Vom 22.11. bis zum 21.12.2017 wandert die Sonne durch den Schützen. In diesem Jahr ist der Lauf der Sonne durch den Schützen von einigen Besonderheiten geprägt, nicht nur weil Merkur am 03.12.2017 im Schützen rückläufig wird, sondern auch weil es für die kommenden dreißig Jahre das letzte Mal sein wird, dass sich die Sonne zusammen mit Saturn durch den Schützen bewegt.
Sternbild Schütze, GNU Free Documentation License
Mit
dem Transit der Sonne durch den Schützen wird uns für die kommenden
Wochen ein Licht gereicht mit dessen Hilfe wir die letzten Schritte,
die Saturn durch dieses Zeichen zu gehen hat, beleuchten können. Saturn wird
am 20.12.2017 den Schützen verlassen, um für die kommenden Jahre in
den Steinbock und damit in seinen Herrschaftsbereich einzutreten. Saturn hat zu Weihnachten 2014 das erste
Mal den Schützen betreten und er wird erst im Jahr 2044 wieder
durch dieses Zeichen laufen. Wenn Saturn nach seinen mehrjährigen
Transiten ein Zeichen verlässt, wird diese Zeit oft von einer
gewissen Dringlichkeit begleitet, denn Saturn ist der große
Lehrmeister, der uns in jedem Zeichen, das er durchwandert, mit
besonderen Herausforderungen konfrontiert. Kurz bevor Saturn ein
Zeichen verlässt, werden sozusagen die wichtigsten Klausuren
geschrieben, manchmal handelt es sich sogar um unsere Doktorarbeit,
die über viele Dinge, die in den nächsten Jahren auf uns zukommen,
entscheiden kann. Saturn wird auch als ein strenger Lehrer
bezeichnet, warum er von den meisten Menschen nicht gerade mit
überschwänglicher Freude begrüßt wird. Saturn symbolisiert
respekteinflößende Persönlichkeiten, Autoritäten, Menschen, die
sich in einer Position befinden, die es ihnen ermöglicht, dass sie
uns einige Unannehmlichkeiten bereiten können, dass sie uns
gefährlich werden können oder auch dass sie uns Schutz, Anleitung und
Sicherheit bieten können. Ein Polizist stellt eine saturnische Figur
dar, ebenso wie ein Richter, ein Staatsanwalt, ein Politiker, ein
Priester oder ein Professor.
Die
ersten saturnischen Charaktere, mit denen wir es zu tun bekommen,
sind jedoch unsere Eltern. Unsere Eltern nehmen in unseren ersten
Lebensjahren eine gottähnliche Position in unserem Leben ein, denn
wir sind ihnen mit Leib und Seele ausgeliefert und wir sind
vollkommen von ihnen abhängig. Wenn unsere Eltern uns verlassen
würden, dann würden wir sterben, wenn wir nicht gerade noch
rechtzeitig von jemandem gerettet werden würden, der an die Stelle
unserer Eltern tritt und der damit zur saturnischen Instanz für uns
wird. Wir sind als Kinder nicht nur auf der materiellen Ebene von
unseren Eltern abhängig, sondern auch auf allen anderen Ebenen.
Unsere Eltern sind unsere ersten Lehrer, sie haben die anspruchsvolle
Aufgabe uns für das Leben auszubilden, sie sind da, um uns all das
zu geben und beizubringen, was wir brauchen, um groß und stark zu
werden und um unseren Weg im Leben gehen zu können.
Je
nachdem wie sich unsere Eltern in der Rolle als unsere ersten Lehrer
gemacht haben, formen sich unsere Bilder von dem was Saturn in der
Astrologie verkörpert. Wenn wir unsere Eltern überwiegend als
liebevoll, fürsorglich und großzügig erlebt haben, haben wir ein
anderes Bild von Saturn verinnerlicht, als wenn wir unsere Eltern
hauptsächlich als streng, abweisend und einschränkend erlebt haben.
