"Es erfordert Mut, erwachsen zu werden und zu werden, wer man wirklich ist."
Nachdem am 23.08.2025 bereits ein Neumond in der Jungfrau stattgefunden hat, findet am 21.09.2025 - nur wenige Stunden vor der Herbsttagundnachtgleiche - ein zweiter Neumond in der Jungfrau statt. Ein zweiter Neumond im gleichen Zeichen ist an sich schon ungewöhnlich, aber der zweite Neumond ist kein normaler Neumond, es ist eine partielle Sonnenfinsternis! Die Sonnenfinsternis erstreckt sich über den südlichen Teil des pazifischen Ozeans, Neuseeland und die Antarktis. Im deutschsprachigen Raum wird das Naturschauspiel nicht zu sehen sein, aber wir müssen uns nicht mehr allzu lange gedulden, denn im August 2026 ereignet sich eine totale Sonnenfinsternis, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer Bedeckung von 84 – 92 % zu beobachten sein wird. Im Norden Spaniens und auf den Balearen wird das kosmische Spektakel als totale Sonnenfinsternis zu bewundern sein. Aus astrologischer Sicht spielt es aber nur eine untergeordnete Rolle, ob wir eine Sonnenfinsternis sehen können oder nicht. Es geht viel mehr darum, dass wir die spezifischen Inhalte integrieren, die uns die Sonnenfinsternis vermitteln will.
Astrologische Bedeutung einer Sonnenfinsternis
Während einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen der Erde und der Sonne, wodurch das Licht der Sonne ganz oder teilweise blockiert wird. Während einer partiellen Sonnenfinsternis stehen Sonne, Mond und Erde nicht perfekt auf einer Linie. Die drei Himmelskörper sind leicht versetzt, wodurch die Sonne nur teilweise vom Mond bedeckt wird, während der restliche Teil der Sonne sichtbar bleibt.
Eine Sonnenfinsternis unterbricht den natürlichen Zyklus von Tag und Nacht. Eine totale Sonnenfinsternis macht den Tag kurzzeitig zur Nacht! Die Unterbrechung der natürlichen Abläufe kann als Neustart oder Reset verstanden werden. Eine Sonnenfinsternis findet immer an einem Neumond statt. Eine Sonnenfinsternis ist ein besonders kraftvoller Neumond, der uns die Chance gibt einen grundlegenden Neuanfang zu machen. Während ein normaler Neumond der Anfang von einem neuen vierwöchigen Zyklus ist, markiert eine Sonnenfinsternis den Beginn von einem neuen achtzehnjährigen Zyklus.
Sonnenfinsternisse unterbrechen nicht nur die normalen Rhythmen der Natur, sie unterbrechen auch unsere persönlichen Rhythmen. Diese Unterbrechung möchte uns auf Verhaltensweisen aufmerksam machen, die normalerweise im Autopilot-Modus ablaufen. Eine Sonnenfinsternis möchte uns auf eingefahrene Muster hinweisen, die uns nicht mehr dienlich sind. Da sich der Mond während einer Sonnenfinsternis vor die Sonne schiebt, wird das Bewusste von unbewussten Kräften „überlagert“, denn die Sonne symbolisiert das bewusste Ich, während der Mond emotionale Muster und Prägungen symbolisiert, die größtenteils unbewusst ablaufen. Eine Sonnenfinsternis möchte uns die emotionalen Muster bewusst machen, die unserer Weiterentwicklung im Weg stehen.
Eine Sonnenfinsternis enthält den Keim von etwas Neuem, aber wie das Neue aussieht, muss sich erst noch zeigen. Eine Sonnenfinsternis ist eine kosmische Hebamme, die uns von der Empfängnis bis zur Geburt begleitet. Zum Zeitpunkt der Sonnenfinsternis wird ein Samen gesät, der in den kommenden 6 Monaten erblühen will. Während sich die Sonnenfinsternis ereignet, wissen wir noch nicht womit wir schwanger gehen und was in den nächsten Monaten geboren werden will. Von daher sollten wir uns in den Tagen, in denen eine Sonnenfinsternis stattfindet, möglichst entspannen und uns für die Botschaften öffnen, die uns die Eklipse vermitteln will.
