Sonntag, 9. Oktober 2016

Sonne, Merkur und Jupiter in der Waage: Die Qual der Wahl...*)!





Vom 07.10.2016 bis zum 24.10.2016 läuft Merkur durch die Waage. In der Waage ist das Thema Abwägen Trumpf, warum die Waage nicht gerade für ihre außergewöhnliche Entschlossenheit bekannt ist.


Da die Waage alle Pros und Kontras, sowie alle Eventualitäten in ihre Entscheidungen miteinbeziehen will, kann es für entschlossenere Charaktere manches Mal so wirken, als wenn sie es mit jemandem zu tun haben, der nicht weiß, was er will oder der das Hinauszögern von wichtigen Entscheidungen wohlmöglich als eine Taktik benutzt.


Diejenigen von uns, die nun wichtige Entscheidungen zu fällen haben, sollten sich nicht unter Druck setzen lassen oder sich auch nicht selbst unter Druck setzen. Manchmal ist die einzige Möglichkeit zu einer Entscheidung zu finden, die sich auch nach längerer Zeit richtig anfühlt, die Dinge für eine Weile ruhen zu lassen. Denn wenn man allzu lange nachdenkt, kommen einem immer mehr Optionen in den Sinn und man verfällt u.U. in die Art von Gleichgültigkeit, die dem Waage-Zeichen oft nachgesagt wird. Diese Art von Gleichgültigkeit hat meist nichts damit zu tun, dass einem etwas unwichtig ist, sondern damit, dass man unzählige Möglichkeiten und Perspektiven in seine Überlegungen miteinbezieht, was natürlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als wenn man nur seine eigene Perspektive in Betracht zieht. Die Waage kann eine Wahrheit oder Richtigkeit in so ziemlich Allem finden, so, dass es für viele andere paradox erscheinen kann. Verschiedene Perspektiven oder Möglichkeiten können für die Waage also als gleich-gültig angesehen werden.


In der intellektuellen Welt kann so ziemlich jedes Argument mit einem Gegenargument ausgeglichen werden, in diesem Sinne also widerlegt oder zumindest infrage gestellt werden. Da die Waage ein intellektuelles Zeichen ist und Merkur unseren Intellekt symbolisiert, kommen wir unter dem Einfluss von Merkur in der Waage durch angestrengtes Nachdenken oft nicht zum richtigen Ergebnis.


Von daher ist es oft sinnvoll sich auf eine andere Ebene zu begeben, wenn wichtige Entscheidungen anstehen. Da unsere Gefühle meist eng mit unseren Gedanken zusammenhängen, kann man unter dem Druck eine Entscheidung zu fällen, dann nicht nur gedanklich hin – und hergerissen sein, sondern auch die Gefühle können einer Achterbahnfahrt gleichen, so dass hier ein großes Kuddelmuddel entstehen kann und man sich der ‚Qual der Wahl‘ ausgesetzt fühlt.


Da die Waage von der Venus beherrscht wird und Venus unsere Werte symbolisiert, sowie das, was wir als attraktiv, anziehend und angenehm empfinden, lohnt es sich im Falle einer eventuellen Verwirrung im Zusammenhang mit einer Entscheidungsfindung, sich auf seine Werte zu besinnen und auf das, was sich gut und richtig anfühlt.


Dazu braucht man nicht nur eine gewisse Ruhe, sondern manchmal auch Abstand. Das richtige Maß an Distanz und an Nähe zu etwas oder zu jemandem, spielt nicht nur unter dem Einfluss von Merkur in der Waage in diesen Wochen die ausschlaggebende Rolle, sondern auch während des Laufs von Jupiter durch die Waage von September 2016 bis Oktober 2017 ist es das Alpha und das Omega immer wieder ein Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz herzustellen.


Unter dem Einfluss der Waage ist es ausschlaggebend, dass man sich an einem bestimmten Mittelpunkt, an einem Zentrum orientiert. Die Waage wird im Tarot manchmal als eine Seiltänzerin dargestellt, was in angenehmer Klarheit veranschaulicht, dass die Waage dazu bestimmt ist, ihren Mittelpunkt zu finden und diesen natürlich auch zu erhalten. Was nützt uns eine Waage, die ihr Zentrum verloren hat? Wie sollte eine Waage zu einem Ergebnis kommen, ohne mit ihrem Mittelpunkt verbunden zu sein?



 VIII - Tarotkarte für die Waage im Thoth-Deck



Diese Zeitqualität wird viele von uns immer wieder 'anstupsen', so dass wir manches Mal ins Wanken geraten. Dieses Wanken braucht die Waage für ihre innere und äußere Entwicklung, denn eine Waage sollte nicht nur ihren Mittelpunkt, ihren Bezugspunkt, ihren Ausgangspunkt kennen, sondern sie sollte auch immer wieder mal neu 'geeicht' werden, um ihre 'aktuelle Präzision', sprich, die richtige Ausrichtung und Einstellung zu sichern.


Nur weil sich etwas oder jemand vor einigen Jahren gut und richtig angefühlt hat, bedeutet das noch lange nicht, dass dies nach wie vor der Fall ist oder dass es auch zukünftig so sein wird.


Aus diesem Grund gehört das 'aus dem Zentrum fallen', das anschließende 'Richten' und 'Eichen' für die Waage zu ihrer Normalität und zu ihrer ganz persönlichen Entwicklung. Wenn die Mitte immer in ein und derselben Form feststehen würde, gäbe es keine Weiterentwicklung.


Wer oder was steht im Zentrum unseres Lebens?


Inwiefern haben wir in diesen Zeiten das Gefühl in unserer Mitte zu sein?


In welchen Situationen fühlen wir uns eventuell aus unserer Mitte geworfen?


Gibt es bestimmte Menschen in unserem Leben, durch die wir uns von unserem Zentrum entfernen? Falls ja, warum lassen wir dies zu? Wonach suchen wir?


Stehen in diesen Zeiten wichtige Entscheidungen an und woran orientieren wir uns bei der Entscheidungsfindung?


Bleiben wir unseren Werten treu?


Sind wir aufmerksam dafür wann uns etwas oder jemand zu viel wird und handeln wir dementsprechend, wenn wir eventuell Abstand brauchen? Umgekehrt ist es natürlich genauso wichtig beizeiten zu erkennen, wann uns etwas zu wenig ist. Zu wenig Freizeit, zu wenig Liebe, zu wenig Lachen, zu wenig Bewegung, zu wenig Sex, zu wenig Kultur, zu wenig Schönheit im Leben…?




Bis Oktober 2017, solange Jupiter durch die Waage läuft, erhalten wir immer wieder besondere Möglichkeiten, um uns Klarheit über die genannten Themen zu verschaffen und demnach, um vieles ins Gleichgewicht zu bringen, was eventuell aus dem Gleichgewicht geraten ist oder was einfach nicht mehr zeitgemäß für uns ist und was von daher einiger Erneuerungen bedarf.



Viele liebe Grüße mit den Sternen

  

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