Am
24.10.2018 erwartet uns der erste Vollmond im Stier, der zusammen mit
Uranus in diesem Zeichen stattfindet. Der letzte Vollmond, der
zusammen mit Uranus im Stier stattfand, ereignete sich im November
1941, also vor über 70 Jahren. Demnach haben viele von uns noch
keinen Vollmond erlebt, der zusammen mit Uranus im Stier stattfand.
Dieser Vollmond hebt die ungewöhnliche Mischung, die sich aus der
Verbindung der Stier-Qualitäten und der Uranus-Qualitäten ergibt,
besonders deutlich hervor, denn der Mond bildet eine nahe Konjunktion
zu Uranus im Stier, während sich die Herrscherin des Stiers, Venus,
rückläufig im gegenüberliegenden Skorpion befindet. Kurz bevor
sich Uranus noch mal für einige Monate aus dem Stier verabschiedet,
um in den Widder zurückzukehren, gibt uns dieser Vollmond die
Möglichkeit die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen, um
erkennen zu können, was sich seit dem Eintritt von Uranus in den
Stier in unserem Leben getan hat.
Astrologische Grafik: 24.10.2018, 18:45h MEZ, Vollmond 01°13' Stier
Uranus
ist am 15.05.2018 das erste Mal seit 1942 in den Stier eingetreten.
Vom 06.11.2018 bis zum 06.03.2019 wird sich Uranus noch mal durch die
letzten Grade des Widders bewegen, um seine abschließenden
Reformierungen in diesem Zeichen zu vollziehen. In einigen Fällen wird
Uranus im Widder viel Staub aufwirbeln und sich von seiner
revolutionären, rebellischen Seite zeigen. Diejenigen, die
während des Transits von Uranus durch den Widder von 2010 bis 2018
zu wenig Mut zur Veränderung aufgebracht haben, können die kommenden Monate nutzen,
in denen Uranus im Widder noch mal ordentlich Schubkraft gibt, um ihr bisheriges Selbstbild auf den Kopf zu stellen und ihre Einstellung sich selbst und ihren Möglichkeiten gegenüber einer vielleicht längst
überfälligen Erneuerung zu unterziehen.
In
den vergangenen acht Jahren, in denen Uranus durch den Widder lief, hat
der große Erneuerer uns dazu aufgefordert uns auf tiefster Ebene mit
uns selbst zu verbinden. Mit Uranus im Widder geht es um die ganz
ursprüngliche, authentische Persönlichkeit, die wir alle irgendwann einmal waren
und die vielen von uns im Laufe des Lebens abtrainiert oder den
äußeren Anforderungen entsprechend zurechtgebogen wurde. Durch die
Erziehungsmaßnahmen und Einflüsse unseres Elternhauses, durch die Sozialisation,
die wir alle durchlaufen haben, konnten uns mit heranwachsendem Alter
verschiedene Aspekte unserer Persönlichkeit abhanden kommen.
Bestimmte Teile unseres Selbst müssen sich an die äußeren
Bedingungen anpassen, sie müssen sich verbiegen oder sie spalten sich unter ungünstigen Umständen sogar ganz von uns ab. Die Anpassung an äußere Bedingungen ist bis zu
einem gewissen Grad eine wichtige Voraussetzung, damit wir in einer
kleineren oder in einer größeren Gemeinschaft miteinander
leben können. Es ist etwas vollkommen anderes wenn ein Dreijähriger
einen Tobsuchtsanfall bekommt, weil er seinen Willen nicht
durchsetzen kann, als wenn dies bei einem Dreißigjährigen passiert.
