Montag, 27. Januar 2025

Mondknoten in Fische ♓ & ♍ Jungfrau Januar 2025 - Juli 2026 : Ab in die Tiefe 🐬



"Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen schaut, erwacht."

Carl Gustav Jung


Bild: Ich & KI



Nach anderthalb Jahren ist es wieder soweit: die Mondknoten wechseln die Zeichen! Der aufsteigende Mondknoten läuft vom 12.01.2025 bis zum 27.07.2026 durch die Fische, während sich der absteigende Mondknoten in dieser Zeit durch die gegenüberliegende Jungfrau bewegt.


Wahrer und mittlerer Mondknoten

Die genannten Daten beziehen sich auf die wahren Mondknoten. In der Astrologie gibt es unterschiedliche Berechnungen für die Mondknotenpositionen. Es gibt die Berechnung der wahren Mondknoten und die der mittleren Mondknoten. Die wahren Mondknoten sind die exakten Positionen, die auf den tatsächlichen Bewegungen des Mondes basieren. Sie berücksichtigen die kleinen Schwankungen und Unregelmäßigkeiten in der Mondbahn. Die mittleren Mondknoten basieren auf einem Durchschnittswert. Bei der Berechnung der mittleren Mondknoten werden die Schwankungen der Mondbahn ignoriert, sie sind also eine vereinfachte Darstellung der Mondknotenbewegungen. Die mittleren Mondknoten laufen vom 29.01.2025 bis zum 18.08.2026 durch die Zeichen Fische und Jungfrau. Die Daten, die ich in diesem Artikel erwähne, beziehen sich auf die wahren Mondknoten.


Mondknotenzyklen

Die Mondknoten bewegen sich relativ langsam durch den Zodiak. Gut alle 18,6 Jahre kehren die Mondknoten in die gleichen Zeichen zurück. Das vorherige Mal lief der aufsteigende Mondknoten vom 22.06.2006 bis zum 18.12.2007 durch die Fische, während sich der absteigende Mondknoten in dieser Zeit durch die Jungfrau bewegt hat. Am Textende findest Du eine Liste von früheren Mondknoten-Zyklen. Da Zyklen eine große Rolle in der Astrologie spielen, macht es immer Sinn auf die vorherigen Transite zurückzublicken, damit wir uns in Erinnerung rufen können was sich damals in unserem Leben ereignet hat.


Allgemeine Bedeutung der Mondknoten in der Astrologie

Bei den Mondknoten handelt es sich nicht um Himmelskörper, sondern um die Schnittpunkte zwischen der Mondbahn um die Erde und der Ekliptik, also der Sonnenbahn, wie sie von der Erde aus beobachtet werden kann. Diese Schnittpunkte, die als aufsteigender und absteigender Mondknoten bezeichnet werden, liegen sich genau gegenüber und sie bilden zusammen die Mondknotenachse. Die Mondknotenachse beschreibt in komprimierter Form die Hauptthemen eines Horoskops, denn die Sonne und der Mond sind die wichtigsten Faktoren in einem Horoskop. Wenn wir bedenken wie wichtig die Sonne und der Mond für das Leben auf der Erde sind, lässt sich leicht nachvollziehen warum die beiden großen Lichter auch in der Astrologie so eine entscheidende Rolle spielen. In den Mondknoten bündeln sich die Energien der Sonne und des Mondes. Wenn wir uns überlegen welche enormen Effekte die Sonne und der Mond auf die Erde haben, können wir in etwa erahnen welche Kräfte in den Mondknoten gebündelt sind.

Wenn sich der aufsteigende Mondknoten durch ein bestimmtes Tierkreiszeichen bewegt, läuft der absteigende Mondknoten automatisch durch das gegenüberliegende Tierkreiszeichen. Im günstigsten Fall ergänzen sich die gegenüberliegenden Tierkreiszeichen komplementär. In weniger günstigen Fällen entsteht eine Dissonanz, weil zwei Extreme aufeinandertreffen und man Schwierigkeiten haben kann die beiden Extreme miteinander in Einklang zu bringen.


Die Mondknoten in der karmischen Astrologie

In der karmischen Astrologie, in der man davon ausgeht, dass jede Seele durch eine Vielzahl von Inkarnationen geht, symbolisiert der aufsteigende Mondknoten das Seelenversprechen eines Menschen. Das Seelenversprechen ist ein Versprechen, das sich eine Seele vor dem Antritt einer Inkarnation selbst gegeben hat, das aber auch in Absprache mit anderen Seelen geleistet wurde. Das Seelenversprechen bezieht sich auf die zentralen Lernerfahrungen, an denen eine Seele in dieser Inkarnation wachsen will. Wenn ein Mensch dem „Ruf seiner Seele“ folgt, indem er sich in Richtung seines aufsteigenden Mondknotens entwickelt, profitiert er nicht nur selbst von seinem Wachstum, sondern auch die Menschen, mit denen er in Kontakt kommt und im weitesten Sinn die gesamte Menschheit. Je mehr Menschen ihren Seelenauftrag erfüllen, desto erfolgreicher kann sich die menschliche Evolution gestalten.

Der gegenüberliegende absteigende Mondknoten symbolisiert aus karmischer Sicht die Erfahrungen, die eine Seele in früheren Inkarnationen gemacht hat. Die Erfahrungen aus früheren Inkarnationen werden auf unbewussten Ebenen in diese Inkarnation miteingebracht. Diese verinnerlichten Seelenerfahrungen können sowohl positiv als auch negativ sein, dementsprechend können sie einen fördernden oder hemmenden Einfluss auf die gegenwärtige Inkarnation haben. Oft handelt es sich um ein komplexes Geflecht aus förderlichen und herausfordernden Einflüssen, die vom absteigenden Mondknoten auf uns einwirken. Die Auseinandersetzung mit den Themen, die uns am absteigenden Mondknoten behindern, geht mit besonderen Wachstumschancen einher. So können die größten Herausforderungen unter Umständen eine Triebfeder für die größten Erfolge im Leben eines Menschen sein.

In der vedischen Astrologie, die ihren Ursprung im Hinduismus hat, werden die Mondknoten als Rahu und Ketu bezeichnet. Rahu ist der aufsteigende Mondknoten und Ketu ist der absteigende Mondknoten. In der vedischen Astrologie werden die Mondknoten personifiziert, indem sie in Gestalt eines Drachen dargestellt werden. Während Rahu den Kopf des Drachen symbolisiert, symbolisiert Ketu den Schwanz des Drachen.

Obwohl ich keine vedische Astrologin bin, finde ich die Symbolik von Drachenkopf und Drachenschwanz sehr hilfreich, um die Bedeutung der Mondknoten besser zu verstehen. Wenn wir zu sehr in unserem absteigenden Mondknoten verhaftet sind, bewegen wir uns sozusagen schwanzgesteuert durchs Leben. Wir handeln instinktiv, wir verfallen in einen Automatismus und wir wählen den Weg, der - oberflächlich betrachtet - der einfachste zu sein scheint. Der absteigende Mondknoten kann uns ein künstliches Gefühl von Ermächtigung, Sinn und Sicherheit vermitteln.

Rahu, den gegenüberliegenden Drachenkopf, kann man sich mit einem geöffneten Maul vorstellen. Das geöffnete Drachenmaul versinnbildlicht den Hunger, den unsere Seele nach den Erfahrungen hat, die uns am aufsteigenden Mondknoten erwarten. Der Körper des Drachen stellt die notwendige Verbindung zwischen dem Drachenkopf und dem Drachenschwanz dar. Wenn wir zu gierig nach dem aufsteigenden Mondknoten schnappen und dabei den Schwanz außer Acht lassen, verlieren wir nicht nur den Kontakt zu dem Körper, der Kopf und Schwanz zusammenhält, wir haben auch keine Möglichkeit die Erfahrungen zu integrieren, die wir am aufsteigenden Mondknoten machen. Das können die Menschen sein, die auf der Überholspur durchs Leben rasen und dann jung sterben oder schon früh ausgebrannt sind.

Wenn wir die notwendigen Erfahrungen scheuen, die uns am aufsteigenden Mondknoten erwarten und uns aus Angst vor Veränderung am absteigenden Mondknoten festhalten, drehen wir uns ab der Lebensmitte immer mehr im Kreis. Wir treten auf der Stelle, es findet keine wirkliche Weiterentwicklung statt und wir werden immer wieder mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Das vedische Bild vom Drachenkopf und Drachenschwanz macht deutlich wie wichtig die Verbindung zwischen dem aufsteigenden und dem absteigenden Mondknoten ist. Kopf und Schwanz brauchen einen Körper, der sie zusammenhält und der ihnen Sinn verleiht.


