Am
31.01.2018 erwartet uns die erste von zwei Mondfinsternissen, die in
diesem Jahr stattfinden. Eine Mondfinsternis findet grundsätzlich
während eines Vollmonds statt, so befinden sich die beiden großen
Lichter, Sonne und Mond, auch während einer Eklipse in Opposition
zueinander. Sonne und Mond stehen sich also direkt gegenüber, was
bedeutet, dass Polaritäten, also Gegensätze, aufeinandertreffen.
Die Sonne befindet sich während der Mondfinsternis auf 11°
Wassermann und der Mond auf 11° Löwe.
Astrologische Grafik:
Mondfinsternis im Löwen, am 31.01.2018 um 14:29h auf 11°38' Löwe
Mondfinsternis im Löwen, am 31.01.2018 um 14:29h auf 11°38' Löwe
In
unseren Breitengraden findet die Mondfinsternis auf der sogenannten
Besitz-Achse 2/8 statt. Manchmal wird die Achse 2/8 auch als die
Achse des Begehrens bezeichnet. Im 2. Haus wird das angezeigt, was
wir besitzen, während im gegenüberliegenden 8. Haus das angezeigt
wird, was andere besitzen. Wir können das haben wollen, was andere
besitzen, wir können es also begehren und andere können das haben
wollen, was wir besitzen. Die Position des Mondes, die während einer
Mondfinsternis eine tragende Rolle spielt, kann im 2. Haus als
günstig bezeichnet werden, denn die verfestigende Energie dieses
Hauses kann dem leicht beeinflussbaren und stimmungsschwankenden Mond
mehr Erdung und Stabilität geben. Das 2. Haus wird dem Stier
zugeordnet und seiner Herrscherin, der Venus. Da sich durch die
Stellung des Mondes im Löwen im 2. Haus zwei fixe Qualitäten
miteinander verbinden, können sich diese Einflüsse stabilisierend
auf uns auswirken und uns mehr Sicherheit in den Lebensbereichen
geben, in denen die Eklipse für uns persönlich stattfindet. Unter
Umständen kann die fixe Betonung aber auch bedeuten, dass man zu
sehr anhaftet, dass man zu sehr versucht an etwas oder an jemandem
festzuhalten, auch wenn es genug Gründe gibt, die dafür sprechen,
dass es an der Zeit ist loszulassen. Eine starke Betonung des fixen
Elements kann manchmal auf Sturheit und Unbeweglichkeit hinweisen.
Wir können an materiellem Besitz zu sehr festhalten oder auch an
immateriellen Werten, wie z.B. an Gefühlen, an einem früheren
Zustand, den wir als befriedigend empfunden haben oder an einem
Menschen, der uns viel bedeutet hat. Wenn man also dazu neigt zu sehr
anzuhaften und sich dies als schädlich erweist, kann diese
Finsternis genau das zum Thema machen. Wer kein Problem mit diesem
Thema hat, dürfte die fixen Energien eher als bereichernd empfinden,
da sie etwas, das uns viel wert ist und das uns am Herzen liegt,
stärken und stabilisieren können.
Der
Mond steht naturgemäß für Wechselhaftigkeit und Veränderlichkeit.
Der Mond befindet sich in einem andauernden Wandel und er kann
innerhalb von wenigen Augenblicken anscheinend eine vollkommen andere
Gestalt annehmen. Wann immer wir den Mond beobachten, können wir
feststellen, dass er uns innerhalb von einer sehr kurzen Zeit viele
verschiedene Gesichter zeigen kann. In der Astrologie symbolisiert
der Mond unsere Gefühle, unsere Emotionen und Stimmungen, aber auch
unsere emotionale Grundstruktur und damit zusammenhängend unser
Gemüt. Unsere Stimmungen sind andauernden Veränderungen ausgesetzt,
sie können sich in vielen verschiedenen Schattierungen bemerkbar machen und
sie sind selten gleichbleibend, während unsere grundlegenden Gefühle
durchaus von Kontinuität und von Dauerhaftigkeit geprägt sein
können. Dies kann sich sowohl als positiv, wie auch als negativ für
uns erweisen, denn wenn wir ein eher vertrauensvolles,
zuversichtliches, fröhliches Gemüt haben, sind wir nicht nur
tendenziell zufriedener im Leben, sondern wir können auch besser mit
etwaigen Herausforderungen umgehen, als wenn wir ein eher
misstrauisches, pessimistisches, melancholisches Gemüt haben. Der
Mond ist im Stier erhöht, denn der Stier ist das Zeichen, das uns
die meiste Stabilität bietet. Ein stabiles Gefühlsleben und ein
dementsprechendes Gemüt bieten uns Sicherheit und Sicherheit ist
das, was der Stier anstrebt. Ausschlaggebend ist jedoch ob wir dazu
neigen an einer optimistischen oder an einer pessimistischen
Grundstimmung festzuhalten. So paradox es klingen mag, aber wir
können auch in einer negativen Grundhaltung eine vermeintliche Sicherheit und Stabilität finden.
