Mittwoch, 13. Dezember 2017

Neumond in Schütze - Reise durch das galaktische Zentrum








Astrologische Grafik: Neumond in Schütze im galaktischen Zentrum, am 18.12.2017, 07:30h MEZ



Der letzte Neumond in diesem Jahr findet am 18.12.2017, um 07:30h MEZ, in der dritten Dekade Schütze statt. Die beiden großen Lichter, Sonne und Mond, verbinden sich auf 26°31“ Schütze und bilden ein harmonisches Trigon zu Uranus und Pallas im Widder. Bei so viel enthusiastischer, feuriger Energie, die sich hier vereint, könnte man sagen „volle Kraft voraus“, wenn sich da nicht noch Chiron in den Fischen im Spannungsaspekt zur Sonne und zum Mond im Schützen einmischen würde.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, könnte ein Einwand sein, den Chiron in den Fischen für sich gepachtet hat. Immer scheint es irgendwas zu geben, was ihn davon abhält gänzlich zufrieden zu sein. Die von Neptun beherrschten Fische können uns die wundervollsten Träume, aber auch die schrecklichsten Alpträume bescheren. In den Fischen können wir uns die Welt kunterbunt malen, wir können versuchen den Himmel auf die Erde zu holen und es vielleicht sogar schaffen, wir können Poesie in die alltäglichsten Situationen bringen und wir können selbst schmerzhaften Erfahrungen noch etwas Positives abgewinnen, wenn wir das Leben durch die Brille der Fische sehen, denn durch dieses Zeichen können wir das Göttliche in Allem erkennen und wir können weltliches Leid als naturgegeben und gottgewollt ansehen. In den Fischen können wir uns andererseits aber auch wie die ewig Benachteiligten fühlen, wie diejenigen, die immer den Kürzeren ziehen, wir können uns von Gott und der Welt verlassen fühlen und wir können meinen, dass keiner so ein schweres Los hat und keiner so viel leiden muss, wie wir.





Bild: Cheiron lehrt den jungen Achilleus das Leierspiel.Public Domain.



Da Chiron den verwundeten Heiler symbolisiert, denjenigen, der alle anderen heilen konnte, der seine eigene Wunde jedoch nicht zu heilen vermochte, konfrontieren uns die chironischen Themen häufig mit einem Opferbewusstsein. Chirons Verletzung kam nicht durch sein eigenes Verschulden zustande, denn er wurde versehentlich von einem vergifteten Pfeil des Herakles getroffen. Von daher kann es uns unter dem Einfluss von Chiron noch schwerer fallen mit dem Schmerz zu leben, denn wenn man einen Unfall selbst verursacht hat, kann man zwar mit dem Thema Eigenverantwortung hadern, aber man muss sich nicht zusätzlich mit der Wut und der Ohnmacht dem Verantwortlichen gegenüber auseinandersetzen. In Chirons Fall kommt noch hinzu, dass er Herakles auch nicht wirklich die Schuld an seiner Verletzung geben konnte, da es auch für ihn ein Unfall war. Chirons Verletzungen zeigen häufig ein Dilemma an, denn oft ist man weder selbst Schuld an einer Misere, noch hat jemand anders wirklich Schuld. Man ist unter diesen Einflüssen häufig aufgefordert sich in Demut zu üben und anzuerkennen, dass man manchmal höheren Gesetzmäßigkeiten ausgeliefert ist, die schwer nachzuvollziehen sein können. Es geht unter Chirons Einfluss viel mehr um die Übernahme oder auch um das Delegieren von Verantwortung, als um Schuldzuweisungen. Durch die langanhaltende Spannung zwischen Saturn im Schützen und Chiron in den Fischen konnten wir 2017 viel über diese Themen lernen.