Die Mondknoten in der psychologischen Astrologie

In der psychologischen Astrologie, in der das Thema Reinkarnation keine Rolle spielt, symbolisiert der absteigende Mondknoten tiefliegende, zunächst unbewusste Muster, die ein Mensch in seiner Vergangenheit – vor allem in seiner Kindheit - verinnerlicht hat. Der gegenüberliegende aufsteigende Mondknoten zeigt das Entwicklungspotential eines Menschen an. Kurz zusammengefasst heißt es zu den Mondknoten: wo komme ich her (absteigender Mondknoten) und wo gehe ich hin (aufsteigender Mondknoten). In der psychologischen Astrologie symbolisiert der absteigende Mondknoten die Erfahrungen, die uns in unserer Kindheit am meisten geprägt haben, während der gegenüberliegende aufsteigende Mondknoten anzeigt wie wir das Beste aus diesen Prägungen machen können.


Der Nordstern gibt die Richtung vor

In beiden Fällen, ob wir nun die karmische oder die psychologische Perspektive bevorzugen, geht es darum, dass wir uns auf die Themen vom aufsteigenden Mondknoten konzentrieren. Idealerweise setzen wir uns mit den Themen auseinander, die durch den absteigenden Mondknoten angezeigt werden, damit wir uns über behindernde Muster bewusst werden und über sie hinauswachsen können. Wenn wir uns den Themen vom aufsteigenden Mondknoten zuwenden, kommen wir spürbar in unsere Kraft, uns steht eine größere Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung und wir erhalten sozusagen „kosmischen Rückenwind“. Wir erfahren wesentlich mehr Erfüllung, wenn wir uns auf die Themen vom aufsteigenden Mondknoten konzentrieren und wir haben das tiefe Gefühl, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.

Obwohl es ein himmelweiter Unterschied ist, ob es sich bei der Mondknoten-Position um eine Geburtskonstellation handelt oder ob es ein vorübergehender Transit ist, geht es in beiden Fällen darum, dass die Themen vom aufsteigenden Mondknoten unser Orientierungspunkt sein sollten. Der aufsteigende Mondknoten symbolisiert sozusagen unseren Nordstern, ein helles Licht, an dem wir uns orientieren können und in dessen Richtung wir uns bewegen sollten.

Bei diesem Transit der Mondknoten geht es also darum, dass wir uns auf die Fische-Themen konzentrieren, während wir die Jungfrau-Themen am absteigenden Mondknoten mit einer gewissen Vorsicht behandeln sollten. Wenn sich der absteigende Mondknoten durch ein bestimmtes Zeichen bewegt, können wir verstärkt mit den Schattenseiten dieses Zeichens in Berührung kommen. Dies hängt im Einzelfall allerdings stark davon ab wie wir die Jungfrau-Fische-Themen auf einer persönlichen Ebene leben.


Aufsteigender Mondknoten in den Fischen und absteigender Mondknoten in der Jungfrau

Während die Jungfrau ein Erdzeichen ist, sind die Fische ein Wasserzeichen. In der Jungfrau geht es um die materielle Wirklichkeit und in den Fischen geht es um ein gefühltes Erleben. In den Fischen geht es um die feinstoffliche Welt, die zwar spürbar, aber nicht greifbar ist. In der Jungfrau geht es darum wie wir unseren Alltag organisieren, damit alles möglichst reibungslos funktioniert. „Funktionieren“ ist ein typisches Jungfrau-Wort. Die Jungfrau würde am liebsten alles bis ins Detail durchplanen, damit sie mit einem möglichst perfekten Ergebnis rechnen kann. Das Planbare gibt der Jungfrau ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Die Jungfrau hält viel von einem strukturierten Leben, Ordnung und Alltagsritualen. Die Jungfrau ist außergewöhnlich leistungs- und ergebnisorientiert. Alles, was sie tut, muss einen Zweck erfüllen. In der Jungfrau spielt das Thema Selbstoptimierung eine große Rolle. Die Jungfrau ist ständig damit beschäftigt sich selbst zu optimieren oder etwas in ihrem Umfeld zu verbessern. In den gegenüberliegenden Fischen geht es in erster Linie um die Frage wie sich etwas anfühlt und ob es unsere Seele nährt. Während die Jungfrau logisch vorgeht und sehr pragmatisch ist, bewegen sich die Fische intuitiv durch die Welt. Das sprichwörtliche „go with the flow“ ist ein typisches Fische-Thema. Im Flow können wir aber nur sein, wenn wir entspannt sind. Und eben darum spielt das Thema Entspannung eine zentrale Rolle mit dem aufsteigenden Mondknoten in den Fischen.


Öfter mal abtauchen

Da die Jungfrau von Merkur beherrscht wird, hat sie einen besonders wachen und aktiven Verstand. Merkur ist der Kommunikationsplanet. Merkur symbolisiert die Art wie wir Informationen aufnehmen, verarbeiten und weitergeben. Merkur symbolisiert die Art wie wir mit anderen Menschen kommunizieren, sowie unsere inneren Dialoge und Gedankengänge. Und hier kommen wir zu einem der größten Fallstricke, der uns im absteigenden Mondknoten in der Jungfrau halten kann: ein hyperaktiver Geist und die ständige Suche nach den „richtigen“ Informationen.

Durch das Internet haben wir heute Zugriff auf eine unfassbare Menge an Informationen und wir können digital andauernd miteinander im Kontakt sein. Die digitalen Medien sind natürlich ein großer Luxus, aber eine übermäßige Nutzung dieser Medien führt zu einer Informationsüberflutung, zu Konzentrationsschwierigkeiten und zur Nervosität. Immer mehr Menschen leiden unter einer inneren Unruhe, weil sie nicht mehr abschalten können. Und eben darum geht es in den gegenüberliegenden Fischen: um das Ausklinken und Abschalten. Wenn wir unter einem überaktiven Geist leiden, können wir die kommenden 18 Monate gut nutzen, um mehr zur Ruhe zu kommen. Meditation, autogenes Training, Yoga Nidra, Yin Yoga, Traumreisen, Qigong, geführte Meditationen, ausgedehnte Spaziergänge in der Natur, schwimmen gehen, malen, basteln, entspannende Musik hören, Tagebuch schreiben... sind wunderbare Wege um runterzukommen, unseren Geist zu beruhigen und Abstand zum Trubel der Welt zu gewinnen.

Den Fischen ist das 12. Haus zugeordnet. Das 12. Haus symbolisiert Rückzugsorte, abgeschiedene Orte, Kloster, Ashrams, Sanatorien, Rehakliniken, Krankenhäuser, Psychiatrien und Gefängnisse. Ein Ashram oder ein Kloster suchen wir auf, wenn wir uns sammeln wollen, den Weg nach Innen gehen wollen, den Kontakt zu Gleichgesinnten suchen und uns mit einer göttlichen Kraft verbinden wollen. In eine Rehaklinik oder in ein Sanatorium gehen wir, wenn wir uns heilen und regenerieren wollen. Wenn wir in eine Psychiatrie kommen oder im Gefängnis landen, werden wir vom Rest der Welt abgeschirmt, weil wir eine Gefahr für uns selbst oder für andere darstellen.

In der Arbeit mit meinen Klienten erlebe ich es immer wieder, dass Menschen, die den aufsteigenden Mondknoten in den Fischen haben, im wahrsten Sinne aus dem Verkehr gezogen werden, wenn sie zu sehr in ihrem absteigenden Mondknoten in der Jungfrau verhaftet sind. Wenn sich Menschen mit dieser Konstellation in ihrem absteigenden Mondknoten verhakt haben, können sie leicht zum Workaholic werden. Diese Menschen haben geradezu übermenschliche Ansprüche an sich selbst. Sie meinen, sie müssten so perfekt funktionieren wie eine Maschine und sie müssten andauernd produktiv sein. Wenn sie mal nicht voll leistungsfähig sind, fühlen sie sich nutzlos, was enorm an ihrem Selbstwert nagt. Eine klassische Konsequenz von ihren übertriebenen Leistungsansprüchen ist der Burnout. Wenn diese Menschen nicht freiwillig die Reißleine ziehen, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhephasen zu schaffen, werden sie auf die eine oder andere Art dazu gezwungen dem Trubel der Welt den Rücken zu kehren und sich auszuruhen. Mit dem aufsteigenden Mondknoten in den Fischen haben wir die Aufgabe empathisch mit uns selbst zu sein, damit wir früh genug merken, wenn wir uns erschöpft fühlen. Der absteigende Mondknoten in der Jungfrau kann uns - wie ein unsichtbarer Sklaventreiber – im Nacken sitzen und uns ständig dazu antreiben produktiver zu sein, mehr zu leisten und besser zu sein, in dem was wir tun. Aus karmischer Sicht geht es mit den Mondknoten auf dieser Achse um die Auseinandersetzung mit den Themen Selbst – und Fremdausbeutung. Hier geht es um die Frage wann wir uns anderen gegenüber ausbeuterisch verhalten, wann wir Raubbau an uns selbst betreiben und wann wir von anderen ausgebeutet werden.

