unterwelt) hin – und her zu reisen. Pollux musste nicht lange überlegen, denn ein Leben ohne seinen geliebten Bruder erschien ihm nicht mehr lebenswert. So entschied er sich für die zweite Option und ist seither wieder mit seinem Bruder vereint. Die herzhafte Entscheidung von Pollux veranlasste Zeus dazu die beiden Brüder als Sternbild der Zwillinge im Himmel zu verewigen, wodurch sie letztlich beide unsterblich wurden.


Interpretation vom Mythos der Zwillinge

Mythen sprechen, wie die Astrologie, in Symbolen. Die Tatsache, dass es sich in dem Mythos von Pollux und Castor um Zwillingsbrüder handelt, von denen einer ein Sterblicher und der andere ein Halbgott ist, lässt Raum für unterschiedliche Interpretationen. Einerseits zeigt es, dass Gefühle wie Liebe, Kameradschaft, Freundschaft, Verwandtschaft und Solidarität zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft zustande kommen können. Dass die beiden Brüder die gleiche Mutter, aber verschiedene Väter haben, zeigt, dass Anziehungskraft Ähnlichkeit und Andersartigkeit voraussetzt. Wenn zu viele Ähnlichkeiten vorhanden sind, kann keine Dynamik entstehen und es kann kein Wachstum zustande kommen. Wenn zu viele Unterschiede vorhanden sind, gibt es keine Berührungspunkte und nichts Verbindendes. Eine Mischung aus Ähnlichkeiten und Unterschieden ist also ausschlaggebend für eine Anziehungskraft. Die Frage ist in welchen Bereichen wir uns ähnlich sein müssen und in welchen Bereichen wir uns voneinander unterscheiden müssen, damit eine Beziehung für beide Seiten erfüllend ist.

Eine ganz andere Interpretation des Aspekts der Sterblichkeit versus Göttlichkeit im Mythos von Castor und Pollux ist, dass die Geschichte nicht von zwei, sondern von einem Menschen erzählt. In Mythen und in Märchen symbolisieren die verschiedenen Figuren häufig unterschiedliche Aspekte ein und derselben Person. Der göttliche und demnach unsterbliche Teil der Zwillingsbrüder kann als die Seele des Menschen verstanden werden. Der irdische, fleischgewordene Teil des Menschen wird durch Castor verkörpert. Im Mythos heißt es die Brüder liebten sich heiß und innig und als einer von ihnen starb, wollte der andere nicht ohne ihn weiterleben. So ist es auch, wenn wir den Bezug zu unserer Seele verlieren, es fühlt sich an wie sterben oder wie lebendig begraben zu werden. Eine seelenloses Leben empfinden wir als trostlos, denn es wird sehr flach und eindimensional. Umgekehrt braucht die Seele auch den Körper als Gefäß und Vehikel, um sich in ihrem irdischen Dasein verwirklichen zu können. Die große Liebe, von der der Mythos der Zwillinge erzählt, kann also auch als die Beziehung zwischen der feistofflichen Seele und der irdischen Verkörperung interpretiert werden. Anders betrachtet können die beiden Brüder auch die Beziehung zwischen dem Ego und der Seele oder zwischen dem erwachten Bewusstsein und dem Unbewussten darstellen. Der Teil des Mythos, der davon erzählt, dass die beiden Brüder fortan zwischen dem Olymp und der Unterwelt hin – und herreisen konnten, veranschaulicht dies, denn die Unterwelt symbolisiert in der Mythologie auch das Unbewusste, während der Olymp das höhere Selbst, die Seele oder den göttlichen Aspekt im Menschen versinnbildlicht.

Dass Zeus (römisch und astrologisch Jupiter) die schöne Leda ausgerechnet in Gestalt eines Schwans begattet hat, ist vielsagend, denn Schwäne sind dafür bekannt monogam zu sein, was auf den Menschen übertragen als Treue interpretiert werden kann. Als Krafttier symbolisiert der Schwan die Verbindlichkeit und das Versprechen sein Wort zu halten. Der Aspekt der Treue und der Verbindlichkeit zeigt erneut einen Widerspruch im Mythos, denn sowohl Jupiter als auch Leda waren bereits verheiratet und haben somit Ehebruch begangen. Schwäne symbolisieren außerdem etwas Engelhaftes, was mit dem göttlichen Einfluss korrespondiert. Der weiße Schwan und der schwarze Schwan sind seit jeher ein Sinnbild für die Dualität, so wie das Sternzeichen Zwillinge in der Astrologie die Dualität symbolisiert. Gut und böse, Engel und Teufel, Himmel und Hölle, Licht und Schatten... sind nicht nur typische Bilder für die Polarität zwischen dem weißen und dem schwarzen Schwan, sondern auch für das Zeichen Zwillinge. Die Zwillinge sind in ihrer Bedeutung ein sehr komplexes Zeichen, aus gutem Grund sind sie das erste Zeichen im Zodiak, in dem es um die Begegnung und die Auseinandersetzung mit einem Gegenüber geht. Unter dem Einfluss der Zwillinge können wir entweder unsere höchsten Ideale oder unsere tiefsten Ängste auf ein Gegenüber projizieren. Zweifellos gibt es Menschen, die mehr oder weniger „gut“ oder „böse“ sind. Wenn wir jedoch nur den Engel oder nur den Teufel im Gegenüber zu sehen meinen, erkennen wir einen Menschen nur ausschnittweise, während wir andere Aspekte seiner Persönlichkeit entweder noch nicht kennen oder sie ausblenden. Jeder Mensch ist ein komplexes Wesen, das viele unterschiedliche und zum Teil auch widersprüchliche Persönlichkeitsanteile hat. Um eben diese Komplexität und Widersprüchlichkeit geht es in den Zwillingen.

