Sonntag, 14. Juli 2019

Mondfinsternis im Steinbock am 16.07.2019: Es geht bergauf, wenn Du Ballast abwirfst


Am 16.07.2019 findet eine Mondfinsternis statt, die im gesamten Deutschsprachigen Raum zu beobachten sein wird (siehe Daten im Anhang). Da es sich um eine partielle Mondfinsternis handelt, wird sie aus optischer Sicht wahrscheinlich nicht so viel zu bieten haben, wie die Jahrhundertfinsternis, die wir im Sommer 2018 zu sehen bekamen, aber aus astrologischer Sicht handelt es sich um eine besonders kraftvolle Eklipse






Der Mond bildet eine Konjunktion zum rückläufigen Pluto in der dritten Dekade Steinbock und die Sonne befindet sich im Krebs in Opposition zur Mond-Pluto-Konjunktion. Da es sich um eine Mondfinsternis handelt, die am absteigenden Mondknoten stattfindet, möchte uns diese Eklipse darin unterstützen einen langfristigen Zyklus abzuschließen und etwas – oder auch jemanden - endgültig hinter uns zu lassen. Wenn wir uns unnötiges Leid ersparen wollen und wenn wir viel Zeit und Energie sparen wollen, sollten wir nun die Menschen oder Umstände aus unserem Leben entlassen, die uns nicht mehr gut tun oder die uns sogar schaden. Dadurch, dass Pluto, der Planet des Stirb und Werde und der tiefgreifenden Wandlungsprozesse, direkt an der Mondfinsternis beteiligt ist, wird das Thema Loslassen zusätzlich zur absteigenden Mondknoten-Thematik in den Fokus gerückt. 




Astrologische Grafik: MoFi 24° Steinbock am 16.07.2019, 23:30h MESZ



Mondfinsternisse, die am absteigenden Mondknoten stattfinden, symbolisieren das Ende eines langfristigen Zyklus und ein vorläufiges Vakuum, das mit diesem Ende einhergeht. Dieses Vakuum kann mit einem Gefühl der Leere und einer vorübergehenden Orientierungslosigkeit einhergehen, die sich auf die Lebensbereiche beziehen, in denen die Mondfinsternis für uns persönlich stattfindet (erkennbar durch die astrologischen Häuser, in denen sich die Sonne und der Mond zur Finsternis befinden). Hier will sozusagen etwas leergefegt werden, um Raum zu schaffen für das Neue, das in den kommenden Monaten in den Lebensbereichen entstehen will, in denen die Mondfinsternis für uns stattfindet.  Wenn die Mondfinsternis auf der Achse 4/10 stattfindet, könnten die Kinder das Haus verlassen (4. Haus) und selbständig werden, was eine Phase der Neuorientierung im Beruf und in den langfristigen Lebenszielen (10. Haus) für die Eltern bedeuten kann. Solange die Kinder noch zu hause lebten und man finanziell für sie aufkommen musste, wusste man wofür man arbeitet und man hat seine Arbeit von anderen Bedingungen abhängig gemacht, als wenn man nur für sich sorgen muss. Wenn die Kinder das Haus verlassen, könnte man das Bedürfnis haben seine Arbeitsstunden zu reduzieren oder noch mal eine ganz andere berufliche Laufbahn einzuschlagen. Wenn die Mondfinsternis auf der Achse 1/7 stattfindet, könnte man aufgrund einer Scheidung oder einer Beziehungskrise (7. Haus) eine Identitätskrise (1. Haus) erleben oder man lernt sich selbst ganz neu kennen und man entdeckt ganz andere Seiten an sich (1. Haus), weil man sich neu verliebt hat und diese Beziehung (7. Haus) zu einem Wandel des Selbstbildes (1. Haus) führt. Wenn die Mondfinsternis auf der Achse 5/11 stattfindet, könnte man sich von bestimmten Freunden, Bekannten oder von einer Gruppe trennen (11. Haus), weil diese Menschen nicht mehr mit der eigenen Selbstverwirklichung (5. Haus) harmonieren, weil sie die eigene Lebensfreude (5. Haus) einschränken oder weil sie einen nicht so sein lassen, wie man ist (5. Haus).

