Der Juli Vollmond gehört zweifellos zu den intensivsten und entscheidendsten Vollmonden, die das Jahr 2017 zu bieten hat. Während des Vollmonds am 09.07.2017 bildet die Sonne im Krebs eine Opposition zum Mond und zu Pluto in der zweiten Dekade Steinbock. Der Vollmond findet also direkt auf Pluto im Steinbock statt, wodurch ungeahnte Kräfte mobilisiert werden können und anscheinend Unveränderliches in Bewegung gesetzt werden kann. Mars im Krebs hat zum Vollmond die exakte Opposition zu Pluto bereits hinter sich gebracht, das Quadrat zu Jupiter in der Waage ist bis dahin abnehmend und auch die harmonischen Aspekte von der Sonne im Krebs und dem Mond im Steinbock zu Neptun in den Fischen sind zum Vollmond schon am Abklingen. Dennoch wirken sich diese Einflüsse auf die Themen des Vollmonds im Steinbock aus. Die an diesem Vollmond beteiligten Elemente Wasser und Erde können sich gegenseitig befruchten und zum Wachstum anregen und auch die derzeit wirkende Spannung kann uns motivieren und uns dazu veranlassen wesentliche Veränderungen vorzunehmen.
Astrologische Grafik: Vollmond 17° Steinbock am 09.07.2017 um 06:06h
Der
Vollmond im Steinbock bringt einige Herausforderungen mit sich, er
bietet uns aber auch ein ausgesprochen heilsames, transformatives
Potential. Die Konjunktion zu Pluto im Steinbock testet unseren
Willen uns zu entwickeln und trotz aufkommender Hindernisse auf
einem wichtigen Weg zu bleiben. Im Steinbock geht es um Disziplin und
um Beharrlichkeit und darum mit Ausdauer an den Bereichen zu
arbeiten, die einem besonders wichtig sind oder die einfach erledigt
werden müssen, weil sie zu den Notwendigkeiten des Lebens gehören.
Pluto,
der Herrscher des Skorpions, hat eine vielschichtige Bedeutung. Der
Skorpion symbolisiert nicht nur das ihm seinen Namen verleihende
Spinnentier, sondern auch den Adler und die Schlange. Das Gift
bestimmter Skorpione kann töten oder auch Heilung bewirken, so wie
das Skorpiongift, das zur Behandlung von Krebspatienten eingesetzt wird. Auch
das Gift von bestimmten Schlangen kann tödlich sein oder als Medizin
genutzt werden. Nicht nur die Dosis eines Gifts entscheidet darüber,
ob ein Gift tötet oder ob es heilt, sondern auch das Verfahren, mit
dem ein Gift behandelt wird, ist ausschlaggebend, denn das Gift muss
in einem aufwendigen Prozess richtig verarbeitet werden und es muss
mit anderen auserwählten Zutaten vermengt werden, um zum Heilmittel
zu werden.
Auch
die „giftigen“ Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens
machen, können uns einen Schaden zufügen, sie können bleibende
Spuren in unserer Psyche hinterlassen oder sie können zum Heilmittel
werden, indem wir sie richtig verarbeiten, wodurch wir an Größe,
Stärke und Tiefe gewinnen können. Durch schmerzhafte „Bisse“,
die uns das Leben zufügen kann, können wir zu außergewöhnlichen
Einsichten gelangen, von denen wir ohne eine solche Erfahrung keine
Ahnung gehabt hätten und wir können unsere Abwehrkräfte stärken,
damit wir bestimmte Ereignisse, die uns früher belastet hätten,
nicht mehr als problematisch empfinden. Aber wie bei der Gewinnung
und bei der Verarbeitung eines Gifts, müssen wir die richtige Dosis
abschätzen können und wir müssen die geeignete Vorgehensweise
finden, um aus einer verletzenden, schädlichen Erfahrung eine
heilsame Lektion ziehen zu können, die uns weiterbringt, anstatt uns
zurückzuhalten. Wir brauchen das nötige Feingefühl, das durch die
Krebs-Fische-Einflüsse angezeigt wird, um zu erkennen, ob etwas
schädlich für uns ist, ob es zu viel oder zu wenig ist oder ob es
uns stärken kann und es in dem Sinne genau die Herausforderung ist,
die wir brauchen, um zu wachsen und uns zu entwickeln. Wir brauchen
die Ausdauer, die uns der Steinbock verleihen kann, um immer wieder
die richtige Vorgehensweise zu erproben, denn in diesem Zeichen heißt
es „Übung macht den Meister“.