Zu unseren Eltern als saturnische Charaktere gesellen sich dann auch
all die anderen Autoritätsfiguren, die einen Einfluss auf uns haben,
wie Erzieher, Lehrer, ältere Geschwister oder einflussreiche
Verwandte. Später im Leben kommen dann unsere Vorgesetzten hinzu und
alle anderen Menschen, die eine Entscheidungsgewalt über etwas
haben, das uns wichtig ist, wie z.B. ein Vermieter, der darüber
entscheidet, ob wir eine Wohnung bekommen oder nicht. Nicht zuletzt
ist als Erwachsener auch unser Partner eine saturnische Figur, durch
den wir unsere persönlichen Probleme mit Saturn gespiegelt bekommen
und mit dem wir auch die positiven Aspekte von Saturn erleben können,
wie Zuverlässigkeit, Beständigkeit und Sicherheit.
Jede
Form Verbindlichkeit hat eine saturnische Note. Ob wir uns
verabreden, ob wir eine neue Arbeitsstelle antreten, ob wir uns
verloben, ob wir heiraten oder ob wir einen Vertrag unterschreiben;
wann immer wir uns zu etwas verpflichten, ist Saturn beteiligt. Wenn
jemand uns eine Grenze setzt, bekommen wir Saturn zu spüren oder
wenn jemand von uns abhängig ist, wie ein Haustier, ein Kind oder
ein Angestellter, denn dann kommt unser eigener Saturn ins Spiel,
weil wir Verantwortung übernehmen müssen und dies oft auch gerne tun.
In
erster Linie symbolisiert Saturn den Erwachsenen. Als Kinder können
wir es oft kaum abwarten erwachsen zu sein, weil wir mit dem Leben
eines Erwachsenen viele verlockende Freiheiten verbinden. Wir können
als Erwachsene essen wann wir wollen, was wir wollen und wie viel
wir wollen. Niemand kann uns mehr vorschreiben ob wir ein Stück
Schokolade essen oder ob wir die ganze Tafel auf einmal essen. Wir
können schlafen gehen wann wir wollen, wir können den Abwasch
machen oder ihn stehenlassen, wir können unsere Wohnung einrichten
wie wir wollen, wir können tun und lassen, was wir wollen. Das ist
zumindest das Bild, das wir als Kinder oft von unseren Eltern oder
von anderen Erwachsenen haben. Wenn wir dann selbst älter werden,
merken wir, dass wir einerseits zwar viel mehr Freiheiten haben, aber
dass wir aber andererseits auch viel mehr Verantwortung zu tragen
haben. Da Verantwortung ein saturnisches Thema ist und dieses Thema
mit einem Reifeprozess einhergeht, ist die Übernahme von
Verantwortung ein wesentlicher Punkt in der Erziehung von Kindern.
Einerseits sollte Kindern nicht zu viel Verantwortung auferlegt
werden, aber andererseits ist es sinnvoll, dass Kinder ihrem Alter
und ihrem Charakter entsprechend lernen Verantwortung zu übernehmen.