Je nachdem in welchen Häusern die Mondfinsternis für uns persönlich stattfindet und welche Aspekte sie zu unseren persönlichen Horoskopfaktoren bildet, werden wir diese Zeitqualität ganz unterschiedlich erleben, aber wenn wir persönlich von dieser Eklipse berührt werden, befinden wir uns schon seit längerem in einer entscheidenden Umbruch- und Verwandlungsphase, deren Wichtigkeit uns durchaus bewusst sein dürfte. Da Pluto im Steinbock langfristige, transformative Entwicklungszyklen symbolisiert, kennzeichnet die Mondfinsternis in Konjunktion zu Pluto einen Höhepunkt im Verlauf einer Entwicklung an, die schon seit längerem im Gange ist. In den Bereichen, in die wir schon länger investiert haben, zeigen sich nun immer konkretere Ergebnisse. Auf der anderen Seite können wir nun immer deutlicher erkennen wer oder was uns daran hindert auf unserem Weg voranzukommen.

Die Mondfinsternis im Steinbock möchte Licht auf Aspekte unseres Lebens werfen, die bisher im Dunkeln lagen. Da eine Mondfinsternis ein höchst mystisches Event ist, spielen sich hier entscheidende Abläufe unterhalb der Oberfläche und im Verborgenen ab. Eine Mondfinsternis möchte unsere Sinne schärfen und unsere Wahrnehmung erweitern, damit wir uns auch für Bereiche öffnen können, zu denen wir normalerweise kaum Zugang haben. Von daher kann man sagen, dass eine Mondfinsternis die Übersinnlichkeit stimuliert. Je mehr wir uns für die Botschaften öffnen, die derzeit zu uns kommen wollen, desto mehr können wir aufnehmen und desto mehr Inhalte können wir in den kommenden Monaten integrieren. Eine jede Sonnen- und Mondfinsternis bietet uns ein energetisches Update für unsere inneren Programme und sie kann uns sozusagen im Zeitraffer konzentrierte Einsichten vermitteln, sei es, dass wir nun bedeutsame Botschaften im Traum erhalten, dass wir tagsüber eine plötzliche Eingebung haben oder dass wir nun eine ungewöhnliche Erfahrung machen, durch die eine entscheidende Entwicklung in unserem Leben angestoßen wird. In den Wochen, in denen die Finsternisse stattfinden, können wir außergewöhnliche Wachstumsschübe erleben. Der Monat Juli 2019, in dem wir eine Sonnenfinsternis und eine Mondfinsternis haben, kann uns also in den Lebensbereichen, in denen die Eklipse für uns persönlich stattfindet, zu wichtigen Durchbrüchen verhelfen. Wir sollten nun aufmerksam darauf achten welche Türen sich öffnen und welche Türen sich schließen
   


Themen der Mondfinsternis im Steinbock


Stiefmütterlich behandelte Gefühle: In diesen Wochen können wir gerade auch mit den Gefühlen in Berührung kommen, die viele von uns als unangenehm bezeichnen würden und die deshalb oft eher stiefmütterlich behandelt werden. Gefühle wie Wut, Neid, Eifersucht, Trauer, Einsamkeit, Schamgefühle, Schuldgefühle, Ohnmachtsgefühle, Machtgelüste, Kälte, Gier, Rachebedürfnisse ect. können nun verstärkte Aufmerksamkeit fordern. Wenn wir uns mit bestimmten Gefühlen lange nicht beschäftigen wollten, können diese Gefühle uns nun stark beschäftigen.

