Donnerstag, 22. Februar 2018

Fische-Zeit 2018: Seelengeflüster





In diesen Wochen haben wir eine besonders starke Fische-Betonung, die uns mit Teilen unseres Selbst oder mit Aspekten unserer Umwelt in Verbindung bringen kann, zu denen wir unter anderen Einflüssen weniger Zugang haben. Wenn die Fische einen starken Einfluss auf uns ausüben, wird der Vorhang zwischen den Welten dünner und die Grenzen zwischen Innen und Außen werden durchlässiger. Die Fische sind das Zeichen der Empathie, denn unter ihren Einflüssen können wir uns leichter in andere hineinfühlen. Wir haben feinere Antennen für unsere Umwelt und für unsere Mitmenschen und wir können Stimmungen aus unserem Umfeld auffangen, die uns inspirieren, erstaunen oder auch verwirren können. Einfühlungsvermögen ist nicht gleich Einfühlungsvermögen, denn um sich auf eine sinnvolle Art in andere hineinzufühlen, sollte man gut in sich selbst und in seiner eigenen Realität verankert sein, denn sonst könnte man unter einem hohen Wellengang leicht weggespült werden.

Neptun, der Herrscher der Fische, der sich von 2011 bis 2025 in seinem eigenen Zeichen befindet, ist in der Mythologie der Gott der Ozeane und der Meere; er ist der Herrscher über das Element Wasser als solches. Astrologisch symbolisiert das Element Wasser unsere Gefühlswelt, seelische Vorgänge und unsere Empfänglichkeit. So wie Wasser auf der einen Seite klar, sanft und scheinbar unbewegt wirken kann, kann es auf der anderen Seite hohe Wellen schlagen, es kann wild und unbezähmbar sein und es kann so aufgewühlt sein, dass man nicht mehr bis auf den Grund sehen kann. Ein hoher Wellengang kann das Sinken eines Schiffes oder andere schwere Schäden verursachen. Astrologisch kann das Element Wasser also nicht nur von seiner romantischen Seite interpretiert werden, sondern auch seine wilden und zerstörerischen Seiten sollten bedacht werden. Wir können unter einem starken Fische-Einfluss demnach nicht immer nur mit angenehmen Gefühlen und damit verbundenen Erlebnissen rechnen, sondern auch mit aufwühlenden Ereignissen, die uns schmerzlich berühren oder die uns den Boden unter den Füßen wegziehen, wenn wir keinen Anker haben.

Die Sonne, Merkur und Venus befinden sich derzeit in den Fischen, sowie die langsam laufenden Himmelskörper Neptun und Chiron, die für mehrere Jahre durch dieses Zeichen wandern. Venus machte mit ihrem Eintritt in das Fische-Zeichen am 11.02.2018 den Auftakt und die Sonne und Merkur folgten „der Göttin der Schönheit, der Liebe und der Harmonie“ dann am 18.02.2018. Der Kommunikationsplanet Merkur und Venus werden am 06. und am 07.03.2018 in den Widder eintreten und die Sonne wird mit ihrem Eintritt in den Widder am 20.03.2018 offiziell den Frühling einleiten, sowie den astrologischen Jahresbeginn, denn astrologisch beginnt das Jahr mit dem Eintritt der Sonne in das erste Zeichen des Zodiaks.

Da die Fische das letzte Zeichen des Zodiaks sind, sammeln sich hier sozusagen alle Eigenschaften der vorangegangenen 11 Zeichen, warum die Fische als ein so vielfältiges und schillerndes Zeichen bekannt sind und ihnen der Ruf der Undurchschaubarkeit und der Wechselhaftigkeit vorauseilt. Wenn man versucht die Fische auf einer rationalen Ebene zu ergründen, kann dies tatsächlich einige Verwirrung auslösen, denn in diesem Zeichen geht es um die Dinge, die unausgesprochen in der Luft hängen, die sich zwischen den Zeilen abspielen und die von einem Hauch von Geheimnis umgeben sind, warum die Fische eins der mystischsten Zeichen des Zodiaks sind.