Der Transit vom aufsteigenden Mondknoten durch die Fische möchte uns bewusst machen, dass wir nicht leben, um zu arbeiten, sondern, dass wir arbeiten, um zu leben. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir in den kommenden anderthalb Jahren so wenig wir möglich arbeiten sollten. Im Gegenteil, mit dieser Konstellation können wir viel Erfüllung in der Arbeit finden. Im günstigsten Fall haben wir eine Arbeit, bei der wir so im Flow sind, dass uns der Arbeitsprozess leicht fällt. Wenn wir – wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser – voll in unserem Element sind, können wir mehr oder weniger mühelos arbeiten. Aber auch in dem Fall ist es wichtig mit unseren körperlichen und seelischen Bedürfnissen im Kontakt zu bleiben, denn gerade wenn uns eine Arbeit Spaß macht, können wir Grenzen übertreten und Warnsignale übersehen.

Mit dieser Mondknoten-Stellung geht es darum, dass wir ein gesundes Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhephasen halten. Diese Ruhephasen beziehen sich sowohl auf körperliche, als auch auf geistige Ruhephasen. Wenn wir auf dem Sofa liegen und keinen Finger krümmen, bedeutet das noch nicht, dass wir tatsächlich zur Ruhe kommen. Denn solange unser Geist rotiert, kommen wir nicht wirklich zur Ruhe. Von daher ist es so wichtig, dass wir Mittel und Wege finden unsere Gedanken zur Ruhe zu bringen. Wenn unsere Gedanken zur Ruhe kommen, fällt es uns viel leichter auf die Stimme unserer Seele zu hören. Und eben dazu will uns der Transit vom aufsteigenden Mondknoten in den Fischen verhelfen. All die gesellschaftlichen und persönlichen Probleme, die wir Menschen haben, würden sich drastisch verringern, wenn wir alle mehr im Kontakt mit unserer Seele wären.

Für einige von uns könnte jetzt eine längere Auszeit anstehen. Dieser Transit stellt uns vor die Frage welches berufliche Karma wir erfüllt haben. Wenn wir in den vergangenen Jahren so viel gearbeitet haben, dass wir uns jetzt sehr erschöpft fühlen, lohnt sich die Frage, ob wir mal für eine längere Zeit aussteigen können. Der Transit vom aufsteigenden Mondknoten durch die Fische eignet sich hervorragend für ein Sabbatical oder für eine Kur.


Seelisches Wohlbefinden

Vielleicht haben wir in den vergangenen Jahren gar nicht so viel gearbeitet, fühlen uns aber trotzdem sehr erschöpft. In den Fischen geht es um unsere psychische Verfassung und um unser seelisches Wohlbefinden. Die Krisen der vergangenen Jahre haben uns auf der psychischen Ebene viel abverlangt. Von daher können einige von uns unter einer seelischen Erschöpfung leiden, auch wenn wir gar nicht so viel gearbeitet haben. In dem Fall lohnt sich die Frage, ob wir nur ein paar Veränderungen in unserer Lebensführung vornehmen müssen, um unser seelisches Gleichgewicht wiederherzustellen oder ob wir nun an einem Punkt angelangt sind, an dem wir eine längere Auszeit brauchen.

Wir machen uns oft nicht bewusst wie viel Kraft es kostet durch schwierige psychische Prozesse zu gehen. Die psychische Bearbeitung von einschneidenden Erlebnissen kann uns ebenso viel Kraft kosten, wie harte körperliche Arbeit. Da es in den Fischen um unsere psychische Gesundheit geht, sollten wir uns die passende Hilfe suchen, wenn es uns über einen längeren Zeitraum nicht gut geht. Dieser Transit eignet sich hervorragend für eine Psychotherapie und es ist allgemein eine sehr günstige Zeit für eine tiefere Auseinandersetzung mit seelischen Prozessen.


Problemlösung

Die Jungfrau ist die Problemlöserin des Zodiaks. Auf eine unerlöste Art können wir mit dem absteigenden Mondknoten in der Jungfrau in einem andauernden Krisenmodus sein. Da wir in einer Zeit leben, in der so viele Probleme zusammenkommen, dass sie kaum zu überblicken sind, ist das Kollektiv in einem ständigen Krisenmodus. Wenn wir im absteigenden Mondknoten in der Jungfrau verhaftet sind, kann unser Fokus auf die ganzen Probleme gerichtet sein, die in der Welt oder in unserem persönlichen Leben vorhanden sind. Unser Gehirn ist ständig damit beschäftigt irgendwelche Probleme zu wälzen, was mehr Energie kostet, als uns oft bewusst ist. Auf Dauer nagt es enorm an unserer Substanz, wenn wir andauernd mit irgendwelchen Problemen beschäftigt sind und nicht in den Erholungsmodus kommen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass uns egal sein sollte was in der Welt passiert oder dass wir Probleme in unserem persönlichen Leben ignorieren sollten. Dann wären wir in den Schattenseiten der Fische, die sich in einer Realitätsflucht und in einer fatalistischen Haltung zeigen können. Die Frage ist, ob wir uns auf die Probleme konzentrieren, die wir tatsächlich lösen können oder ob wir es mit einem Problem zu tun haben, dessen Lösung unseren persönlichen Handlungsrahmen sprengt. Wenn wir uns zum Beispiel andauernd mit weltlichen Problemen, wie Krieg, Massenmigration oder Umweltzerstörung beschäftigen oder wenn ein Mensch, der uns nahesteht, eine Suchterkrankung hat, können wir mit aller Macht versuchen dieses Problem zu lösen, aber es übersteigt unsere Kräfte. Wir haben weder die Macht die Welt zu retten, noch haben wir die Macht einen suchtkranken Menschen zu retten, solange dieser nicht selbst bemüht ist sich von seiner Sucht zu befreien. Die Mondknoten auf der Achse Jungfrau-Fische verlangen uns einige Demut ab. Hier müssen wir lernen zu akzeptieren, dass es Probleme gibt, die wir lösen können und dass es Probleme gibt, die unsere persönlichen Kapazitäten übersteigen.


Das große Ganze

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir uns nicht engagieren sollten, solange der aufsteigende Mondknoten durch die Fische läuft. Im Gegenteil, diese Zeitqualität lädt uns dazu ein uns aktiv am gesellschaftlichen Geschehen zu beteiligen. Wir können uns ein Ehrenamt suchen, auf Demonstrationen gehen, Petitionen unterschreiben, Geld spenden, einen sozialen Beruf ausüben, Teil einer Bewegung werden, in eine politische Partei eintreten oder wir können durch Kunst die Welt bereichern. Besonders viel können wir im täglichen Miteinander bewirken, in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn wir in unseren beruflichen und privaten Beziehungen freundlicher, fairer und ehrlicher miteinander umgehen, verändert sich nach und nach etwas auf der gesellschaftlichen Ebene. Auch in alltäglichen Begegnungen, zum Beispiel beim Einkaufen, können wir unseren Teil dazu beitragen die kollektive Stimmung zu heben. Ein freundliches Lächeln ist eine kleine Geste mit großer Wirkung. Wenn wir in alltäglichen Situationen freundlicher zueinander sind, wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt, um das es in den Fischen geht. Davon abgesehen tun wir uns mit jedem Lächeln selbst etwas Gutes, denn sobald wir lächeln wird ein Signal an unser Gehirn gesendet, dass wir uns entspannen können.

Im besten Fall verstehen wir in den Fischen, dass alles, was lebt, Teil von einem riesigen Gefüge ist. Eine der bekanntesten Aussagen der New Age Bewegung ist “Alles ist mit Allem verbunden“. Und eben diese Bewusstwerdung entspricht einer tiefen Fische-Wahrheit, denn die Fische symbolisieren den Seelenpool, das kosmische Ganze, dem wir alle angehören. Ich sage „Bewusstwerdung“, weil wir das Gefühl der Allverbundenheit wirklich erleben müssen, denn in den Fischen geht es um ein emotionales Verstehen.

Und da wir alle in ein größeres Gefüge eingebunden sind, beeinflussen wir mit allem, was wir tun, den Zustand von dem riesigen Organismus, dem wir alle angehören. Wir können vieles tun, um diese Welt ein kleines Stück besser zu machen. Wenn wir uns zum Beispiel an unserem Arbeitsplatz gegen Mobbing stark machen, helfen wir dem vom Mobbing betroffenen Menschen und gleichzeitig tun wir dem großen Ganzen etwas Gutes. In dem Zusammenhang zeigt sich eine Gemeinsamkeit zwischen der Jungfrau und den Fischen, denn beide wollen ihren Teil dazu beitragen diese Welt ein Stück besser zu machen.


