Donnerstag, 27. März 2025

Sichtbare partielle Sonnenfinsternis im Widder ♈ 29.03.25 & Neptun 1. Eintritt in den Widder ♈ seit 1875!



„Bis Sie sich das Unbewusste bewusst machen, wird es Ihr Leben lenken und Sie werden es Schicksal nennen.“

Carl Gustav Jung





Am 29.03.2025 erwartet uns ein faszinierendes Himmelsschauspiel, nämlich eine partielle Sonnenfinsternis, die in den nördlichsten Teilen von Deutschland mit einer Bedeckung von bis zu 25 Prozent zu beobachten sein wird. Da ein Viertel der Sonne verdunkelt ist, dürfte die partielle Finsternis kaum unbemerkt bleiben! In anderen Teilen Deutschlands, in Österreich und in der Schweiz wird die partielle Finsternis mit einer geringeren Bedeckung zu beobachten sein. Wenn Du wissen möchtest wann und wie viel an Deinem Aufenthaltsort zu sehen sein wird, kannst Du Dich auf der folgenden Webseite informieren: 29. März 2025 Partielle Sonnenfinsternis

Mit einer maximalen Bedeckung von mehr als 93 Prozent wird das Naturschauspiel über Kanada zu beobachten sein. Der westliche Teil von Grönland ist immerhin mit einer 83 prozentigen Bedeckung dabei. Beobachten kannst Du die Eklipse nur mit einer Sonnenfinsternisbrille oder mit einer anderen speziellen Vorrichtung, die für den direkten Blick auf die Sonne geeignet ist. Der ungeschützte Blick in die Sonne sollte auf jeden Fall vermieden werden! Wenn Du keine Sonnenfinsternisbrille hast, kannst Du Dir z.B. hier eine Schutzbrille bestellen: https://www.bresser.de/sofi


Die Erde hat die Luxusposition im Sonnensystem!

Während einer Sonnenfinsternis steht der Mond genau zwischen der Erde und der Sonne, wodurch das Licht der Sonne ganz oder teilweise blockiert wird. Während einer partiellen Sonnenfinsternis stehen Sonne, Mond und Erde nicht perfekt auf einer Linie. Bei einer partiellen Sonnenfinsternis sind die drei Himmelskörper leicht versetzt, wodurch der Mond die Sonne nur teilweise bedeckt, während der restliche Teil der Sonne sichtbar bleibt.

Eine totale Sonnenfinsternis ist ein außergewöhnliches Naturschauspiel, das in der Form nur von der Erde aus beobachtet werden kann. Die meisten anderen Planeten in unserem Sonnensystem haben zwar auch eigene Monde, aber ihre Monde erfüllen nicht die besonderen Bedingungen, die eine totale Sonnenfinsternis möglich machen. Durch die spezifischen Größenverhältnisse und Entfernungen von Sonne, Mond und Erde kann eine totale Sonnenfinsternis nur aus der Erdperspektive beobachtet werden. Der Mond ist ungefähr 400 Mal kleiner als die Sonne, der Erdsatellit ist aber auch ungefähr 400 Mal näher an der Erde als die Sonne. Dadurch erscheinen die beiden Himmelskörper von der Erde aus gesehen gleich groß. Die Tatsache, dass Sonne, Mond und Erde so perfekt aufeinander abgestimmt sind, macht es möglich, dass die Sonne während einer totalen Sonnenfinsternis vollständig vom Mond verdunkelt wird.

