Donnerstag, 21. August 2025

Neumond in Jungfrau ♍ 23.08.25 Konjunktion Königsstern Regulus: Das heilende Löwenherz ❤

 


„Und derjenige, der die Engel und Teufel nicht gesehen hat in den Wundern und Widerwärtigkeiten des Lebens, dessen Herz bleibt ohne Erkenntnis und dessen Seele ohne Verständnis.“

Khalil Gibran


Erzengel Raphael und Regulus, Bild: Ich & KI


Nachdem am 12.08.2025 eine Venus-Jupiter-Konjunktion auf dem Fixstern Sirius stattgefunden hat, erwartet uns am 23.08.2025 ein Neumond, der auch auf einem sehr wichtigen Fixstern stattfindet, nämlich auf Regulus, dem Königsstern! Dies ist der letzte Neumond, der sich vor den Finsternissen ereignet, die uns im September 2025 erwarten. Und es ist der erste von zwei Neumonden, die in der Jungfrau stattfinden, wobei der zweite Neumond eine Sonnenfinsternis ist.

Die Sonne und der Mond verbinden sich auf 00°23' Jungfrau und die beiden großen Lichter bilden eine enge Konjunktion zu dem Fixstern Regulus, der sich auf 00°10' Jungfrau befindet. Uranus in den Zwillingen bildet ein spannungsgeladenes Quadrat zum Neumond in der Jungfrau. Merkur, der Herrscher der Jungfrau und der Zwillinge, befindet sich im Löwen und der Kommunikations- und Handelsplanet bildet ein anregendes Sextil zu Mars in der Waage. Neben dem Quadrat zu Uranus bildet der Neumond auch einen Quinkunx zu Saturn und Neptun im Widder und einen weiteren Quinkunx zu Pluto im Wassermann.


Neumond 0°23' Jungfrau, 23.08.2025, 08:06h MESZ


Der Fingerzeig Gottes

Der Neumond steht an der Spitze einer Yod-Figur, dem sogenannten „Fingerzeig Gottes“. Eine Yod-Figur ist eine Aspektfigur, die eine hochkomplexe, tief transformierende Wirkung hat. Diese Aspektfigur bringt eine Mischung aus Anpassungsdruck, Reifungsprozessen und Neuausrichtung mit sich. Eine Yod-Figur besteht aus zwei Planeten, die im Sextil (60°) zueinander stehen, während ein dritter Planet einen Quinkunx (150°) zu den beiden Planeten bildet. Der Planet an der Spitze steht im Brennpunkt dieser Aspektfigur, hier liegt einerseits die Herausforderung und andererseits das große Potenzial. In diesem Fall steht aber nicht ein Planet an der Spitze, sondern der Neumond findet im Brennpunkt der Yod-Figur statt!

Im Geburtshoroskop symbolisiert der „Fingerzeig Gottes“ eine höhere Bestimmung, oft verbunden mit spirituellen Aufgaben und karmischen Herausforderungen. Eine Yod-Figur wird als „kosmischer Wink“ interpretiert; eine Aufforderung, einem bestimmten inneren Ruf zu folgen. Oft geht es um eine verborgene Berufung, die sich erst durch Krisen, innere Unruhe oder latente Unzufriedenheit offenbart. Die Yod-Figur wirkt wie ein kosmischer Hinweis und die Botschaft lautet „Sieh da hin!“. Der Planet im Brennpunkt symbolisiert das Thema, das nicht ignoriert werden kann. Da der Neumond in der Jungfrau im Brennpunkt der Yod-Figur stattfindet, fordert er uns dazu auf neue Wege zu gehen, die nicht unbedingt bequem, aber notwendig sind.

Ein Quinkunx ist ein spannungsgeladener Anpassungsaspekt, der – im Gegensatz zu einem Quadrat oder einer Opposition – subtil und unterschwellig wirkt. Ich vergleiche einen Quinkunx immer gerne mit einem entzündeten Zahn, der zwar nicht dauerhaft schmerzt, sich aber doch immer wieder bemerkbar macht. Während die Schmerzen bei einem Quadrat oder einer Opposition so stark sind, dass man sofort zum Zahnarzt geht, meldet sich der entzündete Zahn unter dem Einfluss eines Quinkunx nur hin und wieder oder die Schmerzen sind dauerhaft spürbar, aber subtil und erträglich. Da die Zahnschmerzen nicht so stark sind, dass man sie nicht aushalten kann, schiebt man den Zahnarztbesuch immer wieder vor sich hin. Trotzdem hat man im Hinterkopf immer den Gedanken, dass man eigentlich zum Zahnarzt gehen sollte. Von daher stellt uns diese Zeitqualität vor die Frage, ob etwas an uns nagt, wir die Angelegenheit aber immer wieder verdrängen oder auf die lange Bank schieben.

In einer konkreten Situation könnte diese Konstellation zum Beispiel dadurch zum Ausdruck kommen, dass ein Mensch, der uns nahesteht, immer wieder etwas tut, was uns negativ auffällt. Da es sich aber nicht um einen groben Fehltritt handelt, fragen wir uns, ob wir zu empfindlich oder zu kleinlich sind. Trotzdem fühlen wir uns jedes Mal aufs Neue durch das Verhalten gestört und nach jedem Treffen denken wir darüber nach. Wir fühlen uns hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis die Angelegenheit anzusprechen und der Frage, ob wir übertreiben und die Sache zu ernst nehmen. Diese Unentschiedenheit führt zu der unterschwelligen inneren Spannung, die so typisch für einen Quinkunx ist. Wenn es in einer Beziehung etwas gibt, was uns immer wieder einen leichten Stich versetzt, sollten wir uns der Sache jetzt annehmen. Entweder wir sprechen das Thema an oder wir kommen zu dem Schluss, dass die Angelegenheit doch nicht der Rede wert ist und legen die Geschichte dann aber auch endgültig ad acta.

Das genannte Beispiel ist nur ein Beispiel von vielen möglichen Beispielen. Wir können die Auswirkungen der Yod-Figur auch in einem ganz anderen Lebensbereich zu spüren bekommen. Die Frage ist, ob es etwas gibt, das uns immer wieder nervt, wir die jeweilige Angelegenheit aber nicht anpacken, weil wir uns nicht sicher sind, ob wir übertreiben und ob ein echter Handlungsbedarf besteht. Das Vertrackte an einem Quinkunx ist, dass eine Angelegenheit nicht schwerwiegend genug ist, als dass wir sofort aktiv werden, dass sie aber trotzdem genug Gewicht hat, um immer wieder unsere Aufmerksamkeit einzufordern. Unter dem Einfluss einer Yod-Figur stellt sich die Frage, ob wir tatsächlich überempfindlich reagieren oder ob uns immer wieder eingeredet wurde wir seien zu empfindlich, so dass wir unserer eigenen Urteilsfähigkeit nicht vertrauen. Wenn Letzteres auf uns zutrifft, kann es durchaus sein, dass wir etwas ertragen, wogegen wir eigentlich vorgehen sollten.


Die Macht der Wiederholung

In der Jungfrau spielt das Thema Ansammlung eine große Rolle. Im 6. Zeichen geht es um die Macht der Wiederholung, hier geht es um all die kleinen Handlungen, die wir immer wieder vornehmen. Einzeln betrachtet haben diese Handlungen keinen großen Effekt, aber über einen längeren Zeitraum entfalten sie eine immense Wirkung. Wenn wir alle paar Wochen mehrere Stunden meditieren, erzielen wir nicht den gleichen Effekt, als wenn wir jeden Tag 10 Minuten meditieren. Eine kurze, aber regelmäßige Meditation hat wesentlich kraftvollere und nachhaltigere Effekte, als eine lange Meditation, die nur selten praktiziert wird. Wenn wir alle paar Monate Junk Food essen, können wir das gut verkraften, aber wenn wir uns fast jeden Tag mit Fast Food ernähren, werden sich bald negative Konsequenzen zeigen. Wenn wir uns gelegentlich mit anderen vergleichen, kann das motivierend sein, aber ein täglicher Vergleich - z. B. durch Social Media - untergräbt unser Selbstwertgefühl. Viele Verhaltensweisen sind in kleinen Dosen ungefährlich, erst ihre Wiederholung macht sie toxisch. Umgekehrt können wir mit kleinen Handlungen, die wir regelmäßig vornehmen, langfristig großartige Ergebnisse erzielen.

