Am
13.07.2018 findet die zweite von drei Sonnenfinsternissen in diesem
Jahr statt und es wird die erste Eklipse sein, die seit Juli 2011 im
Tierkreiszeichen Krebs stattfindet. Obwohl die Sonnenfinsternis, die
am 01.07.2011 im Krebs stattfand, nicht der gleichen
Eklipsen-Familie angehörte, wie die Finsternis, die nun am
13.07.2018 stattfindet, zeigt sich bei diesen beiden Finsternissen
eine auffällige Gemeinsamkeit: beide Eklipsen finden im Krebs in
einer starken Spannung zu Pluto im Steinbock statt. Die Sonne und der
Mond im Krebs befinden sich in Opposition zu Pluto im Steinbock,
wodurch transformative Kräfte angestoßen werden. Durch die Spannung
zu Pluto sind wir intensiven Gefühlen und tiefgreifenden Umwälzungen
ausgesetzt. Diese Veränderungen können von außen auf uns Einfluss
nehmen oder wir nehmen die Dinge selbst in die Hand und setzen
bewusst bestimmte Veränderungen in Gang.
Astrologische Grafik: Sonnenfinsternis am 13.07.2018, 05:01h MESZ
Während
die Eklipse, die im Sommer 2011 stattfand, die erste Sonnenfinsternis
ihrer Eklipsen-Familie war, auf die bis zum Jahr 3237
noch viele weitere Eklipsen folgen werden, handelt es sich bei der
Sonnenfinsternis, die am 13. Juli 2018 stattfindet, um die
vorvorletzte Eklipse, die einer uralten Eklipsen-Familie entstammt.
Diese Eklipsen-Familie wurde bereits im Jahr 792 n. Chr. mit ihrer
damals stattfindenden Mutter-Eklipse geboren und sie findet schon in
36 Jahren, also im Jahr 2054, ihr Ende. Auch wenn dies für
menschliche Maßstäbe eine lange Zeit zu sein scheint, sind 36 Jahre
für eine Eklipsen-Familie ein kleiner Sprung, denn Eklipsen-Familien
erstrecken sich über einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren, die
sich wiederum in ungefähr Achtzehnjahresabschnitte unterteilen. Die
vorherige Sonnenfinsternis der selben Eklipsen-Familie fand am
01.07.2000 statt. Da miteinander verwandte Eklipsen auch bestimmte
Themen miteinander teilen, lohnt es sich nun auf den Sommer 2000
zurückzublicken, in dem die vorherige Sonnenfinsternis aus der
gleichen Eklipsen-Familie stattfand. Wir können uns fragen welche
Ereignisse uns in diesen Zeiten besonders beschäftigt haben, vor
Allem in Hinblick auf Familienangelegenheiten, Mutterschaftsthemen,
Ernährungs- und Wohnungsfragen. Ein Vergleich zum Sommer 2011 kann
uns interessante Hinweise darauf geben wie wir mit den intensiven
plutonischen Energien umgehen, die nun erneut auf uns Einfluss nehmen. Können wir loslassen, wenn es an der Zeit ist von etwas
oder von jemandem Abschied zu nehmen? Neigen wir dazu uns in Macht-
und Ohnmachtthemen zu verstricken? Übernehmen wir Verantwortung für
das, was uns belastet oder suchen wir vorzugsweise einen Schuldigen
im Außen und bekämpfen ihn dann? Natürlich gibt es Situationen in
denen es mehr oder weniger klare Schuldverhältnisse gibt. Unter
Plutos Einfluss kann eine wesentliche Frage jedoch lauten inwieweit
wir uns mit einer Opferrolle identifizieren und versuchen diese Rolle
dann zu unserem Vorteil auszuspielen und inwieweit wir uns von
Machtspielen vereinnahmen lassen und dann eventuell sogar selbst zum
Täter werden.
Friedrich
Nietzsche, der selbst stark Pluto geprägt war, fasste den
plutonischen Macht-Kampf sehr treffend zusammen:
“Wer
mit Ungeheuern kämpft, mag zusehen, dass er nicht selbst zum
Ungeheuer wird. Wenn Du lange genug in den Abgrund blickst, blickt
der Abgrund auch in Dich hinein.”