Eine Sonnenfinsternis möchte uns daran erinnern, dass wir uns auf der Erde in einer absoluten Luxusposition befinden! Die spezifischen Größenverhältnisse und Entfernungen von Sonne, Mond und Erde sorgen nicht nur für atemberaubende Naturschauspiele wie Sonnen- und Mondfinsternisse, sie sind auch der ausschlaggebende Grund, warum Leben, wie wir es kennen, auf der Erde überhaupt möglich ist. Die außergewöhnliche Harmonie in den Größen- und Entfernungsverhältnissen zwischen Sonne, Mond und Erde ist der entscheidende Faktor für die Entstehung von Leben auf unserem Heimatplaneten. Die Sonne liefert die notwendige Energie in Form von Licht und Wärme, um das Klima zu regulieren und Pflanzenwachstum durch Photosynthese zu ermöglichen. Der Mond stabilisiert die Erdachse durch seine Gravitationskraft, was für ein ausgeglichenes Klima sorgt. Ohne den Mond als stabilisierenden Faktor würde es auf der Erde zu dramatischen Schwankungen in den Jahreszeiten kommen. Außerdem bewirken die Gezeitenkräfte des Mondes, dass die Ozeane in Bewegung bleiben, was entscheidend für das marine Ökosystem und den Nährstoffkreislauf ist. Die Erde hat den perfekten Abstand zur Sonne, was unseren Heimatplaneten weder zu heiß noch zu kalt macht. Venus, der Schwesterplanet der Erde, hat einen viel geringeren Abstand zur Sonne, warum sie eine extrem heiße Atmosphäre hat. Mit Temperaturen von über 450°C, die durch einen starken Treibhauseffekt verursacht werden, kann Leben, wie wir es kennen, auf der Venus nicht entstehen.

Wenn man sich vor Augen hält in welcher Perfektion die Sonne, der Mond und die Erde aufeinander abgestimmt sind, ist der Gedanke an eine höhere Intelligenz naheliegend. Tatsächlich ist eine höhere Intelligenz die einzig logische Erklärung für die harmonische Anordnung der Himmelskörper in unserem Sonnensystem, die das Entstehen von Leben auf der Erde ermöglicht haben. Wenn man nicht an eine höhere Intelligenz im spirituellen Sinn glauben möchte, kann man nur an eine höhere Intelligenz im wissenschaftlichen Sinn glauben, also an die unermessliche Intelligenz der Natur!

Auch wenn die Menschen in früheren Zeiten nicht die technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten hatten, die uns heute zur Verfügung stehen, war ihnen bewusst welchen immensen Einfluss die Sonne auf das irdische Dasein hat. Tatsächlich haben die damaligen Menschen die Kraft der Sonne sehr viel mehr gewürdigt, als wir es heute tun. Aufgrund des technologischen Fortschritts sind wir heute in vielerlei Hinsicht unabhängiger von der Sonne. In der Vergangenheit waren die Menschen vollkommen abhängig vom Sonnenlicht. Der Anbau von Pflanzen, die Zeiteinschätzung und die Planung von Aktivitäten waren vom Sonnenlicht abhängig. Heute nutzen wir künstliches Licht, klimatisierte Räume und moderne Landwirtschaftsmethoden, wodurch wir, unabhängig von Tages- und Jahreszeiten, produktiv sein können.




Bild: Ich & KI


Bedeutung von Sonnenfinsternissen im Altertum

Da sich die Menschen ihrer Abhängigkeit von der Sonne so bewusst waren, hatten Sonnenfinsternisse im Altertum eine ganz andere Bedeutung, als es heute der Fall ist. In früheren Kulturen hatten Sonnenfinsternisse eine tiefgreifende symbolische und spirituelle Bedeutung. Da die wissenschaftlichen Erklärungen für derartige Naturphänomene durch ein religiöses Weltbild gefiltert wurden, hat man Sonnen- und Mondfinsternisse im Altertum mit Mythen, Aberglauben und göttlichen Botschaften in Verbindung gebracht.

Die Babylonier und Assyrer sahen Sonnenfinsternisse als göttliche Omen, die das Schicksal von Königen und anderen Menschen in Machtpositionen beeinflussen könnten. Die Sonne symbolisierte Könige, warum eine Sonnenfinsternis als eine direkte Bedrohung für den jeweiligen Machthaber angesehen wurde. Im alten Ägypten wurde eine Sonnenfinsternis oft als ein negatives Omen gedeutet. Die alten Ägypter interpretierten eine Sonnenfinsternis als ein Zeichen des Chaos, das durch die mythologische Figur Isfet verkörpert wurde. Isfet symbolisierte Unordnung und Dunkelheit, im Gegensatz zu der Göttin Maat, die Harmonie und göttliche Ordnung verkörperte. Eine Sonnenfinsternis wurde von den alten Ägyptern als Bedrohung der kosmischen Ordnung verstanden. Es hieß, der Himmel „verschlucke“ die Sonne, was als Vorbote von Katastrophen, Kriegen oder Epidemien gedeutet wurde. 