Nun
befindet sich der Mond während der Finsternis zwar im Haus des
Stiers, aber nicht im Tierkreiszeichen Stier, sondern im solaren
Löwen, also in dem Zeichen, das von der Sonne beherrscht wird. Dies
ist eine besonders interessante Stellung für den Mond und ganz
besonders während eines Vollmondes, da sich hier Sonne und Mond
genau gegenüberstehen und der Mond dementsprechend das Licht der
Sonne im höchsten Maße widerspiegeln kann. Obwohl wir vom Mondlicht
sprechen und von manchen Nächten sagen der Mond würde so schön
leuchten, "produziert" der Mond kein eigenes Licht. Der Mond scheint, je nach Mondphase, Winkel und Zustand
der Erdatmosphäre, immer unterschiedlich intensiv zu leuchten und er
erscheint uns in verschiedenen Farbnuancen. Der Mond reflektiert
jedoch in erster Linie das Licht der Sonne und er zeigt uns nicht sein
eigenes Licht. Man könnte also sagen, dass der Mond vom Licht der
Sonne abhängig ist, um intensiv leuchten zu können. Da es sich um eine Mondfinsternis handelt, kann der Mond das Licht der Sonne aber nicht auf die Art reflektieren, wie es bei einem Vollmond normalerweise der Fall ist. Der Erdschatten, der auf den Mond fällt, verhindert, dass der Mond - aus unserer Perspektive - so hell erstrahlt, wie er uns in anderen Vollmondnächten erscheint. Die Betonung liegt hier auf der Perspektive, denn nur von der Erde aus gesehen ist der Mond während einer Finsternis verdunkelt! Nur weil die Größenverhältnisse zwischen der Sonne, dem Mond und der Erde, die Abstände und die Bewegungen der Himmelskörper genau so sind, wie sie eben sind, kommt es von der Erde aus gesehen überhaupt zu Sonnen - und Mondfinsternissen. Wir haben hier auf diesem Planeten also eine einzigartige Sicht innerhalb unseres Sonnensystems und so ergibt sich für uns Erdbewohner ein perfektes Zusammenspiel dieser Himmelskörper. Wenn man sich die außergewöhnliche Präzision vor Augen hält, mit der unser Sonnensystem aufgebaut ist, kann man nur von einer höheren Intelligenz sprechen, wie immer der Einzelne diese auch interpretieren mag.
Die
Sonne symbolisiert unser Ego, dementsprechend unser Ich-Bewusstsein,
unsere Identität, unsere Willenskraft, unsere schöpferischen
Energien und damit einhergehend auch unser Bedürfnis nach
Selbstverwirklichung. Ganz dem Stern als solchen entsprechend,
symbolisiert die Sonne auch unser Lebenslicht und unsere Vitalität.
Wie bereits erwähnt symbolisiert der Mond die gesamte Palette
unserer Gefühlswelt und unser Gemüt. Der Mond symbolisiert auch den
mütterlichen Aspekt in uns, das nährende Prinzip und damit den
fürsorglichen Teil in uns. Die Stellung des Mondes zeigt an wie gut
wir auf der emotionalen Ebene für uns selbst oder auch für andere
sorgen können und auch ob wir dies überhaupt wollen, denn während
ein Mensch ein starkes Bedürfnis verspürt für andere zu sorgen,
kann dieses Bedürfnis in einem anderen Menschen nur wenig ausgeprägt
sein. Nichtsdestotrotz ist kaum abzustreiten, dass es für jeden von
uns eine wichtige Grundvoraussetzung ist, dass wir gut für uns
selbst sorgen. Und auch wenn wir die Einzigen sind, für die wir gut
sorgen, tragen wir dadurch unseren Teil zum Wohl einer kleineren oder größeren Gemeinschaft
bei, denn je besser der Einzelne für sich sorgt, desto besser geht
es der Gemeinschaft, vorausgesetzt natürlich, dass der Einzelne nicht versucht auf Kosten von anderen gut für sich zu sorgen.