Aus esoterischer Sicht verkörpern die Fische den Seelenpool und die feinstoffliche Welt, in der sich alles formlos vermittelt. Der Bereich der Fische existiert außerhalb von menschlichen Vorstellungen von Zeit und Raum. Unter einem starken Fische-Einfluss können wir uns mit Menschen verbunden fühlen, die am anderen Ende der Welt leben oder die längst das Zeitliche gesegnet haben. Wir können uns durch Filme, die wir sehen oder durch Bücher, die wir lesen, in andere Lebewesen oder in fremdartige Situationen hineinversetzen, ohne dass wir sie selbst kennengelernt oder sie persönlich erlebt haben.

Passenderweise symbolisieren die Fische die Traumwelt und das Reich der Phantasie. Auch wenn Träume höchst individuell und von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein können, kennt wahrscheinlich ein jeder von uns Träume in denen ungeheuerliche Dinge geschehen, die wir träumend als selbstverständlich empfinden, über die wir uns im Wachzustand aber oft nur wundern können. Wenn wir im Traum über das Wasser gehen oder uns selbst in Wasser verwandeln, hinterfragen wir derartige Geschehnisse während wir träumen meist nicht, im Wachzustand tun wir sie jedoch als Hirngespinste ab oder wir versuchen durch die Beschäftigung mit unseren Träumen symbolische Botschaften zu entschlüsseln, die uns Hinweise auf Vorgänge in unserem Unbewussten geben können.

Die Psychologie geht heute von dem aus, wovon die meisten Okkultisten seit jeher ausgingen, nämlich dass wir in einem weit größerem Maße von unbewussten Prozessen gesteuert werden, als von bewussten. Aus dem Grund bestand eins der wichtigsten Anliegen der Esoteriker darin zu versuchen unbewusste Vorgänge ins Bewusstsein zu holen, dadurch hemmende Komplexe aufzulösen und auf diese Weise verborgenes oder blockiertes Potential freizusetzen. Während Psychologen wie Sigmund Freud das Unbewusste vorwiegend als eine bedrohliche Instanz ansahen, die dem Ich mehr entgegenwirkt, als dass sie eine weise Führungskraft sein kann, sprechen heutige Psychologen und andere Wissenschaftler dem Unbewussten immer mehr positive Eigenschaften zu. Nach heutiger Interpretation haben wir unserem Unbewussten nicht nur unbewusste Komplexe zu verdanken, die uns behindern können, durch die wir uns selbst sabotieren können oder durch die wir uns in Süchten verlieren können, sondern das „Es“, wie Freud es nannte, kann uns auch mit einer scharfen Intuition, mit einer vertrauenswürdigen Bauchstimme und mit emotionaler Intelligenz zur Seite stehen und es kann auf diese Art zu unserem wichtigsten Ratgeber werden. Dies setzt allerdings voraus, dass wir lernen die Spreu vom Weizen zu trennen, damit wir uns nicht durch unbewusste Komplexe ins Boxhorn jagen lassen oder uns durch unbewusste Sehnsüchte verführen lassen, indem wir diese mit intuitiven Eingebungen verwechseln.