Die Magie von Finsterniszyklen
Sonnen- und Mondfinsternisse verlaufen in Zyklen, die sich über einen Zeitraum erstrecken, der mehr als 1200 Jahre andauert. Diese Zyklen werden als Saroszyklen bezeichnet. In jedem Saroszyklus findet gut alle 18 Jahre eine Finsternis statt, die uns mit ähnlichen Themen in Berührung bringt. Je weiter ein Saroszyklus voranschreitet, desto konzentrierter sind die Energien seiner Finsternisse. Jeder Saroszyklus hat eine ihm zugeordnete Nummer. Die Sonnenfinsternis, die uns am 21. September erwartet, gehört zum Saroszyklus 154. Jede Finsternisfamilie arbeitet sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals durch alle Tierkreiszeichen. Die erste Sonnenfinsternis, die dem Saroszyklus 154 angehört, fand am 19.07.1917 auf 25° Krebs statt. Die letzte Sonnenfinsternis, die diesem Zyklus angehört, findet am 25.08.3179 auf 2° Jungfrau statt.
Jeder solare Saroszyklus beginnt mit einer Reihe von partiellen Sonnenfinsternissen. Auf die partiellen Sonnenfinsternisse folgt eine Serie von ringförmigen, hybriden oder totalen Sonnenfinsternissen. Nachdem die Serie der ringförmigen, hybriden oder totalen Sonnenfinsternisse abgeschlossen ist, folgt wieder eine Reihe von partiellen Sonnenfinsternissen, bis der Saroszyklus schließlich ausklingt.
Mit jeder partiellen Sonnenfinsternis, die zum Beginn eines Saroszyklus stattfindet, wird die Sonne ein Stück mehr vom Mond verdunkelt, bis die Serie der ringförmigen, hybriden oder totalen Sonnenfinsternisse beginnt. Die Sonnenfinsternis, die am 21.09.2025 stattfindet, ist die letzte partielle Sonnenfinsternis, die sich vor der Reihe der ringförmigen Sonnenfinsternisse ereignet.
Mit einer maximalen Bedeckung von knapp 80% über der Zentralzone in der Antarktis ist diese Eklipse die reifste Form einer partiellen Sonnenfinsternis, die es gibt. Trotzdem ist dieser Finsterniszyklus noch recht jung, da die Muttereklipse vom Saroszyklus 154 erst im Jahr 1917 stattgefunden hat. Aus astrologischer Sicht macht es einen großen Unterschied, ob ein Saroszyklus jung oder alt ist und zwar in Bezug auf die Qualität, Intensität und Reife seiner Finsternisse. Da dieser Saroszyklus noch jung ist, sind die Energien der Sonnenfinsternis noch nicht klar und ausgereift. Die Botschaften dieser Finsternis wirken subtil, eher wie ein sanftes Licht als wie ein Blitz der Erleuchtung. Ein junger Finsterniszyklus enthält ein großes Entwicklungspotenzial. Die Energien dieser Eklipse sind noch veränderlich und formbar.
Die letzte Sonnenfinsternis, die dem Saroszyklus 154 angehört, fand am 11.09.2007 auf 18° Jungfrau statt. Wenn wir die Entwicklungszyklen in unserem Leben besser verstehen wollen, können wir uns jetzt in Erinnerung rufen, was im Herbst 2007 in unserem Leben passiert ist. Vielleicht erkennen wir gewisse Parallelen zwischen den damaligen Ereignissen und unserer aktuellen Lebenssituation.
Sonnenfinsternis am absteigenden Mondknoten
Dies ist seit September 2007 die erste Sonnenfinsternis, die sich am absteigenden Mondknoten in der Jungfrau ereignet. Der aufsteigende Mondknoten läuft vom 12.01.2025 bis zum 27.07.2026 durch die Fische, während sich der absteigende Mondknoten in dieser Zeit durch die gegenüberliegende Jungfrau bewegt. Während der aufsteigende Mondknoten unser höchstes Entwicklungspotential anzeigt, zeigt der absteigende Mondknoten die Themen an, die uns auf eine behindernde Art in der Vergangenheit halten können.