Man kann einem Kind ein Haustier schenken und ihm dadurch die
Möglichkeit geben zu lernen was es bedeutet Verantwortung für ein
anderes Lebewesen zu tragen, man kann es auf seine kleineren
Geschwister aufpassen lassen, man kann es alleine zur Schule fahren
lassen oder man kann ihm Geld in die Hand drücken und es alleine
einkaufen gehen lassen. Das sind ganz direkte Wege einem Kind
beizubringen was es bedeutet Verantwortung zu tragen. Es gibt aber
viele andere Wege einem Kind Verantwortung zu übertragen, die im
Zuge des Familienalltags oft ganz nebenbei ablaufen und die häufig
nicht als solche wahrgenommen werden. Wenn die Eltern eines Kindes
eine eher pessimistische Haltung zum Leben haben, dann wirkt sich
deren Weltsicht auch auf ihr Kind aus. Wenn die Eltern saturnische
Figuren in ihrem Leben als bedrückend und als einschränkend
erleben, wie ihre Vorgesetzten, ihren Vermieter, staatliche
Institutionen, Banken oder ähnliches, dann wirkt sich das auch auf
das Weltbild ihres Kindes aus. Auch wenn Eltern nicht direkt mit ihren
Kindern über diese Themen sprechen, tragen Kinder die
Lasten ihrer Eltern in unterschiedlichen Ausmaßen mit. Wenn Eltern
davon ausgehen, dass das Leben ungerecht und schwer ist, dass ihnen
die Hände gebunden sind und dass sie in einem Hamsterrad gefangen
sind, dann wird ein Kind diese Einstellungen, zumindest anteilig,
übernehmen.
Für
das Weltbild eines Menschen verantwortlich zu sein, ist eine ganz
besondere Verantwortung, denn unser Weltbild entscheidet zu
wesentlichen Teilen darüber wie unser gesamtes Leben verläuft. Ob
das berühmte Glas unserer Meinung nach halb voll oder halb leer ist,
ist bestimmend für so ziemlich alle kleineren oder größeren Entscheidungen, die
wir im Laufe unseres Lebens fällen und nicht zuletzt entscheidet
die grundsätzliche Einstellung von halb voll oder halb leer auch über unser
Wohlbefinden, über ein Gefühl von Sicherheit in der Welt und über
unser Urvertrauen.
Mit
Saturn im Schützen hatten wir seit 2014 nun die große Aufgabe unser
Weltbild von Grund auf zu durchleuchten, es immer wieder zu
hinterfragen und es bei Bedarf neu auszurichten, denn als Erwachsene, wie sie von Saturn symbolisiert werden, sind wir selbst für unser
Weltbild verantwortlich, ungeachtet des Weltbildes das unsere
Eltern uns vermittelt haben. Der Schütze symbolisiert unser
Weltbild, denn im Schützen geht es um das, an was wir glauben. Der
Schütze symbolisiert von der traditionellen Religion, über die
Spiritualität bis hin zu dem Glauben an Verschwörungstheorien jede
Form von Glauben. Ob wir etwas glauben, das wir in den Medien lesen,
das uns die Nachbarn erzählen oder das wir von unserem Guru hören,
hängt astrologisch davon ab, was wir persönlich aus dem Schützen, seinem
Herrscher Jupiter und dem 9. Haus machen. Der Schütze
symbolisiert unsere ganz persönliche Wahrheit und die Geschichte,
die wir uns – ob bewusst oder unbewusst – über uns selbst
erzählen. Wir können durch außergewöhnlich schwierige Zeiten
gegangen sein, wir können besondere Schicksalsschläge
erlitten haben, wir können viele schmerzhafte Erlebnisse gehabt
haben, aber ob wir an ihnen zerbrechen oder an ihnen wachsen,
hängt zu großen Teilen von unserer persönlichen Wahrheit ab und
von unserer Sicht auf unsere eigene Geschichte.