Chiron bringt uns immer wieder in Kontakt mit unseren Wunden, seien diese körperlicher oder seelischer Natur. Ob wir ein chronisches Rückenleiden haben, das durch einen Autounfall verursacht wurde, ob wir unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom leiden, weil wir Opfer eines Raubüberfalls oder einer Vergewaltigung wurden, ob wir von Depressionen geplagt werden, weil unsere große Liebe gestorben ist, ob wir ein Suchtproblem haben, weil wir unter einer inneren Unerfülltheit leiden oder ob wir uns in einer Co-Abhängigkeit mit einem Spielsüchtigen befinden, der regelmäßig unsere Ersparnisse auf den Kopf haut: unter Chirons Einfluss scheint sich die Wunde nie ganz zu schließen oder sie scheint immer wieder von Neuem aufgerissen zu werden. Und wie es eine körperliche Wunde so an sich hat: wenn man ständig an ihr pult, kann sie nicht verheilen oder es bleiben tiefe Narben zurück. Auch bei seelischen Wunden ist man versucht immer wieder an ihnen herumzufummeln, mit allen möglichen Mitteln an ihnen herumzudoktern, von Pontius zu Pilatus zu laufen, um Heilung zu finden oder um zumindest eine vorübergehende Linderung der Schmerzen zu erhalten.

Einige von uns haben eine Wunde, die geheilt werden kann, während andere eine Wunde haben, die ihnen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung abverlangt und mit der sie irgendwie leben lernen müssen. Die Wunde, die Chiron in den Fischen anzeigt, ist aber, ungeachtet unserer persönlichen Verletzungen, auch eine kollektive Wunde, also eine Wunde, die uns alle betrifft.





Astrologische Grafik: Neumond in Schütze Quadrat Chiron in den Fischen




Die Fische symbolisieren den Seelenpool, das kosmische Ganze, die feinstoffliche Welt, die auf jeden von uns Einfluss nimmt. Auch wenn nicht jeder so feine Antennen hat, dass er kollektive Strömungen bewusst wahrnimmt, sind wir alle von diesen Einflüssen betroffen. Die Fische symbolisieren zu großen Teilen die Medienwelt und deren Bilder, die sich durch das kollektive Unbewusste ziehen. Bilder vom Abwurf von Atombomben und all das Leid als Konsequenz davon, Massen von Flüchtlingen, hungernde und sterbende Kinder in Drittweltländern, Kriegsverletzte, KZ Opfer, Umweltzerstörung, verseuchte Meere, gequälte Tiere aus der Massentierhaltung und aus Versuchslaboren... Auch wenn viele Menschen versuchen solche Bilder schnell zu verdrängen und sie nicht an sich herankommen zu lassen, prägen sich derartige Grausamkeiten tief in unsere Seele ein. Jedes einzelne Bild bleibt im Unbewussten hängen, es wird abgespeichert und es muss auf die eine oder andere Art verarbeitet werden. Drum prüfe, was Du sehen willst.

Bis zu einem gewissen Grad hat Verdrängung ihren Wert, sie kann sogar lebensnotwendig sein, denn wenn wir uns all das Leid, das andauernd auf dieser Welt geschieht, tatsächlich ständig vor Augen halten würden, wären wir kaum fähig unseren Alltag zu bewältigen, geschweige denn, dass wir unser Leben genießen könnten. Von daher können die sonst als negativ bezeichneten Charakteristika der Fische auch sehr nützlich sein, nämlich, dass man sich willentlich blind, taub und stumm stellen kann. Die Fische haben einen direkten Bezug zur Meditation. Auch in der Meditation kann man einen Zustand erreichen, in dem man im wahrsten Sinne abschalten kann. Wir brauchen sozusagen eine Pufferzone, um uns von all dem Leid, das auf der Welt geschieht, abzugrenzen und bei den meisten Menschen ist dieser Puffer auch vorhanden. Sich abzugrenzen ist aber etwas ganz anderes, als die Schotten dicht zu machen und nichts mehr an sich herankommen zu lassen, denn wenn man den Schmerz nicht an sich herankommen lässt, zieht man auch keine Konsequenzen.