Eine Sonnenfinsternis, die am absteigenden Mondknoten stattfindet, kennzeichnet eine Zeit, in der die Themen Kontemplation, Selbstreflexion, Vergangenheitsbewältigung und Loslassen im Vordergrund stehen. Sonnenfinsternisse am absteigenden Mondknoten konfrontieren uns auf die eine oder andere Art mit unserer Vergangenheit. Die Konfrontation mit der Vergangenheit möchte uns vor Augen führen in welcher Hinsicht wir gewachsen sind, in welchen Bereichen wir noch etwas aufzuarbeiten haben und wo wir vielleicht wieder an unsere Vergangenheit anknüpfen möchten. Eine Sonnenfinsternis, die am absteigenden Mondknoten stattfindet, bietet uns besondere Chancen behindernde Muster zu erkennen und sie zu transformieren. Sonnenfinsternisse haben einen Zoom-Effekt. Wie unter einem Vergrößerungsglas werden uns in diesen Wochen die Muster vorgeführt, die erneuerungsbedürftig sind.
Die Sonnenfinsternis in der Jungfrau stellt uns vor die Frage, ob wir unseren Selbstwert zu sehr von unserer Leistung und von unserer Nützlichkeit für andere abhängig machen. Jetzt geht es um die Auflösung von alten Identitäten und den Abschied von überholten Rollen, unbefriedigenden Beziehungsdynamiken und behindernden Denkweisen. Wenn wir uns in unseren persönlichen Beziehungen oft in einer Helferrolle befinden, stehen wir jetzt vor der Frage, wie zufrieden wir mit dieser Position sind.
Eine Sonnenfinsternis, die am absteigenden Mondknoten stattfindet, möchte uns bewusst machen, wer oder was nicht mehr zu uns passt. Abschiede oder Trennungen, die wir in diesen Wochen erleben, wollen uns in die nächste Entwicklungsphase führen. Eine Sonnenfinsternis, die am absteigenden Mondknoten stattfindet, bietet uns eine tiefgreifende Reinigung auf der seelischen Ebene, ein Reset, der uns auf das nächste Kapitel unseres Lebens vorbereitet. Jetzt geht es darum alte Türen zu schließen, damit wir uns auf neue Wege konzentrieren können.
Da die Jungfrau das Zeichen der kritischen Betrachtungsweise ist, möchte uns die Sonnenfinsternis den Unterschied zwischen Kritik und Abwertung bewusst machen. Der Unterschied liegt vor allem in der Absicht, dem Ton und der Wirkung auf den Empfänger. Kritik ist konstruktiv und entwicklungsorientiert. Sie hat das Ziel eine Verbesserung, Reflexion oder Weiterentwicklung anzustoßen. Wenn wir eine Kritik äußern, ist unser Ton sachlich und respektvoll. Idealerweise machen wir konkrete Vorschläge, zum Beispiel indem wir sagen „Dein Vortrag war sehr informativ. Vielleicht könntest Du die Struktur noch klarer gestalten. Dann können Deine Zuhörer die Informationen besser aufnehmen.“ Auf diese Art fühlt sich der Empfänger ernst genommen und er hat die Chance, etwas zu lernen oder zu verändern. Abwertung hingegen ist destruktiv und verletzend. Sie hat oft das Ziel den Empfänger als Person herabzusetzen. Der Ton ist auf eine offene oder subtile Art herablassend und spöttisch. Eine Abwertung ist meistens pauschal, zum Beispiel indem wir sagen „Dein Vortrag war total chaotisch. Du hast keine Ahnung wovon Du sprichst.“ Wenn wir Kritik auf diese Art äußern, fühlt sich der Empfänger kleingemacht, angegriffen und entwertet. Meistens reagiert er mit Rückzug oder mit einem Gegenangriff. In den genannten Beispielen sind die Unterschiede zwischen Kritik und Abwertung offensichtlich, aber abwertende Bemerkungen können auch als Komplimente, Fürsorge oder Humor getarnt werden. Wenn sich etwas falsch anfühlt, ist es oft auch falsch. Je nachdem wie wichtig uns die Beziehung zu der Person ist, die eine versteckte Abwertung äußert, sollten wir entweder nachhaken oder auf Abstand gehen.
