Dienstag, 16. Januar 2018

Neumond im Steinbock - Hüter des inneren Lichts






Astrologische Grafik: Neumond auf 26°54' Steinbock, am 17.01.2018, um 03:17h MEZ




Der erste Neumond, der uns in diesem Jahr erwartet, ist ein Neumond im Steinbock. Am 17.01.2018 werden die beiden großen Lichter, Sonne und Mond, in der dritten Dekade Steinbock eine Konjunktion zueinander bilden, womit ein neuer Mondzyklus eingeleitet wird. Dieser Mondzyklus, der mit dem Neumond beginnt und bis zum Vollmond dauert, ist ein besonders wichtiger Mondzyklus, da er in einer Mondfinsternis mündet. Am 31.01.2018 findet die erste von fünf Finsternissen in diesem Jahr statt. Die kommende Mondfinsternis wird am Anfang der zweiten Dekade Löwe stattfinden. Zwar wird diese Finsternis in unseren Breitengraden nicht zu beobachten sein, aber sie spielt eine besondere Rolle im kosmischen Geschehen, weil sie uns die ersten Ergebnisse der großen Sonnenfinsternis präsentieren wird, die am 21.08.2017 in der dritten Dekade Löwe stattgefunden hat. Es werden noch weitere Eklipsen auf der Achse Löwe-Wassermann folgen, während sich die Mondknoten durch diese Zeichen bewegen. Die erste Vollendung der Sonnenfinsternis, die im Jahr 2017 weltweites Interesse weckte, markiert jedoch die am 31.01. stattfindende Mondfinsternis .

Da es nicht sinnvoll ist Neu – und Vollmonde, sowie Sonnen – und Mondfinsternisse isoliert voneinander zu deuten, sollten sie im Zusammenhang mit den in den jeweiligen Mondzyklen stattfindenden Ereignissen interpretiert werden. Im Zusammenhang mit den Zyklen von Sonne und Mond kennzeichnet der Neumond im Steinbock am 17.01.2018 also einen wichtigen Wendepunkt, da es der Neumond ist, welcher der kommenden Mondfinsternis unmittelbar vorangeht. Dieser Neumond ist sozusagen die letzte Etappe vor der Mondfinsternis im Löwen.

Die Zeichen Löwe und Steinbock scheinen zunächst wenig Gemeinsamkeiten zu haben. Der Löwe ist ein Feuerzeichen, während der Steinbock ein Erdzeichen ist. Der Löwe ist ein Yang-Zeichen, während der Steinbock ein Yin-Zeichen ist. Der Löwe ist ein fixes Zeichen, während der Steinbock ein kardinales Zeichen ist. Der Löwe ist im Hochsommer aktiv, während der Steinbock mit der Wintersonnenwende den Beginn des Winters einleitet.

Da der Löwe in der Astromedizin die organische Zuordnung zum Herzen hat, hat dieses Zeichen einen direkten Bezug zu unseren Herzenswünschen. Der Löwe symbolisiert all die Themen, die den meisten von uns besonders viel Spaß machen. Das dem Löwen zugeordnete V. Haus wird auch als das Haus des Vergnügens bezeichnet. Hier werden unsere Hobbys und unser Zeitvertreib angezeigt. Das V. Haus symbolisiert den Zugang zu unserem inneren Kind, das Verhältnis und die Einstellung zu den eigenen Kindern und zu Kindern allgemein. Im V. Haus können sich auch unsere kreativen Talente und Ambitionen zeigen, wie viel Wert wir auf Spaß im Leben legen, wie es um unsere Lebensfreude im Allgemeinen bestellt ist und ob wir zu den Menschen gehören, die über eine große Begeisterungsfähigkeit und über viel Enthusiasmus verfügen. Der Löwe und das ihm zugeordnete V. Haus erzählen auch viel über unsere Einstellung zur Sexualität, wie wir mit unserer sexuellen Energie umgehen, ob wir ein offenes Verhältnis zur Sexualität haben, ob wir zum Sublimieren neigen oder ob das Thema Sexualität für uns mit vielen Tabus und Einschränkungen behaftet ist.

