Mittwoch, 5. Dezember 2018

Neumond im Schützen: Ein Neumond der ganz besonderen Art







Astrologische Grafik: Neumond 15° Schütze am 07.12.2018, 08:20h MEZ




Am 07.12.2018 erwartet uns der erste Neumond im Schützen, der zusammen mit Jupiter in seinem eigenen Zeichen stattfindet. Jupiter ist der Herrscher des Schützen, warum er sich in diesem Zeichen besonders kraftvoll entfalten kann. Zugleich handelt es sich um den letzten Neumond des Jahres 2018, was uns dazu einlädt das Jahr noch mal Revue passieren zu lassen und Bilanz zu ziehen. Gegen Ende des Jahres lohnt es sich auf die vergangenen zwölf Monate zurückzuschauen und sich bewusst zu machen was man in diesem Jahr an Erfahrungen sammeln konnte, was man dazu gelernt hat, was man gewonnen hat, was man verloren glaubt und inwieweit sich ein anscheinender Verlust vielleicht als ein großer Gewinn entpuppen könnte.

Im Schützen geht es um Sinnhaftigkeit, manchmal auch um die ewige Sinnsuche oder um ein Gefühl des ständigen auf der Suche zu sein. Die ewige Suche nach dem  Regenbogen kann sich im Schützen zu einer Art Sucht entwickeln und sie kann mit einer schwer zu befriedigenden Rastlosigkeit einhergehen. Der Neumond im Schützen könnte dies zum Thema machen, denn die Sonne und der Mond in der zweiten Dekade Schütze befinden sich in einem starken Spannungsaspekt (Quadrat) zu Mars und zu Neptun in den Fischen und in einem weiteren, wenn auch eher unterschwelligen Spannungsaspekt (Anderthalbquadrat) zu Uranus im Widder

Neptun konfrontiert uns mit den geheimnisvollsten Mysterien des Lebens und mit den unergründlichsten Geheimnissen des Universums. Wer unter diesen Einflüssen meint alles wissen zu müssen, alles verstehen zu können und für alles eine Erklärung haben zu müssen, der könnte sich in Neptuns Nebeln verirren ohne auf etwas Greifbares zu stoßen oder er könnte blindlings und rechthaberisch auf seiner Meinung beharren, obwohl er keine tatsächlichen Beweise hat. So wie es in der Bibel heißt „Gottes Wege sind unergründlich“, gilt dies auch für Neptun in der Astrologie, denn Neptun symbolisiert das Göttliche, bzw. den Zugang zum göttlichen Ganzen. Es gibt sie noch immer, die Mysterien des Lebens und in diesen Wochen erhalten wir reichlich Gelegenheit uns mit ihnen anzufreunden und im günstigsten Fall können wir uns daran erfreuen, dass wir als Menschen ewig Lernende sind.

Wir wurden in den vergangenen Jahren mit Saturns Transit durch den Schützen schon eingehend auf die Schütze-Themen vorbereitet. Da wo sich Saturn befindet, erwartet uns die Arbeit und Saturn lässt nicht locker, bevor wir die wichtigsten Lektionen gelernt haben. Wir konnten von 2015 bis 2017, in der Zeit, in der Saturn durch den Schützen lief, erkennen wie stark wir von unseren Glaubenssätzen geprägt werden und inwieweit unsere Perspektive darüber entscheidet, ob das Glas in unseren Augen halb voll oder halb leer ist. Auch wenn der Glaube, der vom Schützen symbolisiert wird, nicht unbedingt irdische Berge versetzt, kann er unser Leben doch entscheidend beeinflussen. Wenn uns ein Berg von Arbeit erwartet und wir uns mit einer optimistischen Grundhaltung ans Werk machen, können wir den Berg nicht nur leichter und schneller bearbeiten, sondern wir können auch noch richtig viel Spaß dabei haben. Genau darum geht es im Schützen, es geht um eine optimistische, zuversichtliche Grundhaltung, die uns beflügeln kann und die unsere Lebensqualität entscheidend beeinflussen kann.