Das im Mythos erwähnte Talent der Zwillingsbrüder durch gefährliche Gewässer zu segeln weist interessante mythologische Querverbindungen zu Merkur auf, dem astrologischen Herrscher der Zwillinge, denn der „Götterbote“ hatte die Fähigkeit mit seinen „geflügelten Sandalen“ über dem Wasser zu laufen. In der Mythologie hat Merkur also auch eine besondere Beziehung zum Wasser. In der Astrologie symbolisiert das Element Wasser die Gefühlswelt. Die Fähigkeit Merkurs „über dem Wasser zu laufen“ und das Talent der Zwillingsbrüder „durch gefährliche Gewässer zu segeln“ und „Schiffbrüchige zu retten“, weist darauf hin, dass uns die Merkur-Eigenschaften dazu verhelfen können mittels unseres Verstandes, unserer Logik und Vernunft sicher durch komplizierte, aufwühlende emotionale Situationen zu gehen. Im Gegensatz zu anderen Säugetieren hat der Mensch die Fähigkeit emotional aufgeladene Situationen zu analysieren, sie zu relativieren, dadurch an Distanz zu gewinnen und der Vernunft die Führung zu übergeben. Diese Qualitäten werden astrologisch durch Merkur symbolisiert, denn Merkur symbolisiert Logik, Ratio, Vernunft und damit zusammenhängend die Fähigkeit zur Analyse, zum Abstrahieren und zum Relativieren. Ohne unseren Verstand würde für den Menschen das gleiche Gesetz herrschen, wie für andere Säugetiere: fressen oder gefressen werden. Der Verstand ist das Merkmal, das den Menschen von anderen Säugetieren unterscheidet und natürlich die ausgefeilte, differenzierte Sprache, die es dem Menschen ermöglicht Probleme auszudiskutieren, anstatt übereinander herzufallen und die körperliche Überlegenheit entscheiden zu lassen.


Sternbild Zwillinge, Wikimedia


Der letzte Vollmond in den Zwillingen, der zum Ende des anderthalbjährigen Transits vom aufsteigenden Mondknoten in den Zwillingen stattfindet, gibt uns die Chance Brücken zu bauen, uns auf das Verbindende in Konfliktsituationen zu konzentrieren und einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn wir uns in chaotischen Situationen befinden. Des weiteren möchte uns diese Zeitqualität verdeutlichen was in Beziehungen wirklich zählt. Der Beziehungsplanet Venus wird ausgerechnet zum Vollmond in den Zwillingen in Konjunktion zu Pluto im Steinbock rückläufig. Venus ist vom 19.12.2021 bis zum 29.01.2022 im Steinbock rückläufig. Dies ist nicht unbedingt eine Zeit, in der es darum geht eine neue Beziehung anzufangen, aber es ist eine sehr günstige Zeit um bereits bestehende Beziehungen zu vertiefen oder um Probleme in Beziehungen zu lösen. Die Rückläufigkeitsphase von Venus eignet sich auch sehr gut dafür an alte Beziehungen wieder anzuknüpfen, sowohl an berufliche, wie auch an private. Wenn man mit jemandem noch eine Rechnung offen hat, kann man diese Angelegenheit während der Rückläufigkeitsphase von Venus klären. Die Rückläufigkeitsphase von Venus eignet sich auch sehr gut zum Verzeihen, Vergeben und Loslassen. Dies kann durch eine erneute Kontaktaufnahme zu dem betreffenden Menschen zustande kommen, muss aber nicht. Wenn man selbst das Bedürfnis hat ein altes Kriegsbeil zu begraben, die andere Person aber (noch) nicht dazu bereit ist, sollte man sich durch diesen Menschen nicht davon abhalten lassen einen Schlussstrich unter eine schmerzhafte Erfahrung zu ziehen. Wir müssen und dürfen alle durch unsere eigenen emotionalen und mentalen Prozesse gehen und zwar in unserem eigenen Tempo. Während einige Menschen länger brauchen, können andere ihre Erfahrungen schneller verdauen. Im Steinbock geht es um eine erwachsene Herangehensweise. Erwachsensein bedeutet, dass wir Verantwortung für unser eigenes Wohlergehen übernehmen und dass wir andere nicht für unser Seelenheil verantwortlich machen. Der Mythos der Zwillinge zeigt, dass der irdische, sterbliche Teil des Menschen auch nach dem körperlichen Ableben mit der Seele verbunden bleibt. In der Welt der Seelen verlieren unsere menschlichen Konflikte an Schärfe und Wichtigkeit und sie bekommen eine ganz andere Bedeutung. Für die Seele zählt inwieweit wir bereit sind zu lernen, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Und genau dafür bietet uns diese Zeitqualität sehr günstige Voraussetzungen. Wenn wir bereit sind unser Bewusstsein zu erweitern und über unsere bisherigen Grenzen hinauszuwachsen, erhalten wir jetzt einen kräftigen Rückenwind.


Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia


Wichtige langfristige Themen der astrologischen Zeitqualität:

Mondknoten in Zwillinge-Schütze 2020 - 2022:

https://symbolsysteme.blogspot.com/2020/04/mondknoten-in-zwillinge-schutze-2020.html

Jupiter im Wassermann 2021:

https://symbolsysteme.blogspot.com/2020/12/jupiter-und-saturn-im-wassermann-und.html

Jupiter in den Fischen 2021 und 2022:

Symbolsysteme:Jupiter in den Fischen ♓ 2021 und 2022: Es geht ums Ganze 🙏

Saturn in Wassermann 2020 - 2023:

https://symbolsysteme.blogspot.com/2020/03/saturn-im-wassermann-2020-bis-2023.html

und:

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