Sich das Fische typische Mitgefühl zu erhalten, ist eine wahre Kunst, denn weder ist es gesund im Mitleid zu versinken, noch ist es gesund mitleidslos bis hin zur Abstumpfung zu werden. Die Fische symbolisieren ein weites Spektrum, vom übertriebenen Mitleid, das bis zur Selbstvernachlässigung führen kann, über ein bewundernswertes Einfühlungsvermögen, das mit viel Seele gelebt wird, bis hin zur Abgestumpftheit, die in die Depression und Empfindungslosigkeit führen kann. Ein Chirurg, der einen Patienten am offenen Herzen operiert, muss die richtige Dosis Empathie mitbringen. Weder kann er Mitleid mit seinem Patienten haben, denn sonst wäre er nicht fähig sein Skalpell anzusetzen, noch kann er so mitleidslos sein, dass es ihm gleichgültig ist, ob er einen Menschen oder eine Puppe vor sich hat. Zwar hat nicht jeder einen so verantwortungsvollen Beruf wie Herzchirurg zu sein, aber auch in alltäglichen Situationen brauchen wir die richtige Dosis Mitgefühl. Eine Mutter sollte sich in ihr Kind einfühlen können, wenn es Bauchschmerzen hat oder wenn es traurig ist, weil es seinen Lieblingsteddy verloren hat. Wenn eine Mutter ein übermäßiges Mitleid mit ihrem Kind empfindet, belastet sie in dem Moment nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Kind, denn sie wird dem Kind keinen Halt bieten können und sie wird sich ihm gegenüber nicht mütterlich verhalten können. Aber auch diejenigen von uns, die weder Chirurg, noch Mutter sind, brauchen ein gesundes Einfühlungsvermögen, denn Empathie ist eine der wesentlichsten Eigenschaften, die den Menschen überhaupt zum Menschen macht und die den Menschen von einem Roboter unterscheidet. Auch bei vielen Tierarten wurde längst die Fähigkeit zum Mitgefühl festgestellt, was eine wesentliche Komponente ihres Sozialverhaltens ist. Nachgewiesenermaßen sind Psychopathen zu den grausamsten Taten fähig, weil es ihnen daran mangelt Mitgefühl für andere Lebewesen zu empfinden.

Es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen, die immer über das richtige Maß an Empathie verfügen und die nie in die eine oder in die andere Richtung abdriften, die also nie entweder in ein selbstvergessenes Mitleid abrutschen oder umgekehrt in eine Gefühlskälte und in eine gewisse Abgestumpftheit. Die Mitleidserschöpfung ist ein großes Thema in diesen Jahren. Sie betrifft vor allem Menschen, die sich in anspruchsvollen Berufen befinden, in denen Mitgefühl eine große Rolle spielt, wie in heilerischen oder sozialen Berufen, aber man kann verschiedene Merkmale der Mitleidserschöpfung in diesen Jahren weltweit bei vielen Menschen beobachten.

In den vergangenen Jahren hatten wir durch die unterschiedlichsten Aspekte, die auf uns Einfluss nahmen, die anspruchsvolle Aufgabe ein gesundes Maß an Empathie zu entwickeln, ein Maß an Mitgefühl, das uns weder in die Lage bringt, dass wir von einem allgemeinen Weltschmerz oder auch vom Mitleid in unseren persönlichen Beziehungen runtergezogen werden, noch dass wir so abstumpfen und uns so abschotten, dass wir nur noch wie eine gefühllose Maschine funktionieren. Das Jahr 2016 war von der Spannung zwischen Saturn im Schützen und Neptun in den Fischen geprägt und von Jupiter und dem aufsteigenden Mondknoten in der nach Heilung strebenden Jungfrau. Das Jahr 2017 hat uns mit Saturn im Schützen in Spannung zu Chiron in den Fischen auf die Probe gestellt und mit der rückläufigen Venus, die aus dem Ego-Zeichen Widder in die mitfühlenden Fische zurücklief und die exakt auf Chiron in den Fischen Station machte, um von dort aus, ausgerüstet mit neuen Erkenntnissen, ihren Weg wieder aufzunehmen.

