Mittwoch, 13. August 2014

Beziehungskultur

Die Sonne befindet sich nun in der dritten Dekade Löwe und bildet ein Sextil zum aufsteigenden Mondknoten in der Waage und ein Trigon zum absteigenden Mondknoten im Widder.

Da die Sonne unser Ego symbolisiert und der absteigende Mondknoten durch den Widder läuft, dem Zeichen, bei dem es um den Willen eines Einzelnen geht, im Gegensatz zur Waage, bei der es um die Berücksichtigung und Einbeziehung eines Gegenübers geht, sollten wir uns fragen, ob wir selbst uns eher in der egoistischen Position in einer Beziehung befinden, ob wir derartige Partner/innen anziehen, und uns eher dem Willen von anderen anpassen, oder ob wir die Lektionen der Ich und Du Achse Widder-Waage bereits verinnerlicht haben, und Beziehungen in ihrer kultivierten Form erleben.

Sind unsere Beziehungen von einem Gleichgewicht von Geben und Nehmen geprägt?

Erleben wir gleichberechtigte Beziehungen?

Wie fair verhalten wir uns in unseren Beziehungen und wie fair kommt man uns entgegen?

Alles Leid auf dieser Welt beruht letztlich auf Ungleichgewicht. Die meisten Menschen ziehen es vor zu manipulieren, anstatt ihren Willen klar zu äussern, was wohl vor Allem darauf zurückzuführen ist, dass sie es bisher nicht gelernt haben sich klar zu positionieren und auszudrücken.

Ich bin doch immer wieder erstaunt zu beobachten wie wenig gleichberechtigte Beziehungen es letztlich gibt. Die meisten Beziehungen beruhen auf stillschweigenden Abkommen, die besagen 'Wenn Du mir ... gibst, liebe ich Dich. Wenn Du mir... nicht gibst, lehne ich Dich ab oder bekämpfe Dich.'

Da viele Menschen nach wie vor in einem Mangelbewusstsein verhaftet sind, haben sie den Anspruch, dass andere für ihre Bedürfnisbefriedigung zuständig sind.

Wie leichtgläubig ist es davon auszugehen, dass jemand anderes uns etwas geben könnte, was wir uns selbst nicht geben können?

Aus welchem Grund sollte uns jemand anderes lieben, wenn wir uns selbst nicht lieben und wie sollten wir jemand lieben können, ohne Liebe für uns selbst zu empfinden?

Wie können wir jemand anderen respektieren, wenn wir uns selbst nicht respektieren?

Wie können wir die Grenzen von anderen achten, wenn wir unsere eigenen Grenzen nicht anerkennen?

Natürlich kommen häufig Menschen zusammen, die beide Defizite in den genannten Punkten aufweisen, und die sich dann in von Manipulation und Dominanzspielchen geprägten Melodramen verstricken.


Gut funktionierende Beziehungen zu führen ist eine wahre Kunst.

Wie bei einer jeden Kunst müssen wir das Handwerk erlernt haben, bevor wir experimentieren und spielen können.

Die meisten Menschen geraten immer wieder in ähnliche Beziehungsmuster, und wechseln dann lieber den Partner, anstatt sich einfach mal an die Arbeit zu machen, und das Handwerk zu erlernen.

Unsere Art Beziehungen zu führen sagt natürlich viel über uns selbst, über die Art, wie wir mit uns selbst in Beziehung stehen, aus.

Wenn wir die Aufgaben, die der aufsteigende Mondknoten in der Waage für uns bereit hält, bearbeiten wollen, dann ist es an der Zeit unsere Beziehungen zu durchleuchten.

Erleben wir uns in unseren Beziehungen als autonom, selbstbewusst und autark, wie die beiden Partner auf der Tarot Karte XIX Die Sonne, die die hohe Kunst der Beziehung für sich kultiviert haben?

Oder versuchen wir uns in unseren Beziehungen durchzuwurschteln, zu manövrieren, zu manipulieren, wie ein kleines Kind zu jammern, zu strampeln, und zu drohen, wenn wir uns nicht wahrgenommen, nicht respektiert, nicht geliebt fühlen?

Davon, wie jeder Einzelne von uns seine Beziehungen manifestiert, hängt sehr viel ab, denn im Kleinen entscheiden wir darüber mit was im Grossen geschieht.

Wie können wir uns wundern, dass es nach wie vor Kriege gibt, wenn wir es vielleicht nicht einmal in unseren überschaubaren Beziehungen zustande bringen eine Gleichberechtigung und ein Gleichgewicht von Geben und Nehmen herzustellen?

Gut funktionierende Beziehungen setzen voraus, dass wir immer wieder an unserem Handwerk feilen, dass wir bereit sind, an uns selbst und an unseren Beziehungen zu arbeiten.

Wer zu bequem dazu ist immer wieder an diesem Handwerk zu feilen und seine Beziehungen zu kultivieren, möge sich nicht über Kriege beschweren, denn so wie Kriege zwischen zwei oder mehr Ländern auf einem Kampf um Ressourcen beruhen, beruhen auch unsere Kleinkriege auf einem Kampf um Ressourcen.

Von daher sind wir alle aufgefordert uns unserer persönlichen Ressourcen bewusst zu sein, und unsere Partner/innen dementsprechend bewusst zu wählen, denn es ist zwecklos mit jemandem um eine bestimmte Ressource zu kämpfen, die er uns nicht geben kann, weil er nicht über sie verfügt, oder die er uns nicht geben will, weil er uns damit manipulieren will.

Wenn ein bestimmter Mensch nicht über die Ressource Liebe, Geduld, Empathie, Einsicht, Verständnis, Wissen, Sinnlichkeit... verfügt, dann sollten wir es aufgeben an diesem Menschen zu zerren, zu jammern und zu strampeln, und zu glauben, dass man die gewünschte Qualität aus ihm herauspressen könnte, oder gar, dass sie plötzlich vom Himmel fallen würde.

Wenn jemand uns nicht das geben kann oder nicht geben will, was wir brauchen, haben wir nur die Möglichkeit weiterzuziehen, und uns zu fragen woran es uns selbst mangelt, dass wir uns überhaupt in der Position des Bittstellers oder des Kämpfers befinden konnten.

Eine wirklich befriedigende Beziehung kann nur auf einem relativen Gleichgewicht und Ebenbürtigkeit beruhen. Daran zu arbeiten, dass wir im Mikrokosmischen unsere Beziehungen kultivieren, sollte nach wie vor unser Hauptfokus sein, solange der aufsteigende Mondknoten durch die Waage läuft. Damit tun wir nicht nur etwas für unser eigenes Wohl, sondern wir arbeiten gleichzeitig auch daran mit, dass sich Beziehungen und Verhältnisse im Makrokosmischen verändern, und mehr Gleichgewicht und Gleichberechtigung im Allgemeinen wirkt.

Wie immer müssen wir bei uns selbst anfangen, und unsere Beziehung zu uns selbst kultivieren.

 


Viele liebe Grüsse mit den Sternen *

 

Ailen Roc * 









NUMEROLOGISCHE TAGESKARTE FÜR HEUTE 13.08.2014

XIX DIE SONNE

das innere Licht, gute Gesundheit, Reichhaltigkeit, erwachsene Liebe & Beziehungen, Energie, Kraft, Freude, Optimismus, Enthusiasmus, Ausstrahlung, positive Gefühle, Vitalität, Selbstbewusstsein

Wir sollten auch bedenken, dass ein zu viel an Sonne unsere Haut verbrennen und unser Ego aufblähen kann.


Tarot Card : Ansata Tarot

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