Für die alten arabischen Astronomen hatten Sonnenfinsternisse sowohl wissenschaftliche als auch symbolische Bedeutungen. Wie die Babylonier nutzten auch die arabischen Astronomen Sonnenfinsternisse, um ihre wissenschaftlichen Kenntnisse über die Bewegungen der Himmelskörper zu vertiefen und um astronomische Modelle zu entwickeln. Symbolisch haben die Araber Sonnenfinsternisse als Zeichen der göttlichen Macht oder als Omen für bedeutende Veränderungen interpretiert. Sonnenfinsternisse galten als Momente, in denen das kosmische Gleichgewicht gestört wurde, was sowohl Ehrfurcht als auch Faszination auslöste. 

Im alten China glaubte man ein Drache würde die Sonne verschlingen wollen, wenn es zu einer Sonnenfinsternis kam. Um die Sonne zu „retten“, machten die alten Chinesen viel Lärm, indem sie laut trommelten und rituelle Gongs läuteten. Die Azteken interpretierten Sonnenfinsternisse als einen kosmischen Kampf zwischen der Sonne und dem Mond. Sie führten Rituale durch, um die Sonne zu schützen. 

Auch für die Mayas hatte eine Sonnenfinsternis eine tiefgreifende spirituelle und kosmologische Bedeutung. Sie betrachteten derartige Himmelsereignisse als Zeichen von Unordnung und Gefahr. Die Mayas glaubten, dass die Sonne während einer Finsternis von mächtigen Kräften bedroht wurde. In der Maya-Mythologie wurde eine Sonnenfinsternis als ein Kampf zwischen den Göttern interpretiert, bei dem die Sonne vorübergehend überwältigt wurde. Wie die anderen Völker führten auch die Mayas während einer Sonnenfinsternis Rituale und Zeremonien durch, um die Sonne zu schützen und die kosmische Ordnung wiederherzustellen. Wie die Babylonier waren auch die Mayas außergewöhnlich präzise in der Beobachtung und Vorhersage von Himmelsphänomenen. Sie haben alle Eklipsen in ihren astronomischen Aufzeichnungen festgehalten, was ihnen zu einem tiefen Verständnis über die Zyklen von Finsternissen verhalf. 

Die alten Griechen deuteten eine Sonnenfinsternis als ein Zeichen des Zorns der Götter. In der „Ilias“ beschreibt Homer eine Sonnenfinsternis als Ausdruck von Zeus' Unmut. In der hinduistischen Mythologie heißt es, dass eine Sonnenfinsternis durch die Dämonen Rahu und Ketu verursacht wird. Ähnlich wie die Chinesen glaubten die Hindus, dass die Dämonen die Sonne verschlingen wollen. Die Hindus versuchten die Dämonen zu besänftigen, indem sie umfangreiche Rituale, Gebete und Reinigungen durchführten. 

Bei den amerikanischen Ureinwohnern variierte die Bedeutung einer Sonnenfinsternis je nach Stamm und kulturellem Hintergrund. Für viele Stämme waren Sonnenfinsternisse bedeutungsvolle Ereignisse, die mit Gebeten, Gesängen und Tänzen begleitet wurden. Die amerikanischen Ureinwohner glaubten, dass diese Rituale helfen könnten, die Harmonie zwischen Himmel und Erde wiederherzustellen. Einige Stämme interpretierten eine Sonnenfinsternis als einen Kampf zwischen himmlischen Wesen oder als ein Zeichen von Unheil. So glaubten sie zum Beispiel, dass ein Tier oder ein Geist die Sonne verschlingen will und sie versuchten die Sonne zu „retten“, indem sie entsprechende Rituale durchführten. Sonnenfinsternisse wurden als mächtige Zeichen der Natur angesehen, die Respekt und Ehrfurcht hervorriefen. Die amerikanischen Ureinwohner sahen Sonnenfinsternisse als Gelegenheit ein tieferes Verständnis über die Verbindung zwischen Mensch und Kosmos zu erlangen.