Grenzen in der endlosen Weite der Fische

Von März 2023 bis Februar 2026 läuft Saturn durch die Fische. Die Fische sind das Zeichen der Empathie. Da Saturn der Planet der Grenzen ist, möchte uns der Transit von Saturn durch die Fische bewusst machen, dass gesunde Empathie immer mit gesunden Grenzen einhergeht. In ihrer unerlösten Form neigen die Fische zur Selbstaufopferung. In ihrem Wunsch das Leid von anderen zu lindern, können die Fische ihr eigenes Wohl außer Acht lassen und sich total verausgaben. Empathie kann eine große Stärke oder eine große Schwäche sein. Wenn Empathie auf eine gesunde Art zum Ausdruck kommt, wirkt sie nicht schwächend, sondern stärkend und verbindend. Gesunde Empathie setzt voraus, dass wir uns selbst gegenüber ebenso empathisch sind, wie wir es anderen gegenüber sind. Wenn wir mit dem Leid von anderen konfrontiert werden und dabei unser eigenes Wohl im Auge behalten, kann Empathie nicht zur Verausgabung führen, weil wir die Grenzen unserer Belastbarkeit spüren.

Die Fische sind ein Doppelzeichen. Das Symbol der Fische zeigt zwei Fische, die in unterschiedliche Richtungen schwimmen. In den Fischen geht es darum zwei verschiedene Positionen gleichzeitig halten zu können. Gesunde Empathie ist eine hohe Kunst, denn sie setzt voraus, dass wir uns in andere hineinfühlen können, während wir gleichzeitig mit unseren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen im Kontakt bleiben. Wenn wir merken, dass wir uns in einer bestimmten Situation überfordert fühlen, können wir das entsprechend kommunizieren. Jeder Mensch, der empathisch ist und der es gut mit uns meint, wird Verständnis haben, wenn wir sagen, dass uns etwas zu viel ist. Umgekehrt sollten wir auch Verständnis für andere haben, wenn sie sich von unseren Problemen überfordert fühlen. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir uns nicht gegenseitig helfen sollten und dass wir nicht zusammen durch schwierige Phasen gehen sollten. Es bedeutet, dass uns der knapp dreijährige Transit von Saturn durch die Fische den himmelweiten Unterschied zwischen gesunder Empathie und Selbstvernachlässigung bewusst machen will. Wie so vieles im Leben ist es einfacher gesagt als getan eine gesunde Form von Empathie zu leben. Für viele von uns ist gesunde Empathie eine Praxis, die geübt werden will, weil wir nicht von klein auf gelernt haben was gesunde Empathie bedeutet.


Psyche und Soma

Mit dem absteigenden Mondknoten in der Jungfrau können wir meinen, dass es für jedes Problem eine Technik, ein Medikament oder ein Kraut gibt. Wenn wir zum Beispiel unter ungeklärten körperlichen Symptomen leiden, können wir uns total verrückt machen, wenn wir im absteigenden Mondknoten in der Jungfrau verhaftet sind. Dann nehmen wir täglich eine ganze Batterie von Nahrungsergänzungsmitteln ein, wir probieren etliche Medikamente, Kuren und Ernährungsweisen aus, wir verbringen ungeheuer viel Zeit mit Recherchen zu den körperlichen Symptomen und wir rennen von einem Arzt zum anderen, um endlich eine Lösung für unser Problem zu finden. Ich möchte natürlich nicht sagen, dass wir nicht auf dem allgemeinmedizinischen Weg versuchen sollten gesundheitlichen Problemen auf den Grund zu gehen. Die Frage ist, ab wann die ständige Suche nach der perfekten Lösung ein vorhandenes Problem eventuell noch verschlimmert. Da die Jungfrau auf einer ganz tiefen Ebene verinnerlicht hat, dass alles nur von ihr abhängt, kann es enorm an ihrem Selbstverständnis nagen, wenn sie keine logische Erklärung für ihre gesundheitlichen Symptome findet. Die Jungfrau sucht für alles eine logische Erklärung. Ihr Bedürfnis sich alles logisch erklären zu können ist ein Schutzmechanismus gegen das undurchschaubare Chaos, das sie in den gegenüberliegenden Fischen befürchtet. In der Jungfrau geht es um menschengemachte Vorstellungen von Ordnung, Logik und Sinn. In den gegenüberliegenden Fischen geht es um eine kosmische Ordnung, die aus menschlicher Perspektive nicht zu überblicken ist. Wenn wir zu sehr im absteigenden Mondknoten in der Jungfrau sind, können wir uns total kirre machen, wenn wir für alles eine logische Erklärung suchen.

Die Achse Jungfrau-Fische ist die Achse von Psyche und Soma, hier geht es also um das Zusammenspiel zwischen Körper und Seele. Während die Jungfrau, als Erdzeichen, die körperlichen Komponenten symbolisiert, symbolisieren die Fische, als Wasserzeichen, die seelischen Komponenten. Wenn wir also unter Symptomen leiden, für die es keine körperlichen Ursachen gibt, sollten wir uns dem aufsteigenden Mondknoten in den Fischen zuwenden. Hier geht es darum auf die Seele zu hören und die Seele kann sich über die ungewöhnlichsten Wege mitteilen. Mit dem aufsteigenden Mondknoten in den Fischen können wir wichtige Botschaften im Traum erhalten, wir können intuitive Eingebungen haben, wir können in einem meditativen Zustand zu wichtigen Einsichten gelangen oder wir können uns in einem Gebet an unsere Seele wenden, mit der Bitte, dass sie uns den richtigen Weg weist. Wenn wir also bestimmte Symptome haben, für die keine organischen Ursachen zu finden sind, kann es durchaus sein, dass unsere Seele unseren Körper als Medium benutzt, um Kontakt zu uns aufzunehmen. Unter Umständen doktern wir lange vergeblich an körperlichen Symptomen herum, wenn wir nicht auf die Bedürfnisse unserer Seele hören. Vielleicht hat unsere Seele eine wichtige Botschaft für uns, die sie uns durch körperliche Symptome vermitteln will.

Da die Fische das Zeichen der Endlosigkeit sind, gäbe es noch so viel mehr zu dem Transit des aufsteigenden Mondknotens durch die Fische zu sagen. Aber da wir nur eine begrenzte Menge an Informationen aufnehmen und vor allem verarbeiten können, beende ich den Artikel an dieser Stelle. Da sich die Sonnen - und Mondfinsternisse in den Zeichen ereignen, in denen sich die Mondknoten befinden, finden in den kommenden anderthalb Jahren mehrere Sonnen - und Mondfinsternisse auf der Achse Jungfrau-Fische statt. Von daher werde ich in den kommenden 18 Monaten noch oft über die Jungfrau-Fische-Themen sprechen.


Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨

Lia



Vorherige Transite vom aufsteigenden Mondknoten durch die Fische:

06.06.1913 - 03.12.1914

28.12.1931 - 24.06.1933

26.07.1950 - 28.03.1952

19.04.1969 - 02.11.1970

02.12.1987 - 22.05.1989

22.06.2006 - 18.12.2007


Wichtige langfristige Themen der astrologischen Zeitqualität:

Jupiter in den Zwillingen 26.05.2024 - 09.06.2025:

Jupiter in den Zwillingen ♊ 26.05.24 - 09.06.25: Aller Anfang ist das Wort - YouTube

Rückläufiger Mars in Löwe ♌ & ♋ Krebs 07.12.24 - 24.02.25: 

Rückläufiger Mars in Löwe ♌ & ♋ Krebs 07.12.24 - 24.02.25: Wenn Löwen hungrig sind... - YouTube

Uranus Konjunktion Fixstern Algol:

Uranus-Algol-Konjunktionen 2024-2025: Versöhnung mit Medusa? - YouTube

Saturn in den Fischen 2023 - 2026:

Saturn in den Fischen ♓07.03.2023 - 14.02.2026: SEELENWERKE 🙏 - YouTube

Pluto im Wassermann 2023 - 2044:

Pluto im Wassermann ♒ 2023-2044: Jetzt sind WIR dran! - YouTube

Sonne-Venus-Zyklus 2022 - 2130: Schütze was Dir lieb & teuer ist:

Sonne-Venus-Zyklus 2022 - 2130

Mondknoten in Fische & Jungfrau Januar 2025 - Juli 2026:

Mondknoten in Fische ♓ & ♍ Jungfrau Januar 2025 - Juli 2026 : Ab in die Tiefe 🐬 - YouTube

Uranus im Stier ♉ 2018 - 2026: 

Symbolsysteme: Uranus im Stier 2018 bis 2026

Chiron im Widder ♈ 2018 - 2027:

Symbolsysteme: Video: Chiron im Widder April 2018 bis April 2027: Heilung ist in Dir


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Sonntag, 12. Januar 2025

Vollmond im Krebs ♋ 13.01.2025 zum Zeichenwechsel der Mondknoten! (Video)

Vollmond im Krebs ♋ 13.01.2025 zum Zeichenwechsel der Mondknoten!