Wenn sich der absteigende Mondknoten durch ein bestimmtes Zeichen bewegt, können wir verstärkt mit den Schattenseiten dieses Zeichens in Berührung kommen. Eine Schattenseite der Jungfrau ist die Kritiksucht. Unsere Beziehungen können ungemein davon profitieren, wenn wir uns in der Kunst der konstruktiven Kritik üben. Das gilt auch für die Art, wie wir mit uns selbst umgehen. Die Jungfrau wird von dem Kommunikationsplaneten Merkur beherrscht. Merkur symbolisiert die Gespräche, die wir mit anderen Menschen führen, aber auch unsere inneren Dialoge und Gedankengänge. Wenn die Jungfrau-Themen in ihrer unerlösten Art zum Ausdruck kommen, liegt unser Fokus auf dem, was unserer Meinung nach falsch oder zumindest nicht gut genug ist. Unser innerer Kritiker kann uns das Leben zur Hölle machen, indem wir uns in Gedanken ständig herunterputzen. Unsere Beziehungen leiden, weil wir immer nach dem Haar in der Suppe suchen und unserem Gegenüber ein Gefühl von Minderwertigkeit vermitteln. Von daher stellt uns die Sonnenfinsternis in der Jungfrau vor die Frage, ob wir uns darum bemühen Kritik konstruktiv zu formulieren, sei es anderen gegenüber oder in der Art, wie wir in Gedanken zu uns selbst sprechen.
Sonnenfinsternis Aspekte
Die Sonne und der Mond verbinden sich auf 29° Jungfrau und die beiden großen Lichter bilden eine exakte Opposition zu Saturn in den gegenüberliegenden Fischen, sowie eine zeichenübergreifende Opposition zu Neptun im Widder. Die beiden großen Lichter bilden auch ein zeichenübergreifendes Trigon zu Uranus in den Zwillingen und zu Pluto im Wassermann. Merkur, der Herrscher der Jungfrau, befindet sich auf 5° Waage. Da der Kommunikations- und Handelsplanet der Sonne voraus ist, hat der „geflügelte Götterbote“ die Oppositionen zu Saturn und Neptun schon hinter sich und auch die Trigone zu Uranus und Pluto sind zur Finsternis bereits am Abklingen. Für viele von uns bedeutet das, dass Worten jetzt Taten folgen müssen oder dass eine Idee nun in die Tat umgesetzt werden will. Für einige von uns kann es aber auch bedeuten, dass wir eine Idee, eine Meinung oder ein Vorhaben noch mal gründlich überdenken sollten. Wenn das auf uns zutrifft, dürften wir in den Tagen rund um die Sonnenfinsternis entsprechende Hinweise bekommen.
Besonders vielversprechend ist die Tatsache, dass die Sonnenfinsternis Teil einer Drachenfigur ist. Eine Drachenfigur ist eine Aspektfigur, die aus drei miteinander verbundenen Trigonen, zwei Sextilen und einer Opposition besteht. Eine Drachenfigur ist eine besonders günstige Aspektfigur, weil sie sowohl Stabilität als auch Antrieb bietet. Diese Aspektfigur beinhaltet ein hohes Maß an Kreativität und Schöpfungskraft. Eine Drachenfigur symbolisiert einen starken Energiefluss, der durch die Opposition mit einer gewissen Spannung aufgeladen ist. Diese Spannung sensibilisiert uns für innere oder äußere Widersprüche und sie spornt uns an einen konstruktiven Umgang mit diesen Widersprüchen zu finden. Eine Drachenfigur macht uns erfinderisch, zielstrebig und lösungsorientiert und sie gibt uns die Motivation unsere Talente und Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Der Kopf des Drachen wird in dem Fall durch Saturn in den Fischen und Neptun im Widder gebildet, während die Sonne und der Mond in der Jungfrau den Schwanz des Drachen bilden. Die Flügel des Drachen werden durch Uranus in den Zwillingen und Pluto im Wassermann geformt.
