Freitag, 11. Oktober 2019

Vollmond im Widder 13.10.2019: Will ich eine ehrliche Beziehung oder will ich Versteck spielen?

Der Oktober Vollmond findet am 13.10.2019 am Anfang der dritten Dekade Widder statt. Die Sonne auf 20° Waage und der Mond auf 20° Widder bilden je einen dynamischen Aspekt (Quadrat) zu Pluto auf 20° Steinbock. Jupiter auf 20° Schütze befindet sich in Harmonie zum Mond im Widder und zur Sonne in der Waage. Es handelt sich um einen besonders reichhaltigen Vollmond, der ein außergewöhnliches Wachstums- und Transformationspotential hat. Mit der starken kardinalen Betonung (Widder, Waage und Steinbock) können wir in diesen Wochen weitreichende Veränderungen vornehmen und entscheidende Weichen für die Zukunft stellen. Da Pluto sich zum Vollmond im Brennpunkt eines T-Quadrats befindet, hängt hier vieles davon ab wie wir mit den plutonischen Energien umgehen und wie wir in den vergangenen Jahren mit ihnen umgegangen sind, denn Pluto im Steinbock symbolisiert langwierige Prozesse und Entwicklungen, die erst im Laufe der Zeit Gestalt annehmen und ihre Resultate zeigen. 




Vollmond 20° Widder am 13.10.2019, 23:07h MESZ




Da der Steinbock einen direkten Bezug zu unserer familiären Herkunft hat, zu unseren Erfahrungen mit Autoritätspersonen und zu gesellschaftlichen Prägungen, werden wir durch Pluto im Steinbock mit tiefverwurzelten Mustern konfrontiert, die häufig unbewusst ablaufen und die, selbst wenn sie uns bewusst werden, selten von einen Tag auf den anderen verändert werden können, zumal in der Regel auch andere Menschen an den jeweiligen Mustern beteiligt sind. Im Steinbock müssen wir am Ball bleiben und langfristig auf unsere Ziele hinarbeiten. Pluto symbolisiert das Unbewusste in jedem Einzelnen von uns, er symbolisiert aber auch das kollektive Unbewusste. Da wir im erheblichen Maß vom Unbewussten gesteuert werden, ist die Auseinandersetzung mit unbewussten Mustern eine besonders lohnenswerte Arbeit. Pluto, der „Gott der Unterwelt“, wird mythologisch auch „der Reiche“ genannt, denn unterhalb der Erdoberfläche befinden sich die wertvollsten Schätze. Gold, Silber, Öl, Diamanten und viele andere materielle Ressourcen, die wir als wertvoll erachten, lagern unterhalb der Erdoberfläche. Da die Astrologie eine Symbolsprache ist, geht es unter Plutos Einfluss aber auch um die immateriellen Ressourcen, die sich „unterhalb der Erdoberfläche“ befinden. Wenn wir uns mit unseren unbewussten Mustern und Beweggründen auseinandersetzen erleben wir im Zuge des Bewusstwerdungsprozesses eine tiefgreifende Transformation. In unbewussten Blockaden kann ungeheuer viel Energie gebunden sein, die freigesetzt wird, wenn wir diese Blockaden auflösen. Solange schädliche Muster ihr Unwesen im Verborgenen treiben, können wir uns immer wieder selbst im Weg stehen, wir können das Gefühl haben, dass wir in bestimmten Bereichen kaum vorankommen und dass wir unverhältnismäßig viel Zeit und Energie investieren müssen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.


