Am
16.07.2019 findet eine Mondfinsternis statt, die im gesamten
Deutschsprachigen Raum zu beobachten sein wird (siehe Daten im
Anhang). Da es sich um eine partielle Mondfinsternis handelt, wird
sie aus optischer Sicht wahrscheinlich nicht so viel zu bieten haben,
wie die Jahrhundertfinsternis, die wir im Sommer 2018 zu sehen
bekamen, aber aus astrologischer Sicht handelt es sich um eine
besonders kraftvolle Eklipse.
Der
Mond bildet eine Konjunktion zum rückläufigen Pluto in der dritten
Dekade Steinbock und die Sonne befindet sich im Krebs in Opposition
zur Mond-Pluto-Konjunktion. Da es sich um eine Mondfinsternis
handelt, die am absteigenden Mondknoten stattfindet, möchte uns
diese Eklipse darin unterstützen einen langfristigen Zyklus
abzuschließen und etwas – oder auch jemanden - endgültig hinter
uns zu lassen. Wenn wir uns unnötiges Leid ersparen wollen und wenn
wir viel Zeit und Energie sparen wollen, sollten wir nun die Menschen
oder Umstände aus unserem Leben entlassen, die uns nicht mehr gut
tun oder die uns sogar schaden. Dadurch, dass Pluto, der Planet des
Stirb und Werde und der tiefgreifenden Wandlungsprozesse, direkt an
der Mondfinsternis beteiligt ist, wird das Thema Loslassen zusätzlich
zur absteigenden Mondknoten-Thematik in den Fokus gerückt.
Astrologische Grafik: MoFi 24° Steinbock am 16.07.2019, 23:30h MESZ
Mondfinsternisse,
die am absteigenden Mondknoten stattfinden, symbolisieren das
Ende eines langfristigen Zyklus und ein vorläufiges
Vakuum, das mit diesem Ende einhergeht. Dieses Vakuum kann mit
einem Gefühl der Leere und einer vorübergehenden
Orientierungslosigkeit einhergehen, die sich auf die
Lebensbereiche beziehen, in denen die Mondfinsternis für
uns persönlich stattfindet (erkennbar durch die astrologischen
Häuser, in denen sich die Sonne und der Mond zur Finsternis
befinden). Hier will sozusagen etwas leergefegt werden, um Raum zu schaffen für das Neue, das in den kommenden Monaten in den Lebensbereichen entstehen will, in denen die Mondfinsternis für uns stattfindet. Wenn die Mondfinsternis auf der Achse 4/10
stattfindet, könnten die Kinder das Haus verlassen (4. Haus)
und selbständig werden, was eine Phase der Neuorientierung
im Beruf und in den langfristigen Lebenszielen (10. Haus) für
die Eltern bedeuten kann. Solange die Kinder noch zu hause
lebten und man finanziell für sie aufkommen musste, wusste man wofür
man arbeitet und man hat seine Arbeit von anderen Bedingungen
abhängig gemacht, als wenn man nur für sich sorgen muss. Wenn die
Kinder das Haus verlassen, könnte man das Bedürfnis haben seine
Arbeitsstunden zu reduzieren oder noch mal eine ganz andere
berufliche Laufbahn einzuschlagen. Wenn die Mondfinsternis auf der
Achse 1/7 stattfindet, könnte man aufgrund einer Scheidung
oder einer Beziehungskrise (7. Haus) eine Identitätskrise
(1. Haus) erleben oder man lernt sich selbst ganz neu kennen
und man entdeckt ganz andere Seiten an sich (1. Haus), weil
man sich neu verliebt hat und diese Beziehung (7. Haus) zu einem
Wandel des Selbstbildes (1. Haus) führt. Wenn die
Mondfinsternis auf der Achse 5/11 stattfindet, könnte man
sich von bestimmten Freunden, Bekannten oder von einer Gruppe
trennen (11. Haus), weil diese Menschen nicht mehr mit der eigenen
Selbstverwirklichung (5. Haus) harmonieren, weil sie die
eigene Lebensfreude (5. Haus) einschränken oder weil sie
einen nicht so sein lassen, wie man ist (5. Haus).