Die Sonnenfinsternis am Drachenschwanz zeigt unseren Ausgangspunkt, wo wir herkommen, unsere alten Muster, unsere Vergangenheit und karmische Themen, die unsere Gegenwart beeinflussen. Saturn und Neptun am Drachenkopf zeigen an, wohin wir uns entwickeln sollen, unsere Zielrichtung, der Entwicklungsauftrag, den wir haben. Die Flügel des Drachen, die durch Uranus und Pluto geformt werden, helfen uns die Spannung zwischen Kopf und Schwanz zu integrieren.
Eine Drachenfigur konfrontiert uns mit einer gewissen Ambivalenz, denn einerseits haben wir unter dem Einfluss dieser Aspektfigur einen starken Drang nach Veränderung, Weiterentwicklung und Wachstum, aber andererseits haben wir Bedenken unsere Komfortzone zu verlassen und uns auf das Unbekannte einzulassen. Oft müssen wir erst mal zwischen Extremen hin und her pendeln, bis wir den richtigen Mittelweg finden. Die Pole, um die es hier geht, bewegen sich zwischen Arbeit und Auszeit, Faktenwissen und intuitive Erkenntnisse, Schulmedizin und alternative Heilmethoden, Planung und Spontanität, Selbstoptimierung und Selbstakzeptanz, Kontrolle und Vertrauen, Grenzen setzen und Grenzen öffnen, Gefühle im Griff haben und Gefühlen freien Lauf lassen, aktive Bemühung um Verbesserung und Akzeptanz des Istzustands.
Saturn am Drachenkopf
Da Saturn exakt an der Spitze der Drachenfigur steht, befindet sich der „Herr der Ringe“ im Zentrum dieser Aspektfigur. Saturn ist am 07.03.2023 in die Fische eingetreten und der „weise Lehrer“ wird sich noch bis zum 26.01.2026 im letzten Zeichen des Zodiaks aufhalten. Da wo Saturn ist, liegt unsere größte Verantwortung und hier erwartet uns die meiste Arbeit. Die Hauptaufgaben, die Saturn in den Fischen für uns bereithält, sind Verantwortung für unser seelisches Gleichgewicht zu übernehmen, kontinuierlich an der Verwirklichung unserer Träume zu arbeiten, Grenzen zu setzen, ohne zu verhärten und empathisch zu sein, ohne uns im Mitgefühl zu verlieren.
Da Saturn die zentrale Rolle bei dieser Sonnenfinsternis spielt, hat diese Eklipse eine ernsthafte Note. Saturn ist der Planet des Erwachsenwerdens und der Verantwortlichkeiten, die mit Erwachsenwerden einhergehen. Saturn symbolisiert unsere Zielsetzungen und die ausdauernde, konzentrierte Arbeit, die nötig ist, wenn wir ein bestimmtes Ziel erreichen wollen. Der majestätische Planet mit seinem imposanten Ringsystem symbolisiert die Grenzen, die wir uns selbst setzen und die Grenzen, die wir anderen setzen. Bei Saturn geht es aber nicht nur um freiwillig gesetzte Grenzen, sondern auch um die Begrenzungen, die das Leben mit sich bringt. Saturn symbolisiert die irdischen Gesetzmäßigkeiten und damit die Grenzen des Machbaren. Saturn symbolisiert das gesellschaftliche System, in dem wir leben und damit die Grenzen unserer Entfaltungsmöglichkeiten.
Da der Fokus der Fische auf dem Potential liegt, fällt es den fantasievollen, romantischen Unterwasserwesen oft schwer zu akzeptieren, dass eine große Kluft zwischen Potential und Verwirklichung liegen kann. Ein anschauliches Beispiel, bei dem Potenzial und Verwirklichung auseinanderklaffen, ist das Leben von Nikola Tesla. Tesla war ein visionärer Erfinder mit einem außergewöhnlichen Verständnis für Elektrizität, Frequenzen und Energieübertragung. Er entwickelte die Grundlagen für Wechselstrom, drahtlose Kommunikation und sogar Konzepte für freie Energie. Viele seiner Ideen waren ihrer Zeit weit voraus. Trotz seiner Genialität starb Tesla verarmt und weitestgehend vergessen. Viele seiner Projekte wurden nie umgesetzt, weil sie entweder wirtschaftlich nicht verwertbar waren oder von mächtigen Interessen blockiert wurden. Seine Vision von freier Energie für alle Menschen wurde nie realisiert, nicht, weil sie technisch nicht umsetzbar war, sondern weil sie das bestehende wirtschaftliche System bedroht hat.
