Astrologische Grafik: 18.11.2017, 12:42h MEZ, Neumond im Skorpion auf 26°19' Skorpion
Der
November Neumond bietet uns eine ausgezeichnete Möglichkeit uns
etwaiger Altlasten zu entledigen. Wer also das Bedürfnis nach
Erleichterung, Bereinigung oder Entgiftung verspürt, kann sich diese
Zeitqualität zunutze machen. Wie ein jeder Neumond bietet uns auch
dieser die Chance frischen Wind in die Lebensbereiche zu bringen, auf
die er für uns persönlich einwirkt. Wenn man sein eigenes Horoskop
nicht kennt, kann man sich im Zusammenhang mit diesem Neumond fragen
in welchen Lebensbereichen man das Gefühl hat, dass hier etwas
klemmt, dass man auf der Stelle tritt, dass der Energiefluss
blockiert ist, dass etwas Wesentliches am Stagnieren ist oder dass
man sogar das Gefühl hat etwas Totes mit sich herumzuschleppen. In
einigen Fällen kann sich diese Zeitqualität auch durch ein Gefühl
von innerer Anspannung, einem innerem Druck oder in einem bislang
ungestillten Verlangen sich zu entladen, bemerkbar machen. Auch in
dem Fall geht es darum etwas loszuwerden, sich zu erleichtern und um
Raum für etwas Neues zu schaffen. Die Frage kann lauten wie, denn
unter diesen Einflüssen könnten wir Schwierigkeiten haben das
rechte Maß zu finden und dadurch entweder über das Ziel
hinausschießen oder etwas zu lange zurückhalten, so lange, bis es
verdirbt, verwelkt, bis es nicht mehr der Rede wert ist. Für manch
einen können sich diese Einflüsse auch in einem Gefühl des Mangels
ausdrücken, in dem Gefühl, dass etwas ganz Wesentliches im Leben
fehlt. In dem Fall geht es dann auf den ersten Blick nicht darum
etwas loszuwerden, sondern etwas aufzufüllen. Ein wichtiges
universelles Gesetz besagt aber, dass das Universum kein Vakuum
zulässt. Manchmal müssen wir uns also erst von etwas, das
überflüssig geworden ist, das auf eine unnütze Art Raum in unserem
Leben einnimmt, lösen, um für das, woran es uns fehlt, Platz zu
schaffen.
Am
18.11.2017, um 12:42h MEZ, verbinden sich die beiden großen Lichter
auf 26°19' Skorpion. Sonne und Mond in der dritten Dekade Skorpion
stehen in Harmonie zu Chiron in den Fischen, im Quinkunx zu Uranus im
Widder und im Halbsextil zu Saturn im Schützen. Ein besonders
markanter Aspekt zeigt sich zum Neumond durch ein Quadrat
zwischen Mars in der Waage und Pluto im Steinbock, denn beide
Herrscher des Skorpions befinden sich hier im Konflikt miteinander.
Während Mars in der Waage die Dinge nun entweder ganz locker, flockig
und betont galant in Waage-Manier vorantreiben möchte oder aber – je nach der Persönlichkeit –
bestimmte Angelegenheiten am liebsten unter den Teppich kehren würde,
erwartet Pluto im Steinbock mit dem Neumond im Skorpion, dass wir uns in die „Unterwelt“
begeben, bevor sich wirklich etwas Neues in unserem Leben zeigen
kann. Der Gang durch die Unterwelt ist unter Plutos Einfluss
unerlässlich, zumindest wenn man das Risiko vermeiden will, dass man
später, in einem ungünstigen Moment, von seiner Vergangenheit
eingeholt wird, dass die Leichen ganz unvermutet aus dem Keller steigen und einem dann gründlich die Tour vermasseln. Manchmal
passiert dies erst Jahre später, wenn wir schon gar nicht mehr dran
denken und wenn unserer Meinung nach längst Gras über die Sache
gewachsen ist. Plötzlich kann uns Pluto am Schlafittchen packen und
uns ins Ohr raunen „Immer langsam. Du hast etwas Wichtiges
vergessen. Dein Unterweltskonto weist noch Schulden auf und ich bin
nun hier, damit Du Deine Schulden bezahlen kannst.“
Beim
Gang durch die Unterwelt müssen wir uns Stück für Stück
ausziehen, wir müssen uns nach und nach vollkommen nackt machen und
wir müssen auf falsche Sicherheiten verzichten. Wir vollziehen in
der Unterwelt Plutos sozusagen einen Seelenstriptease. All das, womit
wir in der Oberwelt unsere Schamgefühle, unsere Schuldgefühle,
unsere Mangelgefühle und unsere Begierden überdecken oder auch
kompensieren können, wird uns beim Gang durch die Unterwelt
genommen. Wir werden Stück für Stück entblättert, bis wir
vollkommen nackt dastehen und bis uns nichts mehr zur Verfügung
steht, mit dem wir etwas Ungeliebtes verbergen können. Der Gang
durch die Unterwelt ist nichts für schwache Nerven und er ist auch
nicht für diejenigen geeignet, die einfach etwas neugierig sind und
die nur mal kurz reinschnuppern wollen, denn sobald wir die Unterwelt
betreten, gibt es kein Zurück mehr. Wer es nach einem kurzen Blick
auf die unteren Gewölbe dennoch schafft sich schnell wieder an die
Oberfläche zu hangeln, wird die Bilder, die er dort zu sehen bekam,
nicht so einfach wieder los. Sie werden immer wieder zu uns
zurückkehren, die Geister, die wir riefen. Sie werden uns immer
wieder rufen, bis wir uns ihnen stellen.