"Es gibt keine Chance, eine perfekte Mutter zu sein, aber es gibt eine Million Chancen, eine gute Mutter zu sein."

Jill Churchill


Bild: Ich & KI



Der erste Vollmond, der sich im neuen Jahr ereignet, findet am 13.01.2025 in der dritten Dekade Krebs statt. Ein Vollmond markiert immer den Höhepunkt von einem Zyklus. Ein Vollmond möchte uns etwas bewusst machen, was uns bisher noch nicht bewusst war. Ein Vollmond bedeutet Erntezeit! Dieser Vollmond ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein in der Rückläufigkeitsphase von Mars, er will uns auch bewusst machen was wir während des anderthalbjährigen Transits vom aufsteigenden Mondknoten durch den Widder gelernt haben.

Da Mars der Herrscher vom Widder ist, fügt es sich ausgezeichnet, dass der Vollmond im Krebs eine Konjunktion zum rückläufigen Mars bildet! Der aufsteigende Mondknoten hat sich vom 17.07.2023 bis zum 12.01.2025 durch den Widder bewegt. Zum Ende dieses anderthalbjährigen Transits findet passenderweise einen Tag nach dem Zeichenwechsel der Mondknoten ein Vollmond in Konjunktion zum Herrscher des Widders statt!

Der Transit vom aufsteigenden Mondknoten durch den Widder wollte unsere Konfliktfähigkeit schulen und uns dazu verhelfen eine gesündere Streitkultur zu entwickeln. Mars symbolisiert die Art, wie wir mit Aggressionen umgehen und wie wir uns in Konfliktsituationen verhalten. Im Widder geht es darum zu erkennen welche Kämpfe sich zu kämpfen lohnen und wann ein Kampf nur Zeit- und Energieverschwendung ist. Da Mars während seiner Rückläufigkeitsphase drei mal einen Spannungsaspekt (Opposition) zu Pluto bildet, werden wir zum Ende des anderthalbjährigen Transits vom aufsteigenden Mondknoten durch den Widder noch mal ausgiebig darin getestet, ob wir uns zu leicht von anderen provozieren lassen und uns in ihre Geschichten hineinziehen lassen. Auf der anderen Seite wollen uns die Mars-Pluto-Oppositionen aber auch bewusst machen wo wir diejenigen sind, die versuchen andere in etwas hineinzuziehen, wofür wir eigentlich selbst verantwortlich sind.

Die erste Mars-Pluto-Opposition fand am 03.11.2024 statt. Die zweite Mars-Pluto-Opposition fand am 03.01.2025 statt und die dritte Mars-Pluto-Opposition findet am 27.04.2025 statt. Da wir die ersten beiden Oppositionen bereits hinter uns haben, können wir jetzt wahrscheinlich schon erkennen welche Lektionen die Spannungsaspekte zwischen Mars und Pluto für uns persönlich bereithalten.


Hier ein paar Fragen zu den typischen Herausforderungen, denen wir unter dem Einfluss einer Mars-Pluto-Opposition begegnen können:

Kam es während der ersten beiden Mars-Pluto-Oppositionen zu einem Konflikt? Wenn ja, waren wir diejenigen, die einen Streit initiiert haben oder haben wir uns von anderen provozieren lassen? Welche Konsequenzen haben wir aus diesem Streit gezogen? Sind wir weitestgehend zufrieden mit der Art wie wir uns verhalten haben oder haben wir uns zu Aussagen oder Handlungen hinreißen lassen, die wir im Nachhinein bereut haben? Würden wir uns wieder so verhalten, wenn wir in eine ähnliche Situation geraten oder wollen wir gewisse Dinge beim nächsten Mal anders machen?

Kam es in den Tagen um die genannten Daten zu einem Machtkampf? Wenn ja, haben wir den Machtkampf initiiert oder waren es andere? Wenn andere einen Machtkampf initiiert haben und wir darauf eingestiegen sind, lohnt sich die Frage warum wir den Köder geschluckt haben. Waren wir zu impulsiv? Hatten wir zu wenig Selbstbeherrschung? Wollten wir uns selbst oder der anderen Person etwas beweisen? Oder haben wir erst erkannt welches Spiel gespielt wird, als wir schon mittendrin waren?

Haben wir in den genannten Zeiten unterschwellige Spannungen zwischen uns und einem uns nahestehenden Menschen gespürt? Wenn ja, haben wir versucht der Sache auf den Grund zu gehen, indem wir die betreffende Person auf die Spannungen angesprochen haben? Oder haben wir geschwiegen und so getan als wenn nichts wäre? Haben wir unseren Unmut auf eine passiv-aggressive Art ausgedrückt, anstatt die Dinge direkt anzusprechen?

Kam es zu einer Konkurrenzsituation? Wenn ja, haben alle Beteiligten Sportsgeist bewiesen, indem sie sich an das Motto „der oder die Bessere möge gewinnen“ gehalten haben oder wurde auf eine verdeckte, hinterhältige Art konkurriert?

Haben wir uns zu einem Menschen hingezogen gefühlt, der uns nicht gut tut, der unsere Gefühle nicht erwidert oder der gebunden ist? Wenn ja, konnten wir inzwischen loslassen oder hoffen wir weiterhin diesen Menschen für uns zu gewinnen, obwohl er kein eindeutiges Interesse an uns zeigt und nicht von sich aus auf uns zukommt?

Kam es zu Situationen, in denen jemand ein Problem verursacht hat, aber keine Verantwortung für sein Verhalten übernehmen wollte? Hat jemand versucht uns zum Sündenbock für seine eigenen Probleme zu machen? Oder haben wir versucht jemandem die Schuld für etwas in die Schuhe zu schieben, wofür wir eigentlich selbst verantwortlich waren?

Wir können viel Klarheit gewinnen, wenn wir uns die genannten Fragen ehrlich beantworten. Diese Zeitqualität möchte uns aufzeigen, ob wir im Großen und Ganzen gesund mit Aggressionen, Konkurrenz, Machtspielen und Verlockungen umgehen oder ob wir dahingehend eventuell etwas Wichtiges zu lernen haben. Ich sage „im Großen und Ganzen“, weil es nicht darum geht perfekt zu sein. Gut genug ist gut genug. Davon abgesehen sind wir natürlich alle ganz unterschiedlich gestrickt. Was einige von uns als grenzüberschreitend empfinden, kann für andere noch akzeptabel sein. Was für einige von uns ein unangenehmer Machtkampf ist, kann für andere eine reizvolle Spielerei sein. Was einige von uns als aggressiv einstufen, kann für andere leidenschaftlich sein. Da wir alle unterschiedliche Vorstellungen haben, ist es so wichtig, dass wir miteinander sprechen und nicht davon ausgehen, dass andere die gleichen Maßstäbe haben wie wir.

Wenn wir bestimmte Grenzen allerdings klar kommuniziert haben und jemand diese Grenzen immer wieder überschreitet, sollten wir uns fragen welchen Wert diese Beziehung für uns hat. Wenn ein Mensch Grenzen, die ihm unmissverständlich vermittelt wurden, immer wieder überschreitet, verfolgt er damit entweder ein ungutes Ziel oder er hat schlichtweg kein Interesse an dem Wohlbefinden seines Gegenübers. Wir können nicht erwarten, dass jeder Mensch so viel Einfühlungsvermögen hat, dass wir uns nie in irgendeiner Form durch sein Verhalten gestört fühlen. Aber wir können voraussetzen, dass jeder Mensch, mit dem wir privat oder beruflich zu tun haben, die Grenzen respektiert, die wir ihm gegenüber kommuniziert haben.