In der Jungfrau geht es um unsere Alltagsrituale und Gewohnheiten und unsere Gewohnheiten formen unsere Identität. Was wir täglich tun, wird Teil unserer Selbstwahrnehmung. Schon Aristoteles sagte „wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit“. Wiederholte Handlungen definieren den Charakter eines Menschen. Identität ist nicht statisch, sie wird durch unser Verhalten geformt, Schritt für Schritt, Gewohnheit für Gewohnheit. Kleine Schritte summieren sich. Wenn wir etwas 10 Minuten täglich tun, sind das mehr als 60 Stunden im Jahr. Automatisierte Abläufe sparen Energie und Routinen laufen irgendwann wie von selbst, ohne dass wir Willenskraft aufbringen müssen. Der Neumond in der Jungfrau stellt uns also vor die Frage, ob wir jetzt gewisse Veränderungen in unserer Alltagsroutine vornehmen wollen und ob wir eine neue Gewohnheit in unserem Leben etablieren wollen, die langfristig unsere Lebensqualität und unseren Selbstwert steigert.


Neumond in der Jungfrau im Quadrat zu Uranus in den Zwillingen

Die Jungfrau liebt Klarheit und ihr ist es sehr wichtig den Überblick zu bewahren. In der Jungfrau geht es darum Ordnung ins Chaos zu bringen und das Nützliche vom Unnützen zu trennen. Die Jungfrau hat einen starken Drang die Dinge im Voraus zu planen, denn das gibt ihr Sicherheit, Stabilität und das Gefühl die Zügel in der Hand zu haben. Da der Neumond in der Jungfrau aber im Spannungsaspekt (Quadrat) zu Uranus in den Zwillingen stattfindet, stellt uns diese Zeitqualität vor die Frage, ob wir eventuell zu starr an unseren Plänen, Ansprüchen und Alltagsroutinen festhalten. Wenn wir zu den Menschen gehören, deren Alltag voll durchstrukturiert ist, könnte Uranus uns jetzt einen Strich durch die Rechnung machen. Uranus kann in Gestalt eines Menschen in Erscheinung treten, der unsere Pläne durchkreuzt oder ein unerwartetes Ereignis könnte unsere Pläne über den Haufen werfen. Auch wenn wir zu den Menschen gehören, die den Jungfrau typischen Hang zum Perfektionismus haben, könnte Uranus uns jetzt ins Handwerk pfuschen. Es kann aber auch sein, dass wir den „großen Erneuerer“ sehnlichst herbeiwünschen! Vielleicht warten wir nur darauf, dass etwas Aufregendes passiert und wir aus unserem Alltagstrott ausbrechen können. Vielleicht sind wir selbst diejenigen, die jetzt einen radikalen Schnitt vornehmen, um eine Veränderung in unser Leben oder in eine Beziehung zu bringen. Da ein Quadrat ein harter Aspekt ist, sollten wir bei allem Drang zur Veränderung allerdings etwas aufpassen nicht allzu radikal vorzugehen.

Während sich die Jungfrau auf das Wesentliche konzentrieren will, wollen die Zwillinge so viel wie möglich erleben und erfahren. Die Zwillinge sind sehr neugierig, sie interessieren sich für die unterschiedlichsten Themen und Menschen. Die Zwillinge sind sehr beziehungsorientiert, sie brauchen den Kontakt zu anderen Menschen wie die Luft zum Atmen. Die Jungfrau ist sehr wählerisch, sie interessiert sich nur für die Themen und Menschen, die sie in irgendeiner Form weiterbringen. Die Zwillinge sind offen für neue Erfahrungen, Ideen und Menschen. Das macht sie zu großartigen Netzwerkern und interessanten Gesprächspartnern. Die Zwillinge können sich mit einer erstaunlichen Leichtigkeit an neue Situationen anpassen, warum sie nur selten festgefahren sind. Die Zwillinge lieben den Austausch und sie bringen frischen Wind in jede Beziehung oder Gruppe. Die enorm breitgefächerte Interessenpalette der Zwillinge kann aber auch dazu führen, dass man sich nie in der Tiefe mit einem Thema oder einer Person beschäftigt. Die ständige Suche nach etwas Neuem und Aufregendem kann zur Rastlosigkeit und zu Entscheidungsschwierigkeiten führen. Die große Kontaktfreude der Zwillinge kann Verbindlichkeitsprobleme mit sich bringen. Wenn man auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen will, kann kaum echte Tiefe in Beziehungen entstehen. Wenn man über alles Bescheid wissen will, kann man in nichts ein Meister werden.

Die Jungfrau strebt nach Effizienz und Klarheit. Die Jungfrau ist sehr leistungs- und ergebnisorientiert. Sie ist gründlich, verantwortungsbewusst und loyal. Die Jungfrau ist das Zeichen der Selbstoptimierung, sie wählt gezielt Themen und Menschen, die ihr Wachstum fördern. Durch ihre hohen Ansprüche kann sich die Jungfrau aber enorm unter Druck setzen und andere Menschen können in ihrer Gegenwart den Eindruck haben nie ganz zu genügen. Die Jungfrau praktiziert die „vornehme Zurückhaltung“. Jeder, der ihr nahekommen will, muss durch zahlreiche „Prüfungen“ gehen, was Nähe und Spontaneität erschwert. Der Hang der Jungfrau alles genauestens zu analysieren kann dazu führen, dass man die Dinge zerdenkt und sich in Details verliert. Die Jungfrau neigt zur Paralyse durch Analyse, denn ein übertriebenes Analysieren kann uns lahmlegen und handlungsunfähig machen.

Beide Zeichen haben also ihre Stärken und Schwächen. Wenn es uns gelingt die Qualitäten der beiden Zeichen zu verbinden, eröffnet sich ein großes Potenzial. Die Zwillinge bieten uns Leichtigkeit, Offenheit und Kontaktfreude, während die Jungfrau Tiefe, Struktur und Zielorientierung mitbringt. Die beiden Zeichen können sich wunderbar ergänzen, wenn wir ihre Unterschiede als Bereicherung statt als Hindernis sehen. Das Quadrat stellt uns vor die Aufgabe eine Balance zwischen den Eigenschaften der beiden Zeichen zu finden. Ein Quadrat ist ein Spannungsaspekt, weil sich die Energien der beteiligten Planeten erst mal im Weg stehen und widersprechen. Die große Herausforderung des Quadrats besteht darin zu wissen, wann wir einen Mittelweg zwischen den Eigenschaften der beiden Zeichen finden sollten und wann wir uns voll und ganz nur auf die Jungfrau-Themen oder nur auf die Zwillinge-Themen konzentrieren sollten.


