Mittwoch, 10. Februar 2021

Ein typisches Wassermann-Thema: "Die Stachelschweine" von Schopenhauer


Liebe Leute, in meinem Artikel zum ca. 3 jährigen Transit von Saturn im Wassermann habe ich u.A. ein sehr charakteristisches Wassermann-Thema besprochen, das gerade im Moment durch die starke planetare Besetzung im Wassermann, besonders aktuell ist. Für diejenigen von Euch, die den ganzen Text noch nicht gelesen haben, poste ich hier den betreffenden Ausschnitt:

Abschließen möchte ich den Text mit einer Parabel des Philosophen Arthur Schopenhauer. In dieser Parabel beschreibt Schopenhauer den Versuch das richtige Verhältnis zwischen Nähe und Distanz zu finden, mit einem wassermanntypischen Augenzwinkern. Die Moral der Geschichte ist nicht unbedingt wörtlich zu nehmen, aber sinngemäß enthält diese kleine Geschichte einige wassermännische Wahrheiten. 

Der 1788 geborene Arthur Schopenhauer entstammt der vorangegangenen Pluto-in-Wassermann-Generation. Der ca. dreijährige Transit von Saturn durch den Wassermann ist die entscheidende Vorbereitung auf den weltbewegenden Transit von Pluto durch den Wassermann, der im Jahr 2023 beginnt und bis zum Jahr 2044 andauert. Mit dem Transit von Saturn durch den Wassermann stellen wir in den kommenden drei Jahren die entscheidenden Weichen für die Zukunft.


Die Stachelschweine


Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich, an einem kalten Wintertage, recht nahe zusammen, um, durch die gegenseitige Wärme, sich vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln; welches sie dann wieder voneinander entfernte. 

Wenn nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher brachte, wiederholte sich jenes zweite Übel; so dass sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten. 


So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder von einander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden, und bei welcher ein Beisammensein bestehen kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte. Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: Keep your distance! (Wahren Sie Abstand!) 

Vermöge derselben wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger Erwärmung nur unvollkommen befriedigt, dafür aber der Stich der Stacheln nicht empfunden. Wer jedoch viel eigene, innere Wärme hat bleibt lieber aus der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde zu geben, noch zu empfangen. 

Da der Wassermann in der Astromedizin einen direkten Bezug zum Nervensystem hat, können wir uns unter dem Einfluss des Wassermanns und seines Herrschers Uranus besonders leicht getriggert fühlen, denn unser Nervensystem kann wie eine hochsensible Alarmanlage reagieren. Unser Nervensystem hat ein Erinnerungsvermögen und so können frühere Erlebnisse wieder aktiviert werden, wenn wir uns in einer Situation befinden, in der ein altes, unverarbeitetes Thema durch ein aktuelles Erlebnis angestoßen wird. So wie sich die Stachelschweine in Schopenhauers Parabel durch die Stacheln ihrer Artgenossen gestochen fühlen, können wir Menschen gegenseitig unsere Schmerzpunkte aktivieren. Solange wir uns dessen nicht bewusst sind, projizieren wir die Ursache unseres Schmerzes auf den anderen und meinen der andere sei dafür verantwortlich, dass es bei uns pikst. Natürlich gibt es Menschen, die andere Menschen verletzen, aber viel häufiger bekommen wir durch andere Menschen unsere eigenen Themen gespiegelt. Wenn wir versuchen bewusst mit dem Thema Schmerzpunktaktivierung umzugehen, haben wir die Möglichkeit uns nicht persönlich angegriffen zu fühlen, sondern eine Aktivierung unserer Schmerzpunkte als Chance zu sehen uns mit unseren eigenen Themen auseinanderzusetzen und dadurch Heilung zu erfahren. Die Lösung kann also nicht darin liegen sich bei jedem "Pikser" abzuwenden, wie Schopenhauer es in seiner Parabel andeutet, sondern möglichst offen und ehrlich damit umzugehen und den Menschen, die uns wichtig sind, zu erklären was in uns vorgeht. Nur durch die Auseinandersetzung mit unseren Schmerzpunkten kann Heilung entstehen, für uns selbst und in der jeweiligen Beziehung.


Viele liebe Grüße mit den Sternen 

Lia


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