Saturns Transit durch den Schützen neigt sich nun seinem Ende. Am 20.12.2017 wird Saturn in den Steinbock und damit in seinen eigenen Herrschaftsbereich eintreten. Seit Weihnachten 2014 hatten wir die Aufgabe mit Saturn im Schützen eine spirituelle Praxis zu entwickeln und unsere spirituellen, moralischen, ethischen oder auch politischen Grundsätze in unser Leben zu integrieren, so dass sie von einem praktischen Nutzen sind. Der Schütze kann – ähnlich den Fischenzu weit in die Ferne schweifen und dabei das Naheliegendste außer acht lassen. Beide ZeichenSchütze und Fischeteilen sich die Herrschaft vom mythologischen Gottvater Jupiter. Vor der Entdeckung Neptuns war Jupiter nicht nur der Herrscher des Schützen, sondern er war auch der Herrscher der Fische. Auch wenn Neptun seit seiner Entdeckung der Hauptherrscher der Fische ist, ist Jupiter immer noch ihr Mitherrscher. In diesen Jahren, in denen Chiron durch die Fische läuft, verbindet diese beiden Zeichen, die wortwörtlich Feuer und Wasser sind, ein weiteres wesentliches Merkmal, nämlich der Zentaur, ein mythisches Wesen, das halb Pferd und halb Mensch ist. Das Zeichen Schütze symbolisiert ein solches Wesen und Chiron verkörpert auch einen Zentaur. Die Verbindung zwischen unseren animalischen, instinkthaften, naturverbundenen Seiten und zwischen unseren menschlichen, geistigen, nach höheren Idealen strebenden Seiten wird durch den Zentaur symbolisiert. Unter dem Einfluss des Zentaurs sind wir aufgefordert weder unsere menschlichen, noch unsere animalischen Seiten zu vernachlässigen, sie auch nicht immer nur getrennt voneinander zu leben, als wenn es sich um unvereinbare Gegensätze handeln würde, sondern, idealerweise, den Menschen im Tier zu kultivieren und das Tier im Menschen. Wenn wir unsere tierischen Anteile integrieren, wenn wir verinnerlicht haben, dass wir Menschen Säugetiere sind, dann sind wir auch mit der Natur verbunden. Wenn wir verstehen, dass wir ein Teil der Natur sind, behandeln wir sie auch mit Respekt.



Sternbild Schütze und figürliche Darstellung des Sternzeichen Schütze, Urania's Mirror, 1825, Public Domain



Mit Saturn, dem Planetenprinzip, das uns die irdische Realität und das real Machbare nahebringen will, hatten wir in den vergangenen Jahren die Aufgabe zu erkennen, dass es uns kaum weiterbringt, wenn wir uns nur über das Leid und über die Ungerechtigkeit auf dieser Welt oder in unserem persönlichen Leben beklagen ohne Konsequenzen zu ziehen. Saturn lässt uns erkennen, dass nur konkrete Handlungen eine Veränderung bewirken können. Wenn uns das Leid der Tiere berührt, können wir ganz direkt etwas dagegen tun, indem wir auf Fleisch aus der Massentierhaltung verzichten, wodurch wir gleichzeitig unseren persönlichen Beitrag zum Erhalt dieses Planeten leisten, denn ein Großteil der Umweltverschmutzung wird durch die Massentierhaltung verursacht. Wenn uns das Leid von Flüchtlingen betroffen macht, können wir mit Sach- und Geldspenden oder auch mit einem ehrenamtlichen Engagement helfen. Wenn uns ein übermäßiges Kopfkino nervt, können wir anfangen zu meditieren, wir können auf zu viel Internet und Fernsehen verzichten und uns mehr in der Natur aufhalten. Wenn wir uns durch die Depressionen eines Familienmitglieds oder eines Freundes belastet fühlen, können wir diesem Menschen konkrete Lösungsvorschläge machen, ihm eine direkte Unterstützung bieten oder wir können uns uns selbst und auch der Beziehung zuliebe von diesem Menschen abgrenzen, wenn wir feststellen, dass er nichts an seiner Situation verändern will. Saturn kann uns erkennen lassen, dass man manchmal erst eine bestimmte Schmerzgrenze erreicht haben muss, bevor man bereit ist die nötigen Veränderungen vorzunehmen.

Wann immer Saturn auf uns Einfluss nimmt, erwartet er eine praktische Vorgehensweise, denn für Saturn zählt der konkrete Einsatz. Mit Saturn im Schützen konnten wir in den vergangenen Jahren lernen was der wesentliche Unterschied zwischen einem vorgestellten Idealzustand und dem real Umgesetzten ist. Von daher ging der Transit von Saturn, durch ein so höchst idealistisches Zeichen wie dem Schützen, für viele von uns mit einigen Ernüchterungen und Frustrationen einher, denn unsere höchsten Ideale sind nicht immer in der Form zu realisieren, wie wir sie uns im Geiste ausmalen können. Ernüchterungen, Frustrationen und Verzögerungen gehören zu den saturnischen Erfahrungen, ebenso wie sicht – und spürbare Resultate, auf die wir stolz sein können und von denen wir langfristig etwas haben.