Astrologische Bedeutung einer Sonnenfinsternis

Die genannten Beispiele zeigen, dass die Menschen im Altertum einer Sonnenfinsternis eine immense Bedeutung beigemessen haben. Fakt ist, dass eine Sonnenfinsternis den natürlichen Zyklus von Tag und Nacht unterbricht. Die Unterbrechung der natürlichen Abläufe kann als ein Reset oder Neustart verstanden werden. Eine Sonnenfinsternis findet immer an einem Neumond statt. Eine Sonnenfinsternis ist ein besonders kraftvoller Neumond, der uns die Chance gibt einen grundlegenden Neuanfang zu machen. Während ein normaler Neumond der Anfang von einem neuen vierwöchigen Zyklus ist, markiert eine Sonnenfinsternis den Beginn von einem neuen achtzehnjährigen Zyklus!

Während einer totalen Sonnenfinsternis wird es mitten am Tag stockdunkel. Besonders helle Sterne und Planeten, die normalerweise vom Sonnenlicht überstrahlt werden, sind tagsüber zu sehen. Die Temperaturen sinken innerhalb von kürzester Zeit um 5 bis 15 Grad Celsius, je nach geografischer Lage und Jahreszeit. Nachtaktive Tiere werden putzmunter, während sich tagaktive Tiere zur Nachtruhe zurückziehen. Einige Pflanzen, wie z.B. bestimmte Blumenarten, schließen ihre Blüten, weil sie die plötzliche Dunkelheit als das Anbrechen der Nacht interpretieren. Während einer totalen Sonnenfinsternis wird die Photosynthese vorübergehend unterbrochen, weil kein Sonnenlicht verfügbar ist.

Sonnenfinsternisse unterbrechen nicht nur die normalen Rhythmen der Natur, sie unterbrechen auch unsere persönlichen Rhythmen. Diese Unterbrechung möchte uns auf Verhaltensweisen aufmerksam machen, die normalerweise im Autopilot-Modus ablaufen. Eine Sonnenfinsternis möchte uns also auf eingefahrene Muster hinweisen, die uns nicht mehr dienlich sind. Eine Sonnenfinsternis enthält den Keim von etwas Neuem, aber wie das Neue aussieht, muss sich erst noch zeigen. Wie eine Mondfinsternis hat auch eine Sonnenfinsternis eine ungefähre Wirkdauer von 6 Monaten. Eine Sonnenfinsternis ist sozusagen eine kosmische Hebamme, die uns von der Empfängnis bis zur Geburt begleitet. Zum Zeitpunkt der Sonnenfinsternis wird ein Samen gesät, der in den kommenden 6 Monaten erblühen will. Zur Zeit der Sonnenfinsternis wissen wir noch nicht womit wir schwanger gehen und was in den kommenden Monaten geboren werden will. Von daher sollten wir uns in den Tagen, in denen eine Sonnenfinsternis stattfindet, möglichst entspannen und uns für die Botschaften öffnen, die uns die Eklipse vermitteln will.


Finsterniszyklen

Wie Mondfinsternisse verlaufen auch Sonnenfinsternisse in Zyklen, die sich über einen Zeitraum von mehr als 1200 Jahren erstrecken. Diese Zyklen werden als Saros-Zyklen bezeichnet. Innerhalb von jedem Saros-Zyklus findet gut alle 18 Jahre eine Finsternis statt. Jeder Saros-Zyklus hat eine ihm zugeordnete Nummer. Die Sonnenfinsternis, die am 29.03.2025 stattfindet, gehört dem Saros-Zyklus 149 an. Jede Saros-Familie arbeitet sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals durch den gesamten Zodiak. Die erste Eklipse, die dem Saros-Zyklus 149 angehört, war eine partielle Sonnenfinsternis, die am 21.08.1664 auf 28° Löwe stattfand. Die letzte Eklipse, die dem Saros-Zyklus 149 angehört, ist eine partielle Sonnenfinsternis, die am 28.09.2926 auf 5° Waage stattfindet.