Da
sich der Mond während der Mondfinsternis im Löwen befindet, also im
Zeichen des Ich-Bewusstseins und der Herzensangelegenheiten, zeigt
sich bei dieser Eklipse das Thema der emotionalen Selbstversorgung
und damit zusammenhängend auch das Thema Selbstliebe, denn das eine
bedingt das andere. Wenn wir gut für uns selbst sorgen, ist dies ein
Akt der Selbstliebe und wenn wir Liebe für uns selbst empfinden,
haben wir das Bedürfnis gut für uns selbst zu sorgen. Dies steigert
unser allgemeines Wohlbefinden, unseren Selbstwert und unsere
Selbstsicherheit. Unsere Selbstliebe hat auch einen unmittelbaren
Einfluss auf unsere Liebesfähigkeit in der Beziehung zu anderen.
Wenn wir auf der Basis der Selbstliebe Beziehungen eingehen, begegnen
wir anderen nicht aus einem Gefühl des Mangels und mit dem Anspruch,
dass sie uns etwas geben sollen, was wir uns unserer Meinung nach
nicht selbst geben können, denn das führt zwangsläufig zu
Abhängigkeiten und zu ungesunden Beziehungsdynamiken. Ein Großteil aller Beziehungsprobleme entsteht aufgrund eines Mangels an Selbstliebe
der betreffenden Menschen. Auch im freundschaftlichen oder im
familiären Bereich ist dies der Fall, wobei die Wurzeln für einen
Mangel an Selbstliebe in der Regel familiärer Natur sind und in
unseren Kindheitserfahrungen liegen.
Wann
immer sich Sonne und Mond in Opposition zueinander befinden, werden
wir aufgefordert ein Gleichgewicht zwischen den beteiligten
Polaritäten herzustellen. Bei einer Mondfinsternis im Löwen
bedeutet dies eine Balance zwischen den Wassermann-Themen und den
Löwe-Themen anzustreben. Während es im Wassermann um unseren
Freundeskreis geht und sich der Wassermann im weitesten Sinne auf die
gesamte Gesellschaft bezieht, konzentriert sich der royale Löwe auf
einige wenige Auserwählte, die er zu seinem inneren Kreis zählt.
Als königliches Zeichen sortiert der Löwe nach hierarchischen
Rangordnungen, wer ihm wirklich wichtig ist und wer ihm dementsprechend nah am Herzen liegt. Der Wassermann
symbolisiert die emotionale Distanz, was ihm eine gewisse
Objektivität ermöglicht, während der Löwe die ganz subjektiven
Gefühle und Erfahrungen symbolisiert. In einer fortschrittlichen und
demokratischen Gesellschaft, in der wir nach Leitsprüchen wie
„Einigkeit und Recht und Freiheit“ und „Die Würde des Menschen
ist unantastbar“ leben, brauchen wir die wassermanntypische Distanz
und seine Toleranz, um nicht in Klassen und Hierarchien zu denken und
um die Menschen nicht nach subjektiven Maßstäben zu beurteilen. Der
Wassermann gilt als Menschenfreund, der den Menschen als Menschen
sieht und der den Wert eines Menschenlebens nicht danach beurteilt
welche gesellschaftliche Position er hat.
