Donnerstag, 3. Mai 2018

Merkur verlässt seinen Schatten: Was haben wir gelernt?



Merkur verlässt heute seinen Schatten auf 16° Widder, womit die gesamte Rückläufigkeitsphase von Merkur nun endgültig abgeschlossen ist. Der Kommunikationsplanet hat am 23.03.2018 den Rückzug angetreten, kurz bevor er einen entscheidenden Spannungsaspekt (Quadrat) zu Pluto im Steinbock bilden konnte. In einigen Fällen konnte eine Verzögerung mit einer weisen Voraussicht einhergehen, in anderen Fällen war eventuell Kalkül im Spiel und in wieder anderen Fällen wollte man sich vielleicht vor einem herausfordernden Gespräch oder vor einer wichtigen Entscheidung drücken. In den kommenden Tagen muss Merkur sich der Spannung zu Pluto nun aber stellen, ob er will oder nicht. Am 07.05.2018 wird der Aspekt exakt sein, aber schon die Tage zuvor kann sich eine gewisse Spannung aufbauen. Ein Quadrat zwischen Merkur und Pluto gehört zu den schwierigeren Aspekten, die aber gerade aufgrund ihrer herausfordernden Qualität ein besonderes Lernpotential beinhalten. Wenn Merkur nicht kurz vor dem Quadrat zu Pluto rückläufig geworden wäre, würde es sich um einen kurzfristigen Einfluss handeln, der sich nur auf diejenigen auswirken könnte, für die der Transit langfristigere Themen anstoßen würde. Da Merkur jedoch rückläufig wurde, kurz bevor er das Quadrat zu Pluto hinter sich bringen konnte, weist diese Spannung auf Themen hin, die wahrscheinlich viele von uns betreffen.   




Astrologische Grafik:  
07.05.2018, 10:52:10 MEZ/S Merkur Quadrat Pluto 21°14´05 Widder / Steinbock



Wenn Merkur sich in Spannung zu Pluto befindet, kann man sich wie besessen auf ein bestimmtes Projekt stürzen, man kann sich in eine fixe Idee verrennen oder die Gedanken können andauernd um ein bestimmtes Thema kreisen und man kann Schwierigkeiten haben sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Da Merkur am 23.03.2018 im Widder rückläufig wurde, kurz bevor er das Quadrat zu Pluto im Steinbock bilden konnte, hatten wir nun mehrere Wochen Zeit um unser Bewusstsein in Hinblick auf unsere Denk- und Kommunikationsmuster zu erweitern. Diese Rückläufigkeitsphase von Merkur gehörte nicht gerade zu den leichtesten, denn vor dem Quadrat zu Pluto im Steinbock hat Merkur bereits mehrfach ein Quadrat zu Saturn und zu Lilith im Steinbock gebildet.

Da ein Merkur im Widder dafür bekannt ist, dass er oft schneller sprechen, als denken kann, hat uns diese Rückläufigkeitsphase von Merkur die Chance gegeben mit mehr Überlegung das Wort zu ergreifen. Merkur im Widder kann in seiner Kommunikation äußerst impulsiv sein, dadurch Dinge ausplaudern, die er besser für sich behalten sollte, er kann anderen über den Mund fahren oder sie durch unbedachte Aussagen vor den Kopf stoßen. Da Merkur der Planet der Händler ist, kann ein Merkur im Widder seine Kunden mit Worten so überrumpeln, dass sie sich etwas aufschwatzen lassen, was sie gar nicht brauchen, es aber trotzdem kaufen, nur weil sie sich von der geballten Kraft der Worte überwältigen lassen. Diese Überzeugungskraft betrifft nicht nur irgendwelche Marktschreier, die ihre Ware an den Mann bringen wollen, sondern z.B. auch Politiker. Ein besonders anschauliches Beispiel für eine destruktive Auswirkung eines Merkurs im Widder war „der Führer“ Adolf Hitler. Hitler war nicht etwa ein Widder, wie fälschlicherweise oft behauptet wird und wie es so gut in das Klischee eines übermäßig dominanten Widders, dem Zeichen der Führungskraft, gepasst hätte, sondern er war ein Stier. Hitler hatte nicht nur die Sonne im ersten Grad des Stiers, sondern er hatte auch seinen Mars, seine rückläufige Venus und seine Lilith im Stier. Wenn wir jedoch an Hitler denken, dann denken wir wahrscheinlich in erster Linie an seinen auffälligen Redestil, eben an seinen Merkur im Widder, der sich mehr durch schreien und Druck ausüben, als durch ein souveränes, selbstbewusstes Sprechen Gehöhr verschafft hat. Der ungeheure Kraftaufwand, den Hitler in seine Reden investierte, war anhand der anschwellenden Venen und der immer feuchten Stirn deutlich erkennbar, die Anstrengung, die für ihn damit verbunden war, wohl auch, aber was dem zugrunde lag, war damals anscheinend nicht für jeden offensichtlich. 




Ein anderer Mann, der auch seinen Merkur im Widder hatte, nämlich Charles Chaplin, fand offensichtlich gerade an Hitlers Redestil Interesse:
 


Ein Merkur im Widder identifiziert sich, mehr als jeder andere Merkur, mit seinen Gedanken, mit seinen intellektuellen und kommunikativen Fähigkeiten. Bei dieser Stellung heißt es „Ich denke also bin ich“. René Descartes, der berühmte Philosoph, der diese Aussage nach jahrelangen, zermarternden Selbstzweifeln, zu seinem ersten Grundsatz machte, war nicht nur selbst ein Widder, sondern er hatte seinen aufsteigenden Mondknoten, Jupiter, Uranus, Pluto und – wie könnte es anders sein – auch seinen Merkur im Widder. Ein Merkur im Widder identifiziert sich überdurchschnittlich stark mit seiner Überzeugungskraft. Merkur will im Widder andere von seiner Person, von seinen Fähigkeiten und von seiner Meinung überzeugen und wenn er sie nicht mit der Kraft seiner Worte überzeugen kann, kann er versucht sein, andere soweit einzuschüchtern, dass sie sich nicht mehr trauen ihm etwas entgegenzusetzen und es vorziehen klein beizugeben.