Der
Gang durch die Unterwelt erfordert also Mut. Auf diesem Weg müssen
wir uns mit unseren unerlösten Anteilen auseinandersetzen. Mit all
den Schichten unseres Wesens, die wir im Laufe unseres Lebens
vernachlässigt haben, die wir von uns abgespalten haben oder die uns
durch traumatische Erlebnisse abhanden gekommen sind und die sich in
Schockzuständen gewissermaßen verselbständigt haben. Wir werden
aufs Innerste mit unseren Ängsten, unseren Sehnsüchten und unseren
Motiven konfrontiert oder auch mit unserer ungelösten Wut, mit nicht
verarbeiteter Trauer, mit schmerzhaften Enttäuschungen, die an
unserer Lebenskraft nagen und die unserem Entfaltungspotential zu
enge Grenzen setzen.
Für
manch einen mag dies extrem klingen, aber der Skorpion ist ein
Zeichen der Extreme, sowie er das Zeichen der Leidenschaft ist. Wie
das Wort Leidenschaft schon besagt, wird hier etwas durch Leid
erschaffen. Einige übertreiben es unter skorpionischen Einfluss
vielleicht, indem sie meinen, sie müssten sich bis an die äußersten
Grenzen antreiben, sie müssten sich selbst kasteien, sie könnten
nur schöpferisch sein, wenn sie mindestens mit einem Fuß in der
Gosse hängen, sie könnten nur Lust empfinden, wenn es deutlich
spürbar schmerzt. Für manch einen bedeutet Hass die notwendige
Ergänzung zur Liebe und mach einer meint, wenn er nicht vor
Eifersucht rasend wird, dann empfindet er auch keine Liebe.
Leidenschaft ist ein äußerst dehnbarer Begriff. Was für den einen
Leidenschaft bedeutet, ist für den anderen gerade mal ein Schmunzeln
wert. Was für den einen Leidenschaft bedeutet, ist für den anderen
selbst- oder fremd schädigend, abstoßend und viel zu extrem.
Wir
haben also alle individuelle Schmerzgrenzen, aber ganz ohne
Schmerzen kommen wir trotz unterschiedlicher Anlagen alle nicht durch
die Unterwelt; wir kommen nicht einfach mal so nebenbei an Pluto
vorbei.
Pluto
herrscht über den Skorpion und über die Unterwelt. Pluto befindet
sich im Steinbock und zum Neumond im Skorpion in Spannung zu Mars in
der Waage. Die Waage symbolisiert das richtige Maß, ebenso wie
unsere Beziehungen. Wir können uns also fragen, ob die Menschen, mit
denen wir wichtige Beziehungen unterhalten, eine ähnliche
Einstellung zur Leidenschaft haben, wie wir selbst oder ob die
Ansichten hier weit, vielleicht viel zu weit, auseinandergehen. Was
für den einen ein angenehmer Nervenkitzel ist, kann im anderen einen
enormen Druck, Angst oder Schmerzen auslösen. Was der eine lustig
und unterhaltsam findet, ist für den anderen grausam und
geschmacklos. Was für den einen Ehrlichkeit bedeutet, streift für
den anderen gerade mal sanft die Oberfläche. Was für den einen
viel zu viel ist, kann den anderen nicht mal ansatzweise
befriedigen...