Dementsprechend müssen wir alle lernen uns anzupassen, auf andere
Rücksicht zu nehmen, uns auf sie einzustellen, uns mit ihnen zu
einigen und im günstigsten Fall können wir soweit mit ihnen harmonieren, dass uns eine innige Freundschaft oder sogar eine tiefe Liebe miteinander verbindet. Es besteht jedoch ein himmelweiter Unterschied zwischen einer
wünschenswerten, dem eigenen Charakter entsprechenden Anpassung, die
mit einer natürlichen Entwicklung einhergeht und einem ungesunden
Verbiegen, das auf Selbstverleugnung beruht oder auf der Abspaltung
bestimmter Facetten der eigenen Persönlichkeit. Letzteres kann
manchmal schon so früh im Leben begonnen haben, dass man längst
vergessen hat, was die ursprünglichen Anlagen irgendwann einmal
waren. Ein Mensch kann mit einem friedlichen, freundlichen,
aufgeschlossenen Gemüt auf die Welt gekommen sein, wurde aber
vielleicht in eine Familie hineingeboren, in der Streit an der
Tagesordnung war und in der vielleicht sogar körperliche Gewalt die
Norm war. Ein solcher Mensch wird sich bald entweder an die
Gewalttätigkeit seiner Familie anpassen, er wird versuchen sich durchzukämpfen oder er wird sich unterordnen, die Gewalt nach
innen richten und zunehmend geduckt durch die Welt huschen. Diese
vereinfacht beschriebene Entwicklung kann verdeutlichen, dass wir
vielleicht mit ganz anderen Anlagen geboren wurden, als wir einige
Jahrzehnte später meinen mögen. Der Transit von Uranus durch den
Widder wollte uns in den vergangenen acht Jahren dazu verhelfen an
unseren ursprünglichen Charakter anzuknüpfen und bestimmte Facetten
unserer Persönlichkeit wiederzuentdecken, die eventuell im Laufe der
Jahre verschütt gegangen sind oder die sich bis zur Unkenntlichkeit
verbogen haben.
Bild: Sternbild Stier, Wikimedia
Wie bereits erwähnt wird Uranus ab dem 06.11.2018 ein letztes Mal für die kommenden vier Monate in den Widder zurückkehren. Der Abschiedstanz von Uranus durch die letzten Grade des Widders wird uns in dem genannten Zeitraum für die nächsten 74 Jahre noch mal die Chance geben bestimmte Teile unserer Selbst wiederzuentdecken und ihnen neues Leben einzuhauchen. Unter dem Einfluss von Uranus lassen sich die „abgehängten“ Teile unserer Persönlichkeit besonders deutlich erkennen, indem wir auf etwaige rebellische Reaktionsweisen achten. Auch wenn wir nach außen hin vielleicht kein rebellisches Verhalten zeigen, dürften wir spüren, wenn sich der „innere Rebell“ regt. In derartigen Situationen sollte man nicht gleich die „innere Polizei“ einschalten, die überbesorgte innere Mutter oder den obrigkeitshörigen inneren Vater zu Rate ziehen, die dann mahnen „das gehört sich aber nicht“, „das macht man eben so“ oder „was sollen denn die Nachbarn denken“, sondern einen wirklich interessierten Dialog mit dem „inneren Rebellen“ aufnehmen. Dieser rebellische Anteil kann uns wertvolle Hinweise liefern, um bestimmte Ansprüche zu erkennen, die eventuell durchaus ihre Berechtigung haben.