Grenzen, auf die wir ein Recht haben, unterscheiden sich allerdings stark von einem kontrollierenden Verhalten. Wir haben alle das Recht die Grenzen zu bestimmen, die uns selbst betreffen, aber wir haben nicht das Recht anderen Menschen Grenzen aufzuerlegen. Einfach ausgedrückt: wir können einen Zaun um unser eigenes Grundstück bauen, aber wir haben nicht das Recht einen Zaun um die Grundstücke von anderen zu bauen. Wenn wir zum Beispiel von unserem Partner verlangen, dass er den Kontakt zu bestimmten Freunden abbricht, dass er nicht allein ausgeht, dass er auf bestimmte Lebensmittel verzichtet oder dass er keinen Alkohol trinkt, ist das ein kontrollierendes Verhalten. Wir können unsere Vorlieben äußern und wir können unsere Sicht erklären, aber wir können anderen nicht unsere eigenen Grenzen auferlegen. Solche Situationen haben natürlich viel Konfliktpotential, denn vielleicht finden wir, dass die Freunde unseres Partners ein schlechter Einfluss sind und vielleicht haben wir sogar Recht damit. Vielleicht trinken diese Freunde viel Alkohol und wir wissen, dass unser Partner selbst zu viel trinkt, wenn er mit ihnen unterwegs ist. In so einem Fall haben wir das Recht unseren Partner nicht betrunken erleben zu müssen, aber wir haben nicht das Recht einem erwachsenen Menschen zu verbieten, dass er Alkohol trinkt. Es kann hart sein zu akzeptieren, dass wir keine Kontrolle über das Verhalten von anderen haben, vor allem wenn wir wissen, dass sich ein Mensch, der uns wichtig ist, mit seinem Verhalten selbst schadet. Wenn sich unser Partner nicht verändern will, obwohl er weiß, dass wir unter seinem Verhalten leiden, befinden wir uns in einer Zwickmühle. Dann müssen wir uns entscheiden, ob wir uns doch irgendwie mit der Situation arrangieren können oder ob eine Trennung der einzige Weg ist. Übermäßiger Alkoholkonsum ist natürlich nur ein Beispiel von vielen möglichen Beispielen. Es geht um die Frage auf welche Grenzen wir ein Recht haben und wann das Setzen von Grenzen in Kontrolle ausartet.


Vollmond 23°59' Krebs, 13.01.2025, 23:26h MEZ



Vollmond Aspekte

Die Sonne befindet sich auf knapp 24° Steinbock und der Mond steht auf dem gleichen Grad im gegenüberliegenden Krebs. Der rückläufige Mars hat sich mittlerweile bis auf 27° Krebs zurückbewegt und bildet somit eine Konjunktion zum Mond im Krebs und eine Opposition zur Sonne im Steinbock. Uranus im Stier und Neptun in den Fischen bilden jeweils harmonische Aspekte zur Sonne im Steinbock, sowie zum Mond und zum rückläufigen Mars im Krebs.

Auf der Achse Krebs-Steinbock geht es um den Mutterarchetyp und den Vaterarchetyp. Der Mutterarchetyp wird durch den Krebs symbolisiert und der Vaterarchetyp entspricht dem Steinbock. Der Mutter-Archetyp verkörpert Fürsorge, Schutz, Geborgenheit und bedingungslose Liebe. Wenn die mütterlichen Qualitäten auf eine positive Art zum Ausdruck kommen, zeigen sie sich auf eine nährende, unterstützende, verständnisvolle Art, sowie durch emotionale Wärme und Mitgefühl. Auf eine negative Art können die mütterlichen Qualitäten durch Überfürsorglichkeit, Grenzenlosigkeit, übertriebene Verwöhnung und besitzergreifendes, manipulatives Verhalten zum Ausdruck kommen. Der vereinnahmende Mutter-Archetyp will die individuelle Entwicklung von anderen kontrollieren und sie in einer Abhängigkeit halten. Die sogenannte verschlingende Mutter benutzt andere, um sich selbst gebraucht zu fühlen und dadurch den eigenen Wert zu sichern.

Der Vater-Archetyp verkörpert Autorität, klare Strukturen, Disziplin und Rationalität. Wenn die väterlichen Qualitäten auf eine positive Art zum Ausdruck kommen, zeigen sie sich durch Schutz, liebevolle Strenge und die Fähigkeit Regeln zu schaffen und Grenzen zu setzen. Die positive Seite des Vaterarchetyps hat etwas von einem weisen Lehrer, der einen auf die Fallstricke des Lebens vorbereiten will. Auf eine negative Art können sich die väterlichen Qualitäten durch eine übertriebene Strenge, herrisches Verhalten und emotionale Kälte zeigen. Der herrschsüchtige Vaterarchetyp will andere in ihrem kreativen Selbstausdruck, in ihrer Lebendigkeit und in ihrer Autonomie einschränken. Er will das Selbstvertrauen von anderen klein halten, weil seine größte Angst darin besteht, dass sie über ihn hinauswachsen könnten.

Es geht hier, wie gesagt, um archetypische Bilder. Die wenigsten Mütter und Väter entsprechen ausschließlich dem Mutterarchetyp oder ausschließlich dem Vaterarchetyp. Manch eine Mutter kann väterlicher sein, als manch ein Vater und manch ein Vater kann mütterlicher sein, als manch eine Mutter. Es kommt auch selten vor, dass eine Mutter oder ein Vater nur über die positiven oder nur über die negativen Eigenschaften ihres Archetyps verfügt. Die meisten Menschen sind komplexe Wesen, die viele verschiedene Facetten haben.

Bei einem Vollmond auf der Achse Krebs-Steinbock geht es um eine Gegenüberstellung der Themen dieser beiden Zeichen. Ein Vollmond möchte uns immer dazu verhelfen ein Gleichgewicht zwischen Polaritätszeichen herzustellen. In dem Fall geht es also um ein Gleichgewicht zwischen dem Mutter- und dem Vater-Archetyp. Von daher stellt uns der Vollmond im Krebs vor die Frage, ob wir eine gute Balance zwischen den Themen dieser beiden Zeichen halten oder ob hier ein Ungleichgewicht vorliegt. Die Frage des Gleichgewichts kann sich auf konkrete Elternthemen beziehen, also auf die Frage wie wir mit unseren eigenen Kindern umgehen, wenn wir Kinder haben. Diese archetypischen Themen können aber natürlich auch in unseren Erwachsenenbeziehungen zum Tragen kommen. Auch in unseren Erwachsenenbeziehungen kann es zu Problemen kommen, wenn wir zu sehr in der mütterlichen Energie sind und dabei die väterlichen Qualitäten vernachlässigen oder umgekehrt. In manchen Situationen ist es wichtig, dass wir uns mitfühlend, verständnisvoll und fürsorglich verhalten. In anderen Situationen ist es viel sinnvoller klare Grenzen zu setzen und eine gesunde emotionale Distanz zu wahren. Der Mutterarchetyp und der Vaterarchetyp spielen auch eine entscheidende Rolle im Umgang mit unserem inneren Kind. Manchmal ist es wichtig, dass die innere Mutter die Führung übernimmt, indem wir liebevoll, fürsorglich und verständnisvoll auf die Bedürfnisse unseres inneren Kindes eingehen. Und manchmal muss der innere Vater zum Zug kommen, indem er unserem inneren Kind Mut macht, uns dazu motiviert unsere Ängste zu überwinden und eine Sache durchzuziehen, auch wenn sie uns Angst macht oder wir gerade keine Lust haben. Ziel ist es, dass die innere Mutter, der innere Vater und das innere Kind eine Einheit bilden. So wie es in einer tatsächlichen Familie zu Konflikten kommen kann, ist sich auch unsere innere Familie nicht immer einig. Unsere Blutsverwandtschaft können wir uns nicht aussuchen, aber als Erwachsene haben wir alle die Möglichkeit unsere innere Familie zu heilen. Dieser Vollmond möchte uns verdeutlichen wie es um die Beziehungen bestellt ist, die uns am nächsten sind. Die allernächste Beziehung, die ein jeder von uns haben kann, ist die Beziehung, die wir zu unserer inneren Familie haben. Wenn diese Beziehung intakt ist, haben wir nicht nur eine gute Beziehung zu uns selbst, wir haben auch die besten Chancen Erfüllung in unseren Beziehungen zu anderen Menschen zu finden.


Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨

Lia



Wichtige langfristige Themen der astrologischen Zeitqualität:

Jupiter in den Zwillingen 26.05.2024 - 09.06.2025:

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Samstag, 4. Januar 2025

2025 ist ein 9er Jahr in der Numerologie: Wenn wir auf die Seele hören 🦋

2025 ist ein 9er Jahr in der Numerologie: Wenn wir auf die Seele hören ❣

 





Das Jahr 2025 ist ein Neuner-Jahr und da die 9 die letzte Zahl in der pythagoräischen Numerologie ist, schließt sich mit einem Neuner-Jahr ein Kreis. In der pythagoräischen Numerologie wird jede mehrstellige Zahl auf eine einstellige Zahl zwischen Eins und Neun runtergerechnet, indem die Quersumme berechnet wird. Eine Ausnahme bilden die sogenannten Meisterzahlen 11, 22 und 33, denn die Meisterzahlen bleiben als Doppelzahlen erhalten, sie werden also nicht auf eine einstellige Zahl runtergerechnet.

Für das Jahr 2025 ergibt sich die Quersumme 9: 2 + 0 + 2 + 5 = 9!