Es wäre jedoch utopisch davon auszugehen, wir könnten nach der philanthropischen „Wir-sind-alle-gleich-Philisophie“ des Wassermanns auch unseren „inneren Kreis“, also die Menschen, die uns wirklich am Herzen liegen, auswählen und wir könnten dementsprechend jeden Menschen gleich lieben und im gleichen Maße wertschätzen. Der Wassermann verkörpert die Utopie, die freie Liebe, offene Beziehungen, Hippie Kommunen, unverbindlichen Sex mit Jedermann. Es ist mittlerweile und in unserem Kulturkreis glücklicherweise jedem selbst überlassen, ob er nach diesen Wassermann Vorstellungen seine Beziehungen gestaltet oder nicht. Ich sage glücklicherweise, denn wenn es keine Menschen geben würde, die von der Norm abweichende, progressive Ideale vertreten, dann würde sich eine Gesellschaft kaum weiterentwickeln können. Der Wassermann verkörpert Extreme und Exzentrik. Manchmal muss es einzelne Individuen oder auch ganze Gruppen geben, die extreme Abweichungen von einer bestimmten Norm innerhalb einer Gesellschaft vorleben, damit der Rest der Gesellschaft bestimmte Fortschritte machen kann. Auch wenn die gesellschaftlichen Entwicklungen dann insgesamt nicht so extrem ausfallen, wie andersartige Lebensweisen von einzelnen Menschen gelebt werden, ermöglicht der Bruch eines bestimmten Status Quos auch der Gemeinschaft notwendige Veränderungen. Wenn es keine Hippie Kommunen, keine sexuelle Revolution und keine Menschen gegeben hätte, die sich für die offene oder für die gleichgeschlechtliche Liebe eingesetzt haben, dann wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer. Auch wenn wir selbst vielleicht keinerlei Ambitionen haben in einer offenen oder in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu leben, gewinnt die gesamte Gesellschaft auf vielerlei Ebenen durch die andersartigen Lebensweisen einzelner, im astrologischen Sinne, durch die Exzentrik, die durch den Wassermann symbolisiert wird.
Es wäre jedoch utopisch davon auszugehen, wir könnten nach der philanthropischen „Wir-sind-alle-gleich-Philisophie“ des Wassermanns auch unseren „inneren Kreis“, also die Menschen, die uns wirklich am Herzen liegen, auswählen und wir könnten dementsprechend jeden Menschen gleich lieben und im gleichen Maße wertschätzen. Der Wassermann verkörpert die Utopie, die freie Liebe, offene Beziehungen, Hippie Kommunen, unverbindlichen Sex mit Jedermann. Es ist mittlerweile und in unserem Kulturkreis glücklicherweise jedem selbst überlassen, ob er nach diesen Wassermann Vorstellungen seine Beziehungen gestaltet oder nicht. Ich sage glücklicherweise, denn wenn es keine Menschen geben würde, die von der Norm abweichende, progressive Ideale vertreten, dann würde sich eine Gesellschaft kaum weiterentwickeln können. Der Wassermann verkörpert Extreme und Exzentrik. Manchmal muss es einzelne Individuen oder auch ganze Gruppen geben, die extreme Abweichungen von einer bestimmten Norm innerhalb einer Gesellschaft vorleben, damit der Rest der Gesellschaft bestimmte Fortschritte machen kann. Auch wenn die gesellschaftlichen Entwicklungen dann insgesamt nicht so extrem ausfallen, wie andersartige Lebensweisen von einzelnen Menschen gelebt werden, ermöglicht der Bruch eines bestimmten Status Quos auch der Gemeinschaft notwendige Veränderungen. Wenn es keine Hippie Kommunen, keine sexuelle Revolution und keine Menschen gegeben hätte, die sich für die offene oder für die gleichgeschlechtliche Liebe eingesetzt haben, dann wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer. Auch wenn wir selbst vielleicht keinerlei Ambitionen haben in einer offenen oder in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu leben, gewinnt die gesamte Gesellschaft auf vielerlei Ebenen durch die andersartigen Lebensweisen einzelner, im astrologischen Sinne, durch die Exzentrik, die durch den Wassermann symbolisiert wird.