Der
Vollmond im Stier möchte ein Licht auf die Bereiche werfen, in denen
wir zu unbeweglich sind oder uns festgefahren haben, in denen wir eine
falsche Loyalität an den Tag legen, in denen wir versuchen etwas zu
erhalten oder zu reparieren, das nicht mehr erhaltenswert oder irreparabel beschädigt ist. Wie bei jeder anderen Konstellation
kommt es darauf an wie der Einzelne aufgestellt ist. Wenn man eher
dazu neigt vorschnell aufzugeben, können einen die Stier-Energien
darin unterstützen sich in mehr Geduld zu üben und die eigene Ausdauer zu
trainieren. Wenn man dazu neigt sich schnell zu langweilen und wenn
man ständig auf der Suche nach neuen Anregungen ist, ohne das
bereits Angefangene zu Ende zu bringen, kann man
sich an den klassischen Stier-Qualitäten orientieren, denn der Stier
ist das ausdauerndste Tierkreiszeichen des Zodiaks. Wer dazu neigt zu lange durchzuhalten, wer lebendige Stärke mit verbissener Zähigkeit verwechselt, wer immer wieder versucht etwas neu zu beleben, das sich längst überlebt hat und wer auch dann noch festhält, wenn er eigentlich weiß, dass ihm etwas nicht gut tut, kann sich von den revolutionierenden uranischen Energien mitreißen lassen, die dafür sorgen, dass man das Alte nun endgültig hinter sich lässt und nur allzu bereit ist sich auf etwas ganz
Neues einzulassen.
Unter
anderen Voraussetzungen könnte ein Vollmond im Stier in Konjunktion
zu Uranus einem Erdbeben gleichen, das unser Leben in seinen Grundfesten erschüttert. Da
Uranus jedoch rückläufig ist, da Saturn aus dem Steinbock ein
harmonisches Trigon zu der Mond-Uranus-Konjunktion im Stier bildet
und da sich Saturn auch in Harmonie zur Sonne und zur rückläufigen
Venus im gegenüberliegenden Skorpion befindet, dürften die
Veränderungen, die wir nun selbst vornehmen oder die von Außen auf
uns Einfluss nehmen, einem natürlichen Entwicklungsprozess entsprechen, mit dem wir schon länger vertraut sind. Das bedeutet nicht, dass kein Einsatz gefordert ist und dass sich die
Dinge nun wie von selbst erledigen. Der Stier ist das Zeichen, für das
das Wort Komfortzone erfunden worden sein könnte. Der Stier ist ein
Gewohnheitstier und je nachdem um welche Art von Gewohnheiten es sich
handelt, kann dies sein wertvollster Trumpf oder seine sensibelste
Achillesferse sein. Von daher ist es nun besonders wichtig auf unsere
Gewohnheiten zu achten und gewohnheitsmäßige Reaktionsweisen zu
hinterfragen.
Der
diesjährige Transit der Sonne durch den Skorpion ist von ganz
besonderer Wichtigkeit. Jupiter ist kurz davor sich für die
kommenden zwölf Jahre aus dem Skorpion zu verabschieden, um dann am
08.11.2018 in den Schützen einzutreten und damit seinen eigenen
Herrschaftsbereich zu betreten. Da wo Jupiter sich befindet liegen
unsere größten Wachstumschancen. Jupiter ist am 10.10.2017 in den
Skorpion eingetreten. Seit Oktober 2017 hat sich vieles in der
Welt getan und es ist faszinierend wie deutlich sich die Skorpion-Themen
während des Transits von Jupiter durch den Skorpion überall gezeigt
haben. Die skorpiontypischen Tabuthemen, Machtmissbrauch,
Täter-Opfer-Themen, Gespräche über Manipulation und Sexualität
waren in aller Munde, kaum das Jupiter den Skorpion im Oktober 2017
betreten hat. „Me too“ hieß es von allen Seiten und in
sämtlichen Rängen. Frauen wie Männer mussten sich mit Themen
auseinandersetzen, über die man sonst nicht spricht oder wenn, dann
nur in einem intimen, geschützten Raum, wie in einer
Therapiesitzung, die auch dem Skorpion entspricht.