Täter-
und Opferthemen, Machtkämpfe, Macht- und Ohnmachtdynamiken, sind
unter dem Einfluss dieser Eklipse ein großes Thema. Die gradgenaue
Opposition der Finsternis im Krebs zu Pluto im Steinbock verlangt ein
scharfes Bewusstsein und erhöhte Wachsamkeit von denjenigen, die von
dieser Eklipse berührt werden, denn man könnte unter diesen
Einflüssen entweder selbst auf den Machttrip kommen und dadurch auf
Abwege geraten oder man könnte es mit Menschen zu tun haben, die
ihrerseits das Bedürfnis haben Macht über einen auszuüben. Da die
Eklipse auf der Achse Krebs-Steinbock stattfindet, können nun
Machtfragen im familiären Bereich an die Oberfläche gelangen, im
beruflichen Bereich, im Zusammenhang mit der Wohnung und im Bereich
der geteilten Ressourcen, wie einer gemeinsamen Firma oder
gemeinsamen Geldanlagen. Für andere, die von dieser Finsternis
berührt werden, kann es auch zu Macht- und Ohnmachtdynamiken im
sexuellen oder im emotionalen Bereich kommen. Emotionale Erpressung
und Manipulationen jeglicher Art werden unter dem Einfluss dieser
Eklipse auf der niederen Schwingungsebene bevorzugt eingesetzt. Die
höheren Ebenen von Pluto streben jedoch nach der Auflösung von
Verstrickungen, nach Bereinigung und nach Heilung. Manchmal muss
Pluto uns allerdings erst in die Knie zwingen, bevor wir bereit sind uns für
seine höheren Ebenen zu öffnen. Durch eine berufliche, finanzielle
oder psychische Krise, durch den Verlust von etwas, das wir als
wertvoll erachtet haben oder durch gesundheitliche Probleme, die uns
zum Umdenken zwingen, bringt Pluto früher oder später jeden von uns
dazu seine wichtigste Lektion zu lernen, die da heißt: Loslassen.
Und selbst diejenigen, die ihr Leben lang besonders verbissen
festgehalten haben, werden letztendlich doch noch dazu gebracht diese
Lektion Plutos zu lernen, allerspätestens mit ihrem leiblichen Tod,
der auch durch Pluto symbolisiert wird. Die bekannte Weisheit „Stirb,
bevor Du stirbst“ dürfte von einem Plutonier in die Welt gesetzt
worden sein. So oder so sterben wir unser Leben lang viele kleinere
und größere Tode. Aber es gibt Menschen, die sich diese
„Todeserfahrungen“ leichter machen und es gibt andere, die sie
sich besonders schwer machen.
Die
Sonnenfinsternis, die nun in exakter Opposition zu Pluto stattfindet,
möchte uns auf tiefster Ebene begreiflich machen, dass jeder Tod eine Schwelle
zu einer neuen Erfahrung und damit auch zu einer Form von
Wiedergeburt ist. Die Qualität dieser neuen Erfahrung und der
folgenden Wiedergeburt wird allerdings dadurch bedingt wie
vertrauensvoll wir uns dem plutonischen „Sterbeprozess“ hingeben. Wenn wir meinen Pluto ein Schnippchen schlagen zu können,
indem wir versuchen uns sämtliche Hintertürchen offenzuhalten, um
dann, wenn es uns zu gefährlich oder zu ungemütlich wird, einen
Rückzieher machen zu können, wird unsere Wiedergeburt nur
oberflächlich vollzogen, während das Alte untergründig weiter vor sich
hin modert oder wir liegen eine gefühlte Ewigkeit in qualvollen
Wehen und kommen weder voran, noch zurück; wir stecken also fest.
Von daher heißt es unter einem Spannungsaspekt von Pluto ganz oder
gar nicht, denn man kann weder halb sterben, noch kann man halb
geboren werden. Trotzdem sollte man nicht voreilig alles über Bord werfen, was man später noch brauchen könnte, weil man eine Wiedergeburt erzwingen will, denn Plutos Wandlungsprozesse vollziehen sich langsam und nach ihren ganz eigenen Regeln. Wir brauchen also ein gutes Einfühlungsvermögen, um zu wissen wann und was es loszulassen gilt.
Als Herrscher des Skorpions steht Pluto nicht nur im Zusammenhang mit
dem Totem-Tier Skorpion, sondern auch mit dem der Schlange. Schlangen
wachsen ihr Leben lang und müssen sich deshalb immer wieder häuten.
Während ihres Häutungsprozesses sind Schlangen besonders aggressiv
und man sollte sie besser nicht reizen. Auch Krebse gehen durch einen
ähnlichen Transformationsprozess wie Schlangen, denn auch sie müssen
sich, wenn sie wachsen, in bestimmten Abständen häuten. Einigen
Krebsarten wächst schon im Inneren ihres alten Panzers ein neuer
Panzer und sie müssen sich dann mit einem großen Kraftaufwand aus
ihrem alten Panzer befreien. Andere Krebsarten müssen vollständig
aus ihrem bisherigen Gehäuse ausziehen, um dann in ein neues,
größeres und für ihren aktuellen Entwicklungsstand passenderes
Gehäuse einzuziehen. In den Zeiten ihrer Häutungen sind Schlangen
und Krebse besonders empfindlich, reizbar und angreifbar. Gerade für
Krebse bedeutet die Häutung eine Zeit voller Gefahren, denn ihr
neuer Panzer ist zunächst so butterweich, dass sie eine leichte
Beute für ihre Artgenossen und für andere Tiere sind. Die Krebse,
die ihr Gehäuse ganz verlassen, um in ein neues einzuziehen, sind
auf dem Weg dorthin vollkommen nackt und ungeschützt. Wenn sie nicht
schnell genug in ihr neues Gehäuse einziehen können, droht ihnen
entweder der Tod durch gefressen werden oder durch verbrennen in der Hitze der Sonne.