Der
Löwe korrespondiert astrologisch mit dem Herzen und er bezieht sich
somit auch auf unsere Herzensangelegenheiten. Der Inhalt dieser
Mondfinsternis hat also einen direkten Bezug auf das, was wir
besonders lieben. Wir können einen bestimmten Menschen besonders
lieben, wir können unser Kind besonders lieben, wir können unsere
Arbeit, unser Hobby, unser Haus oder unser Auto besonders lieben –
wir können alle ganz unterschiedliche Vorlieben haben und so bezieht
sich die Mondfinsternis im Löwen für die meisten von uns auch auf
unterschiedliche Themen. Im Vordergrund steht jedoch, dass der Löwe,
als royales Zeichen, ein Zeichen der Hierarchie ist. Hierarchie ist
in dem Zusammenhang nicht wortwörtlich zu verstehen, sondern sie
bezieht sich auf die Tatsache, dass wir oft Prioritäten setzen
müssen. Wie bereits erwähnt, können wir sehr vieles lieben, wir
können auch vieles begehren, aber wenn wir mit unserer Liebe ein
bestimmtes Ziel anstreben und wenn wir diese Liebe auf einem hohen
Niveau leben wollen, dann müssen wir meistens Prioritäten setzen.
Wenn wir einen bestimmten Menschen besonders lieben, schließt dies
in der Regel aus, dass wir einen anderen Menschen genauso lieben, wir
wir diesen einen ganz speziellen Menschen lieben. Wenn wir unsere
Kinder besonders lieben, können wir gleichzeitig auch unseren
Partner auf eine besondere Art lieben, aber zwangsläufig bleibt uns
weniger Zeit und Raum für einen ausgedehnten Freundeskreis. Wenn wir
unseren Beruf besonders lieben, können wir trotzdem unsere Kinder
und unseren Partner besonders lieben, nichtsdestotrotz müssen wir
Prioritäten setzen. In diesem Sinne zeigt sich die für den Löwen
typische Hierarchie, sein Anspruch als etwas Besonderes zu gelten und
sein Bedürfnis nach Exklusivität.
Der
Löwe hat einen direkten Bezug zum inneren Kind. Das innere Kind
bleibt ein Leben lang ein Teil von uns. Je nachdem ob unsere
Bedürfnisse in unserer Kindheit befriedigt worden sind oder ob wir
etwaige Probleme in dem Zusammenhang dann später im Leben
aufarbeiten müssen, kann unser inneres Kind ein Teil unseres Wesens
sein, das gut integriert wurde und das unserem Alter entsprechend
mitwachsen konnte oder es kann ein Teil unseres Wesens sein, der
wiederholt Aufmerksamkeit fordert, weil er uns einige Schwierigkeiten
bereiten kann.
Eltern
sollten ihrem Kind idealerweise das Gefühl geben, dass es etwas ganz
Besonderes ist. Ein Kind sollte sich von seinen Eltern in seinem
einzigartigen Wesen wahrgenommen und anerkannt fühlen und es sollte
dafür geliebt fühlen, dass es ist, wer es ist. Wenn es ein Kind von
mehreren Kindern ist, dann sollte es lernen dürfen über welche ganz
individuellen Eigenschaften es verfügt, die es von seinen
Geschwistern unterscheidet. Auf der anderen Seite sollte ein Kind
auch lernen können, dass es für seine Eltern etwas ganz Besonderes
ist und dass es ein einzigartiges Wesen ist, dass seine Geschwister
aber auch etwas Besonderes sind und dass auch sie über Eigenschaften
verfügen, die sie von anderen Kindern unterscheiden und abheben. Ein
Kind sollte auch lernen dürfen, dass es zwar für die eigenen Eltern
das wunderbarste Kind auf der ganzen Welt sein kann, dass es
innerhalb einer Gesellschaft jedoch ein Kind von Millionen von
anderen Kindern ist. Eben diese Themen machen astrologisch die
Polarität und gleichzeitig auch die notwendige Ergänzung der
Zeichen Löwe und Wassermann aus. Es ist nicht nur für unser
Selbstbewusstsein und für unseren Selbstwert wichtig ein Gefühl der
Einzigartigkeit und der Besonderheit zu verinnerlichen, sondern auch
eine größere Gruppe und eine ganze Gesellschaft gewinnt, wenn jeder
Einzelne sich selbst mit all seinen Besonderheiten und in seiner
Einzigartigkeit wertschätzt. Auf der anderen Seite kann eine größere
Gruppe oder eine Gesellschaft nur gut funktionieren, wenn sie aus
Menschen besteht, die sich darüber im Klaren sind, dass sie ein
Mensch von vielen und dementsprechend ein Teil eines Kollektivs sind.