Mit
Saturn im Schützen konnten wir in den vergangenen Jahren lernen,
dass Wahrheit äußerst dehnbar sein kann. Ganz davon abgesehen, dass
wir in einer Zeit leben, in der „alternative Fakten“ in gewisser
Weise gesellschaftsfähig geworden sind, können wir oft auch auf
einer persönlichen Ebene erkennen wie sehr sich unsere Wahrheit von
der Wahrheit von anderen unterscheiden kann. Während ein Julian
Assange für einige ein Held sein kann, ist er in den Augen anderer
ein Verbrecher. Während wir meinen, wir hätten einen äußerst
unterhaltsamen, inspirierenden, aber harmlosen Abend mit einem Kollegen
verbracht, kann unser Partner den gleichen Ablauf als eine Form von Fremdgehen verstehen. Während wir uns selbst für Atheisten halten, können
andere uns als Gläubige bezeichnen, denn daran zu glauben, dass es
keinen Gott gibt, ist auch eine Art Glaube. Glaube bestimmt unser
Leben mehr, als wir oft meinen, gerade auch, weil viele von uns davon
ausgehen, dass wir heute in der westlichen Welt von Logik und Ratio
bestimmt werden. Tatsächlich war es erst der Glaube, die Religion, was die
Menschen einst veranlasst hat sich in größeren Gruppen
zusammenzutun, sich als Gemeinschaft an bestimmten Orten
niederzulassen, etwas zusammen aufzubauen und Landwirtschaft zu
betreiben, was den Beginn der Kultur in der Evolution der Menschheit
kennzeichnet. Ohne einen verbindenden Glauben haben die Menschen
zuvor als Nomaden gelebt, sie wurden nicht sesshaft, sie haben keine
Landwirtschaft betrieben, sie haben sozusagen von der Hand in den
Mund gelebt und sie mussten sich nach Wind und Wetter und nach den
Tieren richten, die sie gejagt haben. Erst die Entstehung und die
Verbreitung von bestimmten Glaubenssystemen hat dazu geführt, dass der Mensch begann
sich in die Richtung zu bewegen, die für uns heute nicht mehr
wegzudenken ist.
Unser
Glaube kann uns mit anderen verbinden, unser Glaube kann uns
voneinander trennen, unser Glaube kann uns dazu veranlassen andere
als einen Freund oder als einen Feind zu sehen. Wir können durch
das, an was wir glauben, auch uns selbst entweder Freund oder Feind
sein. Wir können glauben, dass die Welt ungerecht ist, wir können
glauben, dass wir es nie schaffen werden unsere Träume zu
verwirklichen, wir können umgekehrt zu leichtgläubig sein und jedem
Vertrauen schenken, der uns halbwegs glaubhaft erscheint und wir
können dadurch unter Umständen in Teufels Küche geraten.
Ein
Glaube ist ein Glaube solange er nicht bewiesen wurde, denn wenn ein
Glaube bewiesen wurde, handelt es sich um eine Tatsache. Wenn wir an
etwas glauben, halten wir es für wahr und auch wenn sich der Glaube
seinem Wortstamm nach auf etwas bezieht das wir als „vertrauenerweckend“ und
„gut heißend“ ansehen, können wir an etwas glauben und es
für wahr halten, selbst wenn es alles andere als gut für uns ist. Wir können – im Gegenteil – an etwas
glauben, das uns schadet, das uns hemmt, das uns davon abhält, etwas
zu tun, was gut für uns wäre, was sich sogar als das
Beste herausstellen könnte, was wir je erlebt haben.
Da
Saturn mit Angst, Zweifel, Einschränkungen und Hindernissen in
Verbindung steht, hat Saturn im Schützen uns in den vergangenen
Jahren immer wieder herausgefordert bestimmte Ängste, Zweifel und
Hindernisse zu überwinden. Der Schütze ist ein Zeichen, das seine
eigenen Erfahrungen sammeln will. Im Schützen werden wir, wie bei
allen Feuerzeichen, aufgefordert uns auf ein Abenteuer einzulassen.
Der Schütze will sich über bestimmte Grenzen hinwegsetzen, er will
wachsen, er will erkunden, er will ausprobieren und er will Neues
kennenlernen. Der Schütze will sich ausdehnen, während Saturn sich
schützen und abgrenzen will und die Dinge vorsichtig angehen will.
Obwohl Saturn und der Schütze zunächst widersprüchlich und schwer
vereinbar erscheinen, hat uns gerade auch der Transit von Saturn
durch den Schützen außergewöhnliche Wachstumschancen geboten.
