Sonntag, 26. August 2018

Wenn Zwei sich streiten....*)!

Samstag, 25. August 2018

Vollmond in den Fischen : Eingebundensein ins Netz des Lebens





Vollmond 03°12' Fische, 26.08.2018, 13:56h MESZ




Der August Vollmond möchte uns dabei behilflich sein den Sommer 2018 nun sanft ausklingen zu lassen und uns langsam aber sicher auf den Herbst 2018 einzustimmen. Dieser Herbst wird vielen von uns wahrscheinlich lange in Erinnerung bleiben, denn nachdem das männliche Prinzip mit einer Rückläufigkeitsphase von Mars den Sommer 2018 über extremen Veränderungen ausgesetzt war, wird nun auch das weibliche Prinzip mit einer Rückläufigkeitsphase von Venus eine intensive Transformation durchleben. Der Vollmond in den Fischen kann uns interessante Einblicke in die Komplexität der Themen vermitteln, die mit der Balance der männlichen und weiblichen Energien zusammenhängen. In diesem Jahr haben wir die Möglichkeit entscheidende Veränderungen in der Yin-Yang-Polarität vorzunehmen, wobei sich die geschlechtsspezifischen Dynamiken nicht nur auf die Beziehungen zwischen Männern und Frauen beziehen, sondern auch auf die „innere Ehe“, also auf die Harmonie der männlichen und weiblichen Anteile innerhalb von uns selbst. Je nachdem wie sich unsere „innere Ehe“ gestaltet, spiegelt sich dies auch in unseren äußeren Beziehungen. Das Zusammenspiel der männlichen und der weiblichen Energien bildet nicht nur eine wesentliche Grundlage in Zweierbeziehungen, sondern auch innerhalb von uns selbst entscheidet die Harmonie zwischen den Yin- und Yang-Kräften ob wir uns wohl mit uns selbst fühlen und ob wir mit uns im Reinen sind oder ob wir aufreibende innere Konflikte austragen, die sich dann auch auf andere Bereiche unseres Lebens ausdehnen können.

Am 26.08.2018 bilden die Sonne in der Jungfrau und der Mond in den Fischen eine Opposition zueinander, was bedeutet, dass der erste Mondzyklus vollendet wird, der mit der Sonnenfinsternis im Löwen am 11.08.2018 begonnen hat. Da eine Sonnenfinsternis einen längeren Mond-Zyklus einleitet, als es üblicherweise der Fall ist, stellt der erste Vollmond nach der Sonnenfinsternis die erste Etappe eines sechsmonatigen Zyklus dar, der mit der Mondfinsternis im Löwen im Januar 2019 vollendet wird. Sonne und Mond befinden sich zum Vollmond in den Fischen jeweils in Harmonie zu Uranus im Stier und zu Saturn im Steinbock. Die beteiligten Himmelskörper bilden eine Drachenfigur und damit ein besonders günstiges Aspektbild. Die drei Erdzeichen Stier, Jungfrau und Steinbock sind jeweils in den ersten Dekaden besetzt, wodurch sich ein stabilisierendes Trigon formt. Der Mond in den Fischen bringt Wasser mit ins Spiel. Das Element Wasser harmoniert mit dem Element Erde ausgezeichnet, denn die richtige Menge Wasser auf die Erde bringt Fruchtbarkeit.

Ein jeder Vollmond zeigt den Abschluss eines kleineren oder auch größeren Zyklus an. Da es sich bei diesem Vollmond um den letzten Vollmond handelt, der zusammen mit dem rückläufigen Mars stattfindet und da dieser Vollmond im letzten Zeichen des Zodiaks stattfindet, möchte uns diese Zeitqualität darin unterstützen einen wesentlichen Zyklus zu Ende zu bringen oder etwas ohne viel Aufhebens und ohne große Anstrengungen ausklingen zu lassen. Unter diesen Einflüssen brauchen wir kaum mehr zu tun, als uns dem hinzugeben, was in diesen Wochen geschehen will, denn die Weichen wurden in den vergangenen Monaten bereits gestellt. Die Fische fordern uns dazu auf uns dem Strom anzuschließen und uns an dem zu orientieren, was sich leicht und fließend anfühlt. In den Fischen geht es nicht darum gegen den Strom zu schwimmen und mit viel Kraftaufwand gegen das anzukämpfen, was das Leben einem präsentiert. Hingabe ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Aufgabe oder mit einem sich passiv treiben zu lassen, was unter dem Einfluss der Fische manchmal verwechselt wird. Deshalb ist es sinnvoll nun auf die feinen Schwingungen und auf die subtilen Signale zu achten, die wir unter diesen Einflüssen verstärkt wahrnehmen können. Auf diese Weise können wir erkennen in welchen Angelegenheiten wir aktiv werden sollten und in welchen Angelegenheiten wir darauf vertrauen können, dass sich die Dinge ohne viel Aufwand ergeben werden. Da sich die Sonne in der körperbetonten Jungfrau befindet, können wir in diesen Wochen unseren Körper als eine Art Messinstrument nutzen, das uns zeigen kann in welche Richtung und in welchem Tempo wir uns bewegen sollten. Wenn wir uns für diese Zeitqualität öffnen, können wir durch feine körperliche Signale und durch sensibilisierte Sinneswahrnehmungen erkennen, was uns gut tut, was uns nicht gut tut und welche Wege für uns richtig sind.