Im Gegensatz zum lebenslustigen, verspielten Löwen symbolisiert der Steinbock Ernsthaftigkeit, Pflichterfüllung, Verantwortungsbewusstsein, Reife, den Erwachsenen und das Alter. Der Steinbock und das ihm zugeordnete X. Haus haben einen direkten Bezug zu unserer Karriere, zu unserer Berufung und zu unseren langfristigen Lebensplänen. Der Steinbock ist tief in seiner Vergangenheit verwurzelt, richtet seinen Blick aber immer auch auf seine Zukunft. Der Steinbock entspricht in seiner starken Ausrichtung auf die Zukunft jedoch nicht dem innovativen, visionären und fortschrittlichen Futurismus des Wassermanns, sondern es geht ihm eher um die Vorsorge für die Zukunft. Die steinböckischen Zukunftsgedanken drehen sich um solche Themen wie ob er im Alter genug Geld zur Verfügung haben wird, ob er fit und gesund bleiben wird, ob er in ferner Zukunft all das erreicht haben wird, was er erreichen wollte und ob er irgendwann von sich sagen kann, dass er wirklich alles gegeben hat, um seine Ziele zu erreichen. Die Redewendung „erst die Arbeit und dann das Vergnügen“ entspricht der grundsätzlichen Einstellung des Steinbocks, wobei ein stark Steinbock geprägter Mensch eher noch sagen könnte „Ich soll mir Zeit nehmen für Vergnügen? Wovon ist hier die Rede? Meine Arbeit ist mein Vergnügen!“

Auch wenn die beiden Zeichen Löwe und Steinbock auf den ersten Blick gegensätzlich und fast unvereinbar zu sein scheinen, haben sie bei näherer Betrachtung nicht nur viele Gemeinsamkeiten, sondern die Vereinigung der Inhalte beider Zeichen könnte man als das Erfolgsrezept für ein erfülltes Leben bezeichnen.

Wesentliche Gemeinsamkeiten vom Löwen und vom Steinbock zeigen sich darin, dass sich beide Zeichen durch einen hohen Anspruch als etwas Besonderes zu gelten hervorheben. Beide Zeichen werden durch Anerkennung motiviert. Beide Zeichen sind außerordentlich zäh und eigensinnig. Beide Zeichen streben eine Führungsposition an. Beide Zeichen wollen eine Autorität und ein Alpha-Tier sein. Beiden Zeichen ist Respekt sehr wichtig. Beide Zeichen haben einen starken sexuellen Appetit und sind von einer animalischen Sinnlichkeit geprägt. Die genannten Eigenschaften zeigen sich beim Löwen jedoch ganz anders, als beim Steinbock. Während der Löwe mit stolzgeschwellter Brust die Bühne des Lebens betritt und schlichtweg voraussetzt als etwas Besonderes angesehen zu werden, einfach nur deshalb, weil er ist, wer er ist, rechtfertigt der Steinbock seinen Anspruch auf seine Besonderheit durch seine selbst erarbeiteten Erfolge. Der Steinbock ist kein Zeichen das erwartet, dass ihm der rote Teppich ausgerollt wird, nur weil er eine tolle Ausstrahlung und eine goldene Mähne hat oder weil sein Lächeln so bezaubernd ist, denn der Steinbock weiß um die Vergänglichkeit von äußerlicher Schönheit und von anderen jugendlichen Attributen, die eine Zeit lang Beifall garantieren können, die aber eben vergänglich sind und die schnell verglimmen. Als Erdzeichen will der Steinbock auf etwas bauen und das worauf er baut, muss solide sein, es soll lange halten und es soll mit der Zeit an Wert gewinnen. Der Steinbock symbolisiert die Meisterschaft und so ist er gewillt sich hartnäckig und ausdauernd dafür einzusetzen ein Meister in einem bestimmten Bereich zu werden. Im Steinbock und in dem ihm zugeordneten X. Haus erwartet man Professionalität, man erwartet im X. Haus jemanden vorzufinden, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat und der sich durch sein Können und durch seine langjährige Erfahrung auszeichnet. Im Gegensatz zum Löwen, der sich gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sonnt, der bereit ist viel von sich preiszugeben und der gerne auch mal Dramen inszeniert, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, ist der Steinbock kein Freund von Seelenstriptease, von dramatischen Auftritten, die dem spontanen Bedürfnis nach Anerkennung entspringen und der Steinbock hält auch nichts davon sein Innerstes nach Außen zu kehren, nur um sich gesehen, wahrgenommen und anerkannt zu fühlen. Der Steinbock will nicht als Angeber, Aufschneider oder gar als Blender gelten, während der Löwe oft der Maxime folgt jede Form von Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit“ und „bad publicitiy is better than no publicity“. Es sollte bedacht werden, dass der Löwe einen direkten Bezug zu unserem inneren Kind und zu Kindern allgemein hat, während der Steinbock die Reife, das Alter und den Erwachsenen symbolisiert. Einem Kind ist es egal, ob es albern wirkt, wenn es sich wie ein Clown benimmt, solange es dafür im Zentrum des Interesses steht und es wird auch kaum jemanden geben, der es albern findet, wenn sich ein Kind wie ein Clown verhält. Jedes Kind muss aber irgendwann mal erwachsen werden und jeder Erwachsene war irgendwann einmal ein Kind. So gibt es auch im Spektrum der Zeichen Löwe und Steinbock unreife, sich noch im Wachstum befindende Steinböcke, die sich noch ordentlich die Hörner abstoßen müssen, die blindlings und unbewusst nach Mammas und Papas Pfeife tanzen und die immer wieder die falschen Berge besteigen, nur dem Hunger nach Anerkennung folgend, ebenso wie es erwachsene, reife Löwen gibt, die ihren Thron bereits in Besitz genommen haben und die von daher auf falsche Eitelkeiten, auf überflüssiges Bling Bling und auf ein übertriebenes Aufmerksamkeitsbedürfnis gut und gerne verzichten können. Ein erwachsener Löwe macht sein inneres Zentrum zu seinem Mittelpunkt und er schöpft aus sich selbst. Ein erwachsener Steinbock ruht auf dem Gipfel seines Berges und selbst wenn er sich entschließt neue Berge zu besteigen, bleibt der Berg, den er besteigt, letztlich immer der gleiche Berg, denn als erwachsener Steinbock kann er erkennen, dass der einzige, dem er je etwas beweisen wollte, immer er selbst war. Während die Hauptlektion des Löwen darin besteht sein Ego zu zähmen, Idealbilder von Prunk, Größe und Herrlichkeit zu hinterfragen, auf seinem Weg Stück für Stück falsche Identifikationen abzustreifen, um immer mehr zu dem zu werden, der er sein will, muss der Steinbock lernen die Projektionen auf äußere Autoritäten Bild für Bild bewusst zu filtern und die Projektionen zurückzunehmen, angefangen mit einer überdimensionalen inneren Elternfigur, von der er einst meinte, ihr etwas beweisen zu müssen. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan, denn für uns Menschen ist es ein weiter Weg erwachsen zu werden und manchmal reicht ein ganzes Menschenleben nicht dafür aus. 

