Dienstag, 11. März 2025

Totale Mondfinsternis in der Jungfrau ♍ 14 03 2025: In voller Blüte 🌟



"Klarheit ist der erste Schritt zur Freiheit."

Marie von Ebner-Eschenbach, Sonne & aufsteigender Mondknoten in der Jungfrau


Bild: Ich & KI



Am 14.03.2025 erwartet uns eine totale Mondfinsternis, die im deutschsprachigen Raum aber nur als partielle Mondfinsternis zu beobachten sein wird. Da sich der Mond während der totalen Phase schon unter dem Horizont befindet, bekommen wir hierzulande nur den Anfang der Eklipse zu sehen. Als totale Mondfinsternis wird das Himmelsschauspiel über Nordamerika, Südamerika, Kanada, Grönland, Island, Irland, Portugal und über den westlichen Teilen von Afrika zu beobachten sein. Wenn Du Dir die teilweise Bedeckung des Mondes anschauen möchtest, findest Du hier einen Link zu einer Webseite, auf der Du die genauen Uhrzeiten zur Beobachtung der Eklipse ablesen kannst: 14.März 2025 Partielle Mondfinsternis in Berlin, Deutschland In dem Feld oben rechts kannst Du Deinen Aufenthaltsort eingeben und Dir die Daten für den betreffenden Ort anzeigen lassen.


Astrologische Bedeutung einer Mondfinsternis

Eine Mondfinsternis findet immer an einem Vollmond statt. Eine Mondfinsternis potenziert die Kraft von einem Vollmond um ein Vielfaches. Während ein normaler Vollmond den Höhepunkt von einem vierwöchigen Zyklus markiert, markiert eine Mondfinsternis den Höhepunkt von einem gut achtzehnjährigen Zyklus. Ein Vollmond bedeutet eine kleinere oder größere Erleuchtung. Ein Vollmond möchte uns etwas bewusst machen, was uns bisher noch nicht bewusst war. Eine Mondfinsternis ermöglicht uns aber nicht nur ein kleines Aha-Erlebnis, sondern eine große Bewusstwerdung! Da eine Mondfinsternis ein besonders potenter Vollmond ist, markiert die Eklipse das Ende von einem großen Lebensabschnitt. Während ein normaler Vollmond das Ende von einem Kapitel in einem Buch symbolisiert, beenden wir mit einer Mondfinsternis das ganze Buch!

Finsternisse treten immer in Paaren auf. Erst findet eine Sonnenfinsternis statt, auf die zwei Wochen später eine Mondfinsternis folgt oder umgekehrt. In dem Fall findet am 14. März 2025 eine Mondfinsternis in der dritten Dekade Jungfrau statt und am 29. März 2025 findet eine Sonnenfinsternis in der ersten Dekade Widder statt.

Auf den feinstofflichen Ebenen öffnet sich während einer Finsternis ein „Fenster zum Kosmos“ durch das neue Energien und neue Informationen zu uns auf die Erde gelangen, während wir in den Finsterniswochen Altes und Behinderndes leichter aus unserem Leben entlassen können. In Finsterniszeiten kann Wachstum im Zeitraffer geschehen. Aufgrund des komprimierten Wachstums haben wir jetzt die Chance uns in relativ kurzer Zeit in ganz neue Lebensumstände zu katapultieren!


Totale Mondfinsternis am absteigenden Mondknoten

Dies ist die erste Mondfinsternis seit März 2007, die sich am absteigenden Mondknoten in der Jungfrau ereignet. Der aufsteigende Mondknoten läuft vom 12.01.2025 bis zum 27.07.2026 durch die Fische, während sich der absteigende Mondknoten in dieser Zeit durch die gegenüberliegende Jungfrau bewegt. Während der aufsteigende Mondknoten unser höchstes Entwicklungspotential anzeigt, zeigt der absteigende Mondknoten die Themen an, die uns auf eine behindernde Art an unsere Vergangenheit fesseln können. Wenn wir uns im absteigenden Mondknoten verfangen, kann keine echte Weiterentwicklung stattfinden. Wir treten auf der Stelle und wir werden immer wieder mit ähnlichen Problemen konfrontiert, bis wir einsehen, dass wir einen anderen Weg einschlagen müssen. Wenn wir uns auf die Themen vom aufsteigenden Mondknoten konzentrieren, kommen wir spürbar in unsere Kraft. Wir erhalten sozusagen kosmischen Rückenwind und die Geschehnisse in unserem Leben spiegeln uns, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. In meinem Video und Artikel zum Transit der Mondknoten durch die Zeichen Fische und Jungfrau findet Ihr eine ausführliche Beschreibung dieses wichtigen Transits. Ich verlinke beides in der Beschreibung zu diesem Video.