Auch die drei Wasserzeichen Krebs, Skorpion und Fische, symbolisieren unbewusste Vorgänge und intuitive Wahrnehmungen. Jupiter, der Planet, der uns zur Expansion antreibt, der uns dazu auffordert immer wieder unseren Horizont zu erweitern und über unsere bisherigen Grenzen hinauszuwachsen, befindet sich noch bis Herbst 2018 im Skorpion und bildet somit ein unterstützendes Trigon zu den Planeten, die durch die Fische laufen. Während Jupiter durch den Skorpion läuft, wollen sich einige Leichen ihren Weg aus den Kellergewölben bahnen und einige Tabus wollen gelüftet werden. Jupiter im Skorpion fordert uns dazu auf tiefer zu blicken und uns nicht mit unbefriedigenden Oberflächlichkeiten zufrieden zu geben. Da nicht nur Jupiter im Skorpion harmonisch zu den Fischen gestellt ist, sondern auch der Herrscher des Skorpion, Pluto im Steinbock, in Harmonie zu den Fischen steht, sollte es uns unter diesen Einflüssen nicht nur leichter fallen uns auch mit Themen auseinanderzusetzen, die wir sonst nicht anfassen würden, sondern wir dürften es als äußerst befreiend empfinden uns mit den Dingen zu beschäftigen, die lange Zeit im Dunklen lagen. Jupiter im Skorpion ermutigt uns dazu uns Themen zu widmen, die bislang als ein Tabu-Thema galten und damit einhergehend auch Dinge anzusprechen, die uns selbst oder anderen unangenehm sind. Ähnlich wie ein eiternder Abszess nur heilen kann, wenn er aufgeschnitten wird, damit eine Öffnung entstehen und der Eiter abfließen kann, müssen wir manchmal Themen anschneiden, die uns lange belastet haben, weil sie sich sonst zu einer "eiternden Wunde" entwickeln können, wenn sie weiterhin im Geheimen ihr Unwesen treiben. Der Skorpion ist das Zeichen des Stirb und Werde und so können wir mit Jupiters Lauf durch dieses Zeichen lernen gewisse Dinge ohne Einmischung geschehen zu lassen, damit ein früherer Zustand auf natürliche Weise vergehen kann und etwas Neues entstehen darf.






Bild: A Mermaid, John William Waterhouse, Public Domain



Astrologisch symbolisieren die Fische, als das letzte Zeichen des Zodiaks, den Abschluss eines Zyklus, die Auflösung von Beschränkungen und Grenzen, das Aufgehen in etwas Größerem oder Höherem, wie in dem Glauben an eine höhere Ordnung oder an eine göttliche Instanz. Die Fische symbolisieren den notwendigen Rückzug vom Trubel des Alltags, um der Besinnung Raum zu geben, um neue Kräfte zu sammeln und sich zu regenerieren. Man möchte sich in den Fischen manchmal auch einfach nur treiben lassen und sehen wo es einen hinzieht, man möchte sich seinen Träumen hingeben, um sich inspirieren zu lassen oder um einem allzu eintönigen Alltag zu entfliehen. Unter dem Einfluss der Fische können wir Musik viel intensiver genießen, weil unsere Sinne sensibilisiert werden, wir können uns mit der Natur stärker verbunden fühlen, weil die Fische ein Gefühl des Getrenntseins aufheben und uns damit das Bewusstsein vermitteln, dass alle Lebewesen, so auch wir, ein Teil der Natur sind.

Die starke Betonung des Fische-Zeichens kann uns in diesen Wochen darin unterstützen mehr Einfühlungsvermögen für andere Lebewesen, für unsere Umwelt und für uns selbst zu entwickeln. Da Saturn und Pluto im Steinbock harmonisch zu den Fischen stehen, kann es uns unter diesen Einflüssen leichter fallen den wesentlichen Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid zu erkennen, so dass wir uns weder in die Opfer- noch in die Märtyrerrolle begeben, sondern klar erkennen, wann Mitgefühl angebracht und hilfreich ist und wann man sich selbst oder andere auf eine ungesunde Art bemitleidet und dadurch in Dynamiken steckenbleiben kann, die ein positives Wachstum verhindern. Der Steinbock ist das Zeichen der Verantwortung und somit kann der harmonische Einfluss von Saturn und Pluto im Steinbock auf die Fische uns erkennen lassen wann wir tatsächlich für etwas oder jemanden Verantwortung übernehmen sollten und wann es eine falsch verstandene Form von Verantwortung wäre, die auf Schuldgefühlen basiert, auf einem übersteigerten Pflichtgefühl oder auf dem unangemessenen Bedürfnis bestimmte Menschen zu kontrollieren.  