Teslas Leben verdeutlicht die Spannung zwischen innerem Reichtum und der äußeren Realität. Tesla lebte in einer Welt der Ideen, Visionen und energetischen Konzepte. Doch die materielle Welt, mit ihren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen, konnte nicht mit seinem inneren Reichtum Schritt halten. Das Leben von Nikola Tesla zeigt, dass Potenzial allein nicht ausreicht. Es braucht die richtigen Strukturen, die richtigen Kontakte und eine gute Portion Glück, damit sich ein innerer Schatz in der äußeren Welt entfalten kann.
Auch im zwischenmenschlichen Bereich können Potenzial und Verwirklichung auseinanderklaffen. Zwei Menschen können sich tief verbunden fühlen, finden aber unter Umständen nie zusammen. Sie haben eine starke geistige Verbindung, können stundenlang miteinander sprechen, inspirieren sich gegenseitig und fühlen sich emotional zu Hause beim anderen. Beide können das Gefühl haben sich schon ewig zu kennen und sie empfinden ihre Begegnung als vorherbestimmt. Ihre Beziehung gibt ihnen ein Gefühl von Vertrautheit und sie haben eine intensive seelische Verbindung, die schon telepathisch wirkt. Trotzdem kann die saturnische Realität der Beziehung im Weg stehen. Einer oder beide könnten gebunden sein. Ihre Lebensumstände können ein Zusammenkommen verhindern, zum Beispiel durch familiäre oder berufliche Verpflichtungen. Die Intensität der Verbindung könnte einem von beiden Angst machen oder es mangelt am Mut zur Veränderung. Vielleicht stimmt das Timing nicht. Während einer von beiden für den großen Sprung bereit ist, schreckt der andere zurück. Obwohl diese Verbindung transformierend und erfüllend sein könnte, wird die Beziehung nie wirklich gelebt. Sie hängt in einem Zwischenraum, als unerfüllte Liebe oder als stille Sehnsucht. Auch dieses Beispiel zeigt, dass Potential allein nicht reicht. Es braucht Mut, das richtige Timing, äußere Freiheit und innere Bereitschaft, damit sich eine Beziehung wirklich entfalten kann.
Saturn symbolisiert aber nicht nur die Grenzen, die durch die äußere Realität festgelegt werden. Saturn symbolisiert auch die Limitationen, die wir fälschlicherweise als die Grenzen des Machbaren ansehen. Da Saturn einen direkten Bezug zu unseren tiefsten Konditionierungen hat, können wir uns unter seinem Einfluss auf eine behindernde Art selbst beschränken. Wenn wir in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem uns von klein auf eingetrichtert wurde, dass etwas nicht oder nur sehr schwer erreichbar ist, können wir als Erwachsene weit unter unseren Möglichkeiten leben. Solange wir uns nicht bewusst bemühen über solche einschränkenden Konditionierungen hinauszuwachsen, bestimmen sie die Grenzen unserer Realität.
Die Sonnenfinsternis in der Jungfrau fordert uns dazu auf unseren Realitätssinn zu hinterfragen. Jetzt stehen wir vor der Frage welche Träume tatsächlich zu weit von unserer aktuellen Lebensrealität entfernt sind und welche Träume durchaus realisierbar sind, wenn wir konsequent an ihrer Verwirklichung arbeiten. Die Arbeit, die uns jetzt erwartet, kann sich auf sehr konkrete äußere Aktivitäten beziehen. Es kann aber auch sein, dass wir in den kommenden Monaten in erster Linie daran arbeiten müssen die inneren Blockaden aufzulösen, die uns davon abhalten unser Potential voll auszuschöpfen und unseren Traum zu leben!
Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨
Lia
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