Da es sich um den ersten Vollmond nach der intensiven Eklipsenzeit handelt, die uns durch den Sommer 2018 begleitet hat, sind viele von uns wahrscheinlich noch dabei die Ereignisse der vergangenen Monate zu verdauen. Sonnen- und Mondfinsternisse wirken sich besonders intensiv auf den feinstofflichen Ebenen aus. Selbst wenn wir ihre Einflüsse nicht bewusst wahrnehmen, sind unsere feinstofflichen Körper nach dem Stattfinden der Eklipsen noch mit der Integration ihrer Energien und Informationen beschäftigt. Von daher kann es durchaus sein, dass wir in den vergangenen Wochen manchmal ohne erkennbaren Grund erschöpft waren oder dass wir von unerklärlichen Stimmungen überrascht wurden. Die große Welle des Sommers 2018 ist nun über uns hinweg geschwappt und in den kommenden Wochen müssen sich viele Dinge erst mal fügen und auf eine neue Art ordnen. Von daher können wir nun fürsorglich, geduldig und verständnisvoll mit uns selbst umgehen und uns die nötigen Auszeiten und Rückzugszeiten gönnen, die durch das Fische-Zeichen symbolisiert werden. Die Fische möchten uns dazu einladen zu meditieren, ausgedehnte Spaziergänge in der Natur zu unternehmen, uns an einen See zu setzen oder schönen Klängen zu lauschen. In den Fischen wollen wir unsere Seele baumeln lassen und sie mit besonderen Streicheleinheiten verwöhnen.


Ein Vollmond möchte uns immer darin unterstützen ein Gleichgewicht zwischen gegensätzlichen Lebensbereichen oder widersprüchlichen Persönlichkeitsanteilen herzustellen. In der Jungfrau geht es darum durch den konkreten Einsatz an etwas zu arbeiten, sei es im Beruf, an einer Beziehung, an der körperlichen Fitness, an gesundheitlichen Problemen, am Aufbessern der Finanzen oder an einem kreativen Projekt. In der erdigen Jungfrau geht es um einen praktischen Einsatz, der zu sichtbaren Resultaten führt. Im gegenüberliegenden Zeichen geht es um weniger greifbare Einflüsse, denn die wässrigen Fische symbolisieren Inspiration, Phantasie, Intuition, Offenheit und Empfänglichkeit für Stimmungen. Da ein Vollmond uns mit gegensätzlichen Lebensbereichen oder entgegengesetzten Persönlichkeitsaspekten konfrontiert, möchte ein Vollmond in den Fischen die realitätsbezogenen, praktischen und vernunftorientierten Seiten der Jungfrau mit den intuitiven, sensitiven, stimmungsorientierten Seiten der Fische in Einklang bringen. Während für die Jungfrau die Dinge logisch nachvollziehbar sein müssen, spielt Logik für die Fische keine Rolle, solange sie sich zu etwas hingezogen fühlen.