Es
kann wie eine Utopie des Wassermanns klingen, dass jeder Einzelne von
uns sich selbst lieben und wertschätzen sollte und dass wir alle
einander wertschätzen sollten, denn wenn wir uns die gegenwärtige
Realität anschauen, können wir erkennen, dass wir noch weit davon
entfernt sind, dass dieses Ideal unser aller Wirklichkeit ist.
Anderseits können wir auch erkennen, wie viele Fortschritte die
Menschheit, zumindest in einigen Teilen der Welt, bereits gemacht
hat, um diesem Ideal näher zu kommen. Wenn wir heutige
gesellschaftliche Verhältnisse mit denen vergleichen, die vor
wenigen Jahrhunderten die Norm waren, können wir erkennen, wie viel
mehr Wert heute auf das Wohl des Einzelnen gelegt wird, auch wenn der
Einzelne kein Mitglied einer Königsfamilie ist oder einen hohen
gesellschaftlichen Status hat. Der Löwe symbolisiert den König oder
die Königin und andere hochgestellte Persönlichkeiten. In früheren
Zeiten gab es sehr klare Hierarchien und das Leben eines
Durchschnittsbürgers hatte kaum mehr Wert als das eines Nutztieres
und manchmal sogar weniger.
Es
hat sich in unseren gesellschaftlichen Strukturen also bereits vieles
zum Positiven verändert und damit für den Einzelnen innerhalb einer
Gesellschaft. Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Menschen,
die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass sich etwas zum Besseren
verändert hat. Für eine jede größere Veränderung muss es
einzelne Menschen oder auch kleinere Gruppen geben, die mit gutem
Beispiel vorangehen und die andere inspirieren über bestimmte
Bedingungen hinauszuwachsen. Es muss Menschen geben, denen ihre
persönlichen Bedürfnisse wichtig genug sind, um für sie
einzustehen, auch wenn sie sich damit von der Masse abheben und wenn sie gegen den Strom
schwimmen.
Man
könnte meinen, jeder würde das Thema Selbstliebe befürworten und jeder
würde es unterstützen, wenn andere sich selbst und ihren
Bedürfnissen mehr Wertschätzung entgegenbringen. Dem ist aber nicht
so, denn viele Menschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zum
Thema Selbstliebe und in einigen Menschen löst alleine das Wort
Ängste und Blockaden aus. Wenn wir uns selbst mehr lieben und
unseren Bedürfnissen mehr Beachtung und Aufmerksamkeit schenken,
sind wir automatisch weniger beeinflussbar, wir sind wesentlich
schwieriger zu verführen und wir gewinnen an Autonomie. Das Thema
Selbstliebe, Selbstbewusstsein und Wertschätzung der eigenen
Bedürfnisse ist ein gesellschaftliches Thema, das mit komplexen
Dynamiken zusammenhängt und es ist ebenso ein zwischenmenschliches
Thema, das im kleineren Rahmen Probleme ans Licht bringen kann.
Angefangen bei einem kapitalistischen System und einer dazugehörigen
Konsumgesellschaft, die sich in der Form, wie wir sie kennen, nur
erhalten kann, wenn sie ihren Mitgliedern ein Gefühl von Mangel
suggeriert, über Strukturen in Firmen, in denen es Führer und
Geführte gibt, bis hin zu ganz persönlichen Beziehungen, die auf
einer gegenseitigen Abhängigkeit aufbauen und auf der Angst, ein
Partner könnte sich selbst und seine Bedürfnisse zu wichtig nehmen,
er könnte sich freier fühlen und er könnte über den anderen
hinauswachsen. So versuchen viele Menschen – ob bewusst oder
unbewusst – sich selbst und einander klein zu halten und ihr
eigenes Licht und das von anderen unter den Scheffel zu stellen.
Die
Dynamiken, die wir in persönlichen Beziehungen vorfinden, zeigen
sich auch häufig auf einer gesellschaftlichen Ebene. Wann immer
einer aus dem Schatten hervortritt, den eine Gruppe auf ihn wirft,
erkennt derjenige, der hervortritt, die Schatten der Gruppe umso
deutlicher und denjenigen, die es vorziehen sich weiterhin im
Schatten aufzuhalten, kann der Schatten sowie das Licht überhaupt erst bewusst
werden. Solange sich alle im Schatten befinden, fühlen sich alle
gleich und sie kennen auch nichts anderes. Gruppendynamiken können
eine große Kraft entwickeln. Das hat seine Vorteile und in vielerlei
Hinsicht lebt die Menschheit von Gruppendynamiken und vom
Kollektivbewusstsein, das durch den Wassermann symbolisiert wird.