Die gemeinsamen Ressourcen

Da Pluto die gemeinsamen und die geteilten Ressourcen symbolisiert, kann der Spannungsaspekt, der Pluto zum Vollmond bildet, in einigen Beziehungen einen Machtkampf um Ressourcen anzeigen. Hier kann man sich mit jemandem um Geld oder um andere materielle Güter streiten oder es kann zu einem Tauziehen um immaterielle Ressourcen kommen, wie um die Zeit, die man mit jemandem verbringt, die Liebe, die man mit jemandem teilt oder die Aufmerksamkeit, die man jemandem gibt. Bei Plutos Machtspielen können wir in vielen Fällen feststellen, dass der andere nichts gegen uns ausrichten kann, wenn wir uns weigern mitzuspielen und wenn wir aus dem Spiel aussteigen. Oft muss man die Dinge einfach nur direkt ansprechen und der ganze Spuk ist vorbei, sobald man das Spiel offenlegt und die Maskerade enttarnt, denn Manipulation funktioniert nur solange sie verdeckt abläuft. In anderen Fällen können wir uns hilflos ausgeliefert fühlen, z.B. wenn wir einem Betrüger zum Opfer gefallen sind, der sich samt seiner Beute über alle Berge gemacht hat. In wieder anderen Fällen werden wir aufgefordert unsere Muskeln zu stählen und uns dem Machtspiel zu stellen, z.B. in einem schmutzigen Scheidungsverfahren, in dem jemand mit unlauteren Mitteln kämpft und wir für Gerechtigkeit eintreten müssen. Manch einer hat noch nicht gelernt für sich selbst einzustehen und für sein Recht zu kämpfen, während es für andere selbstverständlich ist alles an sich zu reißen und nur ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Letztere nehmen sich nur allzu gerne mehr als ihnen zusteht und solange man sie nehmen lässt, werden sie weiterhin nehmen.


Egoismus

Der Widder ist das Zeichen des Egos. Hier geht es um die Beziehung zwischen Ich und Ich, im Gegensatz zu der Beziehung zwischen Ich und Du, um die es in der Polarität des Widders zur gegenüberliegenden Waage geht. Es gibt offenbar wenige Menschen, die kein Problem mit Egoismus bzw. mit dem Ego haben. Einige Menschen machen keinen Hehl daraus, dass ihre Bedürfnisbefriedigung für sie an erster Stelle steht und dass nach ihnen erst mal lange nichts kommt. Diese Menschen gehören zur Minderheit. Die meisten Menschen versuchen die Bedürfnisse ihres Egos auf eine weniger offensichtliche Art zu erfüllen. Einige Menschen überschlagen sich geradezu dabei es allen Recht zu machen und sie messen ihren Selbstwert an ihrem Beliebtheitsgrad bei anderen. Manch einer meint er könne nur zufrieden sein, wenn er erst mal dafür sorgt, dass alle anderen zufrieden sind und wird dann früher oder später feststellen, dass es unmöglich ist jeden zufriedenzustellen. Einige Menschen verausgaben sich für andere und beklagen sich dann, dass keiner kommt, der selbiges für sie tut. Manch einer opfert sich regelrecht für seine Mitmenschen auf, reibt ihnen dann aber bei jeder Gelegenheit unter die Nase was er alles für sie tut. Wieder andere leiden im Stillen und fühlen sich verkannt. Wahrscheinlich würden eher wenige Menschen von sich sagen, dass sie sich um sich selbst genauso gut kümmern, wie sie sich um andere kümmern und dass sie sich selbst mit der gleichen Hingabe lieben, wie sie andere lieben. Manchmal meinen wir es gäbe nur ein Entweder-Oder. Entweder ich liebe mich und andere müssen dann mit weniger von mir auskommen oder ich liebe andere und vernachlässige dabei mich selbst. Auf der Ich-und-Du-Achse Widder-Waage geht es darum unsere eigenen Bedürfnisse mit den Bedürfnissen von anderen in Einklang zu bringen und die Beziehung zu uns selbst genauso wichtig zu nehmen, wie die Beziehung zu den Menschen, die uns am nächsten stehen. Damit eine erfüllende Beziehung zwischen Ich und Du zustande kommen kann, brauchen beide Partner ein gesundes Ego, beide brauchen also eine gute Beziehung zu sich selbst. Wenn wir keine gute Beziehung zu uns selbst haben, machen wir die Erfüllung unserer Bedürfnisse hauptsächlich von anderen abhängig, was unsere Beziehungen auf Dauer sehr belasten kann. 