Im
Skorpion geht es um unsere gemeinsamen Werte. Wir brauchen gemeinsame
Werte in unseren Beziehungen, auf jeden Fall in den Beziehungen, in
denen wir tiefer gehen wollen und in denen wir langfristig etwas
Gemeinsames aufbauen wollen. Der Skorpion ist das Zeichen der
Intimität und der Sexualität. Wir können Sex haben ohne Intimität.
Wir können Sex ohne Liebe haben. Wir können auch Intimität ohne
Sex haben. Wir können aber keine Liebe ohne Intimität haben und wir
können auch keine Liebe oder Intimität haben ohne uns verletzlich
zu machen. Da der Skorpion so viel Wert auf Intimität legt, gilt er
als ein beobachtendes, reserviertes Zeichen, denn Intimität setzt
Vertrauen voraus und mit Vertrauen geht der Skorpion nicht
leichtfertig um. Wirkliches Vertrauen baut sich innerhalb einer
Beziehung erst durch gemeinsame Erfahrungen auf. „Wir gehen
zusammen durch dick und dünn“ und „in guten, wie in schlechten
Zeiten“ heißt es im Skorpion. Oft zeigt sich erst in
Krisensituationen, ob und wie weit wir jemandem vertrauen können.
Krisen schaffen zwar nicht unbedingt Helden, aber in Krisen erkennen
wir was tatsächlich in uns steckt und wie der andere wirklich tickt.
Solange alles glatt läuft, kann jeder unser Freund sein. Solange man
nur unsere Schokoladenseiten kennt, findet uns jeder nett. Und in
einem gewissen Rahmen sind aus skorpionischer Sicht oberflächliche
Nettigkeiten und flüchtige Bekanntschaften durchaus erwünscht,
denn man kann nicht mit jedem in die tiefsten Tiefen gehen. Wir haben aber alle
irgendwo unsere skorpionischen Bereiche, unseren Pluto und unser
VIII. Haus. Es gibt Menschen, die können sich viel öfter und länger
an der Oberfläche bewegen, als andere. Diese Menschen sind durchaus
damit zufrieden ein paar nette Bekannte zu haben, mit denen sie hin
und wieder ins Kino gehen oder die sie ab und zu zum Essen einladen.
Aber früher oder später kommt jeder von uns an den Punkt, am dem
Pluto sein Verlangen zeigt. Sei es, dass wir unsere Arbeit verlieren
und vor einem riesigen Schuldenberg stehen, sei es, dass wir unseren
Partner verlieren und jemanden brauchen, mit dem wir über unseren
Kummer sprechen können, sei es, dass wir einen schlimmen Unfall
hatten und unser ehemals schöner Körper nun von Narben
übersät ist oder sei es, dass wir die klassischste plutonische
Variante erleben, nämlich, dass wir alt sind und im Sterben liegen.
Früher
oder später fragen sich viele von uns wo sie denn geblieben
sind, unsere Ehemänner, unsere Ehefrauen, unsere
Familienangehörigen, unsere Freunde, unsere Kollegen oder unsere
Geldgeber. Früher oder später brauchen wir plutonische Beziehungen,
Beziehungen, die uns tief zusammenschweißen, Menschen, auf die wir
zählen können, jemanden, dem wir wirklich vertrauen können, weil
dieser Mensch uns nackt kennt und weil wir ihn nackt kennen, weil wir
mit diesem Menschen durch die Unterwelt gegangen sind und weil wir
mit ihm geläuterter und weiser in die Oberwelt zurückgekehrt sind.
Wir müssen nicht immer gemeinsam durch die Unterwelt gehen, aber wir
brauchen die Gewissheit, dass die Menschen, die uns wirklich wichtig
sind, die uns nahe stehen, mit denen wir uns in einer intimen
Beziehung befinden, dass diese Menschen auch noch da sind, wenn wir
aus der Unterwelt zurückkehren. Vielleicht halten sie ein Stück des
Weges sogar unsere Hand. Vielleicht haben wir das Glück, dass wir es
mit erfahrenen Menschen zu tun haben, die uns eine Begleitung sein
können, wenn wir uns in der Unterwelt befinden und die uns zur Seite
stehen. Das ist aber gar nicht immer nötig und auch gar nicht immer
möglich, denn es gibt plutonische Wege, die wir nur ganz alleine
gehen können. Aber wenn wir wieder auftauchen, dann wollen wir mit
offenen Armen empfangen werden und dann tut es gut in
verständnisvolle Augen zu blicken, in Augen, die uns verraten, dass
sie wissen wo wir waren und dass sie verstehen können, was wir
durchgemacht haben. Manch
einer braucht mehr plutonische Beziehungen, als ein anderer, aber
irgendwann brauchen wir alle Beziehungen dieser Qualität.