Wir erhalten in diesen Wochen verstärkt die Chance uns mit früheren Enttäuschungen, Verletzungen oder Irrwegen auseinanderzusetzen und Frieden mit bestimmten Ereignissen unserer Vergangenheit zu schließen. Auch das Thema Versöhnung wird in diesen Wochen stark gefördert, so dass bereinigende Gespräche Klärung bringen und Beziehungen dadurch auf eine andere Ebene gehoben werden können. Selbst wenn der Wunsch nach Versöhnung nur einseitig vorhanden ist, kann man durch die derzeitigen Einflüsse zu tieferen Einsichten gelangen, die einem dazu verhelfen enttäuschende Erlebnisse hinter sich zu lassen, indem man versteht, dass ein jeder von uns letztlich seinen eigenen Weg finden muss und wir demnach anderen keine Versöhnung aufdrängen können.

Musisch interessierte Menschen können sich nun sehr inspiriert fühlen. Auch wenn man vielleicht nicht die größte kreative Begabung hat, kann man sich durch die derzeitigen Einflüsse inspiriert fühlen ein Bild zu malen, ein Gedicht zu schreiben, etwas zu basteln, die Wohnung umzudekorieren oder sich anderweitig kreativ auszudrücken. Auch wenn man selbst keine Lust verspürt dahingehend aktiv zu werden, werden die Sinne für Schönheit, Kunst, Kultur und Natur nun erweitert, so dass man diese Bereiche des Lebens mehr genießen kann, denn der Einfluss der Fische verstärkt unsere Empfänglichkeit.

Falls man krank war oder es derzeit noch ist, werden die regenerativen Kräfte nun gefördert, wozu man sich an die Energien der Fische anschließen sollte, indem man sich mehr als sonst zurückzieht, indem man bewusst die Stille aufsucht oder Spaziergänge in der Natur unternimmt. Klassisch astrologisch symbolisiert das den Fischen zugeordnete 12. Haus Krankenhäuser, Kloster, Ashrams und Sanatorien, also Orte des Rückzugs und der Stille. Wir können inmitten einer Großstadt in die Stille gehen, ebenso können wir auch in der Stille der Natur ein inneres Chaos erleben. Innerer Frieden ist nicht ortsgebunden, er kann letztlich nur im Inneren kultiviert werden. Ein positives Umfeld kann natürlich durchaus förderlich sein, warum man sich aufgrund der erhöhten Empfindsamkeit unter der starken Fische-Betonung an Umständen oder Menschen orientieren sollte, die einen positiven Einfluss haben.

Die Stimme der Seele, die sich nun mehr Aufmerksamkeit wünscht, kann man oft wesentlich klarer wahrnehmen, wenn man sich immer wieder Zeiten der Stille und der inneren Ruhe gönnt. Wer sich in diesen Wochen gestresst, nervös oder durcheinander fühlt, kann diese Einflüsse nutzen, um sich wieder mit sich selbst zu verbinden. Auch der Zugang zu anderen Menschen wird nun unterstützt, so dass wir gemeinsam mehr Harmonie und Tiefgang erleben können, vorausgesetzt wir schaffen Raum für Vertrauen und Intimität. Nicht nur die Sensibilität für Harmonie kann nun intensiviert werden, sondern auch die für Disharmonie. Wir sind unter diesen Einflüssen insgesamt sensibler, so dass wir bestimmte Vorkommnisse wie unter einem Vergrößerungsglas wahrnehmen können. Die heilsame Ergänzung der Fische befindet sich im gegenüberliegenden Zeichen Jungfrau, in dem Zeichen, in dem es um eine kluge Beurteilung geht. Von daher lohnt es sich nicht jede Verstimmung nun persönlich zu nehmen, jedem Gefühl nachzugeben oder voreilige Schlüsse zu ziehen, sondern zu versuchen die Dinge mit einer gewissen Nüchternheit zu betrachten, wie sie von der Jungfrau symbolisiert wird. Die Jungfrau betont weiterhin den Aspekt der sachlichen Kommunikation, die uns dazu verhelfen kann praktische Lösungen für Probleme zu finden, die nun durch eine gesteigerte Emotionalität auftauchen können.            


Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia





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