Wie so vieles im Leben wurzelt die Beziehung zu unserem Ego in unseren Kindheitserfahrungen. In den ersten Lebensjahren formt sich unser Ich-Bewusstsein und wir gehen durch eine Phase, in der man uns besonders oft sagen hört „das ist meins“ „ich will es selbst machen“ „ich will zuerst“ oder „nein, ich will nicht“. Evolutionär astrologisch ist das die Widder-Phase im Leben eines Menschen, die frühkindliche Phase, in der wir uns instinktiv für unsere Bedürfnisse einsetzen. In dieser Phase lernen wir dann auch wie andere darauf reagieren, wenn wir uns für unsere Bedürfnisse einsetzen. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, besteht ein wesentlicher Aspekt unserer Persönlichkeitsentwicklung darin zu erkennen, dass wir nicht alleine auf der Welt sind und dass es andere Menschen gibt, die ihrerseits Bedürfnisse haben, die gewisse Ansprüche an uns stellen und die bestimmte Erwartungen an uns haben.

Viele von uns machen in unseren ersten Lebensjahren einschneidende Erfahrungen in der Durchsetzung unserer Ego-Bedürfnisse, die sehr prägend für die Beziehung zu uns selbst und für die Beziehung zu anderen Menschen sind. Manch einem Kind wurde nie das Recht zugestanden für sich selbst einzustehen und es wurde direkt oder indirekt dafür bestraft, wenn es eigene Bedürfnisse angemeldet hat. Auch wenn Eltern nicht zu radikalen Mitteln greifen, indem sie ihr Kind misshandeln, zeigen sie ihrem Kind durch kleine Gesten wann sein Verhalten auf Ablehnung stößt und wann es Anerkennung erhält oder wann es zumindest toleriert und in Ruhe gelassen wird. Manche Kinder liefern sich jahrelang erbitterte Machtkämpfe mit ihren Eltern, andere Kinder ordnen sich unter oder machen auf "Liebkind", wieder andere Kinder haben schnell gelernt ihre Eltern um den Finger zu wickeln und sie nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen und noch ganz andere Kinder entwickeln Verhaltensauffälligkeiten, die sich in einem selbstschädigenden Verhalten äußern können. Diese unterschiedlichen Variationen, die auch in Mischformen auftreten können, gehören zur persönlichen Überlebensstrategie eines Menschen, deren Mechanismen zum größten Teil unbewusst ablaufen, solange wir uns nicht bewusst mit ihnen auseinandersetzen.

Unter dem Einfluss der astrologischen Zeitqualität lohnt es sich einen Blick auf unsere Kindheit zu werfen und uns zu verdeutlichen wie wir hinsichtlich der Durchsetzung unserer Ego-Bedürfnisse geprägt wurden und inwiefern sich vielleicht noch heute in unseren Erwachsenenbeziehungen bestimmte Muster zeigen, die in unseren Kindheitserfahrungen wurzeln. 




Sternbild Widder, Creative Commons



Mut

Der Mond im Widder erfordert Mut, denn im Widder geht es darum für uns selbst einzustehen. Vielleicht müssen wir uns in einer bestimmten Angelegenheit behaupten, vielleicht müssen wir für unser Recht kämpfen oder uns gegen Angriffe verteidigen. Es kann sich auch um emotionalen Mut handeln, der nun gefordert wird, bei dem es darum geht, dass wir uns unseren Gefühlen stellen, auch wenn es sich um schmerzhafte Gefühle handelt. Die Spannung, die Pluto zur Sonne in der Waage und zum Mond im Widder bildet, kann uns gerade mit den Gefühlen in Berührung bringen, die wir als unangenehm empfinden. Gefühle wie Wut, Scham, Trauer, Neid oder Schuldgefühle können nun verstärkt an die Oberfläche gelangen, wenn wir sonst eher dazu neigen unangenehme Gefühle zu verdrängen. Es steckt ein großer Reichtum in unserer Gefühlswelt. Die Annahme von Gefühlen, die lange verdrängt wurden, erleichtert ungemein und setzt viel Kraft frei. Die Annahme von Gefühlen ist auch ein wesentlicher Aspekt der Selbstliebe und stärkt die Ich-Beziehung.  