Gruppendynamiken können uns aber auch mitreißen, sie können uns
runterziehen und sie können uns im schlimmsten Fall sogar ins
Verderben führen, was wir im Laufe der Jahrtausende in der
Geschichte der Menschheit immer wieder beobachten konnten.
Nicht
jeder von uns muss ein Vorreiter sein, der gegen den
gesellschaftlichen Strom schwimmt oder der sich dem Status Quo seiner
Gruppe widersetzt. Das wäre auch nicht im Sinne des Schöpfers, denn
manch einer erfüllt sein persönliches Karma genau dadurch, dass er
ein Teil einer Gruppe ist. Trotzdem braucht jeder Mensch ein
Bewusstsein über seine Individualität und über seine
Einzigartigkeit, denn nur so kann er sicher sein, dass der Wille
einer Gruppe auch mit dem seinen übereinstimmt. Wenn man das Gefühl
hat in der Gruppe, der man sich zugehörig fühlt und in der
Gesellschaft, der man angehört, gut aufgehoben zu sein, muss man
auch nichts verändern und man muss keine eigenen Wege gehen. Diejenigen, die
aber vielleicht immer wieder feststellen, dass ihre Freunde, ihre
Familie oder ihre Partner versuchen sie davon abzuhalten, sich selbst
mehr zu lieben, ihren eigenen Bedürfnissen nachzugehen, ihren
Herzenswünschen zu folgen und ihr eigenes Potential zu erkunden,
sollten diesem Ruf folgen.
Zu
jeder Neuerung gehört Mut. Ein Löwe ohne Mut wäre kaum mehr als
eine Attrappe, die eventuell schön anzusehen ist, der es aber an
eben dem Charakter fehlt, der einen Löwen überhaupt zum Löwen
macht. Es gibt viele Redewendungen, die sich auf Löwen beziehen.
Eine der bekanntesten lautet „Sie kämpft wie eine Löwenmutter für
ihre Jungen.“ Der Löwe symbolisiert astrologisch unser inneres
Kind. Für wen lohnt es sich so sehr zu kämpfen wie für unser
(inneres) Kind? Was sind unsere größten Herzenswünsche? Wonach
sehnt sich unser Herz? Gibt es Menschen in unserem Umfeld, die uns
darin behindern wollen uns selbst zu verwirklichen? Haben wir
es mit Menschen zu tun, die versuchen uns klein zu halten? Dimmen wir
selbst vielleicht immer wieder unser Licht, um uns an unser Umfeld
anzupassen? Haben wir Angst auf den Rückhalt einer Gruppe verzichten
zu müssen, wenn wir unserer Einzigartigkeit mehr Ausdruck verleihen?
Suchen wir immer nach der Bestätigung von anderen, bevor wir uns
trauen unserem Herzen zu folgen? Fühlen wir uns nur mutig und stark,
wenn wir den Rückhalt einer Gruppe haben?
Die
Menschen, die uns wohlgesonnen sind, wollen, dass wir uns
wohlfühlen und sie werden uns ermuntern unseren Herzenswünschen zu
folgen. Ebenso wollen wir das gleiche für die Menschen, die uns am Herzen liegen. Es ist eine der größten Liebeserklärungen andere
in ihrer Selbstliebe zu unterstützen. Sich selbst mehr zu lieben,
bedeutet nicht andere weniger zu lieben. Sich selbst zu lieben, hängt
aber oft damit zusammen, dass man Prioritäten setzen muss. Wenn
jemand uns schadet, sollte die Liebe zu uns selbst immer stärker
sein, als die Liebe zu dem, der uns schadet.