Idealerweise ergänzen sich diese beiden Zeichen, aber manchmal können sie sich auch widersprechen. Man könnte z.B. eine Wohnung besichtigen und obwohl faktisch alles in Ordnung zu sein scheint, hat man ein komisches Gefühl. Die Gegend scheint ideal zu sein, der Mietpreis ist angemessen, der Vermieter kommt einem freundlich vor, aber trotzdem beschleicht einen das Gefühl, dass irgendwas mit dieser Wohnung nicht stimmt. Was macht man in dem Fall, wenn die Wohnung eigentlich das zu sein scheint, was man sucht und wenn man vielleicht dringend umziehen muss? Versucht man die Gefühle beiseite zu schieben oder nimmt man sie ernst und schaut sich nach einer anderen Wohnung um? Ob es sich um die Wohnungssuche handelt, um eine neue Arbeitsstelle oder um einen Menschen, der einem nicht ganz koscher vorkommt, obwohl er eigentlich nett zu sein scheint: in solchen unklaren, widersprüchlichen Situationen stehen wir vor der Wahl entweder auf unser Gefühl zu vertrauen oder uns auf die Fakten zu konzentrieren.

Obwohl der Vollmond in den Fischen viele positive Aspekte aufweist, bilden die Herrscher der Jungfrau und der Fische einen Spannungsaspekt zueinander. Neptun, der Herrscher der Fische, bildet einen Quinkunx zu Merkur, dem Herrscher der Jungfrau, der sich noch immer im Löwen befindet. Zudem bildet Merkur im Löwen einen weiteren Spannungsaspekt (Quadrat) zum zweiten Herrscher der Fische, nämlich zu Jupiter, der sich im Skorpion befindet. Nach seiner spannungsreichen Rückläufigkeitsphase ist Merkur mittlerweile wieder direktläufig, aber er bildet ein weiteres Mal die Spannungsaspekte zu Jupiter und zu Neptun, mit denen wir es in den vergangenen Wochen bereits zu tun hatten. Von daher könnte uns die oben beschriebene Problematik zwischen Gefühl und Verstand hin – und hergerissen zu sein, bereits bekannt vorkommen.

Welche Erfahrungen haben wir den Sommer über gemacht? Haben wir uns in Situationen befunden, in denen sich Gefühl und Verstand widersprochen haben? Wie haben wir uns letztlich entschieden? Sind wir unserem Gefühl gefolgt oder haben wir uns auf die Fakten konzentriert und unsere Gefühle beiseite geschoben? Können wir rückblickend erkennen, dass es richtig war auf unser Gefühl zu hören oder müssen wir vielleicht feststellen, dass wir uns geirrt haben? Oder lagen wir richtig uns an den Fakten zu orientieren, da die aufkommenden Gefühle nichts mit der jeweiligen Situation zu tun hatten?

Die Fische symbolisieren nicht nur Inspiration, Phantasie und Intuition, sondern auch Illusion, Verwirrung, Sehnsüchte und diffuse Ängste, die keinen Bezug zur gegenwärtigen Realität haben. Falls wir es derzeit mit den herausfordernden Seiten der Fische zu tun haben, lohnt es sich nun unser Beziehungsleben genauer unter die Lupe zu nehmen. Venus befindet sich im Partnerschaftszeichen Waage in Spannung (Quadrat) zu Pluto im Steinbock. Der Mond in den Fischen und die Sonne in der Jungfrau bilden ebenfalls Spannungsaspekte zu Pluto und zu Venus (Halbquadrate und Anderthalbquadrate). Zudem bildet der noch rückläufige Mars im Steinbock im Spiegelpunkt Spannungen zur Sonne und zum Mond und einen weiteren Spannungsaspekt (Halbquadrat) zu Neptun in den Fischen. Die richtungsweisende Klarheit, die durch die Drachenfigur symbolisiert wird, ist also von einigen Unklarheiten umgeben. Falls wir uns in einer Beziehung befinden, in der Machtspiele ein Thema sind, sollten wir uns fragen, ob es sich um eine harmlose Neckerei und um ein spielerisches Kräftemessen handelt oder ob hier Hinterlist und Heimtücke am Werk sind. Venus bildet zum Vollmond interessanterweise ein Quadrat zu Pluto im Steinbock und damit zum Herrscher vom Skorpion. Venus wird Anfang Oktober 2018 im Skorpion rückläufig, um dann wieder in die Waage zurückzulaufen. Die Rückläufigkeitsphase von Venus aus dem Skorpion in die Waage möchte uns aufzeigen welche Beziehungen uns stärken, welche Beziehungen uns schwächen und welche Beziehungen uns sogar in Teufels Küche bringen können. Angezeigt durch die Spannung zwischen Venus und Pluto kann es durchaus sein, dass eine eventuelle Verwirrung oder eine bestimmte Problematik nun durch eine Beziehung hervorgerufen wird. Wer sich in einer Beziehung befindet, die ihm mehr schadet, als dass sie ihm gut tut, sollte sich fragen, ob man dies weiterhin ertragen will. Eine Schattenseite der Fische liegt in ihrer Opferbereitschaft und einem damit verbundenen Unwillen sich rechtzeitig aus schädlichen Situationen zu befreien. Die Fische sind überaus sensibel und harmoniebedürftig, was sie nicht unbedingt konfliktfreudig macht. Wahre Harmonie entsteht jedoch nicht durch die Vermeidung von Konflikten. Da Mars, der Planet, der Entschiedenheit, Konfliktfähigkeit und Handlungswillen symbolisiert, zum Vollmond noch rückläufig ist, könnte man nun zu lange in einer leidvollen Situation verharren, anstatt aktiv zu werden und sich aus dieser Situation zu befreien.