Mondfinsternisse, die am absteigenden Mondknoten stattfinden, kennzeichnen eine Zeit in der die Themen Kontemplation, Selbstreflexion, Vergangenheitsbewältigung und Loslassen im Vordergrund stehen. Mondfinsternisse am absteigenden Mondknoten konfrontieren uns auf die eine oder andere Art mit unserer Vergangenheit. Die Konfrontation mit der Vergangenheit möchte uns vor Augen führen in welchen Bereichen wir gewachsen sind, in welchen Bereichen wir noch etwas aufzuarbeiten haben und in welcher Hinsicht wir eventuell wieder an unsere Vergangenheit anknüpfen wollen. Eine Mondfinsternis, die am absteigenden Mondknoten stattfindet, bietet uns besondere Chancen behindernde Muster zu erkennen und sie zu transformieren. Mondfinsternisse haben sozusagen einen Zoom-Effekt. Wie unter einem Vergrößerungsglas werden uns in diesen Wochen die Muster vorgeführt, die erneuerungsbedürftig sind. Die Mondfinsternis in der Jungfrau kann uns tiefe Einsichten vermitteln, die uns dazu verhelfen, uns von der Vergangenheit zu lösen und Raum für etwas Neues zu schaffen.


Die Magie von Finsterniszyklen

Sonnen- und Mondfinsternisse verlaufen in Zyklen, die mehr als 1200 Jahre andauern. Diese Zyklen bringen uns ungefähr alle 18 Jahre mit ähnlichen Themen in Berührung. Die letzte Eklipse, die dem Finsternis-Zyklus angehört, in dem wir uns jetzt befinden, fand am 4. März 2007 auf 13° Jungfrau statt. Da die Astrologie eine Lehre von Zyklen ist, ist es wichtig zu berücksichtigen, dass jede Mondfinsternis einem größeren Zyklus angehört. Wenn wir die Entwicklungszyklen in unserem eigenen Leben besser verstehen wollen, können wir uns jetzt die Geschehnisse vom Frühjahr 2007 in Erinnerung rufen. Vielleicht erkennen wir bestimmte Parallelen zwischen den damaligen Ereignissen und unserer aktuellen Situation.


Bild: Ich & KI


Die Finsterniszyklen werden als Saroszyklen bezeichnet. Die Babylonier entdeckten die Saroszyklen schon im Altertum. Die ältesten erhaltenen babylonischen Keilschrifttafeln, die die Saroszyklen beschreiben, stammen aus dem Jahr 748 vor Christus. Durch die Entdeckung der Saroszyklen konnten die Babylonier bereits im Altertum präzise die Daten von Sonnen- und Mondfinsternissen vorhersagen. Die Babylonier haben alle Sonnen- und Mondfinsternisse dokumentiert und so konnten sie im Laufe der Zeit die wiederkehrenden Muster erkennen, die die einzelnen Eklipsenfamilien kennzeichnen. Die Saroszyklen finden entweder am aufsteigenden oder am absteigenden Mondknoten statt. Da der Saroszyklus, in dem wir uns jetzt befinden, am absteigenden Mondknoten stattfindet, ist es ein sehr karmischer Finsterniszyklus.

