12.01.2017 Vollmond im Krebs - Starke Gefühle bahnen sich ihren Weg

Astrologische Grafik: 12.01.2017, 12:33h MEZ, Vollmond auf 22° Krebs

Der erste Vollmond in diesem Jahr hat es in sich! Wie erwartet bringt der Vollmond im Krebs für viele von uns die Emotionen in Aufruhr und sorgt für Umbruchs – und Aufbruchsstimmung.

Es handelt sich bei diesem Vollmond um eine Art Waschmaschine im Schleudergang. Durchgespült und bereinigt werden wollen die Themen, die uns in den vergangenen Jahren bereits aufgerüttelt haben.

Das große Pluto-Uranus-Quadrat in den Kardinalzeichen Widder und Steinbock hat viele von uns seit 2010 auf einer persönlichen Ebene in die Mangel genommen, aber auch diejenigen, die von den umwälzenden Einflüssen nicht direkt berührt wurden, konnten die intensiven Energien in ihren Beziehungen, im beruflichen Bereich oder innerhalb ihrer Familie zu spüren bekommen.

Obwohl die exakten Aspekte zwischen Pluto im Steinbock und Uranus im Widder bereits hinter uns liegen, ruft der Vollmond im Krebs eben diese Themen wieder auf den Plan.

Alle vier Kardinalzeichen sind ganz direkt an diesem Vollmond beteiligt, was ein Gefühl des Tauziehens bewirken kann. Das Kräftemessen und auch das Gefälle zwischen den beteiligten Kräften oder Personen tritt in diesen Wochen deutlich in den Vordergrund.

Unangenehm und aufreibend können sich die nun wirkenden Einflüsse auf diejenigen auswirken, die noch einiges an Aufräumarbeit und an Bewusstwerdung in den Bereichen Macht und Ohnmacht oder Täter und Opfer zu lernen haben. Da man in diesen Bereichen kaum je ganz ausgelernt hat, können wir in diesen Zeiten wahrscheinlich alle noch interessante Erfahrungen sammeln.

Auch diejenigen, die zu großer Unentschiedenheit neigen, können nun das Gefühl haben herumgewirbelt zu werden. Ein Gefühl der Zerrissenheit, des Entweder-Oder, des ganz - oder - gar nicht kann sich breit machen, sowie ein Druck, der sich von Innen aufbaut oder der sich von Außen seinen Weg bahnt.

Ich werde in diesem Jahr bestimmt immer wieder sagen, wie wichtig es in diesen intensiven Zeiten ist, dass wir auf einer tiefen Ebene mit unserem inneren Zentrum verbunden sind, denn wir neigen dazu bestimmte Wahrheiten erst als solche erkennen zu können, wenn wir für sie bereit sind.

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Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein sich herumwirbeln zu lassen und darauf zu hoffen, dass man an einem wünschenswerten Ort landet. Das berühmte Go with the Flow kann sich als nützlich erweisen, wenn man unentschieden ist und von daher den nächsten Schritt nicht bewusst einleiten kann.

Wer derzeit also nicht sicher ist, in welche Richtung er gehen will, welche Prioritäten er hat und was der richtige Weg ist, kann sich diesen intensiven Energien hingeben und darauf vertrauen, dass auch dieser Sturm vorüberzieht.

Da sich während des Vollmonds im Krebs ein großes, kardinales Kreuz formt, werden von dem Einfluss dieser Zeitqualität meistens diejenigen besonders profitieren können, die das Ruder selbst in die Hand nehmen und die ihre Schritte selbst initiieren. Ähnlich wie bei einem Glücksspiel, sind das aber auch diejenigen, die ihren Einsatz auf den Tisch legen und von daher nicht nur mit großen Gewinnen, sondern auch mit Verlusten rechnen können. Es ist also ratsam nicht gleich sein ganzes Haus zu verwetten, sondern sich im Vorfeld zu fragen, welche eventuellen Verluste man durchaus tragen könnte.

Von dem Einfluss dieser Zeitqualität werden meist diejenigen besonders berührt, die sich an dem einen oder am anderen Ende von Extremen befinden, also stark vereinfacht ausgedrückt, die besonders Reichen und die besonders Armen, die besonders Starken und die besonders Schwachen.

Diejenigen von uns, die sich irgendwo in der Mitte befinden, könnten sogar ohne einen Einsatz erbracht zu haben plötzlich einen großen Gewinn machen, frei nach dem Motto 'wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.'