Da
dieser Vollmond auf Pluto im Steinbock stattfindet und Pluto in seiner höheren Schwingungsebene ein
natürlicher Psychotherapeut sein kann, kann er uns Schicht um Schicht
schälen, uns zum innersten Kern einer Angelegenheit vordringen
lassen, er kann abgestorbene Reste abtragen, um nur das stehen
zu lassen, was echt und wertvoll ist. In diesem Sinn kann uns der Vollmond auf Pluto
"therapieren", wenn wir bereit sind uns dem hinzugeben, was
in diesen Zeiten gehen oder geschehen will. Pluto,
als Herrscher über das Stirb und Werde, verlangt Hingabe, er erwartet,
dass wir bereit sind das loszulassen, was sich aus unserem Leben
verabschieden will oder was transformiert werden will. Nicht immer
muss der Loslösungsprozess, der von Pluto symbolisiert wird, zum
„Tod“ einer Angelegenheit führen, wie zum Ende einer Beziehung,
aber wann immer Pluto Einfluss nimmt, will etwas von Grund
auf verändert werden.
Je
nachdem ob wir von diesem Vollmond persönlich berührt
werden, stehen derzeit also kleinere oder auch größere
Transformationsprozesse an. Wir dürften nun deutlich spüren ob
es zieht oder eventuell auch hakt, denn nicht immer schreien wir
sofort Hurra, wenn das Leben uns auffordert uns zu verändern oder wenn wir etwas
oder jemanden loszulassen haben. Je mehr wir uns gegen notwendige
Veränderungen sträuben, je mehr wir festhalten, desto schmerzhafter
und komplizierter kann sich Plutos Reinigungs- und
Entwicklungsprozess bemerkbar machen. Aber ein wenig Schmerz und etwas Wehmut schwingen bei Pluto immer mit,
denn Pluto symbolisiert die Leidenschaft; etwas wird durch Leiden
er-schaffen. Nichtsdestotrotz gibt es gravierende Unterschiede im
Ausmaß des Leidens. Wir können diesen Loslass – und
Veränderungsprozess also leichter oder auch schwieriger gestalten, je nachdem ob sich etwas in uns dagegen wehrt oder ob wir uns der Verwandlung hingeben können.
Ob
das Loslassen unter Plutos Einfluss als ein langwieriger, zäher,
schmerzhafter Leidensweg empfunden wird oder ob es als eine geradezu
orgiastische Befreiung erlebt wird, hängt zu großen Teilen auch
damit zusammen wie tief der plutonische Stachel verwurzelt ist, also
ob es sich um eine Wunde handelt, die weit in die Vergangenheit reicht oder ob es sich eher um einen kleinen Kratzer handelt, bei dem es zwar ein wenig ziepen kann, wenn der
Verband entfernt wird, die Schmerzen jedoch eher oberflächlicher
Natur sind.
Wenn
der Verband entfernt wurde, können wir uns zunächst
nackt und ungeschützt fühlen. Das schützende Gehäuse, das durch den
gegenüberliegenden Krebs symbolisiert wird, muss verlassen werden, wenn
es zu alt, zu klein oder zu eng geworden ist. Wenn es für unseren
weiteren Weg nicht mehr geeignet ist, müssen wir es hinter
uns lassen und uns ein neues Gehäuse suchen, ein Gehäuse, das uns
in den kommenden Jahren den Raum und den Schutz bietet, den wir
brauchen. Die Übergangsphasen, in denen wir von einem Gehäuse ins
nächste ziehen, können als beängstigend und anstrengend empfunden
werden oder sich auch wie ein langersehnter Umzug in eine neue Wohnung anfühlen. So
oder so kommt es auf dem Weg von einer alten Behausung in eine neue
oft zu kleineren oder auch größeren Zwischenfällen. Wichtig ist,
dass wir nicht
allzu lange zurückschauen, sondern, dass unser Blick nach vorne
gerichtet ist. Zwar sollten wir uns noch mal
vergewissern, dass wir nichts Wichtiges vergessen haben, aber sobald
wir unsere sieben Sachen beisammen haben, sollten wir uns nicht mehr
umdrehen, sondern nur noch vorangehen und zwar Schritt für Schritt,
mit dem Blick auf das Ziel gerichtet, wie es der Steinbock, als Zeichen des
Bergsteigers, symbolisiert.
Ob wir uns mehr auf Krebsseite oder mehr auf der Steinbockseite befinden: beide Seiten werden nun etwas Altes zurücklassen und sich auf etwas Neues einlassen. Der Krebs wird sein altes Gehäuse verlassen, um in ein neues einzuziehen und der Steinbock wird seine alte Haut abstreifen, weil seine neue Haut bereits unter der Oberfläche wächst. In beiden Fällen brauchen wir Geduld, Einfühlungsvermögen und eine gewisse innere Ruhe, um die Übersicht zu bewahren. Zwischendurch ist es sinnvoll immer wieder Rastpausen einzulegen, nicht nur um aufzutanken, sondern auch um den Ausblick zu genießen, denn manchmal kann der Steinbock eine seiner wichtigsten Lektionen außer Acht lassen: der Weg ist das Ziel.
Viele
liebe Grüße mit den Sternen
Lia
Steinböcke, faszinierende Lebewesen, die sich anscheinend über das Gesetz der Gravitation hinwegsetzen können oder ist es vielmehr so, dass sie genau wissen, wie sie mit der Gravitation arbeiten können...?
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