Mars steht in diesen Tagen im Steinbock bereits still und er wird nur einen Tag nach dem Vollmond wieder direktläufig. Mit diesem komplex aufgestellten Vollmond können wir uns nun in komplizierten Situationen befinden, in denen wir vielleicht nicht wissen wie wir uns verhalten sollen und welchen Schritt wir als nächstes tun sollen. Nicht immer sind Passivität und Nicht-Handeln die besten Optionen, aber derzeit könnte man in Situationen, die keine Dringlichkeit erfordern, die einen aber trotzdem sehr beschäftigen, besser fahren, wenn man erst mal abwartet, anstatt zu handeln. So wie trübes Wasser von alleine klar wird, wenn man es lange genug stehen lässt, kann man auch unter dem Einfluss des Wasser-Zeichens Fische manchmal einfach abwarten, bis sich die Dinge von selbst klären. Mit der Rückläufigkeitsphase von Mars, der aus dem ungeduldigen und risikofreudigen Wassermann in den geduldigen und vorausschauenden Steinbock zurückgelaufen ist, konnten wir in den vergangenen Monaten lernen überlegter, zielgerichteter und wirkungsvoller zu handeln. Mars ist im Steinbock erhöht, weil das männliche Prinzip in diesem Zeichen eine besondere Reife erlangen kann. Ein Mars im Steinbock weiß, dass kluges Handeln nicht nur voraussetzt zu wissen wann man handeln muss, sondern auch wann man nicht handeln sollte.

Wer derzeit zwischen den Stühlen sitzt, eine Entscheidung zu treffen hat oder einen wichtigen Schritt zu unternehmen hat, sollte sich möglichst Zeit lassen und nichts überstürzen oder etwas erzwingen wollen. Wenn man es sich leisten kann, kann man den Vollmond in den Fischen erst mal vorüberziehen lassen. Diese Zeit kann man gut nutzen, um sich auf sich selbst zu besinnen und um sich mit seinen Gefühlen zu verbinden. Dies ist eine geeignete Zeit um Ordnung in der Wohnung und in sich selbst zu schaffen. Bei allem, was man tut, kann man sich nun am Energiefluss orientieren. Die Fische wollen uns mit unseren Gefühlen in Einklang bringen und uns für die feinen Strömungen sensibilisieren, die uns in das Netz des Lebens einbinden. Wenn wir uns im energetischen Fluss befinden, können wir das wunderbare Gefühl haben vom Leben getragen zu werden. Die feinstoffliche Welt, die durch die Fische symbolisiert wird, umgibt uns andauernd. Hier können wir uns von unsichtbaren Quellen genährt und von überirdischen Kräften geführt fühlen. Trotzdem sind wir aus gutem Grund in materieller Form irdisch inkarniert, was unter einem starken Fische-Einfluss manchmal vernachlässigt werden kann. Essen, Trinken, Schlafen und körperliche Bewegung sind nur die menschlichen Grundbedürfnisse, die astrologisch durch die Erdzeichen symbolisiert werden. Es gibt aber so viel mehr, was wirklich passieren muss und nicht nur gefühlt oder erahnt werden sollte. Wenn jemand uns ein gutes Gefühl vermittelt oder uns nette Worte zuflüstert, sollte sein tatsächliches Verhalten immer mit den Gefühlen und den Worten übereinstimmen. Das Maß an Übereinstimmung zwischen dem, was gefühlt und gesprochen wird, dem tatsächlichen Verhalten und den wirklichen Geschehnissen möchte uns diese Zeitqualität verdeutlichen.          