Da
die Sonne der letzte Himmelskörper ist, der vor dem Austritt von
Jupiter aus dem Skorpion das Zeichen des Todes und der Wiedergeburt
durchwandert, ist der diesjährige Transit der Sonne durch den
Skorpion besonders entscheidend. Die Sonne ist der leuchtende,
lebensspendende Stern, das Zentrum unseres Sonnensystems, ohne deren
wärmendes, nährendes Licht ein Leben auf der Erde in der Form nicht
möglich wäre. Der diesjährige Transit der Sonne durch den Skorpion
gibt uns die Möglichkeit mit einem überdimensionalen Scheinwerfer in jede
Ecke eines dunklen Kellers zu leuchten. Jedes Staubkorn wird in
dieser Zeit besonders plastisch hervortreten, die feinsten Spinnweben werden
sichtbar, alles, was wir als Unrat ansehen, wird sich klar und
deutlich von dem abheben, was für uns brauchbar, nützlich oder
wertvoll ist. Mit diesem Scheinwerfer können wir die materielle
Welt, sowie die immaterielle Welt beleuchten. Für einige geht es
vielleicht um ein ganz tatsächliches Ausmisten von altem Zeug, das
man nicht mehr braucht, das nur Platz einnimmt und den Raum unnötig
vollstopft. Für andere geht es darum die inneren Räume zu
durchleuchten, hier alles Überflüssige, Alte, Verbrauchte,
Überholte aufzustöbern und die inneren Räume mit mehr Licht zu
füllen. Im Skorpion teilen wir nicht nur unsere materiellen Ressourcen mit
anderen, sondern hier können wir auch die Werte, die Meinungen, die
Gefühle und die Energien von anderen übernehmen. Dies kann als
eine besondere Bereicherung empfunden werden oder als eine große Belastung,
je nachdem was man von anderen übernimmt. Der Vollmond im Stier
bietet uns eine ausgezeichnete Möglichkeit nun klar zu erkennen was
wirklich (zu) uns gehört und was (zu) anderen gehört, denn der
Stier symbolisiert unseren ganz persönlichen Besitz. Alles Fremde, Unbrauchbare und Belastende können wir nun getrost von uns abschütteln. Was sich unter diesen Einflüssen nicht so einfach abschütteln lässt, sollte man genauer unter die Lupe nehmen und sich des skorpionischen Röntgenblicks bedienen. Der Skorpion sticht und prüft. So wie ein Arzt durch Klopfen die Reflexe untersucht oder geringe Dosen eines Mittels verabreicht, um allergische Reaktionen zu testen, sollten wir uns manchmal scheinbar "giftigen" Situationen aussetzen, um unsere Triggerpunkte zu erkennen. Manche Reaktionen sind berechtigt, andere beruhen auf eingefahrenen, antrainierten Mustern, die sich kaum ändern werden, wenn wir sie nie hinterfragen und wenn wir uns keinen neuen Herausforderungen stellen.
Der
Skorpion ist das Zeichen des Loslassens, während der
gegenüberliegende Stier das Zeichen des Bewahrens ist. Ein Vollmond
markiert den Höhepunkt eines Zyklus und er wirft Licht auf die
Bereiche, die sonst im Dunkeln liegen. In diesen Wochen können wir
besonders deutlich erkennen was es loszulassen gilt, was sich zu
bewahren lohnt und wovon wir gerne mehr hätten. So wie Bäume zu dieser Jahreszeit ihr Laub abschütteln, können auch wir
uns nun schütteln, damit nur das erhalten bleibt, was zu uns
gehört, was wir wirklich brauchen und was Substanz hat. Manchmal
lohnt es sich auch an einer Beziehung zu rütteln, die zu eingefahren
ist. Uranus ist der Planet der Provokation. Provokation bedeutet
soviel wie Herausforderung. Wenn eine Beziehung zu festgefahren ist,
mangelt es ihr vielleicht an neuen Herausforderungen. Solange man es
nicht übertreibt oder sie auf Bösartigkeit gründet, kann Provokation durchaus nützlich sein, denn eine Provokation kann eine wunderbare
Medizin sein, die ungewöhnliche Perspektiven eröffnet und die Lebensgeister weckt. In diesem Sinne heißt die Zauberformel nun: Bäumchen,
rüttel Dich, schüttel Dich, zeig mir Dein wahres Gesicht...*)!
Viele
liebe Grüße mit den Sternen
Lia
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