Die vorherigen neun Neuner-Jahre waren die Jahre 2016, 2007, 1998, 1989, 1980, 1971, 1962, 1953 und 1944. Je nachdem wie alt Ihr seid, könnt Ihr die genannten Jahre mal zurückverfolgen und Euch in Erinnerung rufen was sich in diesen Jahren in Eurem Leben ereignet hat.

Wie in der Astrologie, geht es auch in der Numerologie um Zyklen. Alle 9 Jahre beginnt ein neuer numerologischer Zyklus. Der Zyklus, in dem wir uns jetzt befinden, hat mit dem Jahr 2017 begonnen und er endet mit dem Jahr 2025. Das Jahr 2026 markiert den Beginn von einem neuen neunjährigen Zyklus, der bis zum Jahr 2034 dauert. Die Tatsache, dass die Neun die letzte Zahl in der pythagoräischen Numerologie ist, gibt uns schon mal einige Hinweise auf die Bedeutung dieser Zahl. Ein Neuner-Jahr fordert uns dazu auf unsere Vergangenheit Revue passieren zu lassen, damit wir uns darüber bewusst werden was wir in den vergangenen Jahren erreicht haben und in welcher Hinsicht wir gewachsen sind.

Ein Neuner-Jahr stellt uns vor die Frage wie zufrieden wir mit dem sind, was wir erreicht haben. Wenn wir in den vergangenen Jahren zu wenig auf die Erfüllung unserer tieferen Bedürfnisse geachtet haben, können wir nun das Gefühl haben, dass uns etwas fehlt. Vielleicht haben wir aber auch eine Zeit hinter uns, in der wir eine tiefe Bewusstwerdung durchlebt haben, haben bisher aber noch keine Möglichkeit gefunden unsere inneren Veränderungen mit unserer äußeren Welt in Einklang zu bringen. Vielleicht sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir einen Beruf ausüben wollen, der uns mit mehr Sinn erfüllt. Vielleicht haben wir in den vergangenen Jahren eine spirituelle Entwicklung durchlebt, wodurch sich unsere Werte verändert haben. Vielleicht befriedigen uns die Beziehungen, die wir haben, mittlerweile nicht mehr, weil wir uns mehr Tiefgang und seelische Verbundenheit wünschen.

Ein Neuner-Jahr möchte unseren Fokus auf unsere seelischen Bedürfnisse lenken, denn in diesem Jahr steht unsere seelische Entwicklung im Vordergrund. Ein Neuner-Jahr wird uns auf die eine oder andere Art daran erinnern, dass das letzte Hemd keine Taschen hat. Bedeutsame weltliche Ereignisse und intensive persönliche Erfahrungen wollen uns in diesem Jahr bewusst machen, dass materieller Luxus, beruflicher Erfolg und gesellschaftlicher Aufstieg nur dann eine echte Erfüllung bringen, wenn sie mit unserer seelischen Entwicklung Hand in Hand gehen. Ein Neuner-Jahr möchte uns verdeutlichen wo wir versuchen eine innere Leere durch Ersatzbefriedigungen auszugleichen. Wenn es lange für uns funktioniert hat ein Gefühl der inneren Leere durch Ersatzbefriedigungen zu kompensieren, dürften wir in diesem Jahr an Grenzen stoßen. Wenn die alten Wege nicht mehr funktionieren, können wir das Gefühl haben die Welt sei gegen uns. Tatsächlich möchte uns dieses Jahr aber bewusst machen, dass wir es selbst sind, die gegen uns arbeiten, wenn wir viel Zeit und Energie in etwas investieren, das uns letztlich nicht die Befriedigung bringt, nach der wir uns eigentlich sehnen.

In diesem Jahr können die Beziehungen zerbrechen, die unserer spirituellen Entwicklung im Weg stehen. Die Beziehungen, in denen bisher keine echte Begegnung möglich war, stehen nun auf dem Prüfstand. Wenn beide bereit sind sich weiterzuentwickeln, kann eine solche Beziehung dem Test der numerologischen Zeitqualität standhalten. Aber wenn sich einer von beiden gegen eine Weiterentwicklung sträubt, wird die Beziehung das Jahr 2025 wahrscheinlich nicht überleben.

Ein Neuner-Jahr fordert uns dazu auf uns mit unabgeschlossenen Themen auseinanderzusetzen. Dieses Jahr sollten wir versuchen die Probleme zu lösen, die wir nicht in den nächsten Neunjahreszyklus mitnehmen wollen, der mit dem Jahr 2026 beginnt. Da Loslassen ein wichtiges Neuner-Thema ist, geht es in diesem Jahr um die Frage was ausgedient hat und was wir hinter uns lassen wollen. Es kann sich um bestimmte Ziele handeln, die wir lange für erstrebenswert hielten, die uns nun aber nicht mehr wichtig sind, weil sich unsere Werte verändert haben. Es kann sich um behindernde Verhaltensweisen handeln, über die wir in diesem Jahr hinauswachsen wollen. Und es können eben auch Beziehungen sein, die uns keine Weiterentwicklung bieten, denn wenn wir im Kontakt mit der Neuner-Energie sind, wollen wir wachsen und uns weiterentwickeln.

Die spirituelle Entwicklung, die charakteristisch für die Neun ist, muss sich nicht unbedingt durch eine Beschäftigung mit spirituellen Themen auszeichnen. Einige von uns können unter dem Einfluss der Neun ein starkes Interesse für soziale Themen entwickeln, was oft nicht mit Spiritualität in Verbindung gebracht wird, tatsächlich ist ein verstärktes Interesse an sozialen Themen aber die natürliche Konsequenz einer spirituellen Entwicklung. Manche Menschen sind spirituell, obwohl sie sich nie mit spirituellen Themen beschäftigen. Sie haben sozusagen eine natürliche Spiritualität, die dadurch zum Ausdruck kommt, dass es für sie selbstverständlich ist, dass sie ihren Teil dazu beisteuern wollen diese Welt ein kleines Stück schöner, freundlicher und heiler zu machen. Die Neun möchte unser Bewusstsein dafür sensibilisieren, dass wir alle in einem Boot sitzen. Die Neun möchte uns bewusst machen, dass alles, was lebt, ein winziger Teil von einem riesigen Organismus ist und jeder Einzelne von uns ist sozusagen eine Zelle in diesem gigantischen Organismus. Die Neun möchte uns verdeutlichen, dass alles miteinander verbunden und voneinander abhängig ist.

Auch aus astrologischer Sicht spielen die Themen spirituelles Wachstum und Bewusstseinserweiterung in der kommenden Zeit eine entscheidende Rolle. Im Januar 2025 wird der aufsteigende Mondknoten in die Fische eintreten und viele Fische-Themen decken sich mit den Neuner-Themen. In meinem Video zum Transit vom aufsteigenden Mondknoten durch die Fische werde ich ausführlicher darauf eingehen, was ich mit spirituellem Wachstum meine, denn es handelt sich um einen Begriff, der zwar oft gebraucht, aber zu selten erklärt wird. In diesem Text gehe ich jetzt nicht tiefer darauf ein, weil ich noch die mathematischen Besonderheiten der Neun besprechen möchte und ihre Rolle in Mythen und in verschiedenen Religionen.


Die 9 – Das Chamäleon unter den Zahlen!

Die Neun verfügt über faszinierende mathematische Besonderheiten, was sie zu dem Chamäleon unter den Zahlen macht! Man kann jede beliebige Zahl mit der 9 multiplizieren und die Quersumme des Ergebnisses ist immer die Neun!

Beispiel:

× 3 = 27

2 + 7 = 9

× 68 = 612

6 + 1 + 2 = 9


Man kann auch jede beliebige Zahl mit der Neun addieren und die Quersumme der Zahl, mit der die 9 addiert wurde, ist immer identisch mit der ursprünglichen Zahl, bzw. mit ihrer Quersumme.

Beispiel:

9 + 8 = 17 = 1 + 7 = 8

9 + 5 = 14 = 1 + 4 = 5


Die Neun kann auch von jeder beliebigen Zahl subtrahiert werden und die Quersumme der Zahl, von der die 9 subtrahiert wurde, bleibt immer gleich.

Beispiel:

Die Zahl 777 hat die Quersumme 3.

7 + 7 + 7 = 21

2 + 1 = 3

777 – 9 = 768

7 + 6 + 8 = 21

2 + 1 = 3


Die Neun bildet interessanterweise auch die Quersumme aller Zahlen, die ihr vorangehen: 

1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 = 36

3 + 6 = 9


Auch in dem Zusammenhang zeigt sich eine Verbindung zwischen der numerologischen Bedeutung der Neun und der astrologischen Bedeutung der Fische. Die Neun ist die letzte Zahl in der pythagoräischen Numerologie und die Fische sind das letzte Tierkreiszeichen im Zodiak. So wie die Fische alle Qualitäten der vorangegangenen 11 Sternzeichen beinhalten, beinhaltet die Neun alle Qualitäten der vorangegangenen 8 Zahlen.