Im alten Babylon und Mesopotamien hatten Sonnen- und Mondfinsternisse eine tiefe Bedeutung. Die Eklipsen wurden als Omen interpretiert. Die alten Babylonier glaubten, dass derartige Himmelsereignisse Botschaften der Götter waren und dass sie das Schicksal der Menschen beeinflussen könnten. Sonnen- und Mondfinsternisse wurden oft als Vorboten von Unglück oder Katastrophen angesehen, aber nicht jede Eklipse wurde als böses Omen gedeutet. Wenn eine Mondfinsternis als böses Omen interpretiert wurde, wurden umfangreiche Rituale veranstaltet, die das nahende Unglück abwehren sollten. Die alten Babylonier glaubten, dass während einer unglücksverheißenden Mondfinsternis sieben Dämonen den Mond angreifen. Während einer solchen Finsternis wurde laut auf Kupferkesseln getrommelt und es wurden Klagelieder gesungen, wobei die Singenden angewiesen wurden „aus voller Kehle zu weinen“. Dieses Ritual hatte den Zweck die Dämonen abzuschrecken, die den Mond verdunkelten und seine Bahn blockierten.

Ein weiteres Ritual, das Unheil abwenden sollte, war das Einsetzen eines Ersatzkönigs. Der Ersatzkönig war in der Regel eine Person von niedrigem sozialen Status oder ein Gefangener. Der echte König trat symbolisch von seinem Thron zurück, während der Ersatzkönig den Thron bestieg. Während der scheinbaren Herrschaft des Ersatzkönigs wurden viele Exorzismen und Rituale durchgeführt, um das Unheil, das durch das Omen vorhergesagt wurde, vom echten König auf den Ersatzkönig zu übertragen. Am Ende der Scheinherrschaft wurde der Ersatzkönig geopfert und der echte König kehrte auf seinen Thron zurück. Da alles Unglück auf den Ersatzkönig übertragen worden war, war der echte König nun frei von Schaden. Sonnen- und Mondfinsternisse waren für die Babylonier also nicht nur astronomische Phänomene. Eklipsen hatten eine tiefe kulturelle und religiöse Bedeutung.


Bild: Ich & KI

Jeder Saroszyklus besteht aus mindestens 69 bis höchstens 86 Finsternissen. Ein Saroszyklus dauert im Durchschnitt 1280 Jahre. Jede Finsternisfamilie arbeitet sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals durch den ganzen Zodiak. Jeder Saroszyklus hat eine ihm zugeordnete Nummer. Die Mondfinsternis, die am 14. März 2025 stattfindet, gehört dem Saroszyklus 123 an. Die erste Mondfinsternis, die dem Saroszyklus 123 angehört, fand am 16.08.1087 in der dritten Dekade Wassermann statt. Die letzte Mondfinsternis, die diesem Zyklus angehört, findet am 08.10.2367 in der zweiten Dekade Widder statt. Es handelt sich also um eine relativ alte Eklipsenfamilie, mit der wir es zu tun haben. Je älter eine Eklipsenfamilie ist, desto intensiver wirken ihre Finsternisse, wobei die totalen Mondfinsternisse der Hauptakt in dem Finsterniszyklus sind. Auch wenn die Mondfinsternis in der Jungfrau hierzulande nur als partielle Mondfinsternis zu sehen sein wird, ist es eine totale Mondfinsternis. Von daher ist es eine besonders kraftvolle Eklipse. Wie immer kommt es aber stark darauf an, inwieweit wir auf einer persönlichen Ebene von einem astrologischen Event berührt werden. Wenn die Mondfinsternis Konjunktionen in unserem persönlichen Horoskop bildet, gehören wir zu den Menschen, die am Intensivsten von dieser Eklipse berührt werden!

Die lunaren Saroszyklen beginnen in der Regel mit einer Serie von Halbschattenmondfinsternissen. Halbschattenmondfinsternisse sind die schwächsten Mondfinsternisse. Auf die Halbschattenmondfinsternisse folgt eine Serie von partiellen Mondfinsternissen und auf die partiellen Mondfinsternisse folgt dann eine Serie von totalen Mondfinsternissen. Die totalen Mondfinsternisse sind die Königsdisziplin. Eine totale Mondfinsternis konfrontiert uns so konsequent mit ihren Inhalten, dass wir nicht mehr wegschauen können. Nach der Reihe von totalen Mondfinsternissen kommt wieder eine Serie von partiellen Mondfinsternissen. Auf die partiellen Mondfinsternisse folgen dann wiederum die Halbschattenmondfinsternisse, bis der gesamte Finsterniszyklus endet.