Jeder solare Saros-Zyklus beginnt mit einer Reihe von partiellen Sonnenfinsternissen. Partielle Sonnenfinsternisse sind die schwächsten Sonnenfinsternisse. Je nach Saros-Zyklus folgt auf die Serie von partiellen Sonnenfinsternissen eine Serie von hybriden, ringförmigen oder totalen Sonnenfinsternissen. Auf die Serie von hybriden, ringförmigen oder totalen Sonnenfinsternissen folgt dann wiederum eine Reihe von partiellen Sonnenfinsternissen, bis der Saros-Zyklus schließlich endet. Die totalen Sonnenfinsternisse sind in jedem solaren Saros-Zyklus die mächtigsten Eklipsen. Die Sonnenfinsternis, die am 29.03.2025 stattfindet, ist die letzte partielle Sonnenfinsternis, die sich ereignet, bevor die Reihe der totalen Sonnenfinsternisse beginnt. Das bedeutet, dass sich dieser Saros-Zyklus kurz vor seiner Blütezeit befindet, die sich durch die Serie der totalen Sonnenfinsternisse auszeichnet. Diese Eklipse ist die reifste Form einer partiellen Sonnenfinsternis, die es gibt. Aus astrologischer Sicht bedeutet das, dass die Botschaft dieser Eklipse zwar noch subtil, aber dennoch sehr eindringlich ist.

Die letzte Sonnenfinsternis, die dem Saros Zyklus 149 angehört, fand am 19.03.2007 auf 28° Fische statt. Da Zyklen eine so große Rolle in der Astrologie spielen, können wir uns jetzt die Ereignisse vom Frühjahr 2007 in Erinnerung rufen. Vielleicht erkennen wir gewisse Parallelen zwischen unserer damaligen und unserer aktuellen Situation.




Sonnenfinsternis 08°59' Widder, 29.03.2025, 11:47h MEZ



Sonnenfinsternisaspekte

Die Sonnenfinsternis findet am 29.03.2025, um 11:47h MEZ, am Ende der ersten Dekade Widder statt. Die Sonne und der Mond verbinden sich auf 08°59' Widder und die beiden großen Lichter bilden ein weites Sextil zu Jupiter in den Zwillingen und zu Pluto im Wassermann. Da ein Sextil ein fruchtbarer Aspekt ist, der etwas Neues anstoßen will, bietet uns diese Sonnenfinsternis sehr günstige Voraussetzungen für positive Veränderungen im Beziehungsbereich und im kommunikativen Bereich. Ein neuer Umgang mit Technik ist auch ein wichtiges Thema dieser Eklipse. Wenn wir bisher gewisse Berührungsängste hatten, möchte uns diese Sonnenfinsternis dazu ermutigen experimentierfreudiger im Umgang mit Technik zu werden. Diejenigen von uns, die zu abhängig von technischen Geräten geworden sind, erhalten die Einladung sich öfter mal auszuklinken und sich wieder mehr auf die analoge Welt zu konzentrieren. Da die direkte Kommunikation eine so große Rolle im Widder spielt, möchte uns diese Sonnenfinsternis daran erinnern, dass wichtige Gespräche nie per Email, sondern immer persönlich geführt werden sollten. Wir können Projektionen und Missverständnissen vorbeugen, wenn wir direkt miteinander sprechen, anstatt digital zu kommunizieren, denn der Ton macht bekanntlich die Musik!

Mars, der Herrscher vom Widder, befindet sich noch immer im Krebs. Aufgrund seiner Rückläufigkeitsphase haben wir es außergewöhnlich lange mit Mars im Krebs zu tun. Da Mars im Krebs eine schwierige Position hat, ging die Rückläufigkeitsphase von Mars mit besonderen Herausforderungen einher. Nachdem Mars am 24.02.2025 wieder direktläufig wurde, ist der „rote Planet“ zwar noch langsam, aber er nimmt täglich an Fahrt auf. Während der Finsternis bildet der Energie – und Handlungsplanet ein anregendes Sextil zu Uranus im Stier, sowie ein stabilisierendes Trigon zu Saturn, zum aufsteigenden Mondknoten und zur rückläufigen Venus in den Fischen. Mars ist sehr günstig aspektiert, was seine herausfordernde Position im Krebs ausgleichen kann. Die harmonische Konstellation, in der Mars aufgestellt ist, kann uns zu mehr Einfühlungsvermögen uns selbst und anderen gegenüber verhelfen. Diese Konstellation möchte uns mehr mit unseren Gefühlen und unseren emotionalen Bedürfnissen in Kontakt bringen. Die Sonnenfinsternis im Widder stellt uns vor die Frage, ob es uns leicht fällt unsere Gefühle auszudrücken oder ob wir dahingehend gewisse Schwierigkeiten haben. Wenn letzteres auf uns zutrifft, möchte uns die Sonnenfinsternis dazu verhelfen freier und direkter im Ausdruck unserer Gefühle und unserer Bedürfnisse zu werden.