Der Neumond im Skorpion unterstützt uns bei jeder Form von Bereinigung, Entgiftung und Erlösung. Für den einen kann das auf der materiellen Ebene ein Thema sein, wie durch eine körperliche Entgiftung, durch das Ausmisten des Kellers, durch ein Feng Shui des Kleiderschranks oder durch das Bezahlen von finanziellen Schulden. Bei anderen kann es tiefer gehen und sie werden den Mut aufbringen den Gang durch die Unterwelt anzutreten, um ihre Psyche zu entgiften, um sich mit ihren Schatten auseinanderzusetzen und um ihre abgespaltenen Seelenanteile heimzuholen. Wieder andere werden vielleicht feststellen, dass sie zwar viele Leute kennen, aber dass sie keine Menschenseele haben, der sie sich wirklich nahe fühlen, der sie auf tiefster Ebene vertrauen und mit der sie ihr Innerstes teilen können. Wenn das der Fall ist, dann lohnt es sich die Beziehungen, die man hat, genau unter die Lupe zu nehmen und dann eventuell in dem Bereich „auszumisten“. Uns steht in unserem Leben eine begrenzte Zeit und ein begrenzter Raum zur Verfügung. Von daher müssen wir manchmal auf weniger wichtige Beziehungen verzichten, um für die Beziehungen Raum zu schaffen, die von Intimität, Nähe und Vertrauen geprägt sind. Das bedeutet nicht, dass man bestimmte Menschen, mit denen man es zu tun hatte, abwertet, sondern, dass man sozusagen ein Update der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse durchführt. Im Skorpion können wir intensive Wachstumszyklen durchleben. Immer wieder streifen wir im Skorpion unsere alte Haut ab, damit uns eine neue wachsen kann. Das, was früher noch passend und befriedigend war, kann sich mittlerweile zu klein, zu eng und zu unbefriedigend anfühlen. Ein Neumond will uns immer darin unterstützen etwas Neues zu beginnen. Was wollen wir also loslassen, damit wir den Raum für etwas Neues in unserem Leben schaffen können? Was können wir mit anderen teilen, das uns ihnen näher bringt?
Der Neumond im Skorpion unterstützt uns bei jeder Form von Bereinigung, Entgiftung und Erlösung. Für den einen kann das auf der materiellen Ebene ein Thema sein, wie durch eine körperliche Entgiftung, durch das Ausmisten des Kellers, durch ein Feng Shui des Kleiderschranks oder durch das Bezahlen von finanziellen Schulden. Bei anderen kann es tiefer gehen und sie werden den Mut aufbringen den Gang durch die Unterwelt anzutreten, um ihre Psyche zu entgiften, um sich mit ihren Schatten auseinanderzusetzen und um ihre abgespaltenen Seelenanteile heimzuholen. Wieder andere werden vielleicht feststellen, dass sie zwar viele Leute kennen, aber dass sie keine Menschenseele haben, der sie sich wirklich nahe fühlen, der sie auf tiefster Ebene vertrauen und mit der sie ihr Innerstes teilen können. Wenn das der Fall ist, dann lohnt es sich die Beziehungen, die man hat, genau unter die Lupe zu nehmen und dann eventuell in dem Bereich „auszumisten“. Uns steht in unserem Leben eine begrenzte Zeit und ein begrenzter Raum zur Verfügung. Von daher müssen wir manchmal auf weniger wichtige Beziehungen verzichten, um für die Beziehungen Raum zu schaffen, die von Intimität, Nähe und Vertrauen geprägt sind. Das bedeutet nicht, dass man bestimmte Menschen, mit denen man es zu tun hatte, abwertet, sondern, dass man sozusagen ein Update der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse durchführt. Im Skorpion können wir intensive Wachstumszyklen durchleben. Immer wieder streifen wir im Skorpion unsere alte Haut ab, damit uns eine neue wachsen kann. Das, was früher noch passend und befriedigend war, kann sich mittlerweile zu klein, zu eng und zu unbefriedigend anfühlen. Ein Neumond will uns immer darin unterstützen etwas Neues zu beginnen. Was wollen wir also loslassen, damit wir den Raum für etwas Neues in unserem Leben schaffen können? Was können wir mit anderen teilen, das uns ihnen näher bringt?
Viele
liebe Grüße mit den Sternen
Lia
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