Die Serie der totalen Mondfinsternisse, die dem Saroszyklus 123 angehören, hat mit einer totalen Mondfinsternis im Steinbock begonnen, die am 16.07.1628 stattfand. Die letzte totale Mondfinsternis, die diesem Saroszyklus angehört, findet am 04.04.2061 in der Waage statt. Die Mondfinsternis, die am 14.03.2025 stattfindet, ist die vorvorletzte totale Mondfinsternis, die dem Saroszyklus 123 angehört. Das bedeutet, dass dieser Saroszyklus in voller Blüte steht! Wenn wir auf einer persönlichen Ebene von der Mondfinsternis in der Jungfrau berührt werden, dürften wir jetzt sehr deutlich spüren, dass eine große Wende für uns ansteht. In dem Fall gibt uns diese Mondfinsternis keine zaghaften Hinweise, sondern eine unmissverständliche Ansage.



Mondfinsternis 23° Jungfrau, 14.03.2025, 07:58h MEZ


Finsternisaspekte

Die Sonne befindet sich auf 23°56' Fische und das große Licht bildet eine relativ enge Konjunktion zu Saturn, der sich auf 22°19' Fische befindet. Unweit von der Sonne und Saturn befinden sich auch Neptun und der aufsteigende Mondknoten. Der Mond steht auf 23°58' Jungfrau und der Erdsatellit bildet eine Opposition zu dem immensen Aufgebot in den Fischen. Uranus, der große Revoluzzer, Erneuerer und Befreier, bildet aus dem Stier jeweils harmonische Aspekte zu der Finsternis. Auch Mars im Krebs bildet harmonische Aspekte zu der Mondfinsternis. Der Energie – und Handlungsplanet ist zwar seit dem 24.02.2025 wieder direktläufig, aber der „rote Planet“ ist noch sehr langsam. Die Tatsache, dass sich Mars in diesen Wochen nur im Schneckentempo vorwärtsbewegt, weist darauf hin, dass nun jeder Schritt wohlüberlegt sein will. Jetzt geht es nicht darum, dass wir uns mit Haut und Haaren in eine neue Beziehung oder auf ein neues Projekt stürzen. Der langsame Mars ist aber nur einer von mehreren Faktoren, die anzeigen, dass wir uns jetzt ausreichend Zeit nehmen sollten, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Venus ist bereits rückläufig und Merkur, der Herrscher der Jungfrau, wird nur wenige Stunden nach der Mondfinsternis rückläufig. Besonders bezeichnend ist der Einfluss von Saturn auf die Eklipse, denn Saturn fordert uns immer dazu auf die Dinge langsam und bedacht anzugehen.


Und immer wieder Saturn!

Das gesamte Frühjahr 2025 ist stark saturnisch geprägt. Die rückläufige Venus wird den ganzen April hindurch eine enge Konjunktion zu Saturn in den Fischen halten und zwar ziemlich genau auf dem Grad, auf dem sich die Sonne während der Mondfinsternis befindet. Die Tatsache, dass der „Herr der Ringe“ direkt an der Mondfinsternis beteiligt ist, verleiht dieser Eklipse eine ernsthafte Note.

Saturn ist der Planet des Erwachsenwerdens und der Verantwortlichkeiten, die mit Erwachsenwerden einhergehen. Saturn symbolisiert unsere Zielsetzungen und die ausdauernde, konzentrierte Arbeit, die nötig ist, wenn wir ein bestimmtes Ziel erreichen wollen. Der majestätische Planet mit seinem imposanten Ringsystem symbolisiert die Grenzen, die wir uns selbst setzen, sowie die Grenzen, die wir anderen setzen. Bei Saturn geht es aber nicht nur um freiwillig gesetzte Grenzen, sondern auch um die Limitationen, die das irdische Dasein mit sich bringt.