Da der Krebs das Zeichen der Fürsorge ist, ruft Mars im Krebs das Thema Selbstfürsorge auf den Plan. Mars im Krebs möchte uns bewusst machen, dass wir anderen gegenüber nur fürsorglich sein können, wenn wir darauf achten unseren eigenen Kelch zu füllen. Im Krebs geht es um die Frage inwieweit wir uns durch unsere Beziehungen genährt fühlen. In unseren Erwachsenenbeziehungen sollte ein gesundes Gleichgewicht zwischen nähren und genährt werden bestehen. Wenn wir uns in einer Beziehung befinden, in der wir – unabhängig vom biologischen Geschlecht – vorwiegend die mütterliche, fürsorgliche, nährende Rolle einnehmen, während sich unser Gegenüber hauptsächlich von uns versorgen lässt, stellt uns die Sonnenfinsternis im Widder vor die Frage was wir von dieser Dynamik haben.

Mars ist der Herrscher vom Widder und im Widder geht es um unseren Selbsterhaltungstrieb. Der Mensch kann sehr erfinderisch sein, wenn es um seine Selbsterhaltung geht. Oberflächlich betrachtet könnte man meinen, dass derjenige, der sich in erster Linie versorgen lässt, egoistisch handelt, während die Person in der versorgenden Position altruistisch ist. Tatsächlich ist die Selbsterhaltung in jedem Lebewesen biologisch verankert. Alles, was wir tun, dient immer auch der Selbsterhaltung. Wenn wir uns in einer Beziehung befinden, in der wir uns für einen Menschen aufopfern, ist das eine Selbsterhaltungsstrategie, mit der wir über Umwege unsere eigenen Bedürfnisse befriedigen wollen. Der Krebs ist das „Muttertier“ des Zodiaks. So wie es Mütter gibt, die ihre Kinder daran hindern wollen selbstständig und unabhängig zu werden, kann übertriebene Fürsorge in Erwachsenenbeziehungen darauf abzielen andere in einer Abhängigkeit zu halten. Eine übertriebene Fürsorge kann das Ziel haben, die Beziehung zu stabilisieren, um ein Gefühl von Nähe und Bindung zu bewahren. Übertriebene Fürsorge kann aus der Angst resultieren den anderen zu verlieren, was die eigene emotionale Stabilität gefährden würde. Das Bedürfnis als guter, wertvoller Mensch angesehen zu werden, spielt auch eine große Rolle, wenn wir uns übertrieben um andere kümmern.

Selbsterhaltungsstrategien laufen so lange unbewusst ab, bis wir sie uns bewusst machen. Wenn uns nicht bewusst ist, dass wir mit einer übertriebenen Fürsorge vor allem unsere eigenen Bedürfnisse befriedigen wollen, kann es zu schmerzhaften Verstrickungen in unseren Beziehungen kommen. Dann nähren wir durch unser Verhalten einerseits ein ungesundes Abhängigkeitsverhältnis und andererseits ärgern wir uns darüber, dass wir ständig am Geben sind. Dieses Muster zeigt sich oft bei Müttern, die sich selbst vernachlässigen, während sie sich für ihre Kinder ein Bein ausreißen. Solche Mütter verstehen es sehr gut ihren Kindern direkt oder indirekt Schuldgefühle einzuflößen. Die Kinder sollen auf keinen Fall vergessen, was ihre Mutter alles für sie getan hat und auf was sie alles verzichtet hat.