Viele liebe Grüße mit den Sternen

Lia


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Freitag, 10. August 2018

Die Perseiden - Sternschnuppennächte





Bild: https://en.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons






Alle Jahre wieder ist es soweit....*))) Zwischen dem 17. Juli und dem 24. August eines jeden Jahres regnen die „Tränen des Laurentius“, die Perseiden, vom Nachthimmel, was bedeutet, dass um diese Zeit eine erhöhte Aktivität von Sternschnuppen zu verzeichnen ist. Alljährlich erreicht der Meteorstrom um den 12. August sein Maximum, so dass wir mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mindestens eine Sternschnuppe zu sehen bekommen. Je nachdem in was für einer Umgebung wir uns aufhalten, ist es leichter einen Blick auf den Sternschnuppenschwarm zu erhaschen oder aber auch um einiges schwieriger. In ländlichen Gegenden, fernab vom Licht einer Großstadt oder an unbeleuchteten Meeresufern ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass wir den Sternschnuppenschauer beobachten können. Wenn man sich inmitten eines hell beleuchteten Stadtteils einer Großstadt befindet, könnte man es allerdings schon fast als ein kleines Wunder bezeichnen einen der beliebten „Wunscherfüller“ zu entdecken. Wer den Perseidenstrom also beobachten möchte, sollte sich in der Nacht vom 11. zum 12. und insbesondere in der Nacht vom 12. zum 13. August irgendwo aufhalten, wo es möglichst wenig künstliche Lichteinflüsse gibt. In diesem Jahr sollten sich die Sternschnuppen besonders deutlich vom Nachthimmel abheben, da am 11. August 2018 ein Neumond stattfindet, die Nacht entsprechend dunkel sein wird und sich der Mond die ganze Nacht unterhalb des Horizonts befindet. Bei entsprechender Wetterlage sollte die Sicht auf den Nachthimmel also außergewöhnlich klar sein. Da es von Jahr zu Jahr minimale Abweichungen gibt, geben Astronomen in diesem Jahr die Nacht vom 12.08. zum 13.08. als das günstigste Datum an, um die Sternschnuppen zu beobachten. Nachteulen und Frühaufsteher haben die besten Chancen einen Blick auf die Sternschnuppen zu erhaschen, denn zwischen 2h und 4h morgens ist die Wahrscheinlichkeit mindestens einen der himmlischen Leuchtstreifen zu sehen besonders hoch. Den atemberaubensten Sternschnuppenregen habe ich bisher am südlichsten Zipfel von Griechenland zu sehen bekommen, aber es gibt natürlich noch viele andere Gegenden auf der Nordhalbkugel, von denen aus der Sternschnuppenschwarm bestens zu beobachten ist. Wer sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas wünschen will, sollte, nach altem Sternschnuppenbrauch, seinen Wunsch auf jeden Fall stillschweigend formulieren, ihn also nur in Gedanken aussprechen und auf keinen Fall jemandem sagen was er sich gewünscht hat.

Als Astrologin interessiere ich mich natürlich besonders für die mythologischen Hintergründe von Himmelsereignissen. Von daher möchte ich mich im Folgenden der Frage widmen welcher mythologischen Gestalt die Perseiden ihren Namen zu verdanken haben. Obwohl der hochsommerliche Meteorschauer schon vor ungefähr 2000 Jahren in China beobachtet wurde, wird dieses Naturschauspiel erst seit dem Jahr 1835 als Perseidenstrom bezeichnet. Damals verfasste der belgische Astronom Adolphe Quetelet einen Bericht über den Meteorschauer. Da Quetelet den Ursprung des Meteorschauers seinen Untersuchungen zufolge im Sternbild Perseus vermutete, wird er seitdem als Perseiden bezeichnet. Man könnte diese Bezeichnung frei übersetzen mit „die Kinder des Perseus“, da auch die Nachkommen des mythologischen Helden als Perseiden bezeichnet werden. 