Video: Eine Blaukrabbe bei ihrer Häutung im Zeitraffer
Diejenigen,
die von dieser Sonnenfinsternis direkt berührt werden, können sich
nun fühlen wie eine Schlange, die sich häutet oder wie ein Krebs,
der sich unter großen Anstrengungen aus seinem alten Panzer befreien
muss und der sich dann in seinem neuen, noch weichen Panzer, zunächst
sehr ungeschützt fühlen kann. Da der Krebs astrologisch das
Muttertier ist, können wir nun auch mütterlich für uns sorgen,
indem wir einfühlsam und verständnisvoll mit uns selbst umgehen.
Wenn unsere Nerven blank liegen, können wir uns gut zureden und wenn
unsere Gefühle mit uns durchgehen, können wir uns Zeit zum Jammern,
Schreien oder Weinen nehmen. Wenn wir uns erschöpft fühlen, können
wir uns etwas Leckeres kochen oder uns mit einem guten Buch früh ins
Bett legen. Was auch immer dem Einzelnen gut tun mag, sollte man nun
verstärkt tun und dabei geduldig und fürsorglich mit sich selbst
umgehen. Vielleicht ist man auch nicht persönlich betroffen, aber
ein Mensch, der einem nahe steht, geht durch diesen intensiven
Transformationsprozess. In dem Fall kann man diesem Menschen
mütterlich und fürsorglich zur Seite stehen, ganz gleich ob man selbst ein Mann oder eine Frau ist. Da die Opposition von Pluto aus dem
Steinbock kommt, aus dem Zeichen des Erwachsenen, der Reife und des
Verantwortungsbewusstseins, sollte man es mit den Mutter-Kind-Themen
nun allerdings auch nicht übertreiben, denn wenn man dies tut,
könnte man in diesen Monaten im Selbstmitleid versinken oder man könnte es mit
jemandem zu tun haben, der sich zu sehr in die Kinderrolle flüchtet
und der unerfüllbare Ansprüche an den Partner oder an
Familienangehörige stellt. Die Opposition von Pluto aus dem
Steinbock kann auf der anderen Seite aber auch anzeigen, dass man zu
hart und zu streng mit sich selbst oder mit anderen umgeht.
Vielleicht fühlt sich jemand derzeit besonders schutzbedürftig und
reagiert nun überempfindlich, trifft aber auf jemanden, der ihm die
kalte Schulter zeigt oder der die Verletzlichkeit des anderen
eventuell sogar genüsslich ausnutzt. Die Opposition zwischen der
Sonne und dem Mond im Krebs zu Pluto im Steinbock kann also auf ganz
unterschiedliche Arten zum Ausdruck kommen, denn auf dieser Achse hängt vieles von unseren persönlichen Anlagen und von unseren vergangenen Erfahrungen ab. Wichtig zu bedenken ist,
dass das, was wir derzeit erleben, auf sehr tiefen Ebenen wirkt und dass es kaum rückgängig zu machen sein wird. Eine Opposition von
Pluto zieht immer Konsequenzen nach sich und verlangt von daher eine
erhöhte Bewusstheit.
In
welcher Position der Einzelne sich nun auch immer befinden mag: das,
was sich in diesen und in den kommenden Monaten abspielt, hat viel
mit den Familiendynamiken zu tun, unter denen wir aufgewachsen sind
und es triggert sensible Punkte in unserem Unbewussten. Pluto
symbolisiert unser Unbewusstes und dementsprechend auch unsere
Schattenseiten. Da wir in der überwältigenden Mehrheit von unseren
unbewussten Prozessen gesteuert werden, lohnt sich eine verstärkte
Auseinandersetzung mit unseren unbewussten Mustern und mit unseren
Schattenaspekten in diesen Monaten ganz besonders. Pluto wird auch
„der Reiche“ genannt, denn mythologisch herrscht er über die
Unterwelt, in der die größten Reichtümer zu finden sind. Da diese
Eklipse, neben der äußerst bedeutsamen Opposition
zu Pluto, viele harmonische Aspekte aufweist, dürften viele von uns die Fallen von Pluto nun umgehen können, indem sie selbst
keine Machtspiele inszenieren oder sich in solche hineinziehen lassen
und indem sie verantwortungsbewusst und mit einer gewissen Voraussicht auf mögliche Konsequenzen mit den jeweiligen Herausforderungen
umgehen.
Viele
liebe Grüße mit den Sternen
Lia
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