Auch wenn es sich um einen intensiven Vollmond handelt, muss diese Zeitqualität nicht für jeden von uns eine problematische Phase oder eine Krise anzeigen, denn Intensität kann ja durchaus angenehm sein. Vielleicht ist man frisch verliebt oder man erlebt in einer langjährigen Beziehung eine Art zweiten Frühling, nachdem man gemeinsam durch eine schwierige Phase gegangen ist und nun eine Wiedergeburt der Liebe und der Leidenschaft erfährt. 

Gefühle sind nicht immer im Recht, aber sie haben immer ihre Berechtigung

Wichtig ist, dass wir nun zu unseren Gefühlen stehen. Zu unseren Gefühlen zu stehen bedeutet nicht, dass unsere Gefühle immer im Recht sind, aber unsere Gefühle sind immer berechtigt. Will heißen, dass wir manchmal besonders heftige Gefühle haben können, die der jeweiligen Situation nicht angemessen sind. Wir können z.B. wütend auf jemanden sein, weil dieser Mensch unsere Gefühle nicht erwidert. Kein Mensch kann etwas dafür, wenn er unsere Gefühle nicht erwidert, denn Gefühle kann man nun mal nicht erzwingen. In einer solchen Situation wären unsere Gefühle also nicht im Recht, aber sie hätten trotzdem ihre Berechtigung, denn Gefühle wollen uns immer etwas mitteilen und zwar in erster Linie über uns selbst, denn es sind ja unsere Gefühle. In dem Fall ginge es dann vielmehr darum, dass man sich mit seinen emotionalen Bedürfnissen auseinandersetzt und dass man sich Zeit zur Selbstreflexion nimmt. Man könnte auch explodieren, nachdem man sich lange unfair behandeln ließ, des lieben Friedens wegen aber immer den Mund gehalten hat. In einer solchen Situation können heftige Gefühle aufgrund eines unfairen Verhaltens durchaus im Recht sein, es wäre jedoch ungerecht dem anderen die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben, wenn man selbst derjenige war, der lange klein beigegeben hat und sich dadurch zum Teil des Problems gemacht hat. In dem Fall ärgert man sich nicht nur über das Unrecht, das der andere einem zugefügt hat, sondern man ärgert sich vor allem darüber, dass man nicht für sich selbst aufgestanden ist. Von daher sollte man sich möglichst erst mal zurücknehmen und die Wut ein wenig abkühlen lassen, bevor man das Gespräch mit der jeweiligen Person sucht. Wut kühlt meistens erheblich ab, wenn wir Verantwortung für unseren eigenen Anteil übernehmen. Es gibt aber auch Situationen, in denen es durchaus angebracht sein kann heftig zu reagieren, z.B. wenn man sexuell belästigt wird oder wenn man auf eine andere Art genötigt wird. Wer dazu neigt sich zu sehr zurückzuhalten, alles in sich hineinzufressen und sich im Stillen zu ärgern, kann diese Zeitqualität gut nutzen um zu einem freieren Umgang mit Aggressionen zu finden. Es kann sich natürlich auch um andere Gefühle handeln, die lange unter Verschluss gehalten wurden und die nun nach einem freieren Ausdruck verlangen. 

Ein Vollmond möchte uns immer darin unterstützen ein Gleichgewicht zwischen polar entgegengesetzten Themenbereichen herzustellen. Ein Vollmond auf der Ich-und-Du-Achse Widder-Waage möchte uns verdeutlichen, wo wir in unseren Beziehungen eventuell zu ichbezogen sind und wo wir vielleicht zu wenig an uns selbst denken und zu wenig für uns einstehen. In beiden Fällen werden unsere Beziehungen durch ein Zuviel oder ein Zuwenig an Ich-Beziehung belastet. Weder ist es für unsere Beziehungen gesund, wenn wir in erster Linie an uns selbst denken, noch ist es für unsere Beziehungen gesund, wenn wir ständig mit den Bedürfnissen von anderen beschäftigt sind und unsere eigenen dabei vergessen oder sie immer hinten anstellen.