Da der Selbsterhaltungstrieb in jedem Lebewesen biologisch verankert ist, ist die Frage, ob wir unsere eigenen Interessen verfolgen, hinfällig. Die eigentliche Frage ist, ob wir uns auf eine bewusste, direkte Art oder auf eine unbewusste, indirekte Art für unsere eigenen Interessen einsetzen. Wenn wir nicht von klein auf gelernt haben auf eine offene, direkte Art für unsere eigenen Interessen einzustehen, müssen wir die entsprechenden Entwicklungsschritte entweder als Erwachsene nachholen oder wir versuchen unweigerlich über Umwege auf unsere Kosten zu kommen. Ein solcher Umweg kann sich zum Beispiel in einer indirekten Kommunikation äußern. Anstatt direkt zu sagen, was wir wollen und was wir nicht wollen, machen wir Andeutungen und erwarten, dass andere zwischen den Zeilen lesen und erahnen was wir wollen. Da indirekte Kommunikation viel Spielraum für Interpretation lässt, kommt es oft zu Missverständnissen in den Beziehungen, in denen die Dinge nicht klar angesprochen werden. Diese Missverständnisse führen wiederum zu den Spannungen, die wir tunlichst vermeiden wollten. Die indirekte Kommunikation als Selbsterhaltungsstrategie bewirkt also oft das Gegenteil von dem, was wir eigentlich mit ihr bezweckt hatten. Passiv-aggressives Verhalten ist auch ein Ausdruck der Selbsterhaltung über Umwege. Wenn wir nicht gelernt haben Konflikte offen auszutragen und Bedürfnisse direkt anzusprechen, drücken wir unsere Frustration oft durch ein passiv-aggressives Verhalten aus. Ähnlich wie die indirekte Kommunikation hat das passiv-aggressive Verhalten den Zweck eine direkte Konfrontation zu vermeiden. Menschen, die zu einem passiv-aggressiven Verhalten neigen, wollen einerseits den Frieden wahren, während sie andererseits nach Wegen suchen ihrem Unmut Luft zu machen. Letztlich verursacht ein passiv-aggressives Verhalten viel mehr Probleme für uns selbst und für unsere Beziehungen, als wenn wir einen Konflikt von vornherein offen austragen.

Der Widder fordert uns dazu auf authentisch und direkt zu sein. In dem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass authentisch sein nicht bedeutet total ungefiltert zu sein. Wir können die Dinge ehrlich ansprechen und uns dabei bemühen andere nicht unnötig zu verletzen. In den vergangenen Jahren hatten wir viele Gelegenheiten uns mit der Widder-Energie zu verbinden, denn die Widder-Themen stehen schon seit mehreren Jahren im Fokus. Von 2010 bis 2019 lief Uranus durch den Widder. Von 2018 bis 2027 läuft Chiron durch den Widder. Von Mai 2022 bis Mai 2023 lief Jupiter durch den Widder. Von Juli 2023 bis Januar 2025 lief der aufsteigende Mondknoten durch den Widder und in dieser Zeit fanden mehrere Sonnen- und Mondfinsternisse im Widder statt. Die Sonnenfinsternis, die am 29.03.2025 im Widder stattfindet, ist eine Nachzügler-Eklipse, denn normalerweise ereignen sich die Sonnen- und Mondfinsternisse in den Zeichen, in denen sich die Mondknoten befinden. Obwohl der aufsteigende Mondknoten am 12.01.2025 vom Widder in die Fische gewechselt ist, kommt es nun noch einmal zu einer Sonnenfinsternis im Widder. Diese Eklipse kann als kosmischer Joker verstanden werden! Wenn wir in Hinblick auf die Widder-Themen noch etwas nachzuholen haben, können wir die Sonnenfinsternis nutzen, um uns mit der Widder-Energie zu verbinden, denn die Widder-Themen spielen auch weiterhin eine große Rolle.


Neptuns erster Eintritt in den Widder seit 1875

Nur wenige Stunden nach der Sonnenfinsternis wechselt Neptun die Zeichen. Am 30.03.2025 tritt Neptun das erste Mal seit 1875 in den Widder ein! Der Planet der Träume, der Fantasie, der Inspiration, der Intuition, der Spiritualität und der seelischen Bedürfnisse wird sich bis zum 22.10.2025 in den ersten Graden des Widders aufhalten, um dann noch mal in sein Herrscherzeichen Fische zurückzukehren. Am 26.01.2026 tritt Neptun endgültig in den Widder ein und bis zum Frühjahr 2039 wird der „Gott der Meere und der Ozeane“ durch das Zeichen des Ichbewusstseins laufen.