Die Perseiden werden, wie eingangs erwähnt, aber auch als „Laurentiustränen“ bezeichnet, denn ein europäischer Volksglaube besagt der Diakon Laurentius von Rom würde aufgrund eines großen Unrechts, das einst geschehen ist, alljährlich bittere Tränen weinen, die seitdem in jedem Jahr um die gleiche Zeit als helle Lichtstreifen am Nachthimmel zu beobachten sind. Der römische Kaiser Valerian ließ den damaligen Papst, Sixtus den II., am 06. August 258 hinrichten, samt sechs seiner engsten Vertrauten. Vier Tage später, am 10. August 258, wurde dann auch Laurentius von Rom hingerichtet, man nimmt an er starb durch Enthauptung. Laurentius von Rom gilt seit jener Zeit als Märtyrer und weil alljährlich um den Gedenktag des Sankt Laurentius der Sternschnuppenstrom der Perseiden auftritt, bezeichnet man diese Himmelserscheinung im Volksmund auch als die "Tränen des Laurentius“.








Anhand dieser Zusammenhänge lässt sich bereits erkennen, dass die Perseiden nicht ausschließlich mit positiven Ereignissen in Verbindung gebracht werden. Auch das namensgebende Sternbild Perseus hat mythologische Verbindungen zu grausigen Bluttaten und zu anderen dramatischen Geschehnissen


Perseus ist einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie. Er ist der Sohn des göttlichen Zeus, der in der Astrologie in Gestalt seines römischen Pendants Jupiter als Wohltäter und Glücksspender eine zentrale Rolle einnimmt. Seine Mutter war die schöne Danae. Perseus war väterlicherseits also göttlicher Abstammung, während seine Mutter eine sterbliche Königstochter war. König Akrisios, der Vater von Danae, sperrte seine Tochter weg, um zu verhindern, dass sie geschwängert werden könnte und einen Sohn gebären würde, denn Akrisios war prophezeit worden, dass er eines Tages von seinem eigenen Enkel getötet werden würde. 

Zeus, der Gott der Götter, war bekannt für seine brennende Liebe zum weiblichen Geschlecht und als oberster Gott lagen ihm die Schönheiten der Antike zu Füßen. Ob göttlich oder sterblich, Zeus Leidenschaft für schöne Frauen wurde leicht entflammt und er zeugte zahllose Nachkommen mit unzähligen göttlichen und sterblichen Damen. Zeus hatte aber nicht immer ein leichtes Spiel in der Damenwelt, denn er hatte einen erlesenen Geschmack und er interessierte sich manches mal auch gerade für die Damen, die aus den unterschiedlichsten Gründen selbst für einen Gott schwer erreichbar waren, so wie auch für die unter Verschluss gehaltene Danae. Da er Danae aufgrund ihrer Gefangenschaft nicht direkt begatten konnte, verwandelte er sich in einen Goldregen und schwängerte die schlafende Danae in dieser Gestalt. Das Kind, das aus dieser Begattung hervorging, war Perseus. 

König Akrisios liebte seine Tochter zwar, aber aus Angst vor der Erfüllung der Prophezeiung, verfrachtete er Danae und seinen Enkelsohn in eine Kiste, setzte sie auf dem Meer aus und überließ Tochter und Enkel einem ungewissen Schicksal. Mit der Hilfe seines Bruders Poseidon, dem Meeresgott, der in der Astrologie als sein römisches Pendant Neptun bekannt ist, griff Zeus in das Schicksal von Mutter und Sohn ein und so konnten beide dem Tod entrinnen. Perseus wuchs heran, er wurde durch seine zahlreichen Heldentaten bald zum gefeierten Heroen und sollte in der griechischen Mythologie einen wichtigen Platz einnehmen. 