Während eine komplizierte Steinbock Konfiguration im Horoskop häufig auf eine schwierige Kindheit hinweist, in der ein Kind viel zu früh mit Erwachsenenthemen konfrontiert wurde, so dass es schon in jungen Jahren Belastungen und Verantwortlichkeiten ausgesetzt war, die es bis an die Grenzen der Belastbarkeit geführt haben und die oft bewirkt haben, dass man das Leben ungewöhnlich ernst nimmt, kann sich eine komplizierte Löwe Konfiguration darin äußern, dass man sich auch im Alter weigert erwachsen zu werden, dass man dem Leben allzu sorglos, großspurig und verschwenderisch begegnet oder dass man auch noch als Erwachsener ein in der Kindheit nicht erfülltes Aufmerksamkeitsbedürfnis durch eine übersteigerte Außenorientierung zu kompensieren versucht.

Der Löwe kann vom Steinbock lernen und kann sich fragen in welchen Situationen es wichtig ist das Leben aus der Position eines Erwachsenen anzugehen, Verantwortung zu übernehmen und einer Angelegenheit oder einem Menschen mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu begegnen. Der Steinbock kann vom Löwen lernen wann man die Dinge durchaus spielerischer angehen kann, wann es – selbst in Hinblick auf die langfristig ausgerichtete Sicht des Steinbocks – sinnvoller ist mal alle fünfe gerade sein zu lassen, sich genüsslich in der Sonne zu räkeln, ohne an offene Rechnungen, an die Vergangenheit oder an die Zukunft zu denken. Der Steinbock kann sich von der Großzügigkeit des Löwen über die eigenen Fehler hinwegzusehen eine Scheibe abschneiden, während sich der Löwe immer mal wieder Gedanken über die Tatsache machen kann, dass kein Mensch ewig jung, strotzend vor Lebenskraft und immer strahlend schön bleibt und dass es sich auszahlt, wenn man seine grundsätzlichen Werte so ausrichtet, dass sie auch im Alter, im Krankheitsfall oder in der Einsamkeit noch tragfähig sind und Substanz aufweisen.