Im Widder geht es um unser Ichbewusstsein. Im Widder geht es darum uns für unsere eigenen Interessen einzusetzen und zwar auf eine transparente Art und Weise. Der Widder will sein Ziel auf dem direkten Weg erreichen, warum ihm Umwege und Versteckspiele fremd sind. Von daher haben wir es mit einer ungewöhnlichen Kombination zu tun, wenn Neptun durch den Widder läuft, denn Neptun ist nicht gerade für seine Zielstrebigkeit und Direktheit bekannt. Im günstigsten Fall verhilft Neptun dem Widder zu mehr Feingefühl. Da der Widder ein höchst subjektives Zeichen ist, fällt es ihm oft schwer sich in andere Menschen hineinzuversetzen und die Dinge aus ihrer Perspektive zu betrachten. Neptun im Widder kann uns also dazu verhelfen einfühlsamer zu werden, was sich sehr positiv auf unsere Beziehungen auswirken kann.

Die Sensibilität, die Neptun verkörpert, ist aber erst mal wertneutral. Es gibt Menschen, die sehr sensibel für ihre eigenen Belange sind, während sie erstaunlich unsensibel für die Bedürfnisse von anderen sind. Erfolgreiche Betrüger verfügen auch über eine hohe Sensibilität. Ein erfolgreicher Betrüger muss außergewöhnlich sensible Antennen haben, über die er die Ängste und Sehnsüchte seines Gegenübers wahrnehmen kann. Sensibilität als solche ist also weder positiv, noch negativ. Entscheidend ist mit welcher Motivation Sensibilität zum Ausdruck kommt. Wenn Neptun im Widder auf eine entwickelte Art zum Ausdruck kommt, verzichten wir auf Manipulation, uns selbst und anderen zuliebe. Ein entwickelter Neptun sensibilisiert uns für die Vorgänge auf den feinstofflichen Ebenen. Da sich alles, was falsch und unecht ist, sehr schräg anfühlt, fallen die Masken automatisch, wenn Neptun im Widder in seiner erlösten Form zum Ausdruck kommt. Neptun im Widder kann uns zu mehr Authentizität verhelfen, weil wir so unmittelbar die Konsequenzen spüren, wenn wir etwas sagen oder tun, das gegen unsere Integrität verstößt.

Eine andere positive Ausdrucksmöglichkeit für Neptun im Widder ist eine gesteigerte Kreativität. Wenn wir auf gutem Fuß mit Neptun stehen, haben wir das Gefühl von unsichtbaren Musen umgeben zu sein. Wir können uns unter dem Einfluss von Neptun ungeheuer inspiriert fühlen, wobei diese Inspiration im künstlerischen Bereich zum Ausdruck kommen kann oder in ganz anderen Bereichen. Auch in Bereichen, die nichts mit Kunst zu tun haben, kann Inspiration sehr beflügelnd sein. Wenn wir inspiriert sind, fühlen wir uns motivierter unsere Ziele zu verfolgen und Herausforderungen anzunehmen. Inspiration verleiht uns die Energie, die wir brauchen, um in Bewegung zu kommen.

Neptun im Widder möchte uns bewusst machen, dass wir lange warten können, wenn wir auf den großen Erlöser warten. Neptun im Widder ruft das Bild der großen Helden auf den Plan. Da Neptun Illusionen symbolisiert, können wir damit rechnen, dass es in den kommenden Jahren einige Menschen geben wird, die sich für den großen Retter halten, während es auf der anderen Seite viele Menschen geben wird, die den großen Erlöser herbeisehnen und deshalb anfällig für Menschen sind, die sich als Helden präsentieren. Die Sehnsucht nach dem großen Erlöser basierte schon immer auf einer Illusion. Jesus, Buddha oder Moses, mögen sehr besondere Menschen gewesen sein, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügten. Nichtsdestotrotz waren sie nur eine Brücke, denn die Verantwortung den Weg tatsächlich zu gehen lag schon immer bei jedem Einzelnen.

Neptun im Widder will uns bewusst machen, dass wir uns von anderen Menschen zwar inspirieren und helfen lassen können, aber wenn wir etwas in unserem Leben verändern wollen, müssen wir die entsprechende Schritte letztlich immer selbst gehen. Der Leitsatz des Widders lautet: Ich will es selbst machen! Von daher stellt uns die Sonnenfinsternis im Widder vor die Frage in welchen Bereichen wir jetzt mutiger und eigenständiger werden müssen.


Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨

Lia


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