Je
nachdem in welchen Häusern die Mondfinsternis für uns persönlich
stattfindet und welche Aspekte sie zu unseren persönlichen
Horoskopfaktoren bildet, werden wir diese Zeitqualität ganz
unterschiedlich erleben, aber wenn wir persönlich von dieser
Eklipse berührt werden, befinden wir uns schon seit längerem
in einer entscheidenden Umbruch- und Verwandlungsphase, deren
Wichtigkeit uns durchaus bewusst sein dürfte. Da Pluto im
Steinbock langfristige, transformative Entwicklungszyklen
symbolisiert, kennzeichnet die Mondfinsternis in Konjunktion zu
Pluto einen Höhepunkt im Verlauf einer Entwicklung an, die schon
seit längerem im Gange ist. In den Bereichen, in die wir schon
länger investiert haben, zeigen sich nun immer konkretere
Ergebnisse. Auf der anderen Seite können wir nun immer
deutlicher erkennen wer oder was uns daran hindert auf unserem
Weg voranzukommen.
Die
Mondfinsternis im Steinbock möchte Licht auf Aspekte
unseres Lebens werfen, die bisher im Dunkeln lagen. Da
eine Mondfinsternis ein höchst mystisches Event ist, spielen
sich hier entscheidende Abläufe unterhalb der Oberfläche und
im Verborgenen ab. Eine Mondfinsternis möchte unsere Sinne
schärfen und unsere Wahrnehmung erweitern, damit wir uns
auch für Bereiche öffnen können, zu denen wir normalerweise
kaum Zugang haben. Von daher kann man sagen, dass eine
Mondfinsternis die Übersinnlichkeit stimuliert. Je
mehr wir uns für die Botschaften öffnen, die derzeit zu uns
kommen wollen, desto mehr können wir aufnehmen und desto
mehr Inhalte können wir in den kommenden Monaten integrieren.
Eine jede Sonnen- und Mondfinsternis bietet uns ein energetisches
Update für unsere inneren Programme und sie kann uns sozusagen
im Zeitraffer konzentrierte Einsichten vermitteln, sei es,
dass wir nun bedeutsame Botschaften im Traum erhalten, dass
wir tagsüber eine plötzliche Eingebung haben oder dass wir nun eine ungewöhnliche Erfahrung machen, durch die
eine entscheidende Entwicklung in unserem Leben angestoßen wird. In den Wochen, in denen die Finsternisse stattfinden, können wir außergewöhnliche Wachstumsschübe erleben. Der Monat Juli 2019, in dem wir eine Sonnenfinsternis und eine Mondfinsternis haben, kann uns also in den Lebensbereichen, in denen die Eklipse für uns persönlich stattfindet, zu wichtigen Durchbrüchen verhelfen. Wir sollten nun aufmerksam darauf achten welche Türen sich öffnen und welche Türen sich schließen.
Themen
der Mondfinsternis im Steinbock
Stiefmütterlich
behandelte Gefühle: In diesen
Wochen können wir gerade auch mit den Gefühlen in Berührung
kommen, die viele von uns als unangenehm bezeichnen würden und die
deshalb oft eher stiefmütterlich behandelt werden. Gefühle wie Wut,
Neid, Eifersucht, Trauer, Einsamkeit, Schamgefühle, Schuldgefühle,
Ohnmachtsgefühle, Machtgelüste, Kälte, Gier, Rachebedürfnisse
ect. können nun verstärkte Aufmerksamkeit fordern. Wenn wir uns mit
bestimmten Gefühlen lange nicht beschäftigen wollten, können diese
Gefühle uns nun stark beschäftigen.
Respektvoll
behandelte Gefühle: Gefühle,
die uns intensiv berühren, kommen und gehen nicht ohne Grund und sie
verschwinden nicht einfach wieder, nur weil wir sie nicht haben
wollen. Gefühle sind sozusagen wie kleine Kinder, die wahrgenommen,
gefühlt und manchmal einfach nur in den Arm genommen werden wollen.