Wir können uns innerhalb dieses Mondzyklus fragen wie wir die Steinbock-Themen mit den Löwe-Themen am günstigsten verbinden können.

In welchen Angelegenheiten sollten wir uns also erwachsener, verantwortungsbewusster und ernsthafter verhalten und können dies auch von anderen erwarten? Wann ist es sinnvoll vorausschauend zu sein, die Dinge sorgfältig zu planen und sie mit einer gewissen Vorsicht anzugehen? In welchen Bereichen möchten wir hingegen sorgloser, zwangloser und entspannter sein und einfach mal den Augenblick genießen? In welchen Bereichen haben wir eventuell zu hohe Ansprüche an uns selbst oder an andere? Erwarten wir vielleicht zu wenig von uns selbst oder von anderen? Sollten wir deutlichere Grenzen zwischen unserem Berufsleben und unserer Freizeit ziehen? Verhalten wir uns eventuell zu kühl und zu steif und würde es uns vielleicht durchaus gut tun, wenn wir mal etwas auftauen würden und gewisse Dinge nicht so ernst nehmen würden? Wann lohnt es sich ein Risiko einzugehen und wann geht man Risiken nur ein, weil man den Nervenkitzel sucht? In welchen Situationen ist es sinnvoll einen Profi zurate zu ziehen? Inwiefern muss man auch wenn man es mit einem Mann oder einer Frau vom Fach zu tun hat, trotzdem Eigenverantwortung einbringen, z.B. indem man im Ernstfall eine zweite oder auch eine dritte Meinung einholt, anstatt blind jemandem zu vertrauen, nur weil dieser Mensch als Koryphäe auf seinem Gebiet gilt?

In beiden Zeichen, im Löwen sowie im Steinbock, geht es um das innere Licht. Während der Löwe, als Zeichen des Hochsommers, sein Licht großzügig zur Schau stellt und es gerne auch verschenkt, hütet der Steinbock, als Zeichen des Winters, sein Licht und er geht sehr bewusst mit seinem Licht um. In manchen Situationen ist es angebracht ganz offen zu strahlen und andere am eigenen Licht teilhaben zu lassen, indem man sie mit der eigenen Begeisterung ansteckt, sie motiviert, sie aufmuntert, indem man ihnen Komplimente macht oder indem man sie einfach nur freundlich anlächelt, obwohl sie einem gar keinen Anlass dazu gegeben haben. In anderen Situationen ist es angebracht ganz bewusst mit seinem Licht umzugehen, denn bekanntlich gibt es dort, wo viel Licht ist, auch viel Schatten. Die Schattenseiten können sich darin zeigen, dass man verstärkt Neid und Missgunst auf sich zieht, weil man in irgendeinem Bereich glänzt und hervorsticht. Schatten können sich auch darin zeigen, dass sich einige Menschen allzu sehr daran gewöhnen sich im Licht von anderen zu sonnen und diese als eine Art Tankstelle benutzen wollen. Man kann Menschen leicht von sich abhängig machen, wenn man über viel Licht verfügt und man weiß manchmal nicht, ob andere wirklich an der eigenen Person interessiert sind oder nur an dem Licht, das man ausstrahlt. Beide Zeichen, der Löwe und der Steinbock,  sind Führungspersönlichkeiten. Eine gute Führungspersönlichkeit will andere nicht von sich abhängig machen, sondern sie will andere motivieren die Führungskraft in sich selbst zu entwickeln. Wenn man letzteres im Sinn hat, geht man bewusst mit seinem Licht, mit seiner Kraft und mit seiner Aufmerksamkeit um.  Weder verschwendet man, noch geizt man.


Ein jeder Neumond will uns darin unterstützen etwas Neues zu beginnen. Ein Neumond will frischen Wind in die Lebensbereiche bringen, in denen der jeweilige Neumond für uns persönlich stattfindet. Da es der erste Neumond in diesem Jahr ist und da es sich zudem um einen kardinalen Neumond mit einer außergewöhnlich starken Besetzung im Steinbock handelt, lohnt es sich diesen Neumond zu nutzen um wesentliche Weichen für das ganze Jahr 2018 zu stellen. Es werden noch viele Veränderungen und höchstwahrscheinlich auch unerwartete Wendungen in diesem Jahr auf uns zukommen, aber diese Art von Willenskraft, die uns diese Zeitqualität bietet, will genutzt werden...*)!





Viele liebe Grüße mit den Sternen



Lia



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