Unter Saturns Einfluss geht es darum etwas aufzubauen, das eine gewisse Sicherheit
und Dauerhaftigkeit bietet. Mit Saturn im Schützen geht es also
darum unser Weltbild, unsere Wahrheit, unseren Glauben und die damit
verbundenen Glaubenssätze auf etwas aufzubauen, das für uns
persönlich tragfähig und ausbaufähig ist. Wenn unser Glaube allzu
begrenzt ist, wenn Saturn hier also in seiner einschränkenden
Funktion zum Einsatz kommt, beschränken wir uns selbst oder wir
bekämpfen Andersgläubige, weil wir meinen, unsere Wahrheit sei die
einzig richtige. In dem Fall wären die Maschen viel zu eng
gestrickt, denn wir würden uns einer möglichen Erweiterung
verschließen, die uns durch andersdenkende Menschen erreichen
könnte. Menschen, die ganz anders denken als wir, können uns
manchmal ungeahnte Perspektiven aufzeigen, die gerade aufgrund ihrer
Andersartigkeit einen besonderen Beitrag leisten können. Der Schütze
symbolisiert den Melting Pot, also das Zusammentreffen von
unterschiedlichen Kulturen, verschiedenen Sprachen und andersartigen
Lebensformen. Diesen Mischmasch aus ganz verschiedenen Einflüssen
konnte Saturn verhindern, indem er
für Grenzen sorgte und dafür, dass sich nichts Fremdartiges
einmischen kann. Wenn wir Saturn, auf der anderen Seite, aus
unserem Bewusstsein radieren und sich damit sämtliche Grenzen für
uns auflösen, dann können wir zwar an Alles und Nichts glauben, wir
können alles für wahr oder unwahr halten, wir können alles
irgendwie interessant finden und uns von allen Seiten beeinflussen
lassen, aber dann fehlt uns die Basis, auf der wir in den kommenden
Jahren, wenn Saturn durch den Steinbock läuft, aufbauen
können. Ohne Saturn fehlt uns eine Richtlinie, der rote Faden, der
im Schützen so bedeutungsvoll ist. Wenn wir alles wissenswert
und erlebenswert finden, wenn die Schütze typische Offenheit also übertrieben wird, dann können wir uns zwar aus allen
Richtungen beeinflussen lassen und für alles offen sein, aber dann ist es fraglich, ob wir
etwas Sinnvolles mit all dem Input anfangen können. Genau das gehört jedoch zu den Aufgaben mit Saturn im Schützen, denn hier geht es darum aus einer Fülle von Informationen, unterschiedlichen Ansichten und widersprüchlichen Sichtweisen die verbindende Mitte herauszufiltern, eben den roten Faden des Schützen zu erkennen.
Saturn
wird am 01.12.2017 seinen Schatten verlassen. Saturn wurde am
06.04.2017 auf 27°47´ Schütze rückläufig, womit sich der „weise
Alte“ eine ganz besondere Position im Schützen ausgesucht hat,
denn hier befindet sich das galaktische Zentrum. Im galaktischen
Zentrum erscheint uns die Milchstraße am dichtesten, hier befindet
sich das nächste supermassereiche schwarze Loch und hier zeigen sich
außergewöhnliche astrophysikalische Phänomene. Dass ein
Himmelskörper ausgerechnet auf diesem Punkt rückläufig wurde und
dass es sich zudem um Saturn handelte, um den Planeten der weisen
Vorausschau, um denjenigen, der seinen Weg mit Umsicht gehen will, ist
sehr symbolträchtig. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass
zwei der wichtigsten Politiker des gegenwärtigen Weltgeschehens,
nämlich Angela Merkel und Vladimir Putin, im galaktischen Zentrum ihren
Mars haben, ist dieser Wendepunkt Saturns nicht nur für das Weltgeschehen, sondern auch für jeden Einzelnen von uns von besonderer
Bedeutung.