Gefühle wollen in erster Linie Respekt und wir können ihnen
respektvoll begegnen, indem wir sie annehmen.
Projizierte
und absorbierte Gefühle: Im
Umgang mit Gefühlen ist es immer wichtig, dass wir uns fragen, ob es
sich bei den Gefühlen, die wir wahrnehmen, um unsere eigenen Gefühle
handelt oder ob wir emotional etwas für andere austragen. Gefühle
werden astrologisch dem Element Wasser zugeordnet. So wie Wasser die
Kontinente auf der Erde miteinander verbindet und die Kontinente voneinander trennt, verbinden oder trennen uns Menschen unsere
Gefühle.
Ungeliebte oder sehnsüchtige Gefühle werden häufig nach außen projiziert. Diese
Eklipse möchte uns unsere emotionalen Grenzen verdeutlichen und uns
damit aufzeigen welche Gefühle zu uns gehören, welche Gefühle wir von anderen absorbiert haben und welche Gefühle andere auf uns projizieren.
Emotionaler
Ballast: Wir können uns mit
dieser Mondfinsternis von einer Menge emotionalem Ballast befreien,
indem wir die Gefühle zulassen, die wir sonst eher unter den Teppich
kehren. Dadurch, dass Gefühle zugelassen werden, die lange blockiert
wurden, werden die darin gebundenen Energien freigesetzt und wir
gewinnen an Kraft. Wir können uns in diesen Wochen besonders leicht
von Gefühlen verabschieden, die unserer Vergangenheit angehören und
die wir eventuell schon viel zu lange mit uns herumgetragen haben.
Selbstbeherrschung:
Der Mond, der unsere Gefühle und
unsere emotionalen Bedürfnisse symbolisiert, hat aus klassisch
astrologischer Sicht eine schwierige Position im Steinbock, denn der
Steinbock beschäftigt sich nicht gerne mit Gefühlen, zumindest
nicht mit den Gefühlen, die ihn verletzlich machen könnten. Der
Steinbock möchte die Dinge aus einer sicheren Distanz, mit Vorsicht
und kalkulierbar angehen und er möchte sich weder der
Unberechenbarkeit seiner eigenen Gefühle ausliefern, noch kann er
gut damit umgehen, wenn andere einen emotionalen Striptease vor ihm
hinlegen.
In
bestimmten Angelegenheiten kann
die steinbocktypische Selbstbeherrschung sehr hilfreich sein, wie
z.B. im Beruf oder wenn man Gefahr läuft etwas zu tun, das man
später bereuen würde, angefangen beim zweiten Stück Torte, wenn
man eigentlich auf Diät ist, bis hin zum Sex mit dem verheirateten
Chef, von dem man längst weiß, dass er nur ein Betthäschen sucht,
man sich aber trotzdem lange Hoffnungen gemacht hat. In solchen
Situationen können wir die steinbocktypische Selbstbeherrschung gut
gebrauchen.
Die
Serie von Mondfinsternissen, die 2019 und 2020 auf der Achse
Krebs-Steinbock stattfindet, unterstützt uns darin zu erkennen in
welchen Angelegenheiten wir unseren Gefühlen folgen sollten und in
welchen Angelegenheiten uns eine gute Portion Selbstbeherrschung sehr viel weiter bringt.
Langfristige
Lebensziele: Im Steinbock geht
es um unsere langfristigen Lebensziele, hier geht es um Ziele,
für die wir bereit sind einen langen Weg in kauf zu nehmen. Im Steinbock können wir lernen zugunsten eines langfristig angelegten
Zieles auf den kurzfristigen Genuss und den schnellen Gewinn zu verzichten. Damit wir uns auf
unserem Weg nicht verirren oder ihn - umgekehrt - zu engstirnig
gehen, macht es immer Sinn zwischendrin innezuhalten und uns zu
fragen, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden und wie wir unseren Weg weitergehen möchten. Wenn wir ein bestimmtes Ziel
unbedingt erreichen wollen, können wir unter Umständen sehr
engstirnig werden und wir können unsere Ziele zu verbissen
verfolgen. All das, was uns auf unserem Weg widerfährt, prägt uns
auf die eine oder andere Art. Damit wir durch die Prüfungen des
Lebens nicht verhärten oder an ihnen verzweifeln, brauchen wir die
Krebs-Polarität, durch die wir den Kontakt zu unserer Innenwelt
aufrechterhalten und durch die wir mit unseren Gefühlen und mit unseren
emotionalen Bedürfnissen in Kontakt bleiben.