Fixstern Regulus


Neumond in der Jungfrau auf dem Fixstern Regulus

Wie eingangs erwähnt, findet der Neumond in der Jungfrau auf dem Fixstern Regulus statt. Regulus ist der Hauptstern im Sternbild Löwe. Nun stellt sich die Frage wie ein Neumond in der Jungfrau auf dem Hauptstern des Sternbilds Löwe stattfinden kann. Um das zu erklären, muss ich ein wenig ausholen. Fixstern bedeutet so viel wie feststehender, unbeweglicher Stern. Jahrhundertelang gingen Astrologen und Astronomen davon aus, dass Fixsterne fest verankert sind und für immer die gleiche Position beibehalten. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert wissen wir, dass sich Fixsterne bewegen, wenn auch – nach menschlichen Maßstäben – nur sehr langsam.

Regulus ist im Jahr 156 vor Christus in das Sternzeichen Löwe eingetreten und im Jahr 2011 hat der Königsstern das Sternzeichen Jungfrau betreten. Regulus hält sich also mehr als 2000 Jahre in einem Sternzeichen auf. Die meisten westlichen Astrologen arbeiten mit Sternzeichen, nicht mit Sternbildern. Regulus befindet sich nach wie vor im Sternbild Löwe, obwohl er im November 2011 in das Sternzeichen Jungfrau eingetreten ist. Westliche Astrologen arbeiten in der Regel mit dem tropischen Zodiak, während die meisten vedischen Astrologen mit dem siderischen Zodiak arbeiten. Der siderische Zodiak konzentriert sich auf die realen Sternbilder. Der tropische Zodiak orientiert sich nicht an den tatsächlichen Sternbildern, sondern an den Jahreszeiten und astronomischen Wendepunkten.

Das Wort „tropisch“ stammt von dem griechischen Wort „tropos“ ab, was in dem Zusammenhang so viel wie „Wendepunkte“ bedeutet. Der tropische Zodiak orientiert sich an den Frühlings- und Herbst Tagundnachtgleichen und an den Sommer- und Wintersonnenwenden. Diese vier Punkte teilen den Jahreskreis in Abschnitte, aus denen die zwölf Tierkreiszeichen entstehen. Der tropische Zodiak beginnt bei 0° Widder, dem Frühlingspunkt und der Tagundnachtgleiche, die jedes Jahr im März stattfindet. Die zwölf Tierkreiszeichen sind gleichmäßig aufgeteilt in je 30° entlang der Ekliptik, während die tatsächlichen Sternbilder extreme Unterschiede in ihren Größen aufweisen. Die Sternzeichen folgen dem Sonnenlauf durch das Jahr, nicht den eigentlichen Sternbildern am Himmel. Der tropische Zodiak ist ein Symbolsystem, das den Zyklus der Sonne durch die Jahreszeiten abbildet. In der westlichen Astrologie zählt die energetische und symbolische Bedeutung der Jahreszeit, nicht die astronomische Lage. Auch wenn sich die Sternbilder durch die Präzession der Erdachse im Laufe der Jahrtausende verschoben haben, bleibt der tropische Tierkreis fixiert am Frühlingspunkt und ist damit zeitlos gültig innerhalb seiner eigenen Logik. So kommt es, dass sich der Fixstern Regulus zwar nach wie vor im Sternbild Löwe befindet, jedoch im November 2011 in das Sternzeichen Jungfrau eingetreten ist. Da Fixsterne nur eine sehr langsame Eigenbewegung haben, wird Regulus noch bis zum Jahr 4160 durch das Sternzeichen Jungfrau laufen. Mittlerweile befindet sich der Königsstern auf 00°10' Jungfrau.

Regulus, dessen astronomischer Name Alpha Leonis ist, ist der hellste Stern im Sternbild Löwe. Der Name Regulus bedeutet so viel wie „kleiner König“. Der Stern wird auch als „Cor Leonis“ bezeichnet, was das „Herz des Löwen“ bedeutet, denn Regulus sitzt in der Brust des Sternbilds Löwe. Regulus ist einer der vier „Königssterne“, die da sind: Aldebaran, Antares, Fomalhaut und Regulus. Die vier Königssterne – auch als „Wächter des Himmels“ bekannt – sind besonders helle Sterne, die in der Antike eine zentrale Rolle gespielt haben. Sie wurden jeweils einer Himmelsrichtung und einem Jahreszeitenwechsel zugeordnet. Die vier Königssterne galten als himmlische Wächter, die über hochentwickelte spirituelle Qualitäten verfügen. Aldebaran war der Wächter des Ostens und er wurde dem Erzengel Michael zugeordnet. Antares war der Wächter des Westens und wurde dem Erzengel Uriel zugeordnet. Fomalhaut war der Wächter des Südens und wurde dem Erzengel Gabriel zugeordnet. Und Regulus war der Wächter des Nordens und wurde dem Erzengel Raphael zugeordnet. In der Astro-Magie gelten die vier royalen Sterne als besonders kraftvolle Fixsterne, die mit Schutz, Führung und Transformation verbunden sind.

Wie Sirius gehört Regulus zu den wenigen Fixsternen, denen fast ausschließlich positive Wirkungen zugeschrieben werden. Als Hauptstern des Sternbilds Löwe steht Regulus für Macht, Strahlkraft, eine starke Präsenz, Ruhm, Ehre, Mut und Führungskraft. Regulus symbolisiert Edelmut, Großzügigkeit und Tapferkeit, sowie ein Streben nach Größe, Einfluss und Anerkennung. Wenn Regulus eine prominente Position im Geburtshoroskop einnimmt, indem er eine enge Konjunktion zu den eigenen Planeten, dem Aszendenten oder der Himmelsmitte bildet, erhält man viel Unterstützung durch hochgestellte Persönlichkeiten oder einflussreiche Institutionen.

Wer von Regulus regiert wird, hat ein heilendes Herz. Der Erzengel Raphael, der Regulus zugeordnet ist, ist der „Engel der Heilung“. Wörtlich übersetzt bedeutet der hebräische Name Raphael „Gott heilt“ oder „Gott hat geheilt“. Da Regulus das Herz des Löwen ist, heilt dieser Stern mit der Kraft des Herzens. Das heilende Herz von Regulus kann im Kontakt mit anderen Lebewesen zum Ausdruck kommen, in Form von echter Empathie und der Fähigkeit, dass andere sich gesehen, gewertschätzt und verstanden fühlen. Das heilende Herz kommt dem Regulus Menschen aber auch selbst zugute, denn solche Menschen haben – im wahrsten Sinne – ein unerschütterliches „Löwenherz“. Ganz gleich wie viel Liebeskummer und Enttäuschungen sie erleben, ihr Herz hat eine außergewöhnliche Regenerationskraft, so dass es nicht verbittert, erkaltet und verhärtet. Das bedeutet nicht, dass Regulus Menschen nie Herzschmerz haben, aber sie können den Schmerz durch tiefe Hingabe und Erkenntnis transformieren und Weisheit aus schmerzhaften Erfahrungen ziehen. Da der Neumond in enger Konjunktion zu Regulus stattfindet, sind Herzensangelegenheiten jetzt besonders begünstigt. Dies betrifft Beziehungen, ebenso wie Projekte, die uns am Herzen liegen. Wenn unser Herz aufgrund von schmerzhaften Erfahrungen belastet ist, erhalten wir jetzt einen kraftvollen Rückenwind, um unser Herz zu heilen.