Das galaktische Zentrum, Infrarotaufnahme
Mit
dem Lauf der Sonne durch den Schützen bekommen wir nun eine Laterne
in die Hand, die es uns ermöglicht den richtigen Weg zu finden, denn
je weiter Saturn in den kommenden Wochen im Schützen aufsteigt,
desto undurchsichtiger könnte uns der Weg erscheinen. Ab Anfang
Dezember 2017, wenn Saturn seinen Schatten verlässt, während er
sich inmitten des galaktischen Zentrums befindet, betreten wir ein
ganz neues Terrain. Die letzten Stufen des Schützen hat seit 1988
keiner von uns in der Begleitung Saturns betreten. Obwohl das alles
schon spannend genug sein dürfte, kommt noch hinzu, dass Merkur am
03.12.2017 ganz am Ende des Schützen rückläufig wird. Merkur wird interessanterweise ausgerechnet zum Vollmond in den Zwillingen
rückläufig, was jedem Astrologen wie ein kosmischer Joke
erscheinen wird! Dass Merkur zum Abschluss des Transits von Saturn
durch dieses Zeichen im Schützen rückläufig wird, dass er zum
Vollmond in den Zwillingen rückläufig wird und dass er sich während
seiner gesamten Rückläufigkeitsphase im gegenüberliegenden Zeichen
von seinem eigenen Herrscherzeichen befindet, könnte als
Fallbeispiel im Astrologie Unterricht für Meisterschüler dienen, um
diese vor eine besonders kniffelige Aufgabe zu stellen.
Wir
können uns in den kommenden Wochen als Alchemisten versuchen, denn
der Schütze ist das Zeichen der Alchemie. Wenn man eine gelungene
Mischung aus Optimismus gepaart mit Realismus, Risikobereitschaft
gepaart mit Umsicht und Intuition gepaart mit Logik hervorzaubern
kann, dürfte man die letzten Stufen des Schützen erfolgreich
besteigen, während man das schwarze Loch im galaktischen Zentrum
haarscharf und dennoch aus sichtbarer Nähe umschiffen kann. Auf
diesem Weg können wir mit außergewöhnlichen Erlebnissen und mit
seltsamen Erscheinungen rechnen, denn hier sind wir mit unserer
Schulweisheit am Ende. Obwohl wir heute wissen, dass sich im
galaktischen Zentrum besonders viele Sterne und Nebel befinden,
können wir diesen Teil des Weltraums trotz erstaunlicher technischer
Möglichkeiten nicht sehen. Da der Schütze einen Bogenschützen
darstellt, könnte man sagen, dass seine größte Herausforderung
darin besteht, dass er ab einem gewissen Punkt in der Lage sein muss,
mit verbundenen Augen oder trotz eines dichten Nebels ins Schwarze zu treffen. Wir können also
gespannt sein was uns in den kommenden Wochen erwartet. Wie immer bekommen
diejenigen, die persönlich von dieser Zeitqualität berührt werden,
diese auch direkt zu spüren, während andere vielleicht jemanden
kennen, der direkt betroffen ist. Wer nicht persönlich von dieser
Zeitqualität berührt wird, aber dennoch interessiert ist, kann in
den Medien verfolgen was sich bei Angela Merkel und bei Vladimir
Putin in diesen Wochen abspielt, denn die beiden gehören definitiv
zu den Menschen, die ganz direkt betroffen sind. Auch Alyssa Milano,
die in diesen Zeiten mit ihrer Me Too Kampagne von sich reden macht
und deren Sonne sich im galaktischen Zentrum befindet, ist persönlich
betroffen.
Einige von uns können sich also das Popcorn schnappen und die große Show aus sicherer Entfernung betrachten, während bei anderen nun ein hohes Maß an Konzentration, Umsicht und Wachsamkeit gefragt ist, denn wer will schon stolpern oder von einem schwarzen Loch verschluckt werden, so kurz vor dem Ziel...*)))
Viele liebe Grüße mit den Sternen
Lia
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