Der Neumond am 18.12.2017 wird bis zum Jahr 2044 der letzte Neumond im Schützen sein, der zusammen mit Saturn, dem Prinzip der Verwirklichung, in diesem Zeichen stattfindet. Sonne und Mond im Schützen befinden sich nicht nur im Spannungsaspekt zu Chiron in den Fischen und in Harmonie zu Uranus und Pallas im Widder, also im Einklang mit dem großen Erneuerer und der Göttin der Weisheit, Sonne und Mond befinden sich auch ganz nah am galaktischen Zentrum im Schützen.

Das galaktische Zentrum weist eine außergewöhnliche Dichte von Sternen und Nebeln auf und zudem befindet sich hier das nächste uns bekannte supermassereiche schwarze Loch. Bislang ist die astrologische Wirkung des galaktischen Zentrums noch wenig erforscht, wir können also letztlich nur Vermutungen anstellen und offen für neue Einsichten sein. Aufgrund der vielen sich dort befindenden Nebel, kann das galaktische Zentrum mit Neptuns nebulösen, mystischen und auflösenden Eigenschaften in Verbindung gebracht werden. Die hohe Dichte von Sternen könnte man Saturn, dem Prinzip der Verdichtung und der Manifestation, zuordnen. Hier geht es also, ganz dem Schützen entsprechend, um anscheinend schwer zu verbindende Gegensätzlichkeiten. Und das schwarze Loch? Ein schwarzes Loch wird allgemein mit einer unvorstellbaren, überirdischen Leere oder auch mit einem unausweichlichen Sog in Verbindung gebracht und es geht über das logisch Nachvollziehbare hinaus. Logik hat in diesen Zeiten wenig Mitspracherecht, nicht nur in diesen Wochen, in denen der Planet der Logik, nämlich Merkur, rückläufig ist, sondern allgemein können wir in diesen Jahren immer mehr erkennen, dass Logik nicht mehr das ist, was sie einmal war. Logik verlangt nach neuen Definitionen. Das, was wir heute als normal und dementsprechend als logisch empfinden, nämlich, dass wir fliegen können, dass wir uns weltweit mit anderen Menschen vernetzen können, dass es 3D Drucker gibt, mit denen ganze Modekollektionen oder Haushaltsgegenstände gedruckt werden können, wäre für die meisten Menschen noch vor wenigen Jahrzehnten ganz und gar nicht logisch gewesen, im Gegenteil würden sie derartiges als Magie, Hexerei oder auch als ein Werk des Teufels ansehen.

Nicht nur die Betonung des galaktischen Zentrums in diesem Jahr kann uns erkennen lassen, dass es unbegreifliche Phänomene in diesem Universum und somit auch auf dieser Welt gibt, sondern auch die langanhaltende Spannung zwischen Saturn im Schützen zu Neptun und Chiron in den Fischen konnte unser Bewusstsein erweitern und uns erkennen lassen, dass wir andere Wirklichkeiten in Betracht ziehen müssen, wenn wir uns weiterentwickeln wollen.


Nun, am Ende des Transits von Saturn durch den Schützen, stehen wir vor vielen Fragezeichen. Der Schütze, der große Kosmopolit, der Alchemist, das Zeichen des Gurus, das am liebsten alles wissen würde und alles selbst erlebt haben will, das Zeichen, das auf jede Frage eine Antwort haben will, das in allem einen Sinn erkennen will und für den Bildung und Weisheit den höchsten Rang haben, muss sich eingestehen wie viel er noch zu lernen und zu erfahren hat. Aber sind das nicht wunderbare Voraussetzungen? Hält es uns nicht jung, lebendig, aktiv und interessiert, wenn wir noch staunen können, wenn wir uns eingestehen können, wie viel wir noch zu lernen haben und was wir noch alles zu erleben haben? Wie langweilig wäre das Leben, wenn wir alles schon erlebt hätten. Wie kurzsichtig wären wir, wenn wir meinen würden auf alles eine Antwort zu haben? Wie einsam und belastend wäre es, wenn wir davon ausgehen würden, dass wir als Menschen alleine für die Schöpfung unserer Realität verantwortlich sind? Welche Rolle würde der winzig kleine Mensch in der unendlichen Weite des Universums spielen, wenn es keine höheren Gesetzmäßigkeiten geben würde?


So schließe Deine Augen, atme tief durch, öffne Deine Augen und siehe genau hin: ALLES IST NEU...*)!




Viele liebe Grüße mit den Sternen


Lia



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