Weitesgehend auf der sicheren Seite dürften sich diejenigen befinden, die weder versuchen Macht über andere auszuüben, noch sich von anderen in deren Machtspiele hineinziehen zu lassen. Dies verlangt einiges an Bewusstsein, an Wachsamkeit und an Integrität, denn wenn Pluto mit im Spiel ist, handelt es sich meist nicht um eine offen ausgedrückte Form von Macht, sondern häufiger werden hier die Fäden im Hintergrund gezogen, wie z.B. durch die 'Macht des Schwachen', also eines Menschen, der sich als Märtyrer aufspielt oder als der Geschädigte, ohne dass seine eigene Mitwirkung an bestimmten Dynamiken berücksichtigt wird.

Da ein solches Verhalten aus psychologischer Sicht meist eher unbewusst, als bewusst gesteuert wird und es aus spiritueller Perspektive ganz unbewusst abläuft, kann man sich als Opfer von bestimmten Verhältnissen fühlen und in dieser Postion sehr überzeugend wirken. Denn wenn man steif und fest von etwas überzeugt ist, wirkt man oft auch dementsprechend überzeugend auf andere.

Falls wir uns hier am anderen Pol befinden, also wenn wir uns in der Position befinden, dass uns jemand die Schuld oder die Verantwortung für etwas zuschieben möchte, für das die jeweilige Person selbst verantwortlich ist, können wir aufgrund der unbewussten Beweggründe der betreffenden Person ein gewisses Verständnis aufbringen, wobei wir gleichzeitig eine klare Position einnehmen können, denn so können wir anderen dabei behilflich sein sich über ihr Verhalten bewusst zu werden.

Manchmal kann eine effektive Hilfe eine Form von Tough Love sein.

In anderen Situationen, in denen Aussicht auf Einsicht besteht, können wir die einfühlsame und gefühlvolle Seite des Krebses und der durch Jupiter betonten Waage einbringen und können so zu mehr gegenseitigem Verständnis und zu einer neuen Nähe in Beziehungen finden.

Alles in Allem werden viele von uns nun von intensiven Gefühlen geleitet. Wie wir diese Gefühle erleben und auf welche Art wir sie nutzen liegt in unserer Hand.

Ein Leitsatz kann nun sein 'Jeder ist seines Glückes Schmied'. Wir können anderen die Hand reichen, aber ergreifen kann sie jeder nur selbst. Wer erwartet, dass man ihm die Hand reicht, er sie aber immer wieder mit Füßen tritt, der will keine Hilfe, auch wenn ihm das eventuell nicht bewusst ist. Denn manchmal wehrt sich jemand instinktiv gegen die Unterstützung von anderen, weil seine Seele ihn zu mehr Selbständigkeit antreibt und dazu einen ganz eigenen Weg zu finden.

Glücklicherweise muss sich diese Zeitqualität nicht für jeden von uns in einer unangenehmen Intensität bemerkbar machen. Im Gegenteil können einige von uns die starken Gefühle durchaus genießen und sich ganz neu und unerwartet verlieben oder in einer bereits bestehenden Beziehung kann die transformative Energie für ganz neue Anstöße sorgen, so dass man sich wieder wie frisch verliebt fühlen kann.   


Für uns alle geht es in diesen Wochen um das Nähren und genährt werden. Was brauchen wir, um uns satt zu fühlen? Hier ist die physische Nahrung angesprochen, aber auch die seelische, emotionale und die geistige Nahrung.

Wie können wir andere nähren, ohne sie mit einem goldenen Löffel zu füttern, so dass sie Schwierigkeiten bekommen können rechtzeitig flügge zu werden oder dass wir sie wie Hänsel im Käfig mästen und sie abhängig machen?

Das Thema Abhängigkeit spielt in diesen Zeiten eine große Rolle. Hierbei ist es sinnvoll zu unterscheiden, wann es sich um ungesunde Abhängigkeiten handelt, wann sich eine Co-Abhängigkeit zeigt und wann es sich um eine gesunde, wechselseitige, sich gegenseitig unterstützende Abhängigkeit handelt.

Auch die Polarität von Entschlossenheit und Unentschiedenheit kann nun deutlich in den Vordergrund treten. Unentschlossenheit ist einer der Faktoren, der für viel Leid, Energie – und Zeitverlust sorgen kann. Eine übermäßige Impulsivität ist nicht gefragt, aber diejenigen, die in Verbindung sind mit ihren Gefühlen, könnten sich im Nachhinein manchmal über sich selbst wundern, da sie instinktiv, schon fast wie von unsichtbarer Hand geführt, die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia

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