Respektvoll behandelte Gefühle: Gefühle, die uns intensiv berühren, kommen und gehen nicht ohne Grund und sie verschwinden nicht einfach wieder, nur weil wir sie nicht haben wollen. Gefühle sind sozusagen wie kleine Kinder, die wahrgenommen, gefühlt und manchmal einfach nur in den Arm genommen werden wollen. Gefühle wollen in erster Linie Respekt und wir können ihnen respektvoll begegnen, indem wir sie annehmen.

Projizierte und absorbierte Gefühle: Im Umgang mit Gefühlen ist es immer wichtig, dass wir uns fragen, ob es sich bei den Gefühlen, die wir wahrnehmen, um unsere eigenen Gefühle handelt oder ob wir emotional etwas für andere austragen. Gefühle werden astrologisch dem Element Wasser zugeordnet. So wie Wasser die Kontinente auf der Erde miteinander verbindet und die Kontinente voneinander trennt, verbinden oder trennen uns Menschen unsere Gefühle.
Ungeliebte oder sehnsüchtige Gefühle werden häufig nach außen projiziert. Diese Eklipse möchte uns unsere emotionalen Grenzen verdeutlichen und uns damit aufzeigen welche Gefühle zu uns gehören, welche Gefühle wir von anderen absorbiert haben und welche Gefühle andere auf uns projizieren.

Emotionaler Ballast: Wir können uns mit dieser Mondfinsternis von einer Menge emotionalem Ballast befreien, indem wir die Gefühle zulassen, die wir sonst eher unter den Teppich kehren. Dadurch, dass Gefühle zugelassen werden, die lange blockiert wurden, werden die darin gebundenen Energien freigesetzt und wir gewinnen an Kraft. Wir können uns in diesen Wochen besonders leicht von Gefühlen verabschieden, die unserer Vergangenheit angehören und die wir eventuell schon viel zu lange mit uns herumgetragen haben.

Selbstbeherrschung: Der Mond, der unsere Gefühle und unsere emotionalen Bedürfnisse symbolisiert, hat aus klassisch astrologischer Sicht eine schwierige Position im Steinbock, denn der Steinbock beschäftigt sich nicht gerne mit Gefühlen, zumindest nicht mit den Gefühlen, die ihn verletzlich machen könnten. Der Steinbock möchte die Dinge aus einer sicheren Distanz, mit Vorsicht und kalkulierbar angehen und er möchte sich weder der Unberechenbarkeit seiner eigenen Gefühle ausliefern, noch kann er gut damit umgehen, wenn andere einen emotionalen Striptease vor ihm hinlegen.
In bestimmten Angelegenheiten kann die steinbocktypische Selbstbeherrschung sehr hilfreich sein, wie z.B. im Beruf oder wenn man Gefahr läuft etwas zu tun, das man später bereuen würde, angefangen beim zweiten Stück Torte, wenn man eigentlich auf Diät ist, bis hin zum Sex mit dem verheirateten Chef, von dem man längst weiß, dass er nur ein Betthäschen sucht, man sich aber trotzdem lange Hoffnungen gemacht hat. In solchen Situationen können wir die steinbocktypische Selbstbeherrschung gut gebrauchen.
Die Serie von Mondfinsternissen, die 2019 und 2020 auf der Achse Krebs-Steinbock stattfindet, unterstützt uns darin zu erkennen in welchen Angelegenheiten wir unseren Gefühlen folgen sollten und in welchen Angelegenheiten uns eine gute Portion Selbstbeherrschung sehr viel weiter bringt.