Saturn symbolisiert die irdischen Gesetzmäßigkeiten und damit die Grenzen des Realisierbaren. Wenn wir einen Stein in die Luft werfen, erwarten wir nicht, dass der Stein wie ein Vogel durch die Lüfte fliegt. Uns ist klar, dass der Stein aufgrund der Schwerkraft auf den Boden fällt. Wir wissen, dass wir keine Kinder mehr gebären können, wenn wir ein gewisses Alter erreicht haben. Wenn wir erst mit 20 Jahren anfangen Ballett zu tanzen, können wir keine Primaballerina werden. Wenn wir nicht von klein auf trainiert haben, verfügt unser Körper nicht über die Voraussetzungen, die eine Primaballerina erfüllen muss. Das sind einige leicht nachvollziehbare Beispiele, die den Grenzen der saturnischen Realität entsprechen.

Saturn symbolisiert aber nicht nur die Grenzen, die durch die irdische Realität festgelegt werden. Saturn symbolisiert auch die Limitationen, die wir fälschlicherweise als die Grenzen des Machbaren ansehen. Da Saturn einen direkten Bezug zu unseren tiefsten Konditionierungen hat, können wir uns unter dem Einfluss von Saturn auf eine behindernde Art einschränken. Wenn wir zum Beispiel in einem familiären Umfeld aufgewachsen sind, in dem finanzielle Probleme allgegenwärtig waren, können wir von klein auf verinnerlicht haben, dass materieller Wohlstand für uns nicht oder nur sehr schwer erreichbar ist.

Dieses Mangelbewusstsein, das typisch für einen nicht integrierten Saturn ist, kann zur Folge haben, dass wir weit unter unseren Möglichkeiten leben. In dem Maße, in dem wir die Saturn-Themen im Laufe unseres Lebens integrieren, emanzipieren wir uns von den unnötigen Einschränkungen, mit denen wir die Grenzen unserer Möglichkeiten definieren. Uns wird bewusst, dass unsere Eltern eigenständige Individuen sind, die ihre ganz persönliche Geschichte haben und dass auch wir eigenständige Individuen sind, die ihr Leben vollkommen anders gestalten können, als es uns von unseren Eltern vorgelebt wurde. Wir übernehmen also Verantwortung für unseren eigenen Lebensweg, wenn wir Saturn integrieren.

Wie so vieles im Leben ist es aber oft leichter gesagt als getan die saturnischen Fesseln aufzulösen. In der medizinischen Astrologie symbolisiert Saturn das Knochengerüst. So wie das Knochengerüst einem Körper Halt und Struktur gibt, bilden unsere frühesten Kindheitserfahrungen, unsere Erziehung und unsere Konditionierungen das Grundgerüst unserer Persönlichkeit. Wenn durch ein anerzogenes Mangeldenken sozusagen ein Fehler in unserer Persönlichkeitsstruktur entstanden ist, bedarf es einiger Arbeit diesen Fehler zu beheben. Ein Mangeldenken in finanziellen Angelegenheiten ist nur ein Beispiel von vielen möglichen Beispielen, das verdeutlichen soll, dass wir uns in unseren Möglichkeiten unnötig einschränken können, wenn wir die Saturn-Themen nicht integrieren. Wenn wir Saturn integrieren wollen, müssen wir uns bewusst mit unseren Konditionierungen auseinandersetzen, damit wir erkennen können, ob wir uns in bestimmten Lebensbereichen selbst klein halten.


Verantwortung

Da Saturn der Planet der Verantwortung ist und da der „Herr der Ringe“ so einen starken Einfluss auf die Mondfinsternis in der Jungfrau hat, stellt uns diese Eklipse vor die Frage, ob wir in einem bestimmten Lebensbereich mehr Verantwortung übernehmen müssen. Auf der anderen Seite stellt uns diese Finsternis vor die Frage, ob wir dazu neigen an der falschen Stelle Verantwortung zu übernehmen. In dem Fall geht es für uns jetzt darum Verantwortung abzugeben.

