Sonntag, 9. November 2014

25 jähriges Jubiläum des Berliner Mauerfalls

 





♥ lichen Glückwunsch an uns Berliner - West & Ost - ebenso natürlich an den Rest der Deutschen zum 25 jährigen Jubiläum des Mauerfalls.

Wie man sich wahrscheinlich vorstellen kann ist in Berlin seit Tagen grosse Feier angesagt....*)))

Das Horoskop zum Mauerfall ist so passend, dass es schon wie ein Klischee wirkt.

Saturn, der Grenzsetzer, der in dem Fall die damalige Mauer symbolisiert, bildete am 09.11.1989 eine Konjunktion zur Venus, dem Planet der Vereinigung, zu Uranus, dem grossen Revoluzzer, und zu Neptun, dem Plantet, der alle Grenzen verwischen oder gänzlich auflösen kann, alles zusammen im Steinbock, in dem Zeichen, das den Staat und dessen Politiker symbolisiert.

Die grosse Konjunktion bildete eine Opposition zu Jupiter im Krebs (Vaterland/Heimat), was eine plötzliche Wende anzeigt und häufig auch grosse Glücksfälle, die sich meist zunächst einmal chaotisch gestalten, und man oft erst im Nachhinein das Glück erkennen kann, das aus dem Chaos geboren wird.

Zudem bildete die transitierende Sonne eine Konjunktion zu Merkur und Pluto im Skorpion - alles im Brennpunkt eines T-Quadrats vom aufsteigenden Mondknoten im Wassermann (das Volk) und zum absteigenden Mondknoten im Löwen (das Ego; der Wille des Einzelnen).

Ich erinnere mich natürlich noch sehr gut an diesen Tag. Ich war gerade dabei mich ausgehfertig zu machen und hatte nebenbei MTV zu laufen...

Plötzlich fielen mir die Balken auf, die unter den Musikvideos eingeblendet waren, auf denen stand, dass gerade die Mauer gefallen sei. Ich wunderte mich zwar, aber ich dachte erst, dass diese Balken zu den Musikvideos gehören würden.

Trotzdem war ich alarmiert und zappte mich durch die verschiedenen TV-Programme.

Dort sah ich dann die Live-Übertragungen in denen Tausenden von Menschen zu sehen waren, die auf der Mauer tanzten, sich weinend und lachend in die Arme fielen, sich gegenseitig Sekt in Pappbecher füllten... und die einfach rundherum glücklich wirkten.

Ich verstand, dass es nun endlich geschehen war!

Die Mauer war gefallen.

Ich stieg dann in die U-Bahn und fuhr nach Kreuzberg um meinen Freund zu besuchen. In den Zügen und auf den Bahnhöfen war ein Trubel, wie ich es zuvor noch nie erlebt hatte.

Die Menschen quetschten sich wie die Sardinen in die Wagons, aber es schien niemanden zu stören, nicht einmal mich, obwohl ich damals noch unter Platzangst litt.

Das unbeschreibliche Glücks - und Freiheitsgefühl, das sich überall breit machte, überwog bei Weitem und wir schunkelten allesamt so heftig, dass die Wagons zitterten.

Was für Ausländer oder jüngere Menschen heute oft so wirkt, als wenn die Berliner Mauer innerhalb von kürzester Zeit gefallen sei, haben wir jahrelanger harter Arbeit und Ausdauer (Saturn) zu verdanken.

Auf beiden Seiten - Ost und West - haben Tausende von Menschen lange für diesen Befreiungsschlag gekämpft.

Allerdings zeichneten sich selbst in diesem absoluten Hochgefühl bereits damals die ersten Schwierigkeiten ab, die durch die Vereinigung zweier völlig verschiedener Kulturen auf uns zukommen würden.

Als wir am U-Bahnhof Südstern hielten, wollte eine Hand voll Ausländer in den Zug einsteigen. Als West-Berlinerin war ich an Ausländer gewohnt, dachte aber nicht daran, welche Rolle Ausländer bei den Ost-Deutschen gespielt haben. Eine Gruppe von 'Ossies' versperrte den Ausländern die Tür und einer von ihnen brüllte sie an 'Der Zug ist nur für Deutsche! Verschwindet Ihr Dreckspack!'

Sie hielten vereint die Türen zu, so dass die Ausländer nicht mit einsteigen konnten. Ich rief ihnen zu, dass sie die Leute in Frieden lassen sollten, aber in dem ganzen Getummel und Getöse hörten sie mich nicht.

Dies waren die ersten Vorboten durch die ich erkennen konnte, wie viel Arbeit nun auf uns warten würde, wenn eine wirkliche Vereinigung von Ost und West stattfinden sollte.

Rückblickend musste der Mauerfall natürlich geschehen und er ist nach wie vor ein Meilenstein in der Menschheitsgeschichte.

Dass jeder Umbruch auch unabsehbare Konsequenzen nach sich zieht, gilt auch für den Einzelfall. Wie im Horoskop durch das T-Quadrat mit dem Brennpunkt der Sonne, Merkur und Pluto im Skorpion zu erkennen, konnte die Mauer als solches zwar von einen auf den anderen Tag fallen, aber die eigentliche Transformationsarbeit, die der Skorpion und auch die starke Steinbockbetonung anzeigen, wartete im Anschluss auf uns.

Auch wenn 25 Jahre ein Vierteljahrhundert sind, haben wir immer noch an der Wiedervereinigung zu arbeiten.

Der Löwenanteil scheint jedoch vollbracht zu sein, denn heute können sich z.B. auch Ausländer i.d.R. ohne grosse Bedenken durch die ehemaligen Ostbezirke bewegen; ohne Angst haben zu müssen, dass sie überfallen werden, nur weil sie Ausländer sind.

Ich glaube, dass wir auf beiden Seiten viel dazu gelernt und gewonnen haben in den vergangenen 25 Jahren.

Es lebe die Wende!

Es lebe die Transformation!

Es lebe die Befreiung!

Herzlichen Glückwunsch an alle Deutsche und an alle Ausländer, die uns darin unterstützt haben, dass wir uns wieder vereinigen konnten.

Auf das die Wunden, die diese Spaltung eines Volkes verursacht haben, vollkommen heilen, und etwas ganz Neues dadurch entsteht.


Viele liebe Grüsse mit den Sternen *

Ailen Roc *

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