Der diesjährige Transit von Mars durch den Steinbock hält einige Überraschungen bereit. Während sich der „rote Planet“ normalerweise ungefähr sechs Wochen in einem Zeichen aufhält, haben wir es in diesem Jahr wesentlich länger mit dem „Gott des Krieges“ im Tierkreiszeichen Steinbock zu tun. Mars wird Ende Juni 2018 in der ersten Dekade Wassermann rückläufig, um dann im August 2018 in die letzten Grade des Steinbocks zurückzuwandern. Letztendlich wird Mars den Steinbock erst am 11.09.2018 verlassen. Wann immer ein Planet in einem Zeichen rückläufig wird, um wieder in das vorangegangene Zeichen zurückzulaufen, ist davon auszugehen, dass es in diesem Zeichen besonders wichtige Themen gibt, die noch mal angeschaut, überarbeitet oder instandgesetzt werden möchten, in dem Fall also im Steinbock.
Der Steinbock ist das Zeichen des eigenverantwortlichen Erwachsenen, während Mars die männliche Energie, den Handlungswillen und die Bedürfnisse des Egos verkörpert. Die Verbindung zwischen Erwachsensein, Verantwortungsbewusstsein, Männlichkeit, Willenskraft und Handlungsbereitschaft lässt erkennen warum Mars ausgerechnet im Steinbock erhöht ist. Wenn ein Planet in einem Zeichen erhöht ist, hat er hier aus astrologischer Sicht eine äußerst günstige Stellung, denn in der Erhöhung kann sich das jeweilige Planetenprinzip besonders gut entfalten. Die Erhöhung von Mars im Steinbock könnte man frei übersetzen mit „nur ein erwachsener Mann ist ein guter Mann...*))) Spaß beiseite, denn im Steinbock ist durchaus Ernsthaftigkeit gefragt! Tatsächlich enthält diese Aussage jedoch eine tiefe Wahrheit, denn die rohe, kriegerische, männliche Energie, die astrologisch durch Mars verkörpert wird, kann nur durch eine gewisse Zähmung in unserer Gesellschaft erfolgreich gelebt werden, wenn man nicht gerade eine Anarchie anstrebt oder in steinzeitlichen Zuständen verweilen will. Dies betrifft aber nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Aus astrologischer wie aus psychologischer Sicht hat nicht nur jeder Mann eine männliche Energie, die im Horoskop durch seinen Mars symbolisiert wird, sondern auch jede Frau verfügt über eine männliche Energie, die astrologisch durch ihren Mars verkörpert wird. Ob männlichen oder weiblichen Geschlechts, jeder von uns hat ein Ego, einen persönlichen Willen und eine individuelle Art den eigenen Willen durchzusetzen. Dennoch lässt sich kaum abstreiten, dass es körperliche Merkmale gibt, durch die sich Männer von Frauen unterscheiden und abgesehen von den hormonellen Unterschieden und den Geschlechtsmerkmalen verfügen Männer meist über mehr körperliche Kraft als Frauen. In diesem Jahr können wir alle, ungeachtet unseres biologischen Geschlechts, unsere männlichen Energien verfeinern, denn wenn ein Planet rückläufig wird, bietet uns diese Zeitspanne die Möglichkeit das jeweilige Planetenprinzip auf einer tieferen Ebene kennenzulernen und uns mit etwaigen Problemen im Umgang mit der betreffenden Energie auseinanderzusetzen. Viele Männer werden dennoch anders von der Rückläufigkeitsphase von Mars beeinflusst werden, als die meisten Frauen. Das Jahr 2018 bietet uns jedoch nicht nur einen rückläufigen Mars, denn im Herbst 2018 wird interessanterweise auch Venus rückläufig, wodurch die weiblichen Energien eine tiefgreifende Wandlung durchleben können, denn Venus wird im Skorpion rückläufig, im Zeichen der Transformation, und wird in die Waage zurücklaufen, in das Zeichen der gleichberechtigten Beziehungen. Das Jahr 2018 ist aus astrologischer Sicht also ein Jahr der Gleichberechtigung der Geschlechter und der Neuausrichtung der geschlechtsspezifischen Energien. Es ist selten, dass beide Prinzipien, das männliche und das weibliche, im gleichen Jahr rückläufig werden.
Noch
ist es aber nicht soweit, denn Mars ist gerade erst in den Steinbock
eingetreten und vom Herbst 2018 sind wir noch weit entfernt. Vom
17.03. bis zum 16.05. wird Mars durch den Steinbock laufen, wobei er bereits am 12.05.2018 seinen Schatten auf 28°36´ Steinbock betreten
wird. Auch wenn die gesamte Rückläufigkeitsphase von Mars erst am
12.05.2018 beginnt, ist der volle Transit von Mars durch den
Steinbock beachtenswert. Mars wird in den kommenden Wochen
einige entscheidende Aspekte bilden und er gibt uns schon jetzt, mit
seinem Eintritt in den Steinbock, die Möglichkeit uns auf die Themen der rückläufigen Phase einzustimmen, die einen großen Teil des Jahres
2018 prägen werden.
Je
nachdem wie unser persönlicher Mars, unser Saturn und unser Uranus
im Geburtshoroskop gestellt ist und wie die Tierkreiszeichen
Steinbock und Wassermann in unserem Horoskop konfiguriert sind,
werden für den Einzelnen in den kommenden Monaten unterschiedliche
Lebensbereiche in den Vordergrund treten. Während bei einigen
vielleicht die Karriere in den Fokus rückt und hier ein neuer Umgang
mit den männlichen Energien gefragt ist, können andere im
partnerschaftlichen Bereich wesentliche Veränderungen vollziehen,
indem sie da ihren Mann oder ihre Frau stehen, wieder andere können
sich im häuslichen oder auch im finanziellen Bereich angespornt fühlen etwas Wichtiges in Angriff zu nehmen. Obwohl sich die
Rückläufigkeitsphase von Mars für viele von uns in ganz
unterschiedlichen Lebensbereichen abspielen wird, geht es auf die
eine oder andere Art für uns alle darum neue Ausdrucksmöglichkeiten
zu finden wie wir unsere Willenskraft nutzen, wie wir uns
durchsetzen, wie wir an die Dinge herangehen und wie wir allgemein mit unseren
männlichen Energien umgehen.
Wer
bisher vielleicht dazu neigte allzu stürmisch an Beziehungen
heranzugehen, in Konfrontationen leicht aufbrausend zu werden, andere
oft vor den Kopf zu stoßen und schnell die Fassung zu verlieren,
erhält durch die Rückläufigkeitsphase von Mars die Chance
wesentliche Veränderungen im Selbstausdruck vorzunehmen. Da Mars
nicht nur unsere männlichen Energien symbolisiert, sondern auch den
Umgang mit Aggressionen, ist diese Rückläufigkeitsphase
ausgezeichnet dafür geeignet sich in der Selbstbeherrschung zu üben,
denn der Steinbock ist das Zeichen der Disziplin, der Kontrolle und
der gezielten Ausrichtung. Wer bisher vielleicht umgekehrt dazu
neigte sich zu leicht ins Abseits drängen zu lassen, sich nur zaghaft
zu Wort zu melden, sich gegen Ungerechtigkeiten oder
Übergriffe nicht zur Wehr zu setzen, erhält mit der
Rückläufigkeitsphase von Mars in diesem Jahr die Chance aufzustehen
und selbstbewusster für sich einzustehen.
In
der römischen Mythologie ist Mars der Gott des Krieges, des
Blutbades und des Massakers. Der römische Mars wurde dem
griechischen Ares angelehnt und viele Attribute des Ares wurden von
den Römern auf Mars übertragen. Obwohl Mars als einer der
wichtigsten Götter galt und es ihm zu Ehren viele Kulte gab, zählte
er nicht gerade zu den beliebtesten Göttern. Der Grund für den eher
zweifelhaften Ruf des Kriegsgottes dürfte auf der Hand liegen, denn
auch wenn die Menschheit seit jeher Kriege führt, können in letzter
Konsequenz wahrscheinlich nur wenige Menschen von sich behaupten sie
würden einen Krieg in seiner realen Ausführung tatsächlich
genießen. Auch wenn die Art der Kriegsführung über die
Jahrtausende viele Wandlungen erfahren hat, fordert ein jeder Krieg
schmerzliche Verluste, auch für denjenigen, der als Sieger aus dem
Krieg hervorgeht.
Da
die Astrologie eine Symbolsprache ist, bedeuten schwierige
Marskonstellationen glücklicherweise nicht immer Krieg, weder im
übertragenen Sinn, noch ganz konkret. Dennoch zeigt sich auch in der
Astrologie die Unbeliebtheit des Kriegsgottes, denn in der
klassischen Astrologie wird Mars als Übeltäter bezeichnet. Obwohl
jeder Mensch einen Willen hat und das Bedürfnis hat seinen Willen
auf die eine oder andere Art durchzusetzen, obwohl jeder Mensch
Aggressionen hat und einen Weg finden muss mit seinen Aggressionen
umzugehen, hat der Mensch wohl in keinem anderen Bereich so viele
Probleme wie in diesem. Es gilt in den meisten Kreisen als
unkultiviert, ungehobelt, roh und primitiv Aggressionen offen
und ungefiltert zu zeigen. Wenn ein Mensch auf der Straße ausrastet und laut
losbrüllt, laufen die anderen entweder mit gesenktem Kopf an ihm
vorbei, sie machen einen großen Bogen um ihn oder sie beobachten den
Wüterich belustigt und mit einer gewissen Genugtuung nicht in seiner
Haut zu stecken. Es gilt als Schwäche und Kontrollverlust, wenn
jemand explodiert und seiner Wut ganz ungezügelt ihren Lauf lässt.
Tatsächlich fühlen sich die Betroffenen selbst meist auch schwach,
wenn sie ihre Aggressionen nicht kontrollieren können, sie fühlen
sich nicht Herr ihrer selbst. Und genau das verkörpert ein Mars im
Steinbock in seiner erlösten Form, nämlich Herr seiner selbst oder
eine starke, selbstbestimmte Frau zu sein.
Wenn
wir kleine Kinder beobachten, können wir erkennen, dass sie keinen
Gedanken daran verschwenden ob sie sich lächerlich machen oder ob
sie anderen auf die Nerven gehen, wenn sie wütend werden. Im
Gegenteil ist der direkte Ausdruck von Wut bei kleinen Kindern das
Mittel der Wahl den eigenen Willen durchzusetzen oder sich zu wehren,
wenn ihnen etwas nicht passt. Wenn erwachsene Menschen sich jedoch wie Kleinkinder verhalten würden, wären kleinere und größere Katastrophen in
alltäglichen Situationen vorprogrammiert. Von daher tut der Mensch
fraglos gut daran seinen Umgang mit Wut zu kultivieren und sich
selbst im Griff zu haben. Man tut nicht nur anderen einen großen
Gefallen, wenn man seine Wut zügeln kann, sondern auch sich selbst. Ungeachtet dessen was andere davon halten, fühlt man sich
einfach wohler und sicherer, wenn man nicht wie ein HB Männchen in die Luft geht, dabei unnötig Energie verschwendet, während eines Wutausbruchs wertvolle
Gegenstände zertrümmert oder als Konsequenz davon die Arzt- und
Anwaltskosten für denjenigen zu zahlen hat, der dem Wutanfall zum
Opfer fiel. Von daher sind sich die meisten Menschen höchstwahrscheinlich darin einig, dass wir uns als Erwachsene zusammenreißen und das eine oder andere Mal die Lippen zusammenbeißen, anstatt laut loszubrüllen oder etwas
Beleidigendes zu sagen.
Die
Menschheit hat sich also im Laufe der Evolution, von der Steinzeit in die Moderne, darauf geeinigt, dass ein erwachsener
Mensch seine Wut zu kontrollieren hat. Wer dazu nicht in der Lage
ist, wird gemieden oder im Extremfall wird er hinter Gitter gesperrt,
damit der Rest der Gesellschaft vor dem Übeltäter geschützt wird.
Dennoch weisen die Mittel und Wege der familiären und
gesellschaftlichen Konditionierungen einige Lücken auf, denn
gänzlich beherrschen tun viele Menschen „die Kunst des Krieges“
noch immer nicht. Da wird mit versteckter Wut manipuliert, erpresst,
genötigt, gedrängt, belästigt und unterdrückt, in der Regel schön
verkleidet in einem angeblich zivilisierten Gewand, um dann aber
häufig doch im ungünstigsten Moment oder an falscher Stelle das
wahre Gesicht zu entblößen. Fakt ist, dass wir unsere Wut und
unseren Willen weder mit barbarischen Mitteln ausdrücken können,
wenn wir als zurechnungsfähige Erwachsene gelten wollen,
noch dass es gesund ist diese anscheinend unerwünschten Gefühle und
Bedürfnisse zwanghaft zu unterdrücken, so dass sie durch ein passiv
aggressives Verhalten, durch Migräneanfälle oder durch
Magenschmerzen zum Ausdruck kommen oder dadurch, dass sich die
angestaute Energie in einem Unfall entlädt. Manchmal ist es also durchaus angebracht seiner Wut Ausdruck zu verleihen, wenn man nicht krank werden will oder im Ernstfall, wenn man andere in ihre Schranken verweisen muss, also als Notwehr. Meistens gibt es jedoch konstruktivere Wege für einen selbst und für sein Umfeld mit Wut umzugehen. Ein Mars im Steinbock bietet sich besonders an um sich in einem konstruktiven Umgang mit den männlichen Energien zu üben, denn der Steinbock ist das Zeichen der Meisterschaft.
Mars, der "rote Planet", Creative Commons
Da
wir alle unterschiedlich sind, gibt es natürlich Menschen, die
vom Temperament her friedlicher eingestellt sind, deren
Hormonhaushalt harmonischer sortiert ist und die nur selten in
Situationen geraten, in denen sie Gefahr laufen auszurasten. Aber
auch die Friedfertigsten unter uns werden im Laufe ihres Lebens immer
wieder mal an Menschen geraten, die ihnen entweder mit offener
Wut begegnen oder die versuchen sie zu etwas zu drängen, was sie
nicht wollen. In solchen Situationen ist dann der Einsatz der
Mars-Energie gefragt, entweder um sich selbst zu schützen, um sich zur Wehr
zu setzen oder um sich gegen jemanden durchzusetzen, der einem seinen
Willen aufdrängen will.
Die
aktuellen Diskussionen, die durch die Me Too Debatte im Herbst 2017
angestoßen wurden, zeigen deutlich, dass ein großer Bedarf besteht
zu einem neuen Umgang mit den männlichen Energien zu finden und diese auf ein höheres Niveau zu bringen. Offensichtlich haben nicht
nur die betroffenen Männer ernsthafte
Probleme im Umgang mit den männlichen Energien, sondern auch die
ihnen zum Opfer gefallenen Frauen sind aufgefordert in übergriffigen
Situationen ihren Mann zu stehen. Tragischerweise wird es
höchstwahrscheinlich auch weiterhin Männer geben, die ihre
körperliche Kraft missbrauchen, um eine Frau oder sogar ein Kind zum
Sex zu zwingen, aber das ist ein Thema, das an dieser Stelle nicht
geklärt werden kann. In den meisten übergriffigen Situationen setzen
Männer nicht ihre körperliche Überlegenheit ein, sondern sie
täuschen lediglich Überlegenheit vor, indem sie der Frau das Gefühl
vermitteln, sie sei auf sie angewiesen, sie sei von ihnen abhängig,
sie habe keine andere Wahl als in die Rolle des verfügbaren
Weibchens zu schlüpfen und sich zu unterwerfen. Nur wenige Männer sind heutzutage, zumindest in unseren Breitengraden, dazu
bereit sich so weit zu erniedrigen und so zu tun als seien sie ein unkontrollierbares, wildes Tier, das sich eine Frau nur mit körperlicher
Gewalt nehmen kann. Die meisten Männer, die versuchen eine Frau durch primitive
Machtspiele zu vereinnahmen, benutzen verschiedene Taktiken um der
Frau ein Gefühl der Ohnmacht vorzugaukeln, ihr ihre
Entscheidungsgewalt abzusprechen, ihr das Gefühl zu vermitteln
sie sei einer übergriffigen Situation hilflos ausgeliefert und sie
müsste sich ergeben. Auf diese Art lässt der Mann es so aussehen, als wenn die Frau mitspielen wollte, auch wenn beide wissen was eigentlich gespielt wird. Wenn eine Frau in einer solchen Situation
jedoch ihren Mann steht, werden die meisten Männer zurückrudern, es sei denn sie schämen sich nicht eine psychopathische Störung, bzw. eine kriminelle Natur zu offenbaren. Ich sage bewusst "schämen", denn gesunde Scham hält die meisten Menschen von kleineren oder größeren Schandtaten ab.
Das heißt also Frauen müssen in übergriffigen Situationen den Mund aufmachen. Ein zaghaftes, verschämtes "Nein" hilft in solchen Sitationen meistens wenig. Ein "Nein" muss klar und deutlich sein und es muss mit einer inneren Überzeugung ausgesprochen werden. Wenn ein Mann nicht nachweislich kriminell werden will, wovor die meisten Männer dann doch zurückschrecken, wird er die Frau in Ruhe lassen. Ein Mann, der noch von vorsintflutlichen Überbleibseln angetrieben wird, die ihn in dem Glauben lassen, er könne über Frauen verfügen, wird nach einer Abfuhr vielleicht noch ein bisschen rummaulen, auf die Tränendrüse drücken oder etwas Verächtliches vor sich hin murmeln; er kann sich wie ein verwöhntes, beleidigtes Kleinkind verhalten, dem ein Wunsch abgeschlagen wurde. Aber nur verhältnismässig wenige Männer wagen sich in solchen Situationen nachweislich kriminell zu werden. Ein Mann, der zu der Art von Machtspielen greift, wie sie hauptsächlich durch Me too diskutiert werden, will in der Regel nicht nur sein gesellschaftliches Ansehen wahren, sondern er will auch sich selbst beweisen, dass er ein schlauer Fuchs ist, der sich nehmen kann, was er will ohne sich dabei nachweislich die Finger schmutzig zu machen. Sein düsteres Geheimnis kennen nur er und seine Opfer und die sind seiner Meinung nach zum Schweigen verurteilt, weil sie ihm kein Verbrechen nachweisen können, denn sie haben schließlich freiwillig mitgemacht. In den Fällen, in denen von Freiwilligkeit keine Rede sein kann, sollten Frauen lernen ihren Mars, ihre männlichen Energien, einzusetzen und zwar entweder durch verbale Schlagfertigkeit oder durch eine wachrüttelnde Ohrfeige. Letztere kann Mama in Erinnerung rufen und für die meisten Männer verträgt sich der Gedanke an Mama nicht mit schmuddeligen sexuellen Übergriffen. Auf diese Weise appelliert man an das Schamgefühl, was in solchen Situationen sehr wirksam sein kann. Das ganze "Spiel" basiert darauf, dass der Mann die Scham- und Schuldgefühle, die er eigentlich selbst verspüren müsste, auf die Frau übertragen kann. Diese Projektion kann er nur aufrechterhalten, wenn die Frau sich nicht ganz direkt gegen ihn wehrt. Wenn eine Frau sich nicht gegen einen übergriffigen Mann verteidigt, ist sie in seinen Augen entweder "leicht zu haben" und "macht es eh mit jedem" oder sie ist schlichtweg ein "dummes Püppchen", mit dem man machen kann was man will. Ich möchte keinesfalls behaupten, dass alle Männer nach derartig primitiven Mustern funktionieren, aber die Art von Mann, von der hier die Rede ist, existiert erstaunlicherweise auch heute noch, in unserer scheinbar zivilisierten Welt. Es ist allerhöchste Zeit, dass diese Art von Mann eine radikale Transformation durchlebt und das bedingt, dass er von jeder Frau, bei der er gegen ihren Willen zudringlich wird, eine radikale Abfuhr erhält. Im günstigsten Fall werden die betroffenen Frauen von anderen Männern darin unterstützt, damit diese "antiquierten Modelle" sich endlich an unsere heutige Zeit anpassen können. Andere Männer dürften auch ein Interesse daran haben, dass der angesprochene "Bully Typ" aus unserer Gesellschaft verschwindet, denn dieser Typ verhält sich meistens nicht nur Frauen gegenüber missbräuchlich, sondern häufig auch anderen Männern gegenüber, da sein eigentliches Problem in einer umfassenden Charakterschwäche liegt.
Das heißt also Frauen müssen in übergriffigen Situationen den Mund aufmachen. Ein zaghaftes, verschämtes "Nein" hilft in solchen Sitationen meistens wenig. Ein "Nein" muss klar und deutlich sein und es muss mit einer inneren Überzeugung ausgesprochen werden. Wenn ein Mann nicht nachweislich kriminell werden will, wovor die meisten Männer dann doch zurückschrecken, wird er die Frau in Ruhe lassen. Ein Mann, der noch von vorsintflutlichen Überbleibseln angetrieben wird, die ihn in dem Glauben lassen, er könne über Frauen verfügen, wird nach einer Abfuhr vielleicht noch ein bisschen rummaulen, auf die Tränendrüse drücken oder etwas Verächtliches vor sich hin murmeln; er kann sich wie ein verwöhntes, beleidigtes Kleinkind verhalten, dem ein Wunsch abgeschlagen wurde. Aber nur verhältnismässig wenige Männer wagen sich in solchen Situationen nachweislich kriminell zu werden. Ein Mann, der zu der Art von Machtspielen greift, wie sie hauptsächlich durch Me too diskutiert werden, will in der Regel nicht nur sein gesellschaftliches Ansehen wahren, sondern er will auch sich selbst beweisen, dass er ein schlauer Fuchs ist, der sich nehmen kann, was er will ohne sich dabei nachweislich die Finger schmutzig zu machen. Sein düsteres Geheimnis kennen nur er und seine Opfer und die sind seiner Meinung nach zum Schweigen verurteilt, weil sie ihm kein Verbrechen nachweisen können, denn sie haben schließlich freiwillig mitgemacht. In den Fällen, in denen von Freiwilligkeit keine Rede sein kann, sollten Frauen lernen ihren Mars, ihre männlichen Energien, einzusetzen und zwar entweder durch verbale Schlagfertigkeit oder durch eine wachrüttelnde Ohrfeige. Letztere kann Mama in Erinnerung rufen und für die meisten Männer verträgt sich der Gedanke an Mama nicht mit schmuddeligen sexuellen Übergriffen. Auf diese Weise appelliert man an das Schamgefühl, was in solchen Situationen sehr wirksam sein kann. Das ganze "Spiel" basiert darauf, dass der Mann die Scham- und Schuldgefühle, die er eigentlich selbst verspüren müsste, auf die Frau übertragen kann. Diese Projektion kann er nur aufrechterhalten, wenn die Frau sich nicht ganz direkt gegen ihn wehrt. Wenn eine Frau sich nicht gegen einen übergriffigen Mann verteidigt, ist sie in seinen Augen entweder "leicht zu haben" und "macht es eh mit jedem" oder sie ist schlichtweg ein "dummes Püppchen", mit dem man machen kann was man will. Ich möchte keinesfalls behaupten, dass alle Männer nach derartig primitiven Mustern funktionieren, aber die Art von Mann, von der hier die Rede ist, existiert erstaunlicherweise auch heute noch, in unserer scheinbar zivilisierten Welt. Es ist allerhöchste Zeit, dass diese Art von Mann eine radikale Transformation durchlebt und das bedingt, dass er von jeder Frau, bei der er gegen ihren Willen zudringlich wird, eine radikale Abfuhr erhält. Im günstigsten Fall werden die betroffenen Frauen von anderen Männern darin unterstützt, damit diese "antiquierten Modelle" sich endlich an unsere heutige Zeit anpassen können. Andere Männer dürften auch ein Interesse daran haben, dass der angesprochene "Bully Typ" aus unserer Gesellschaft verschwindet, denn dieser Typ verhält sich meistens nicht nur Frauen gegenüber missbräuchlich, sondern häufig auch anderen Männern gegenüber, da sein eigentliches Problem in einer umfassenden Charakterschwäche liegt.
Das
Thema Machtmissbrauch betrifft also nicht nur Männer und Frauen, sondern
auch Männer und Männer, Frauen und Frauen, Erwachsene und Kinder,
Menschen und Tiere. Bisher beziehen sich die Diskussionen vorrangig auf Männer, die ihre Macht missbrauchen, aber es gibt natürlich ebenso Frauen, die ihre Macht missbrauchen, auch wenn Frauen ihre Macht in der Regel auf eine andere Art nutzen als Männer. Es bleibt zu hoffen, dass Me Too und Time's up den Auftakt bilden für differenzierte Diskussionen, die über eine Mann-Frau-Thematik hinausgehen, denn nur wenn man zum Kern der Sache vordringt, kann sich grundlegend etwas verändern. Macht-Missbrauch kann überall in den verschiedensten Abstufungen stattfinden und er ist
keineswegs geschlechtsgebunden. Es handelt sich um ein
gesellschaftliches Problem und gesellschaftliche Strukturen werden
astrologisch durch den Steinbock symbolisiert. Pluto, der Planet, der
für den Umgang mit Macht und Ohnmacht steht, läuft bereits seit
2008 durch den Steinbock und wird sich noch bis Anfang 2024 in diesem
Zeichen aufhalten.
Wir
haben in diesen Jahren, in denen Pluto durch den Steinbock läuft,
außergewöhnliche Chancen wesentliche Veränderungen in unseren
gesellschaftlichen Strukturen vorzunehmen, denn Pluto ist der Planet
der tiefgreifenden Transformation. Transformation als solche ist
zunächst einmal neutral, denn es kommt auf die Intention an, mit der
man die transformativen Kräfte Plutos nutzt. Die Dinge können sich
in diesen Jahren also in eine positive Richtung verändern oder auch
in eine negative. Sicher ist, dass unter Plutos Einfluss eine tiefe und nachhaltige Wandlung vollzogen wird, welche die weitere Entwicklung der
Menschheit entscheidend beeinflussen wird.
Mit
der Rückläufigkeitsphase von Mars in den Zeichen Wassermann und
Steinbock haben wir in diesem Jahr ganz besondere Chancen willentlich
große Veränderungen vorzunehmen. Weitreichende gesellschaftliche Probleme sind
nur zu lösen, wenn sich die einzelnen Menschen, die einer
Gesellschaft angehören, verändern. Von daher hat jeder Einzelne von
uns die Möglichkeit in seinem persönlichen Umfeld für
Veränderungen zu sorgen. Sei es, dass man persönlich betroffen ist
und selbst Machtmissbrauch am Arbeitsplatz erfährt oder dass man
einen solchen in seinem beruflichen Umfeld beobachtet. Sei es, dass
man sich in einer Beziehung befindet, die von Machtmissbrauch geprägt
ist, sei es, dass ein Machtmissbrauch innerhalb der eigenen
Familie stattfindet oder dass man den Missbrauch von Tieren beobachtet.
Dies
ist keine Zeit den Mund zu halten, die Augen zu verschließen, die
Füße stillzuhalten und darauf zu hoffen, dass sich schwerwiegende
Probleme schon irgendwie von alleine lösen werden. Diese Zeit
fordert uns dazu auf Verantwortung zu übernehmen, für uns selbst
einzustehen oder uns für diejenigen geradezumachen, die keine
eigene Stimme haben, wie für kleine Kinder, für Tiere, für
behinderte oder alte Menschen.
Diejenigen,
die weder selbst von den angesprochenen Themen betroffen sind, noch
jemanden kennen, der betroffen ist, können die Mars im Steinbock
Zeit dafür nutzen um diszipliniert auf ihre Ziele hinzuarbeiten. Wie
bereits erwähnt ist Mars im Steinbock erhöht und kann sich von daher in
diesem Zeichen besonders kraftvoll entfalten. Ob es sich um einen
Businessplan handelt, den man ausarbeiten will, ob man ein Haus bauen
will, ob man seine Wohnung renovieren will, ob man mehr Muskeln oder
eine Beziehung aufbauen will... Wann immer es darum geht mit
Disziplin und Ausdauer etwas aufzubauen, bietet ein Mars im Steinbock
eine verlässliche Unterstützung. Im Steinbock kann sich der feurige
Planet seine Energien besonders gut einteilen, man neigt selten zu
unüberlegten Handlungen, man hat den Blick auf die Zukunft
gerichtet, man ist bereit aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen
und an seinen Problemen zu arbeiten. Da Mars während seiner
Rückläufigkeitsphase jedoch einige herausfordernde Aspekte bilden
wird, ist es sinnvoll, sich nicht allzu sehr auf bestimmte Ziele zu
versteifen, denn in der Versteifung kann eine der Schattenseiten
eines Mars im Steinbock liegen. Mars kann im Steinbock derartig vom
Ehrgeiz gepackt werden, dass er allzu verbissen wird und sich mit
Scheuklappen auf bestimmte Ergebnisse fixiert. Von daher sollte man
im Steinbock bedenken, dass nicht nur das Ziel als solches
erstrebenswert sein sollte, sondern, dass auch der Weg zum Ziel so
angenehm wie möglich gestaltet werden sollte. Nur die Augen zu und
durch und nur die Zähne zusammenzubeißen, ist
eine typische Achillesferse vom Steinbock. Ein erlöster Mars im
Steinbock genießt auch seinen Weg. Aus gutem Grund symbolisiert Mars
die männliche Sexualkraft. Wer nur Stoßkraft einsetzt ohne dabei mit genug Feingefühl vorzugehen, dürfte weder ein guter Liebhaber,
noch ein guter Geschäftspartner sein...*))
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