Da Merkur der Herrscher dieser Mondfinsternis ist, kann es durchaus sein, dass es um Verantwortung im kommunikativen Bereich geht, denn Merkur ist der Kommunikationsplanet. Der „geflügelte Götterbote“ symbolisiert die Gespräche, die wir mit anderen Menschen führen, sowie unsere inneren Dialoge und Gedankengänge. Merkur symbolisiert auch die Art wie wir uns eine Meinung bilden und wie wir unsere Ansichten mit anderen teilen. Wenn wir die Dinge, die uns wichtig sind, in unseren privaten und beruflichen Beziehungen nicht ansprechen, übernehmen wir zu wenig Verantwortung für uns selbst und für den Verlauf der Beziehung. So oder so können wir der Verantwortung aber nicht entkommen. Entweder übernehmen wir freiwillig Verantwortung, indem wir die Dinge, die uns wichtig sind, offen ansprechen oder wir selbst und die Beziehung leiden unter der Last der unausgesprochenen Worte. Wenn wir dazu neigen wichtige Dinge nicht offen anzusprechen, kann leicht eine Eltern-Kind-Dynamik in unseren Beziehungen entstehen. Wenn wir immer darauf spekulieren, dass die andere Person uns anspricht, weil sie spürt, dass uns etwas belastet, begeben wir uns in eine kindliche Position. Wir machen andere dafür verantwortlich die Luft zu reinigen und wieder Harmonie in die Beziehung zu bringen. Wenn wir von anderen erwarten, dass sie uns wortlos verstehen, entwickelt sich entweder eine ungesunde Beziehungsdynamik oder die andere Person verabschiedet sich aus der Beziehung. Wenn zwei Menschen zusammenkommen, die beide Schwierigkeiten haben offen miteinander zu sprechen, kommt es zu vielen Missverständnissen und Verunsicherungen in der Beziehung und es kann kein Vertrauen entstehen.

Die Mondfinsternis in der Jungfrau möchte uns bewusst machen in welchen Situationen wir eventuell eine Kinder- oder Elternrolle in unseren Erwachsenenbeziehungen einnehmen. Die Jungfrau ist die Heilerin des Zodiaks. Die Jungfrau hat das tiefe Bedürfnis Verletztes zu heilen, Kaputtes zu reparieren und Ordnung in chaotische Umstände zu bringen. Da die Mondfinsternis am absteigenden Mondknoten in der Jungfrau stattfindet, möchte uns diese Eklipse verdeutlichen wo wir uns von unbewussten Mechanismen zu unguten Handlungen verleiten lassen. Wenn die Jungfrau-Themen auf eine unbewusste Art gelebt werden, können wir eine private Beziehung mit einer Therapie verwechseln. In ihrer unerlösten Art, kann es die Jungfrau anfangs sogar genießen die Therapeuten- bzw. Helferrolle einzunehmen. Wenn die Jungfrau die Rolle der Therapeutin einnimmt, gibt ihr das ein Gefühl von Macht und Kontrolle und sie fühlt sich wertvoll und nützlich.

Typische Merkmale einer pseudotherapeutischen Beziehung sind einseitige Gespräche. Ein Partner spricht ständig über seine Probleme und erwartet emotionale Unterstützung, während der andere hauptsächlich zuhört, Verständnis zeigt und Ratschläge gibt. Eine solche Beziehung ist im Hinblick auf emotionale Unterstützung unausgeglichen. Ein Partner gibt ständig, während der andere hauptsächlich nimmt. Der Partner, der die Therapeutenrolle einnimmt, fühlt sich früher oder später überfordert, weil er ständig die emotionale Last des anderen trägt. Der Partner in der Klientenrolle wird zunehmend von der emotionalen Unterstützung des anderen abhängig und zeigt immer weniger Initiative seine eigenen Probleme zu lösen, geschweige denn sich für die Probleme seines Gegenübers zu interessieren.

Gesunde Beziehungen beruhen immer auf Gegenseitigkeit, beide Partner geben und erhalten Unterstützung. Wenn wir uns also in einer Beziehung befinden, in der wir hauptsächlich die Rolle des Helfenden oder des Hilfesuchenden einnehmen, ist diese Mondfinsternis ein Weckruf. Diese Eklipse fordert uns dazu auf die Position des Helfers oder des Hilfesuchenden nicht zu instrumentalisieren. Wenn wir anderen Hilfe anbieten, um uns selbst zu erhöhen oder wenn wir widerwillig helfen, weil wir uns in die Rolle des Helfers gedrängt fühlen, ist das weder für uns, noch für den anderen hilfreich. Hilfreiche Hilfe ist Hilfe zur Selbsthilfe. Hilfreiche Hilfe fördert die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit aller Beteiligten.