Wichtige Themen zum Vollmond im Widder:

  • Was bedeutet Egoismus für mich? Gibt es einen gesunden Egoismus oder ist Egoismus eine schlechte Charaktereigenschaft von schlechten Menschen?
  • Gibt es einen bestimmten Bereich in dem ich gerne mutiger wäre oder neige ich eher zum Übermut und habe mir dadurch schon viele Probleme eingehandelt?
  • Wie zufrieden bin ich in meinen Beziehungen? Habe ich das Gefühl, dass meine Beziehungen gleichwertig und ausgewogen sind?
  • Übernehme ich gerne die Führung in meinen Beziehungen oder passe ich mich lieber meinem Partner an? Beides ist völlig in Ordnung, solange beide Partner wissen was sie wollen und die „Rollen“ offen gelebt werden, es also deshalb nicht ständig zu Verwirrungen oder zu Machtkämpfen kommt. Es kann auch bestimmte Bereiche in einer Beziehung geben, in denen man gerne die Führung übernimmt oder sie lieber seinem Partner überlässt.  
  • Kann ich andere um Hilfe und um Unterstützung bitten? Die meisten Menschen kommen uns gerne entgegen und die meisten Menschen tun gerne etwas für uns. Oft müssen wir sie einfach nur fragen.
  • Gerate ich häufig in offene oder versteckte Machtkämpfe mit anderen? Wie reagiere ich darauf, wenn jemand versucht Macht über mich auszuüben und mich zu etwas zu drängen was ich nicht will? Versuche ich meinerseits auf eine versteckte Art zu bekommen was ich will oder kann ich mich auf eine direkte Art ausdrücken? Wenn nicht, was hindert mich daran mich offen auszudrücken?
  • Kann ich mich gut von anderen verwöhnen lassen? Verwöhne ich die Menschen, die ich liebe, gerne?
  • Kann ich gut nein sagen, wenn mir etwas zu viel wird oder wenn ich etwas nicht will? Habe ich Verständnis dafür, wenn andere mir eine Grenze aufzeigen?
  • Wann habe ich das letzte Mal etwas nur für mich getan? Kann ich mir Zeit für mich nehmen oder habe ich ein schlechtes Gewissen, sobald ich etwas nur für mich tue? Gerade für Menschen, die sich viel um andere kümmern, ist es wichtig, dass sie sich so oft wie möglich eine „Ich-Zeit“ nehmen und dass sie sich ihrerseits von anderen umsorgen lassen.
  • Braucht mein Körper mehr Bewegung? Mit dem Mond im Widder können starke emotionale Spannungen ab – oder aufgebaut werden. Spannungen können bei dieser Mondposition besonders effektiv über körperliche Bewegung ausgeglichen werden.

In den Beziehungen, die eine gesunde Basis haben, können wir nun eine vertiefte Nähe erleben, wir können erkennen, dass wir mit diesen Menschen an einem Strang ziehen, dass wir in wesentlichen Punkten das Gleiche wollen und dass wir gemeinsame Werte haben, an denen wir uns im Leben orientieren. Probleme kommen bekanntlich in den besten Beziehungen vor, aber wenn eine Beziehung ein starkes Fundament hat, wird sie noch stärker, wenn beide bereit sind sich den Problemen zu stellen. Man lernt sich noch besser kennen, das Vertrauen vertieft sich und man weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann. 

In den Beziehungen, die von einem großen Ungleichgewicht geprägt sind, kann es nun zu einer Krise kommen, die danach verlangt, dass wir uns mehr mit uns selbst, mit der Beziehung und mit dem Partner auseinandersetzen, sei es mit einem Liebespartner, mit einem guten Freund oder mit einem Geschäftspartner. Eine Krise ist auch immer eine Chance und genau das möchten uns die widersprüchlichen Aspekte dieses Vollmonds aufzeigen. Manchmal können wir das große Glück im scheinbaren Unglück finden. Unter dem Einfluss der Jupiter-Aspekte hängt vieles von der Perspektive ab, aus der wir die Dinge betrachten und sie bewerten. Wenn wir eine auftretende Krise als eine Form von Strafe ansehen, wird es uns schwerfallen, sie als eine Chance zu nutzen. Wenn wir bereit sind an aufkommenden Herausforderungen zu wachsen, werden wir von dieser Zeitqualität nach Kräften unterstützt und wir bekommen ordentlich Rückenwind. 


Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia


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