Toxische
Beziehungen: Es gibt
Beziehungen, die uns gut tun und die uns auf unserem persönlichen
Weg unterstützen und es gibt Beziehungen, die uns schaden und die
uns im schlimmsten Fall sogar in Teufels Küche bringen können. Wenn wir
uns in einer Beziehung befinden, die uns negativ beeinflusst,
unterstützt uns diese Zeitqualität darin nun die notwendigen
Konsequenzen zu ziehen, sei es, dass wir ein Gespräch mit dem
betreffenden Menschen suchen, sei es, dass wir den Kontakt
einschränken oder sei es, dass wir uns ganz von diesem Menschen trennen.
Die
Mondfinsternis im Steinbock möchte Licht auf bislang verborgene
Aspekte einer ungesunden Dynamik werfen, von daher können uns in
diesen Wochen bestimmte Zusammenhänge bewusst werden, die wir lange
nicht erkennen konnten. Im Steinbock können wir aufgrund eines
übertriebenen Verantwortungs- oder Pflichtgefühls jemandem
jahrelang die Stange halten, obwohl dieser Mensch uns schadet und obwohl wir diesem Menschen damit schaden, dass wir ihm zu viel abnehmen und zu wenig zutrauen. Die Mondfinsternis im Steinbock möchte uns darin unterstützen Verantwortlichkeiten zu klären.
Verantwortung
und Verpflichtung: Die Steinbock-Themen Verpflichtung und Verantwortung treten
in diesen Wochen in den Vordergrund. Wenn wir persönlich von der
Mondfinsternis im Steinbock berührt werden, sollten wir uns nun
fragen wofür wir bereit sind Verantwortung zu übernehmen und wozu
wir uns verpflichtet fühlen. Wir sollten uns fragen, ob wir dazu neigen zu viel Verantwortung zu übernehmen und
uns dadurch zu übernehmen oder ob wir nun bereit sind mehr Verantwortung zu übernehmen, z.B. durch eine entscheidende berufliche oder familiäre Veränderung.
Innere
und äußere Grenzen:
- Grenzen, die wir anderen setzen
- Grenzen, die andere uns setzen
- Grenzen, die wir uns selbst setzen
- Grenzen, die das Leben uns setzt
Akzeptanz der Realität: Buddha sagte sinngemäß „Leid entsteht, wenn wir die Realität nicht anerkennen“. Der von Saturn beherrschte Steinbock symbolisiert die Grenzen der irdischen Realität und des Machbaren. Es gibt Grenzen, an deren Überwindung wir wachsen können und es gibt Grenzen, die wir akzeptieren sollten, wenn wir uns viel Leid ersparen wollen. Diese Zeitqualität möchte uns aufzeigen welche Realität wir als unveränderlich akzeptieren sollten und welche Realität letztlich nur von uns selbst abhängt.
Viele liebe Grüße mit den Sternen und eine erfolgreiche Mondfinsternis
Lia
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Daten
zur Beobachtung der Mondfinsternis am 16.07.2019:
Halbschattenfinsternis
beginnt:
16.07.2019,
20:43:51*
Partielle
Finsternis beginnt:
16.07.2019,
22:01:43*
Maximale
Verdunkelung:
16.07.2019,
23:30:44*
Partielle
Finsternis endet:
17.07.2019,
00:59:39*
Halbschattenfinsternis
endet:
17.07.2019,
02:17:38*
*
Zeitangaben für Berlin
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