Seelisches Wohlbefinden

Wie bereits erwähnt haben wir zur Mondfinsternis ein imposantes Aufgebot in den Fischen. Die Sonne, Saturn, Neptun und der aufsteigende Mondknoten befinden sich in den Fischen. In den Fischen geht es um unser seelisches Wohlbefinden und um unsere psychische Gesundheit. Da wo Saturn ist, liegt unsere größte Verantwortung. Da Saturn von März 2023 bis Februar 2026 durch die Fische läuft, besteht unsere Verantwortung jetzt vor allem darin für unser seelisches Gleichgewicht zu sorgen.

Die Mondfinsternis in der Jungfrau möchte uns bewusst machen, dass die richtige Kommunikation für unser seelisches Wohlbefinden essentiell ist. Und zwar die Gespräche, die wir mit anderen Menschen führen, ebenso wie die Gespräche, die wir mit uns selbst führen, also unsere inneren Dialoge. Wenn wir die Dinge, die uns am Herzen liegen, offen ansprechen, wird unser Geist entlastet, denn kreisende Gedanken entstehen vor allem dann, wenn wir wichtige Dinge nicht ansprechen.

Die Mondfinsternis in der Jungfrau stellt uns vor die Frage wie wir in Gedanken zu uns selbst sprechen. In ihrer unerlösten Form kann die Jungfrau extrem kritisch sein. Wenn die Jungfrau-Themen auf eine unbewusste Art zum Ausdruck kommen, können wir uns in Gedanken selbst runterputzen und wir können anderen gegenüber übertrieben kritisch sein. Der Transit der Mondknoten durch die Zeichen Fische und Jungfrau stellt uns vor die Aufgabe den himmelweiten Unterschied zwischen Beurteilung und Verurteilung zu verstehen. Wenn wir etwas beurteilen, sind wir nicht emotional involviert. Wir machen eine sachliche Feststellung, die auf Beobachtungen und einer Analyse von Fakten basiert. Eine Verurteilung geht immer mit einer Abwertung einher und sie wird von intensiven Gefühlen begleitet. Wir können uns selbst und anderen viel Leid ersparen, wenn wir lernen zu beurteilen, anstatt zu verurteilen. Sobald wir uns selbst oder andere verurteilen, werden wir von negativen Gefühlen überflutet. Von daher ist es für unser seelisches Wohlbefinden sehr wichtig, dass wir uns im Beurteilen üben.

Die Mondfinsternis in der Jungfrau möchte uns zu einer tiefgreifenden Reinigung verhelfen. Vielleicht gibt es jetzt in einer Beziehung etwas Wichtiges zu bereinigen, vielleicht wollen wir uns von finanziellen Schulden befreien oder vielleicht wollen wir uns aufgeräumter fühlen und mehr Klarheit in unserem Inneren schaffen. Die genannten Beispiele erfordern unter Umständen einen längeren Prozess. Da die Mondfinsternis mehrere günstige Aspekte empfängt, bietet uns die Eklipse besondere Chancen uns von etwas zu befreien, das uns schon lange belastet hat. Eine Mondfinsternis hat eine ungefähre Wirkdauer von sechs Monaten. Von daher können wir uns jetzt fragen, was wir in den kommenden Monaten bereinigen wollen.

Wenn es nichts gibt, was wir zu bereinigen haben oder wovon wir uns befreien wollen, können wir uns nun entspannt zurücklehnen und die Mondfinsternis auf uns wirken lassen. Die Jungfrau ist das Zeichen der Ernte und Saturn ist der Erntegott. Von daher kann es durchaus sein, dass wir jetzt die Ergebnisse unserer Anstrengungen der vergangenen 18 Jahre genießen dürfen.


Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨

Lia


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