Von daher ist die Neun in ihrer numerologischen Bedeutung ebenso komplex und vielschichtig wie es die Fische in ihrer astrologischen Bedeutung sind. Ein Neuner-Jahr möchte uns die Vielfalt und Komplexität des Lebens bewusst machen. In einem Neuner-Jahr sollten wir offen für die ungewöhnlichsten Wege und Möglichkeiten sein, denn dieses Jahr möchte uns mit den Wundern des Lebens in Berührung bringen.

Die mathematischen Besonderheiten der Neun möchten uns bewusst machen, dass alles, was wir aussenden, auf die eine oder andere Art zu uns zurückkehrt. Menschen, deren persönliche Zahl die Neun ist, machen diese Erfahrung immer wieder, was früher oder später zu einer Läuterung führt. Dadurch, dass Neuner-Menschen die Konsequenzen ihrer Handlungen so direkt gespiegelt bekommen, kommen sie zu der Einsicht, dass sie nur dann Zufriedenheit erlangen können, wenn sie ihr Leben an ethischen Werten ausrichten.

Die Neun fordert uns also dazu auf aus unseren Fehlern zu lernen. Ein Neuner-Jahr möchte uns bewusst machen, dass das Leben andauernd mit uns kommuniziert, indem es uns durch äußere Ereignisse spiegelt was sich in unserem Inneren abspielt oder was wir zu lernen haben. Allerdings müssen wir die Zeichen, die uns das Leben präsentiert, richtig deuten. Wenn wir zum Beispiel immer wieder an Menschen geraten, die sehr egoistisch und nur auf ihre eigenen Interessen bedacht sind, muss das nicht bedeuten, dass der Egoismus dieser Menschen unseren eigenen Egoismus spiegelt. Es kann durchaus sein, dass die übertriebene Ich-Bezogenheit dieser Menschen darauf hinweist, dass wir zu wenig an uns selbst denken und dass wir unsere eigenen Interessen zu sehr vernachlässigen. In der Bedeutung der Neun spielt das Thema Spiegelung eine zentrale Rolle, aber wir sollten bedenken, dass nicht jeder Spiegel die Realität klar reflektiert. In dem genannten Beispiel ist die Spiegelung ziemlich offensichtlich, aber es gibt nun mal auch Zerrspiegel, Schummelspiegel und es gibt sogar ganze Spiegelkabinette... Von daher ist die Interpretation einer Spiegelung nicht immer so einfach.

Da das Loslassen der Vergangenheit in einem Neuner-Jahr so wichtig ist, spielen die Themen Vergebung und Versöhnung eine große Rolle in diesem Jahr. Kaum etwas kann uns so sehr in der Vergangenheit halten, wie Groll und Unversöhnlichkeit. In diesem Jahr geht es darum unser Herz und unsere Seele von Altlasten zu befreien, indem wir alte Verletzungen heilen. Da Vergebung ein längerer Prozess sein kann, ist es wichtig, dass wir geduldig mit uns sind, wenn es uns schwer fällt jemandem zu verzeihen. Manchmal hält etwas in unserem Inneren so hartnäckig an einer alten Verletzung fest, dass wir glauben, wir hätten nicht die Fähigkeit zu vergeben. Dann laufen wir Gefahr uns weitere Verletzungen zuzufügen, indem wir uns dafür verurteilen, dass wir nicht vergeben können. Der Teil von uns, der nicht vergeben kann, fungiert aber unter Umständen als Mahnmal. Dieses Mahnmal möchte uns daran hindern zu schnell zu vergessen was wir erlebt haben, damit wir nicht erneut in ähnliche Situationen geraten, die uns weitere Wunden zufügen.

Wenn es uns also sehr schwerfällt jemandem zu vergeben, sollten wir erst mal versuchen uns selbst dafür vergeben, dass wir so sehr an der Verletzung festhalten. Wenn wir uns selbst mit echten Mitgefühl begegnen können, ändert sich unser Fokus und die Person, die uns verletzt hat, verliert an Wichtigkeit. Stück für Stück wird unser Herz wieder leichter und geschmeidiger, was im Laufe der Zeit dazu führt, dass wir uns gar nicht mehr bemühen müssen zu vergeben.


Die Neun in Mythen und Religion

Die 9 wird in vielen Religionen und spirituellen Traditionen als Symbol der Vollständigkeit, Weisheit und göttlichen Vollendung angesehen. Hier sind einige Beispiele:

    1. Der 9-zackige Stern, das Enneagramm, ist ein heiliges Symbol, das spirituelle Erleuchtung, Schöpfungskraft, göttliche Vollkommenheit, göttliche Symmetrie und die Verbundenheit von den unterschiedlichsten Elementen innerhalb des Universums symbolisiert. Der 9-zackige Stern wird auch mit Gott, bzw. mit der göttlichen Urquelle gleichgesetzt.

    2. Die 9 Welten in der nordischen Mythologie. In der nordischen Mythologie gibt es neun Welten, die durch den Weltenbaum Yggdrasil miteinander verbunden sind. Odin, der Allvater in der nordischen Mythologie, opferte sich selbst, indem er neun Tage und neun Nächte an den Weltenbaum Yggdrasil gehängt wurde. Während dieser Zeit durchbohrte er sich mit seinem eigenen Speer und verzichtete auf Nahrung und Wasser. Sein Opfer brachte ihm die Weisheit der Runen, die er dann an die Menschen weitergab.

  1. Die 9 Musen der griechischen Mythologie: In der griechischen Mythologie gibt es neun Musen, die Schutzgöttinnen der Künste und Wissenschaften. Jede Muse ist für eine bestimmte Kunstform bzw. Wissenschaft zuständig, wie zum Beispiel Kalliope für die epische Dichtung, Thalia für die Komödie oder Urania für die Astronomie.

  2. Die 9 Ringe der Macht: In Tolkiens Werk "Der Herr der Ringe" gibt es neun Ringe der Macht, die den Menschenkönigen gegeben wurden. Die neun Ringe spielen eine zentrale Rolle in dieser Geschichte, sie symbolisieren Macht und Verderbnis.

  3. Die 9 Leben einer Katze: In vielen Kulturen existiert der Glaube, dass Katzen neun Leben haben. Die Vorstellung, dass Katzen 9 Leben haben, symbolisiert ihre Fähigkeit gefährliche Situationen zu überleben und immer wieder auf ihre Füße zu fallen.

  4. Die 9 Früchte des Geistes in der Bibel: im Neuen Testament, genauer gesagt im Galaterbrief 5:22-23, werden neun Früchte des Geistes aufgezählt: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.

  5. In der Bibel heißt es, Jesus starb in der neunten Stunde des Tages (Matthäus 27:46-50)

  6. In Dantes Inferno gibt es die neun Kreise der Hölle. Die neun Kreise der Hölle sind:

    1. Vorhölle

    2. Lust

    3. Völlerei

    4. Gier

    5. Zorn

    6. Häresie

    7. Gewalt

    8. Betrug

    9. Verrat

  1. In der hinduistischen Tradition wird die Zahl 9 als heilig angesehen, sie symbolisiert Vollständigkeit und göttliche Vollendung. Es gibt neun Formen der Göttin Durga, der wichtigsten hinduistischen Göttin. Ihre neun göttlichen Erscheinungsformen werden als Navadurga bezeichnet.

  2. Im Judentum gibt es neun Kerzen auf dem Chanukkaleuchter, ein achtarmiger Leuchter mit einem neunten Dienerlicht. Der Chanukkaleuchter wird während des Chanukka-Festes rituell verwendet.

  3. Im Islam hat die 9 ebenfalls eine besondere Bedeutung. Es gibt 99 Namen Allahs. 9+9=18=1+8=9. Im Islam wird die 9 oft mit spiritueller Vollendung in Verbindung gebracht.


Eine werdende Mutter geht durch eine neunmonatige Schwangerschaft, bis sie ihr Kind gebären kann. In dem Neuner-Jahr 2025 gehen wir als Kollektiv sozusagen durch eine Schwangerschaft, die uns idealerweise in ein erhöhtes Bewusstsein führt. Das Neuner-Jahr 2025 ist die wesentliche Vorbereitung auf den kommenden Neunjahreszyklus, der 2026 beginnt. Wir können uns jetzt fragen was wir auf einer individuellen Ebene, in unserem persönlichen Leben, dazu beitragen können, diese Welt ein kleines Stück schöner, freundlicher und heiler zu machen, denn das ist es, was die Neun von uns will!


Herzliche Grüße & einen erfolgreichen Start in das 9er Jahr 2025  🙏

Lia


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