Die Spannung, die der Neumond im Schützen zu Neptun und zu Mars in den Fischen bildet, könnte uns allerdings auch allzu leichtgläubig und übertrieben gutmütig machen. Jemand könnte uns einen riesigen Bären aufbinden und ehe wir uns versehen tragen wir einen ausgewachsenen Bären mit uns herum. Man könnte uns ein Kuckucksei ins Nest legen, das wir dann selbstaufopfernd ausbrüten, während wir dem anderen die Chance nehmen seine eigene Lektion zu lernen und die Verantwortung für seine eigenen Eier zu übernehmen. Von daher sollte man derzeit besonders darauf achten, dass man sich nicht zu viel zumutet oder sich zu viel von anderen zumuten lässt. Grenzen sind für die Fische sowie für den Schützen ein entscheidendes Thema. Wer anderen helfen will, sollte bedenken, dass man anderen nur dann eine hilfreiche Unterstützung bieten kann, wenn man auch gut für sich selbst sorgt. Unter diesen Einflüssen möchte unser Mitgefühl angeregt werden und von daher lädt uns diese Zeitqualität zur Vergebung und zur Versöhnung ein oder dazu uns ehrenamtlich zu engagieren. Wer anderen nun etwas Gutes tun möchte, erhält ausreichend Gelegenheit und wahrscheinlich auch kosmische Führung. Solange man darauf achtet, dass es sich wirklich gut anfühlt zu geben und zu helfen, dürften sich alle Beteiligten daran erfreuen und jeder kann gewinnen. Wenn man nun allerdings aufgrund von Schuldgefühlen oder aufgrund eines falsch verstandenen Pflichtgefühls hilft oder weil man sich als heiliger Samariter einen goldenen Orden verdienen möchte, kann der Schuss gehörig nach hinten losgehen und man könnte eine spektakuläre Bauchlandung hinlegen. Von daher: Hilfe sehr gerne, aber bitte nur dann, wenn sie ehrlich gemeint ist und wenn sie auch wirklich hilfreich ist. In vielen Fällen handelt es sich bei einer konstruktiven und ehrlich gemeinten Hilfe um eine Hilfe zur Selbsthilfe, die weit entfernt ist von einer Co-Abhängigkeit oder von einem Märtyrer-Verhalten.

Die Konjunktion von Mars und Neptun in den Fischen kann darauf hinweisen, dass unser Unbewusstes Überstunden macht und dementsprechend kann uns nun vielleicht weniger Kraft zur Verfügung stehen, um unseren Alltag in gewohnter Manier zu meistern. Auszeiten, Ruhe und Erholung sind ein großes Thema unter diesen Einflüssen. Neptun möchte uns dazu einladen uns immer wieder genug Zeit und Raum zu nehmen, um die Seele baumeln zu lassen, zu meditieren, schöne Musik zu hören, einen Spaziergang in der Natur zu unternehmen, uns am Wasser aufzuhalten, uns mit Spiritualität, mit unseren Träumen oder mit Kunst zu beschäftigen. Wer in diesen Wochen Urlaub hat, kann sich glücklich schätzen, denn diese Zeitqualität ist wie dafür gemacht. Diejenigen, die keinen Urlaub haben, können sich zumindest ihre Freizeit so gestalten, dass sie ihnen genug Zeit zum Auftanken, zum Träumen und zum Nachsinnen bietet. Wer sich in Energiearbeit, in asiatischen Kampfsportarten oder in Meditation übt, der kann seine wahre Freude an dieser Zeitqualität haben. Man kann nun auf energetischer oder auf spiritueller Ebene einen Durchbruch erleben und man kann erkennen, dass Energie und das Göttliche immer präsent sind und dass es „nur“ eine Frage der Kanalisation ist, inwieweit man Energie nutzen kann oder einen Zugang zum Göttlichen findet.


Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia



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