Als Hauptstern des Sternbilds Löwe hat Regulus einen engen Bezug zu dem Thema Selbstbewusstsein. Regulus fordert uns dazu auf unseren Charakter zu veredeln und eine „königliche Haltung“ zu entwickeln. Die königliche Haltung, die so typisch für Regulus ist, setzt voraus, dass wir den Unterschied zwischen falschem Stolz und echter Würde verstehen. Der Unterschied liegt vor allem in der inneren Haltung und Motivation. Falscher Stolz beruht auf Selbstüberschätzung, Egozentrik und dem Bedürfnis, sich über andere zu erheben. Falscher Stolz sucht ständig nach Bestätigung von außen und konzentriert sich auf Status, Anbetung und Macht über andere. Falscher Stolz zeigt sich in Arroganz, Rechthaberei und Sturheit. Falscher Stolz dient oft als Maskierung für die eigenen Unsicherheiten oder für die Angst vor Verletzlichkeit. Menschen, die unter falschem Stolz leiden, können keine Fehler eingestehen. Echte Würde entspringt einem inneren Selbstwertgefühl, unabhängig von äußeren Meinungen. Echte Würde ist mit Demut, Selbstachtung und Respekt sich selbst und anderen gegenüber verbunden. Echte Würde gründet in Authentizität und Selbsttreue. Echte Würde ist still und kraftvoll, nicht laut oder demonstrativ. Bildlich gesprochen gleicht falscher Stolz einem aufgeblasenen Ballon: er ist groß, bunt und auffällig, aber man kann ihn leicht durchstechen und ihm die Luft entziehen. Echte Würde ist wie ein Fels in der Brandung, fest verankert und in sich ruhend.

Wie bereits erwähnt werden Regulus fast ausschließlich positive Wirkungen zugeschrieben. Diese positiven Wirkungen sind allerdings an Bedingungen geknüpft. Mit Regulus ist die Warnung verbunden, dass Macht nur durch Weisheit und Gerechtigkeit erhalten bleibt. Unter dem Einfluss von Regulus darf man nicht aus Niedertracht Rache üben, man muss sich vor Hochmut in Acht nehmen und wenn man seine Macht missbraucht, fällt man tief. Ein guter König wird seine Macht nicht missbrauchen, weil er weiß, dass Machtmissbrauch früher oder später sein ganzes Reich verdirbt. Ein guter König identifiziert sich mit seinem Reich und er hat ein tiefverwurzeltes Verantwortungsbewusstsein. Ein guter König begreift sich als menschlicher Stellvertreter für eine Kraft, die weit über seine Person und seine irdische Existenz hinausgeht. Ein guter König versteht viel von Demut, denn er weiß, dass er seine Position seinen Vorfahren zu verdanken hat und dass er sein Reich für seine Nachkommen erhalten muss.

Ein Neumond lädt uns immer dazu ein etwas Neues zu beginnen. Ein Neumond fordert uns dazu auf innezuhalten und uns Zeit zur Sammlung und Zentrierung zu nehmen. Ein Neumond möchte unsere Aufmerksamkeit auf unsere innere Stimme lenken. Ein Neumond markiert den Beginn von einem neuen Mondzyklus. Da der Neumond in der Jungfrau der letzte Neumond ist, der uns vor den Finsternissen erwartet, können wir ihn nutzen, um klar Schiff zu machen. Da Finsternisse „kosmische Joker“ sind, die Transformation im Zeitraffer bringen, kann sich unser Leben in den kommenden Wochen grundlegend verändern. Von daher tun wir gut daran, wenn wir uns jetzt schon mal tiefer mit der Frage auseinandersetzen wo Veränderung nötig ist und welche konkreten Schritte wir unternehmen müssen, um diese Veränderung herbeizuführen.


Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨

Lia


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Mittwoch, 6. August 2025

Venus & Jupiter auf Sirius in der Sternschnuppennacht 12.08.25 & Vollmond im Wassermann ♒ 09.08.25


 „Wenn sich eine natürliche Neigung zu einem leidenschaftlichen Wunsch entwickelt, dann steuert man mit Siebenmeilenstiefeln auf das Ziel zu.“ 

Nikola Tesla (1856–1943) Erfinder und Physiker


Die ägyptische Göttin Isis und der Stern Sirius, Bild: Ich & KI


Der August 2025 ist geradezu magisch; die kommenden Wochen stecken voller Chancen, Überraschungen und Wandlungen! Dieser Monat lädt uns auf eine mystische Reise ein, die uns mit unseren tiefsten seelischen Bedürfnissen in Verbindung bringen will. In der ersten Monatshälfte stehen die Themen Wunscherfüllung und emotionale Erfüllung im Vordergrund, denn am 12.08.2025 ereignet sich eine außergewöhnliche Venus-Jupiter-Konjunktion auf 14° Krebs. Venus-Jupiter-Konjunktionen zählen zu den beliebtesten Aspekten, denn wenn die beiden Wohltäter eine enge Verbindung eingehen, haben wir die besten Chancen, dass ein langgehegter Wunsch in Erfüllung geht!


Wunschformulierung zum Sternschnuppenregen

Die Tatsache, dass die an sich schon glücksverheißende Venus-Jupiter-Konjunktion in diesem Jahr ausgerechnet auf den 12. August fällt, ist besonders vielversprechend, denn am 12.08. eines jeden Jahres erreicht der Sternschnuppenschauer der Perseiden seinen Höhepunkt! Die Perseiden sind ein jährlicher Meteorstrom, der entsteht, wenn die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt. Dabei treten winzige Partikel in die Atmosphäre ein und verglühen. Von der Erde aus sind diese verglühten Partikel als ein Regen von Sternschnuppen zu bewundern.

Astronomen im alten Griechenland glaubten, dass Sternschnuppen entstehen, wenn die Götter durch die Spalten zwischen den Himmelssphären auf die Erde blicken. Ihrer Ansicht nach war das der Augenblick, in dem die Götter die Wünsche der Menschen hören. Sternschnuppen sind kurz, hell und selten, sie verkörpern den perfekten Moment, um einen Herzenswunsch auszusprechen. Die plötzliche Erscheinung einer Sternschnuppe erinnert uns daran, dass Magie im Augenblick liegt und dass Wünsche eine starke Kraft haben, wenn sie mit innerer Klarheit und Zuversicht ausgesprochen werden. In dem Moment, in dem wir einen Wunsch formulieren, werden wir still. Wir sammeln uns, wir sind sehr konzentriert und wir vertrauen darauf, dass uns das Leben antwortet.

Aus psychologischer Sicht ist die Formulierung eines Wunsches ein Ritual der Selbstfokussierung. In der Psychologie gelten Wünsche als zentrale Triebkräfte unseres Denkens, Fühlens und Handelns. Wünsche sind weit mehr als bloße Sehnsüchte, sie formen unsere Persönlichkeit, beeinflussen unsere Entscheidungen und geben unserem Leben Richtung. Wünsche sind eng mit Motivation verknüpft. Sie treiben uns an Ziele zu verfolgen und Veränderungen herbeizuführen. Ohne Wünsche gäbe es kaum Antrieb für persönliches Wachstum oder Entwicklung. Wünsche sind ein Spiegel unserer Selbst, sie offenbaren, was uns wirklich wichtig ist. Wünsche sind Ausdruck unserer Werte, Bedürfnisse und Überzeugungen und sie sind eine wichtige Orientierungshilfe im Leben. Wünsche helfen uns Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Ein Wunsch ist oft der erste Impuls für ein inneres Begehren. Der Wille ist die entschlossene Umsetzung dieses Begehrens. Aus psychologischer Sicht ist der Wunsch das „Frühstadium“ des Willens. Die Formulierung eines Wunsches ist also keineswegs nur Aberglaube. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen hat eine solide psychologische Basis. Aus spiritueller Sicht sind Wünsche energetische Impulse, die etwas in Bewegung setzen. Wünsche können Wegweiser der Seele oder Prüfsteine für unser Ego sein, denn sie zeigen uns, wo wir stehen in Bezug auf unsere inneren Motive, unsere Reife und unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Einen Wunsch, den man beim Anblick einer Sternschnuppe formuliert, soll man bekanntlich für sich behalten. Aber warum ist das eigentlich so? Einen Wunsch für sich zu behalten, bedeutet, dass man ihn tief im Inneren trägt und ihm Zeit gibt zu reifen. Wenn wir einen Wunsch für uns behalten, beschützen wir ihn vor externen Einflüssen. Sobald wir einen Wunsch mit anderen teilen, werden wir mit ihren Meinungen, Ratschlägen oder Zweifeln konfrontiert. Die Geheimhaltung schützt den Wunsch vor der Einmischung von anderen. Das Heranreifen eines Wunsches kann man sich ein wenig wie eine Schwangerschaft vorstellen. Wir können den Fötus nicht aus dem Mutterleib reißen, bevor er entscheidende Entwicklungsstadien durchlaufen hat. Ähnlich verhält es sich mit einem Wunsch, der auf die Welt gebracht werden will. Ein Wunsch braucht Zeit, um zu reifen, wenn er Realität werden soll. Wir müssen einen Wunsch behüten und nähren, wie eine schwangere Frau ihr ungeborenes Kind.

Da sich während des Perseidenstroms bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zeigen, ist der 12. August eine ideale Zeit um ein Wunschritual durchzuführen. In diesem Jahr erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2025, genauer gesagt zwischen 21:30 Uhr und 00:30 Uhr. In dieser Zeit fliegt die Erde am dichtesten durch die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle. Ein eventueller Störfaktor bei der Beobachtung des Sternschnuppenstroms könnte der Mond in diesem Jahr sein, denn am 09.08.2025 findet ein Vollmond statt. Je dunkler eine Nacht ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Sternschnuppe zu sehen bekommen. Da der Mond in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2025 - so kurz nach dem Vollmond - noch viel Sonnenlicht reflektiert, gestaltet sich die Beobachtung der Perseiden schwieriger, als in einer stockdunklen Nacht. Die Magie der Perseiden ist aber nicht an das Sehen einer Sternschnuppe gebunden. Die Vorstellung, dass man eine Sternschnuppe sehen muss, um sich etwas wünschen zu dürfen, ist ein romantischer Brauch, aber kein kosmisches Gesetz. Die meisten von uns sind wahrscheinlich hocherfreut, wenn sie eine Sternschnuppe entdecken, aber die Perseiden-Nacht als solche ist ein Symbol für Hoffnung, Erneuerung und Verbindung mit dem Kosmos. Wir können die Magie dieser Nacht also nutzen, unabhängig davon, ob wir eine Sternschnuppe erblicken oder nicht. Wenn Du tiefer in die mythologischen Hintergründe der Perseiden eintauchen möchtest, findest Du hier meinen ausführlichen Artikel zu dem Thema: Symbolsysteme: Sternschnuppennacht am 12. / 13. August 2025: Perseidenstrom 🌠


Venus-Jupiter-Konjunktion auf dem Fixstern Sirius

Die Venus-Jupiter-Konjunktion findet aber nicht „nur“ zum Höhepunkt des Sternschnuppenregens statt; die Konjunktion der beiden Wohltäter ereignet sich in diesem Jahr ausgerechnet auf dem Fixstern Sirius, dem hellsten Stern am Firmament! Der sagenumwobene Stern ist der Hauptstern im Sternbild Canis major. Canis major bedeutet „großer Hund“, warum Sirius auch als „Hundsstern“ bezeichnet wird. Im tropischen Zodiak, der von den meisten westlichen Astrologen benutzt wird, finden wir Sirius auf 14° Krebs. Der Name Sirius stammt aus dem Altgriechischen; wörtlich übersetzt bedeutet er so viel wie „der Glühende“, „der Strahlende“ oder „der Funkelnde“. Sirius macht seinem Namen alle Ehre, denn der Fixstern gibt etwa 25 Mal mehr Licht ab, als unsere Sonne!




Venus-Jupiter-Konjunktion Fixstern Sirius, 12.08.2025, 07:30h MESZ


Sirius ist nicht nur der hellste Stern am Nachthimmel, er ist auch Träger uralter spiritueller Symbolik, die mit Initiation, Manifestation und göttlicher Macht in Verbindung steht. In der griechischen Mythologie wurde Sirius als „Hund des Orion“ bezeichnet, sein Aufgang kündigte die Hundstage an, eine Zeit intensiver Energie und Transformation. In der ägyptischen Mythologie galt Sirius als heilig und er war eng mit Isis verbunden, der Göttin der Geburt, Wiedergeburt und Magie. Seine alljährliche Wiederkehr am Nachthimmel markierte den Beginn des neuen Jahres und das Einsetzen der Nilflut, also eine Zeit der Fruchtbarkeit, des Neubeginns und der Fülle. Isis war die Schutzherrin, Bewacherin und Betreuerin aller Wesen, die leiden oder in großer Not sind. Als nährende, behütende, fürsorgliche Mutter-Gottheit wurde Isis auch als Göttin der Genesung und des Schutzes verehrt. Durch seine Verbindung zu Isis galt Sirius im alten Ägypten als ein mächtiger Schutzstern, der die kosmische Ordnung aufrechterhält.


Die ägyptische Göttin Isis und der Stern Sirius, Bild: Ich & KI


Für Alice Bailey, eine Theosophin, Mystikerin und esoterische Astrologin, war Sirius einer der bedeutendsten spirituellen Sterne im Universum. Ihrer Meinung nach hat der Stern eine tiefgreifende Wirkung auf die Entwicklung von Bewusstsein und Seele. Sirius, der als die „spirituelle Sonne“ bezeichnet wird, gilt als Quelle des höheren geistigen Bewusstseins. Der Fixstern steht in Verbindung mit dem kosmischen mentalen Plan, einer Bewusstseinsebene, die das menschliche Denkvermögen weit überschreitet. Der kosmische mentale Plan ist ein übergeordnetes Bewusstseinsfeld, das die geistige Entwicklung der Menschheit beeinflusst. Bailey bezeichnete Sirius als Initiationsstern, sie nannte ihn den „Stern der Einweihung“. Sirius verkörpert spirituelle Durchbrüche und tiefgreifende Wandlungsprozesse, die Licht ins Dunkle bringen und das Innerste im Außen sichtbar machen. Nach Alice Bailey ist Sirius das Tor zu höheren Dimensionen und die Heimat der sogenannten „Großen Weißen Loge“. Die Große Weiße Loge ist eine spirituelle Hierarchie von aufgestiegenen Meistern und fortgeschrittenen Seelen, die der Menschheit dienen, indem sie ihr bei ihrer geistigen Entwicklung helfen. Sirius ist das Zentrum dieser spirituellen Meister. Zu den Meistern der Großen Weißen Loge zählen laut esoterischer Überlieferung u. a. Jesus, Buddha, Thoth/Hermes Trismegistos, St. Germain, Kuthumi und Lady Nada. Die aufgestiegenen Meister wirken als Vermittler zwischen der geistigen und materiellen Welt und helfen Menschen, ihr Karma zu transformieren und spirituelle Erkenntnis zu erlangen. Die Große Weiße Loge wird als eine unsichtbare, wohlwollende Führung beschrieben, die hinter den Kulissen wirkt, mit dem Ziel, das spirituelle Wachstum der Menschheit zu fördern.

Sirius ist einer der wenigen Fixsterne, dem fast ausschließlich positive Wirkungen zugeschrieben werden. Sirius steht traditionell für Ehre, Reichtum und gesellschaftliches Ansehen. Besonders bei einer Konjunktion mit der Sonne oder dem MC (Medium Coeli) kann dies auf Karrierehöhepunkte und öffentliche Sichtbarkeit hinweisen. Wenn Sirius eine enge Konjunktion zum Mond oder zu Neptun bildet, symbolisiert er eine stark ausgeprägte Intuition, mediale Fähigkeiten und tiefe mystische Einsichten. Wenn Sirius durch enge Konjunktionen eine prominente Position im Geburtshoroskop einnimmt, verleiht er dem Horoskopeigner eine natürliche Autorität, magnetische Präsenz, Charisma und Führungsqualitäten. Sirius kann auf außergewöhnliche Fähigkeiten in der Kunst, Wissenschaft oder Spiritualität hinweisen, oft verbunden mit dem tiefen inneren Gefühl, eine Mission zu haben, an der man nicht vorbeikommt.

Zu problematischen Auswirkungen kann es unter dem Einfluss von Sirius nur kommen, wenn man versucht, sich gegen den göttlichen Plan zu stellen oder wenn man eine Rolle einnehmen will, für die man gar nicht bestimmt ist. Sirius trägt eine hohe geistige Frequenz, die mit der Seelenbestimmung in Resonanz steht. Wenn sich ein Mensch dieser Frequenz widersetzt oder sie fehlinterpretiert, kann das zu inneren und äußeren Spannungen führen. Wenn ein Mensch, der einen „Sirius-Auftrag“ hat, den Ruf zur Transformation zwar spürt, ihn aber aus Angst oder falschem Stolz ablehnt, kann er in eine Krise geraten. Der Widerstand gegen die eigene Seelenaufgabe führt zu einer inneren Zerrissenheit, vielen Lebenskrisen und Stagnation in der Entwicklung. So ein Mensch wird dann durch äußere Umbrüche oder tiefe persönliche Krisen in die Veränderung gedrängt. Eine weitere problematische Auswirkung von Sirius kann in einer Überidentifikation mit einer spirituellen Rolle zum Ausdruck kommen. Wenn ein Mensch glaubt, er sei ein „spiritueller Lehrer“ oder „Heiler“, obwohl er diese Rolle nicht aus innerer Reife anstrebt, sondern um sein Ego zu füttern, wird er von Sirius in seine Schranken gewiesen. Ein solcher Mensch versucht eine Verantwortung zu übernehmen, der er nicht gewachsen ist. Die widersprüchlichen Energien, die so ein Mensch ausstrahlt, lösen Verwirrungen in anderen aus und die betreffende Person muss mit karmischen Rückschlägen rechnen. Eine weitere problematische Ausdrucksform ist die spirituelle Maskerade. Wenn ein Mensch spirituelle Sprache, Symbole oder Rollen benutzt, um sich zu profilieren, ohne eine echte Verbindung zur spirituellen Quelle zu haben, kommt es zu einem Verlust der Authentizität, was wiederum eine energetische Instabilität zur Folge hat. Die Sirius-Energie wirkt wie ein Spiegel; sie entlarvt das Falsche und Unwahre. Wenn ein Mensch, der von Sirius „gerufen“ wird, seine geistige Kraft und Charisma missbraucht, indem er versucht andere zu manipulieren oder sich stolz über sie zu erheben, schafft er ein negatives Karma durch Machtmissbrauch. Die hohe Frequenz von Sirius verträgt keine Unwahrhaftigkeit, es kommt zu einem energetischen Rückstoß, der wie ein Bumerang auf den Absender zurückfällt. Sirius wirkt wie ein kosmischer Verstärker. Wer im Einklang mit seiner Seelenaufgabe lebt, erfährt eine starke innere Führung, erhält kosmischen Schutz und ist an eine reichhaltige Quelle der Inspiration angeschlossen. Wer sich jedoch aufgrund von Ego-Problemen, Angst oder Geltungsdrang gegen diesen inneren Ruf stellt, erlebt die Energien von Sirius als „störend“ oder in Form von Krisen. Aber der Einfluss von Sirius ist letztlich immer gütig und wohlwollend. Auch wenn die beschriebenen Auswirkungen negativ zu sein scheinen, dienen sie der Bewusstwerdung. Sirius bestraft nicht, er korrigiert.


Vollmond im Wassermann

Wie bereits erwähnt, findet kurz vor der großen Venus-Jupiter-Sirius-Konjunktion ein Vollmond statt. Der August-Vollmond ereignet sich am 09.08.2025 in der zweiten Dekade Wassermann. Da uns ein Vollmond immer darin unterstützt etwas loszulassen, das uns nicht mehr dienlich ist, kommt es sehr gelegen, dass der lunare Höhepunkt noch vor dem großen Event stattfindet! Ein Vollmond wirft Licht auf unsere „dunklen“ Seiten, indem er uns auf alte Muster, Ängste, Blockaden oder behindernde Glaubenssätze aufmerksam macht. Ein Vollmond beleuchtet unsere Schattenseiten - verborgene Gefühle, verdrängte Gedanken oder ungelöste Themen drängen an die Oberfläche, um erkannt und bereinigt zu werden.


Vollmond 16°59' Wassermann, 09.08.2025, 09:55h MESZ


Während ein Vollmond wie ein emotionaler Scheinwerfer wirkt, der unterdrückte Gefühle, Sehnsüchte und verdrängte Themen ans Licht bringt, wirkt Sirius wie ein Laserstrahl auf das höhere Selbst. In beiden Fällen geht es um Bewusstwerdung, wobei die Bewusstwerdung, die von Sirius angestoßen wird, wesentlich tiefgreifender und nachhaltiger ist, als die Bewusstwerdung, zu der uns ein Vollmond verhilft. Wenn wir der Venus-Jupiter-Sirius-Konjunktion den besten Nährboden bieten wollen, sollten wir den Vollmond im Wassermann nutzen, um das zu klären, was unklar ist. Wenn es in einer Beziehung zu Missverständnissen oder Konflikten kam, erhalten wir durch die bereinigende Kraft des Vollmonds einen kräftigen Rückenwind, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Idealerweise sorgen wir noch vor dem 12. August für eine Bereinigung, denn Jupiter vergrößert das, was er berührt. Wenn wir vermeiden wollen, dass uns ein Problem über den Kopf wächst, sollten wir es möglichst in der ersten Augustwoche aus dem Weg räumen. In dem Zusammenhang ist es wichtig zu bedenken, dass wir nur für unseren Anteil Verantwortung übernehmen können. Wenn wir uns momentan mit einem Problem herumschlagen, das durch einen anderen Menschen verursacht wurde, sollten wir nicht versuchen dieser Person ihre Verantwortung abzunehmen. Damit würden wir nicht nur uns selbst unnötig belasten, wir würden der betreffenden Person auch die Chance nehmen ihren Fehler wieder gut zu machen und an der Herausforderung zu wachsen.


Der geöffnete Briefumschlag

Die Sonne befindet sich auf 16° Löwe und der Mond steht auf dem gleichen Grad im gegenüberliegenden Wassermann. Die beiden großen Lichter bilden zwar keine Aspekte zu den anderen Himmelskörpern, aber im Zentrum des Vollmondhoroskops zeigt sich eine seltene Aspektfigur, nämlich ein geöffneter Briefumschlag. Uranus in den Zwillingen bildet je ein anregendes Sextil zum rückläufigen Merkur im Löwen, sowie zu Saturn und Neptun im Widder. Außerdem bildet Uranus ein stabilisierendes Trigon zu Mars in der Waage und zu Pluto im Wassermann. Mars in der Waage bildet eine Opposition zu der Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder. Verantwortungsbewusstsein, Selbstbeherrschung, weise Vorausschau und strategisches Vorgehen sind in diesen Wochen von großer Wichtigkeit.


Aspektfigur: Der geöffnete Briefumschlag


Uranus in den Zwillingen befindet sich an der Spitze des geöffneten Briefumschlags und ist somit der Katalysator bzw. Schlüsselplanet, der die Energie der gesamten Aspektfigur aktiviert und ausrichtet. Da Uranus der Herrscher vom Wassermann ist, spielt der „große Erneuerer“ eh die Hauptrolle bei diesem Vollmond, aber da Uranus auch der Schlüsselplanet ist, der den „Brief öffnet“, hat der „große Revoluzzer“ bei diesem Vollmond ein besonders starkes Gewicht!

Ein geöffneter Briefumschlag steht für Offenbarung, Kommunikation, Verletzlichkeit und Übergang. Aus spiritueller Sicht symbolisiert ein geöffneter Briefumschlag die Offenbarung einer Botschaft. Der Umschlag ist der Behälter der eigentlichen Nachricht. Ein geöffneter Umschlag bedeutet die Botschaft wurde übermittelt, aber was der Empfänger aus dieser Botschaft macht, liegt in seiner Hand. Ein geöffneter Briefumschlag symbolisiert auch Durchlässigkeit und Empfindlichkeit. Der geöffnete Umschlag schützt den Inhalt nicht mehr, was auf Verletzlichkeit hinweisen kann. Ein geöffneter Umschlag zeigt eine Öffnung gegenüber Kritik, Wahrheit und neuen Einsichten. Ein Briefumschlag symbolisiert oft eine Chance, die man nutzen sollte. Wenn der Umschlag geöffnet ist, kann das ein Hinweis sein, dass man bereit ist, die Chance beim Schopf zu packen.

Ein geöffneter Briefumschlag symbolisiert eine Zeit des Übergangs und der Veränderung. Der Moment des Öffnens ist ein Schwellenmoment. Etwas Altes endet, indem ein Geheimnis gelüftet wird und etwas Neues beginnt, weil ein Erkenntnisprozess in Gang gesetzt wird. Ein geöffneter Umschlag signalisiert Empfangsbereitschaft. Man ist bereit etwas anzunehmen, sei es eine Nachricht, eine Wahrheit oder eine spirituelle Lektion. In der Traumdeutung steht ein geöffneter Umschlag oft für Vertrauensbruch oder Neugier, die Offenlegung von etwas, das verborgen war und eine Einladung, sich tiefer mit einer Angelegenheit auseinanderzusetzen. Ein geöffneter Briefumschlag ist also ein kraftvolles Symbol für die Offenheit gegenüber Botschaften, den Übergang vom Geheimnis zur Erkenntnis und die Bereitschaft zur Kommunikation. Wenn uns etwas auf dem Herzen liegt, sollten wir es jetzt ansprechen. Wenn wir eine Frage haben, sollten wir alle Sinne offen halten, denn wenn Uranus seine Finger im Spiel hat, kann die Antwort auf den ungewöhnlichsten Wegen zu uns kommen!


Viele liebe Grüße mit den Sternen ✨

Lia


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Venus & Jupiter auf Sirius in der Sternschnuppennacht 12.08.25 & Vollmond im Wassermann ♒ 09.08.25 (Video)

Sternschnuppennacht am 12. / 13. August 2025: Perseidenstrom 🌠

 Bild: Perseiden, Martin Mark





Zwischen dem 17. Juli und dem 24. August eines jeden Jahres ergießen sich die „Tränen des Laurentius“ über den Nachthimmel. Um diese Jahreszeit kann man eine besonders hohe Aktivität von Sternschnuppen beobachten. Alljährlich haben die Laurentiustränen um den 12. August ihren Höhepunkt, am gleichen Tag, an dem auch der Perseidenstrom sein Maximum erreicht, denn die "Tränen des Laurentius" sind nur eine andere Bezeichnung für die Perseiden. Um den 12. August können wir also mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit mindestens eine Sternschnuppe zu sehen bekommen. Je nachdem in welcher Umgebung wir uns aufhalten, kann es einfacher oder schwieriger sein einen Blick auf den Sternschnuppenschwarm zu erhaschen. In ländlichen Gegenden, fernab vom Licht der Großstädte und an unbeleuchteten Meeresufern lässt sich der Sternschnuppenschauer besonders gut beobachten. Wer den Perseidenstrom beobachten möchte, sollte sich in der Nacht vom 12. zum 13. August an einem Ort aufhalten, an dem es möglichst wenig künstliche Lichteinflüsse gibt. Nachteulen und Frühaufsteher haben die besten Chancen einen Blick auf die Sternschnuppen zu erhaschen, denn von 21:30 Uhr bis 00:30 Uhr morgens* ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch mindestens einen der himmlischen Leuchtstreifen zu erblicken. Wer sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas wünschen möchte, sollte - nach altem Sternschnuppenbrauch - seinen Wunsch in Gedanken formulieren und mit keiner Menschenseele über diesen Wunsch sprechen. 

* Die Zeitangaben des Maximums gelten für Berlin. Unter folgendem Link kannst Du Deinen Aufenthaltsort eingeben, um die Uhrzeit zu überprüfen: /www.timeanddate.de/astronomie/sternschnuppe/perseiden

Als Astrologin interessiere ich mich besonders für die mythologischen Hintergründe von Himmelsereignissen. Von daher möchte ich mich in diesem Text der Frage widmen welcher mythologischen Gestalt die Perseiden ihren Namen zu verdanken haben. Obwohl der hochsommerliche Meteorschauer bereits vor ungefähr 2000 Jahren in China beobachtet wurde, wird dieses Naturschauspiel erst seit 1835 als Perseidenstrom bezeichnet. Damals verfasste der belgische Astronom Adolphe Quetelet einen Bericht über den Meteorschauer. Da Quetelet den Ursprung des Meteorschauers im Sternbild Perseus vermutete, wird das Himmelsspektakel seitdem als Perseiden bezeichnet. Diese Bezeichnung kann man mit „die Kinder des Perseus“ übersetzen, weil auch die Nachkommen des mythologischen Helden Perseus als Perseiden bezeichnet werden. 

Wie eingangs erwähnt, werden die Perseiden auch als „Laurentiustränen“ bezeichnet, denn ein europäischer Volksglaube besagt der Diakon Laurentius von Rom würde, aufgrund eines großen Unrechts, das einst geschah, alljährlich bittere Tränen weinen, die seitdem jedes Jahr um die gleiche Zeit als helle Lichtstreifen am Nachthimmel zu beobachten sind. Der römische Kaiser Valerian ließ den damaligen Papst Sixtus den II. am 06. August 258 hinrichten, samt sechs seiner engsten Vertrauten. Vier Tage später, am 10. August 258, wurde dann auch Laurentius von Rom hingerichtet, man nimmt an er starb durch Enthauptung. Laurentius von Rom gilt seit jener Zeit als Märtyrer und weil alljährlich um den Gedenktag des Sankt Laurentius der Sternschnuppenstrom der Perseiden auftritt, bezeichnet man diese Himmelserscheinung im Volksmund als die "Tränen des Laurentius“. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Höhepunkt des Perseidenstroms etwas verschoben, so dass er mittlerweile in der Nacht vom 12. zum 13. August stattfindet.


Anhand der dramatischen Zusammenhänge lässt sich erkennen, dass die Perseiden nicht nur mit positiven Ereignissen in Verbindung stehen. Auch die Mythen, die sich um das namensgebende Sternbild Perseus ranken, erzählen von grausamen Bluttaten und von vielen anderen dramatischen Geschehnissen.

Perseus ist einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie. Er ist der Sohn des göttlichen Zeus (römisch und astrologisch Jupiter) und seine Mutter war die schöne Danae. Perseus war väterlicherseits also göttlicher Abstammung, während seine Mutter eine sterbliche Königstochter war. König Akrisios, der Vater von Danae, sperrte seine Tochter ein, um zu verhindern, dass sie geschwängert werden würde und einen Sohn gebären würde, denn Akrisios war prophezeit worden, dass er eines Tages von seinem eigenen Enkel getötet werden würde. 

Zeus, der Gott der Götter, war bekannt für seine brennende Liebe zum weiblichen Geschlecht und als oberster Gott lagen ihm die schönsten Frauen der Antike zu Füßen. Ob göttlich oder sterblich, Zeus Leidenschaft für schöne Frauen wurde leicht entflammt und er zeugte zahllose Nachkommen mit unzähligen göttlichen und sterblichen Damen. Zeus hatte aber nicht immer nur ein leichtes Spiel in der Damenwelt, denn er hatte einen erlesenen Geschmack und er interessierte sich manches mal speziell für die Damen, die selbst für einen Gott wie ihn schwer erreichbar waren, so wie auch für die unter Verschluss gehaltene Danae. Da er Danae aufgrund ihrer Gefangenschaft nicht direkt begatten konnte, verwandelte er sich in einen Goldregen und schwängerte die schlafende Danae in dieser Gestalt. Das Kind, das aus dieser Begattung hervorging, war Perseus. 


Danae wird in Gestalt eines Goldregens von Zeus begattet, Bild: Public Domain



König Akrisios liebte seine Tochter zwar, aber aus Angst vor der Erfüllung der Prophezeiung verfrachtete er Danae und seinen Enkelsohn in eine Kiste, setzte sie auf dem Meer aus und überließ beide einem ungewissen Schicksal. Mit der Hilfe seines Bruders Poseidon (römisch und astrologisch Neptun), dem Meeresgott, griff Zeus in das Schicksal von Mutter und Sohn ein und so konnten beide dem Tod entrinnen. Perseus wuchs heran, er wurde durch seine zahlreichen Heldentaten bald zum gefeierten Heroen und nahm eine zentrale Rolle in der griechischen Mythologie ein. 




Perseus und Danae, Public Domain



Eine der bekanntesten Heldentaten des Perseus ist die Tötung der berüchtigten Gorgone Medusa. Die Gorgonen waren drei geflügelte Schreckensgestalten in der griechischen Mythologie, die anstelle von Haupthaaren mit Schlangenhaaren versehen waren. Der Blick einer Gorgone galt als so furchterregend, dass er sogar tödlich war, denn jeder, der einer Gorgone direkt in die Augen blickte, erstarrte zu Stein. Über Medusa, der einzig sterblichen der drei Gorgonen, wurde in der späteren Entstehungsgeschichte der Mythologie erzählt, dass sie einst eine wunderschöne und betörende junge Frau gewesen sei. Späteren Erzählungen zufolge wurde die schöne Medusa eines Tages von der Göttin Pallas Athene in einem ihrer Tempel mit Poseidon beim Liebesspiel erwischt. Obwohl einige mythologische Quellen besagen, dass sich der Meeresgott Medusa mit Gewalt nahm, sie also keine Schuld an dem Frevel traf, war die jungfräuliche Pallas Athene über die Entweihung ihres Tempels derart erbost, dass sie die schöne Medusa in ein hässliches Ungeheuer mit Schlangenhaaren, schrecklichen Zähnen, glühenden Augen und entblößter Zunge verwandelte. Medusas bloßer Anblick sollte von da an jeden zu Stein erstarren lassen. Durch diesen Zauber war es auch für die mutigsten, stärksten und geschicktesten Männer der Antike unmöglich die Medusa zu töten. Perseus sollte es jedoch mit einer List und mit der Hilfe der Göttin Pallas Athene eines Tages gelingen. Perseus näherte sich der schlafenden Medusa und als diese erwachte, benutzte er das Schild der Pallas Athene als Spiegel. Auf diese Weise konnte er Medusa im Spiegel sehen ohne ihr direkt in die Augen schauen zu müssen und so brachte er es fertig die unglückliche Kreatur zu töten. Aus der klaffenden Wunde am Hals der getöteten Medusa entstieg das sagenhafte geflügelte Ross Pegasos




Medusa von CaravaggioPublic Domain


Die Tötung der Medusa ist nur eine von vielen Geschichten, die Perseus zum gefeierten Helden in der griechischen Mythologie machten. Eine weitere ist die Befreiung der Andromeda, in die sich der große Held unsterblich verlieben sollte. Die schöne Andromeda hatte interessanterweise ein ähnliches Schicksal wie Perseus Mutter Danae. Auch sie war eine sterbliche Königstochter, die aufgrund von den Problemen ihrer Eltern ein schweres Schicksal erleiden sollte. Andromeda war die Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und der Kassiopeia. Während Perseus Mutter Danae für ihren Vater hinhalten musste, sollte Andromeda für ein Vergehen ihrer Mutter büßen, denn Kassiopeia hatte sich erdreistet zu behaupten sie sei schöner als die Nereiden. Die Nereiden waren liebliche Meeresnymphen, die für ihre Schönheit bekannt waren und deren Aufgabe darin bestand Schiffbrüchige vor dem Ertrinken zu retten und Seemänner mit ihren unterhaltsamen Spielereien das einsame Leben auf dem Meer zu verschönern. Die Nereiden waren Begleiterinnen des Meeresgottes Poseidon. Poseidon hörte von der dreisten Behauptung Kassiopeias und er wollte diese Beleidigung nicht auf sich sitzen lassen. Er war so erzürnt über die Herabwürdigung seiner Gespielinnen, dass er das Meeresungeheuer Ketos aussandte und eine furchtbare Flut über das Land ergehen ließ. König Kepheus wusste das Land nicht gegen die Flut und gegen das Ungeheuer zu schützen und so suchte er einen Seher auf, um eine Lösung zu finden. Auf Anraten des Sehers wurde Andromeda an einen Felsen am Meeresrand gekettet. Sie sollte dem Seeungeheuer geopfert werden und so das Land von der Plage befreien. 
 


Perseus und Andromeda, Public Domain



Perseus erblickte die an den Felsen gekettete Andromeda und hielt sie zunächst für eine Statue, da sie so schön und so regungslos wie in Stein gemeißelt war. Nur das Wehen ihres Haares im Winde und eine vergossene Träne auf ihrer Wange verrieten ihm, dass es sich um eine lebende junge Frau handelte. Es war sogleich um ihn geschehen und er verliebte sich auf der Stelle in Andromeda. Andromedas Eltern hatten dem Opfer ihrer Tochter in ihrer Verzweiflung zugestimmt, da sie sich keinen anderen Rat mehr wussten, um das Land vor der Überflutung und vor dem schrecklichen Ungeheuer zu retten. Aber sie hofften bis zuletzt auf ein Wunder und bangten in der Nähe des Felsens, an den Andromeda gekettet war, um das Leben ihrer Tochter. Als das Ungeheuer die Schöne zu verschlingen drohte, bot sich Perseus an die junge Königstochter zu befreien, wenn er sie zu seiner Frau machen könnte. Die verzweifelten Eltern versprachen dem Helden nicht nur die Hand ihrer Tochter, sondern sie boten ihm zudem ihr ganzes Königreich an. Durch die Macht der Liebe gestärkt stürzte sich Perseus auf das Ungeheuer. Der Held konnte das Untier töten, das Leben der Andromeda retten und die schöne Königstochter zu seiner Frau machen.

Es gibt noch viele andere Mythen, die von Perseus Heldentaten erzählen. Vielleicht konnte ich mit diesen Erzählungen Euer Interesse an den alten Mythen wecken und vielleicht habt Ihr Lust mehr darüber zu lesen. Vielleicht inspirieren Euch diese Erzählungen auch dazu in der Nacht vom 12. zu 13. August hinauszugehen, um Euch die Perseiden anzuschauen und Euch beim Anblick einer Sternschnuppe etwas zu wünschen...*)))


Viele liebe Grüße mit den Sternen 🌠

Lia 



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