Langfristige Lebensziele: Im Steinbock geht es um unsere langfristigen Lebensziele, hier geht es um Ziele, für die wir bereit sind einen langen Weg in kauf zu nehmen. Im Steinbock können wir lernen zugunsten eines langfristig angelegten Zieles auf den kurzfristigen Genuss und den schnellen Gewinn zu verzichten. Damit wir uns auf unserem Weg nicht verirren oder ihn - umgekehrt - zu engstirnig gehen, macht es immer Sinn zwischendrin innezuhalten und uns zu fragen, ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden und wie wir unseren Weg weitergehen möchten. Wenn wir ein bestimmtes Ziel unbedingt erreichen wollen, können wir unter Umständen sehr engstirnig werden und wir können unsere Ziele zu verbissen verfolgen. All das, was uns auf unserem Weg widerfährt, prägt uns auf die eine oder andere Art. Damit wir durch die Prüfungen des Lebens nicht verhärten oder an ihnen verzweifeln, brauchen wir die Krebs-Polarität, durch die wir den Kontakt zu unserer Innenwelt aufrechterhalten und durch die wir mit unseren Gefühlen und mit unseren emotionalen Bedürfnissen in Kontakt bleiben. 

Toxische Beziehungen: Es gibt Beziehungen, die uns gut tun und die uns auf unserem persönlichen Weg unterstützen und es gibt Beziehungen, die uns schaden und die uns im schlimmsten Fall sogar in Teufels Küche bringen können. Wenn wir uns in einer Beziehung befinden, die uns negativ beeinflusst, unterstützt uns diese Zeitqualität darin nun die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, sei es, dass wir ein Gespräch mit dem betreffenden Menschen suchen, sei es, dass wir den Kontakt einschränken oder sei es, dass wir uns ganz von diesem Menschen trennen.
Die Mondfinsternis im Steinbock möchte Licht auf bislang verborgene Aspekte einer ungesunden Dynamik werfen, von daher können uns in diesen Wochen bestimmte Zusammenhänge bewusst werden, die wir lange nicht erkennen konnten. Im Steinbock können wir aufgrund eines übertriebenen Verantwortungs- oder Pflichtgefühls jemandem jahrelang die Stange halten, obwohl dieser Mensch uns schadet und obwohl wir diesem Menschen damit schaden, dass wir ihm zu viel abnehmen und zu wenig zutrauen. Die Mondfinsternis im Steinbock möchte uns darin unterstützen Verantwortlichkeiten zu klären.

Verantwortung und Verpflichtung: Die Steinbock-Themen Verpflichtung und Verantwortung treten in diesen Wochen in den Vordergrund. Wenn wir persönlich von der Mondfinsternis im Steinbock berührt werden, sollten wir uns nun fragen wofür wir bereit sind Verantwortung zu übernehmen und wozu wir uns verpflichtet fühlen. Wir sollten uns fragen, ob wir dazu neigen zu viel Verantwortung zu übernehmen und uns dadurch zu übernehmen oder ob wir nun bereit sind mehr Verantwortung zu übernehmen, z.B. durch eine entscheidende berufliche oder familiäre Veränderung. 

Innere und äußere Grenzen:
  • Grenzen, die wir anderen setzen
  • Grenzen, die andere uns setzen
  • Grenzen, die wir uns selbst setzen
  • Grenzen, die das Leben uns setzt 

Akzeptanz der Realität: Buddha sagte sinngemäß „Leid entsteht, wenn wir die Realität nicht anerkennen“. Der von Saturn beherrschte Steinbock symbolisiert die Grenzen der irdischen Realität und des Machbaren. Es gibt Grenzen, an deren Überwindung wir wachsen können und es gibt Grenzen, die wir akzeptieren sollten, wenn wir uns viel Leid ersparen wollen. Diese Zeitqualität möchte uns aufzeigen welche Realität wir als unveränderlich akzeptieren sollten und welche Realität letztlich nur von uns selbst abhängt.




Viele liebe Grüße mit den Sternen und eine erfolgreiche Mondfinsternis



Lia


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Daten zur Beobachtung der Mondfinsternis am 16.07.2019:

Halbschattenfinsternis beginnt:
16.07.2019, 20:43:51*

Partielle Finsternis beginnt:
16.07.2019, 22:01:43*

Maximale Verdunkelung:
16.07.2019, 23:30:44*

Partielle Finsternis endet:
17.07.2019, 00:59:39*

Halbschattenfinsternis endet:
17.07.2019, 02:17:38*

* Zeitangaben für Berlin

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