Glücklicherweise hat nicht jeder Mensch, der seinen Merkur im Widder hat, so starke Selbstzweifel und Identitätskrisen, wie ein René Descartes oder ein Adolf Hitler, dem zufolge wird auch nicht jeder Mensch mit einem Merkur im Widder von dem Wunsch beherrscht sein sich über die Maßen zu beweisen und schon gar nicht in so destruktiver Art, wie es bei Hitler der Fall war. Nichtsdestotrotz hat diese Rückläufigkeitsphase von Merkur im Widder uns darin prüfen wollen wie weit wir gehen, um andere von unserer Meinung zu überzeugen, sie mit Worten zu dominieren und sie dazu zu bringen sich unserem Willen zu fügen. Nicht jeder Mensch, der andere dominieren will, versucht ihnen seinen Willen so offensichtlich aufzuzwingen, wie ein Adolf Hitler es tat. Man kann auch durch jammern, durch seufzen, durch anscheinend beiläufige Bemerkungen oder durch schweigen versuchen andere dazu zu bringen sich dem eigenen Willen zu beugen, wobei man sich dann selbst bedeckt hält, die Verantwortung abgibt und es so aussehen lassen kann, als hätte man nichts getan und alles, was passiert ist, geschah auf einer freiwilligen Basis. Letzteres kann für einen Spannungsaspekt zwischen Merkur und Pluto das Mittel der Wahl sein, denn hier neigt man oft viel mehr zur versteckten Manipulation, anstatt ganz offen und direkt zu sagen was man von anderen will.

Nicht nur die Tatsache, dass die Spannung zwischen Merkur und Pluto am 07. Mai exakt wird, spricht dafür, dass wir in den kommenden Tagen wachsam sein sollten und lieber etwas mehr Vorsicht als Nachsicht walten lassen können, sondern auch Venus in den Zwillingen wird sich zeitgleich in Spannung zu Neptun in den Fischen befinden und die Sonne im Stier läuft in die Opposition zu Jupiter im Skorpion.

Die Chancen, die uns diese Zeitqualität bietet, bestehen darin hinter die Fassade zu blicken, tiefgründige Gespräche zu führen, bei denen man mehr Wert auf Ehrlichkeit als auf den schönen Schein legt, undurchsichtigen, unausgesprochenen Dingen auf den Grund zu gehen, Investitionen eingehend auf Substanz zu prüfen und nicht alles für bare Münze zu nehmen, was wir hören, sehen oder lesen.

Die positiven Seiten, die wir einem Merkur im Widder abgewinnen können, liegen in der Ehrlichkeit, Direktheit und Authentizität des Widders. Der Widder ist das Zeichen des Mutes und Ehrlichkeit erfordert oft Mut. Dadurch, dass Merkur während seiner Rückläufigkeitsphase dreimal eine Spannung zu Saturn und zu Lilith im Steinbock gebildet hat, hatten wir in den vergangenen Wochen bereits die Möglichkeit zu lernen unsere Zunge zu zügeln, so dass wir in Gesprächen nicht allzu impulsiv sind und dadurch andere unnötig verletzen, aber dennoch ehrlich und direkt sein können.

Das berühmte Zitat von Laotse „wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr“ hat wahrscheinlich seine Berechtigung, aber es ist trotzdem kein allgemeingültiges Gesetz. Ein anderer berühmter Mann, der Schriftsteller Max Frisch, sagte „man sollte die Wahrheit dem anderen wie einen Mantel hinhalten, dass er hineinschlüpfen kann - nicht wie ein nasses Tuch um den Kopf schlagen“. Wenn wir in diesen Tagen also etwas Wichtiges zu sagen haben, bei dem wir davon ausgehen, dass es auf Gegenwind stoßen könnte, haben wir die Wahl anderen unsere Wahrheit anzubieten und ihnen die Entscheidungsfreiheit zu lassen ob sie diese annehmen wollen oder ihnen unsere Wahrheit aufzudrücken und damit vielleicht auch unsere eigenen Zweifel am Gehalt des Gesagten bloßzulegen, denn wenn man sich wirklich im Recht wähnt, muss man in der Regel keinen Druck ausüben. In einigen Fällen sollte man jedoch ganz bewusst Überzeugungskraft einsetzen, wie z.B. in einer Gerichtsverhandlung, in der man für sein Recht kämpft. In solchen Fällen kann diese Zeitqualität einen darin unterstützen seinen Worten den entsprechenden Nachdruck zu verleihen, so dass man unter diesen Einflüssen die Mehrheit überzeugen kann und vielleicht sogar auch die gegnerische Partei.


Daten der Rückläufigkeitsphase von Merkur:

09.03.2018 Merkur betritt seinen Schatten
23.03.2018 Merkur wird rückläufig
15.04.2018 Merkur wird direkt
03.05.2018 Merkur verlässt seinen Schatten



Berühmte Menschen mit Merkur im Widder: 

Albert Einstein

Adolf Hitler


Leonardo da Vinci


Mariah Carey

Harvey Weinstein

Al Pacino

Marlon Brando

Charles Chaplin

Vincent van Gogh


Mark Zuckerberg


William Shakespeare


Quentin Tarantino


Hugh Hefner


René Descartes



Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia






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