Die
Mondfinsternis im Löwen am 31.01.2018 bringt viele der Themen ans
Licht, die für uns persönlich mit der großen Sonnenfinsternis, die
am 21.08.2017 im Löwen stattfand, eingeleitet wurden. In diesen
Wochen können wir besonders deutlich erkennen, wie nah wir der
Erfüllung unserer Herzenswünsche in den vergangenen Monaten
gekommen sind. Da es sich um eine Mondfinsternis handelt, können wir
andererseits aber auch die Schatten deutlicher erkennen, also das,
was uns eventuell davon abhält, unserem Herzen zu folgen und unserer
Liebe Ausdruck zu verleihen. Es müssen nicht immer andere Menschen
sein, die uns abhalten. Manchmal halten wir uns auch selbst zurück, indem wir der Stimme unseres Herzens nicht vertrauen. Wenn das der Fall ist,
kann diese Zeitqualität ein Gefühl der Enttäuschung mit sich
bringen. Zur Selbstliebe gehört, dass man sich selbst, so gut man
kann, in allen Lebenslagen beisteht und dass man sich selbst
unterstützt, so, wie man auch einem Menschen beistehen würde, den man ganz besonders liebt. Wer sich in diesen Wochen vielleicht nicht gerade in Hochstimmung befindet, erhält damit die Chance sich selbst mehr lieben und annehmen zu können. Wenn man sich selbst und andere auch in schwierigen Situtionen lieben kann, hat man die wichtigsten
Inhalte der Löwe-Eklipse verinnerlicht. Denn unter dem Einfluss einer Mondfinsternis im Löwen sollte man auch erkennen, dass Liebe nicht nur schön ist, wenn alles glänzt und strahlt, sondern dass sich gerade auch in den schattigen Zeiten der Wert der Liebe zeigen kann.
Viele
liebe Grüße mit den Sternen
Lia
Siehe weiterführende Texte und Videos zum Thema der Finsternisse auf der Achse Löwe-Wassermann:
Siehe weiterführende Texte und Videos zum Thema der Finsternisse auf der Achse Löwe-Wassermann:
ALLE EKLIPSEN auf der ACHSE LÖWE-WASSERMANN 2017-2019:
11.02.2017, 01:43:45 MEZ Partielle Mondfinsternis 22°34´20 Löwe
07.08.2017, 20:20:28 MEZ/S Partielle Mondfinsternis 15°30´20 Wassermann
21.08.2017, 20:25:27 MEZ/S Totale Sonnenfinsternis 28°50´13 Löwe
31.01.2018, 14:29:45 MEZ Totale Mondfinsternis 11°38´59 Löwe
15.02.2018, 21:51:14 MEZ Partielle Sonnenfinsternis 27°00´44 Wassermann
27.07.2018, 22:21:40 MEZ/S Totale Mondfinsternis 04°45´35 Wassermann
11.08.2018, 11:46:15 MEZ/S Partielle Sonnenfinsternis 18°34´32 Löwe
07.08.2017, 20:20:28 MEZ/S Partielle Mondfinsternis 15°30´20 Wassermann
21.08.2017, 20:25:27 MEZ/S Totale Sonnenfinsternis 28°50´13 Löwe
31.01.2018, 14:29:45 MEZ Totale Mondfinsternis 11°38´59 Löwe
15.02.2018, 21:51:14 MEZ Partielle Sonnenfinsternis 27°00´44 Wassermann
27.07.2018, 22:21:40 MEZ/S Totale Mondfinsternis 04°45´35 Wassermann
11.08.2018, 11:46:15 MEZ/S Partielle Sonnenfinsternis 18°34´32 Löwe
21.01.2019, 06:12:12 MEZ Totale Mondfinsternis 00°49´11 Löwe
Meine
Webseite:
http://www.symbolsysteme.de/
Meine Emailadresse:
lia@symbolsysteme.de
Mein Blog:
http://symbolsysteme.blogspot.de
Meine spezifischen astrologischen Videos:
http://www.symbolsysteme.de/video-download/
Mein YouTube Kanal:
https://www.youtube.com/user/Symbolsysteme/videos
Spenden via PayPal für meine Arbeit:
cornelia.butzer@online.de
http://www.symbolsysteme.de/
Meine Emailadresse:
lia@symbolsysteme.de
Mein Blog:
http://symbolsysteme.blogspot.de
Meine spezifischen astrologischen Videos:
http://www.symbolsysteme.de/video-download/
Mein YouTube Kanal:
https://www.youtube.com/user/Symbolsysteme/videos
Spenden via PayPal für meine Arbeit:
cornelia.butzer@online.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen