Vom
07.10.2016 bis zum 24.10.2016 läuft Merkur durch die Waage. In der Waage ist
das Thema Abwägen Trumpf, warum die Waage nicht gerade für ihre außergewöhnliche
Entschlossenheit bekannt ist.
Da
die Waage alle Pros und Kontras, sowie alle Eventualitäten in ihre
Entscheidungen miteinbeziehen will, kann es für entschlossenere Charaktere
manches Mal so wirken, als wenn sie es mit jemandem zu tun haben, der nicht
weiß, was er will oder der das Hinauszögern von wichtigen Entscheidungen
wohlmöglich als eine Taktik benutzt.
Diejenigen
von uns, die nun wichtige Entscheidungen zu fällen haben, sollten sich nicht
unter Druck setzen lassen oder sich auch nicht selbst unter Druck setzen.
Manchmal ist die einzige Möglichkeit zu einer Entscheidung zu finden, die sich auch
nach längerer Zeit richtig anfühlt, die Dinge für eine Weile ruhen zu lassen.
Denn wenn man allzu lange nachdenkt, kommen einem immer mehr Optionen in den
Sinn und man verfällt u.U. in die Art von Gleichgültigkeit, die dem Waage-Zeichen
oft nachgesagt wird. Diese Art von Gleichgültigkeit hat meist nichts damit zu
tun, dass einem etwas unwichtig ist, sondern damit, dass man unzählige
Möglichkeiten und Perspektiven in seine Überlegungen miteinbezieht, was
natürlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als wenn man nur seine eigene
Perspektive in Betracht zieht. Die Waage kann eine Wahrheit oder Richtigkeit in
so ziemlich Allem finden, so, dass es für viele andere paradox erscheinen kann. Verschiedene Perspektiven oder Möglichkeiten können für die Waage also als gleich-gültig angesehen werden.
In
der intellektuellen Welt kann so ziemlich jedes Argument mit einem
Gegenargument ausgeglichen werden, in diesem Sinne also widerlegt oder
zumindest infrage gestellt werden. Da die Waage ein intellektuelles Zeichen ist
und Merkur unseren Intellekt symbolisiert, kommen wir unter dem Einfluss von
Merkur in der Waage durch angestrengtes Nachdenken oft nicht zum richtigen Ergebnis.
Von
daher ist es oft sinnvoll sich auf eine andere Ebene zu begeben, wenn wichtige
Entscheidungen anstehen. Da unsere Gefühle meist eng mit unseren Gedanken
zusammenhängen, kann man unter dem Druck eine Entscheidung zu fällen, dann
nicht nur gedanklich hin – und hergerissen sein, sondern auch die Gefühle können
einer Achterbahnfahrt gleichen, so dass hier ein großes Kuddelmuddel entstehen
kann und man sich der ‚Qual der Wahl‘ ausgesetzt fühlt.
Da
die Waage von der Venus beherrscht wird und Venus unsere Werte symbolisiert,
sowie das, was wir als attraktiv, anziehend und angenehm empfinden, lohnt es sich
im Falle einer eventuellen Verwirrung im Zusammenhang mit einer
Entscheidungsfindung, sich auf seine Werte zu besinnen und auf das, was sich
gut und richtig anfühlt.
Dazu
braucht man nicht nur eine gewisse Ruhe, sondern manchmal auch Abstand. Das
richtige Maß an Distanz und an Nähe zu etwas oder zu jemandem, spielt nicht nur
unter dem Einfluss von Merkur in der Waage in diesen Wochen die ausschlaggebende
Rolle, sondern auch während des Laufs von Jupiter durch die Waage von September 2016 bis Oktober 2017 ist es das Alpha und das Omega immer wieder ein
Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz herzustellen.
Unter
dem Einfluss der Waage ist es ausschlaggebend, dass man sich an einem
bestimmten Mittelpunkt, an einem Zentrum orientiert. Die Waage wird im Tarot manchmal
als eine Seiltänzerin dargestellt, was in angenehmer Klarheit veranschaulicht,
dass die Waage dazu bestimmt ist, ihren Mittelpunkt zu finden und diesen
natürlich auch zu erhalten. Was nützt uns eine Waage, die ihr Zentrum verloren
hat? Wie sollte eine Waage zu einem Ergebnis kommen, ohne mit ihrem Mittelpunkt
verbunden zu sein?
VIII - Tarotkarte für die Waage im Thoth-Deck
Diese
Zeitqualität wird viele von uns immer wieder 'anstupsen', so dass wir manches Mal
ins Wanken geraten. Dieses Wanken braucht die Waage für ihre innere und äußere
Entwicklung, denn eine Waage sollte nicht nur ihren Mittelpunkt, ihren Bezugspunkt,
ihren Ausgangspunkt kennen, sondern sie sollte auch immer wieder mal
neu 'geeicht' werden, um ihre 'aktuelle Präzision', sprich, die richtige Ausrichtung und Einstellung zu sichern.
Nur
weil sich etwas oder jemand vor einigen Jahren gut und richtig angefühlt hat,
bedeutet das noch lange nicht, dass dies nach wie vor der Fall ist oder dass es auch
zukünftig so sein wird.
Aus
diesem Grund gehört das 'aus dem Zentrum fallen', das anschließende 'Richten' und 'Eichen'
für die Waage zu ihrer Normalität und zu ihrer ganz persönlichen Entwicklung. Wenn die Mitte immer in ein und derselben Form feststehen würde, gäbe es keine Weiterentwicklung.
Wer oder was steht im Zentrum unseres Lebens?
Inwiefern
haben wir in diesen Zeiten das Gefühl in unserer Mitte zu sein?
In
welchen Situationen fühlen wir uns eventuell aus unserer Mitte geworfen?
Gibt
es bestimmte Menschen in unserem Leben, durch die wir uns von unserem Zentrum
entfernen? Falls ja, warum lassen wir dies zu? Wonach suchen wir?
Stehen
in diesen Zeiten wichtige Entscheidungen an und woran orientieren wir uns bei
der Entscheidungsfindung?
Bleiben
wir unseren Werten treu?
Sind
wir aufmerksam dafür wann uns etwas oder jemand zu viel wird und handeln wir
dementsprechend, wenn wir eventuell Abstand brauchen? Umgekehrt ist es
natürlich genauso wichtig beizeiten zu erkennen, wann uns etwas zu wenig ist.
Zu wenig Freizeit, zu wenig Liebe, zu wenig Lachen, zu wenig Bewegung, zu wenig
Sex, zu wenig Kultur, zu wenig Schönheit im Leben…?
Bis
Oktober 2017, solange Jupiter durch die Waage läuft, erhalten wir immer
wieder besondere Möglichkeiten, um uns Klarheit über die genannten Themen zu verschaffen
und demnach, um vieles ins Gleichgewicht zu bringen, was eventuell aus dem
Gleichgewicht geraten ist oder was einfach nicht mehr zeitgemäß für uns ist und
was von daher einiger Erneuerungen bedarf.
Viele liebe Grüße mit den Sternen
Lia
Email: lia@symbolsysteme.de
Spezifische astrologische Videos: http://symbolsysteme.de/26.html
Webseite:
www.symbolsysteme.de
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