Eine der bekanntesten Heldentaten des Perseus ist die Tötung der berühmt berüchtigten Gorgone Medusa. Die Gorgonen waren drei geflügelte Schreckensgestalten in der griechischen Mythologie, die anstelle von Haupthaaren mit Schlangenhaaren versehen waren. Der Blick einer Gorgone galt als so furchterregend, dass er sogar tödlich war, denn jeder, der einer Gorgone direkt in die Augen blickte, erstarrte zu Stein. Über Medusa, der einzig sterblichen der drei Gorgonen, wurde in der späteren Entstehungsgeschichte der Mythologie erzählt, dass sie einst eine wunderschöne und betörende junge Frau gewesen sei. Den späteren Erzählungen zufolge wurde die schöne Medusa eines Tages von der Göttin Pallas Athene in einem ihrer Tempel mit Poseidon beim Liebesspiel entdeckt. Obwohl einige mythologische Quellen besagen, dass sich der Meeresgott Medusa mit Gewalt nahm, sie also keine Schuld an dem Frevel traf, war die jungfräuliche Pallas Athene über die Entweihung ihres Tempels derart erbost, dass sie die schöne Medusa in ein hässliches Ungeheuer mit Schlangenhaaren, schrecklichen Zähnen, glühenden Augen und entblößter Zunge verwandelte, deren Anblick von da an jeden zu Stein erstarren lassen sollte. Aufgrund dieses Zaubers war es auch für die mutigsten, stärksten und geschicktesten Männer der Antike unmöglich die Medusa zu töten. Perseus sollte es jedoch mit einer List und mit der Hilfe der Göttin Pallas Athene eines Tages gelingen die Medusa zu töten. Perseus näherte sich der schlafenden Medusa und als diese erwachte, benutzte er das berühmte Schild der Pallas Athene als Spiegel. Auf diese Weise konnte er Medusa im Spiegel sehen ohne ihr jedoch direkt in die Augen schauen zu müssen und so brachte er es fertig die unglückliche Kreatur zu töten. Aus der klaffenden Wunde am Hals der schrecklichen Medusa entstieg dann das wunderschöne geflügelte Ross Pegasus





Medusa von Caravaggio, Public Domain

Dies ist nur eine von vielen Geschichten, die Perseus zum gefeierten Helden in den griechischen Mythen machten. Eine weitere ist die Befreiung der Andromeda, in die sich der große Held unsterblich verlieben sollte. Die schöne Andromeda hatte interessanterweise ein etwas ähnliches Schicksal wie Perseus eigene Mutter. Auch sie war eine sterbliche Königstochter, die aufgrund von den Problemen ihrer Eltern ein schweres Schicksal erleiden sollte. Andromeda war die Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und der Kassiopeia. Während Perseus Mutter Danae für ihren Vater hinhalten musste, sollte Andromeda für ein Vergehen ihrer Mutter büßen, denn Kassiopeia hatte sich erdreistet zu behaupten, dass sie schöner sei, als die Nereiden. Die Nereiden waren liebliche Meeresnymphen, die für ihre Schönheit bekannt waren und deren Aufgabe darin bestand Schiffbrüchige vor dem Ertrinken zu beschützen und Seemänner mit ihren unterhaltsamen Spielereien das einsame Leben auf dem Meer zu verschönern. Die Nereiden waren Begleiterinnen des Meeresgottes Poseidon. Poseidon hörte von der dreisten Behauptung Kassiopeias und er wollte diese Beleidigung nicht auf sich sitzen lassen. Er war so erzürnt über die Herabwürdigung seiner Gespielinnen, dass er das Meeresungeheuer Ketos aussandte und eine furchtbare Flut über das Land ergehen ließ. König Kepheus wusste das Land nicht gegen die Flut und gegen das Ungeheuer zu schützen und so suchte er einen Seher auf, um eine Lösung zu finden. Auf Anraten des Sehers wurde Andromeda an einen Felsen am Meeresrand gekettet. Sie sollte dem Seeungeheuer geopfert werden und so das Land von der Plage befreien

Perseus erblickte die an den Felsen gekettete Andromeda und hielt sie zunächst für eine Statue, da sie so schön und so regungslos wie in Stein gemeißelt war. Nur das Wehen ihres Haares im Winde und eine vergossene Träne auf ihrer Wange verrieten ihm, dass es sich um eine lebendige, schöne, junge Frau handelte. Es war sogleich um ihn geschehen und er verliebte sich auf der Stelle in Andromeda. Andromedas Eltern hatten dem Opfer ihrer Tochter in ihrer Verzweiflung zugestimmt, da sie sich keinen anderen Rat mehr wussten, um das Land vor der Überflutung und vor dem schrecklichen Ungeheuer zu retten. Aber sie hofften bis zuletzt auf ein Wunder und bangten in der Nähe des Felsens, an den Andromeda gekettet war, um das Leben ihrer geliebten Tochter. Als das Ungeheuer die Schöne zu verschlingen drohte, bot sich Perseus an die junge Königstochter zu befreien, wenn er sie zu seiner Frau machen könnte. Die verzweifelten Eltern versprachen dem Helden nicht nur die Hand ihrer Tochter, sondern sie boten ihm zudem ihr ganzes Königreich an. Durch die Macht der Liebe gestärkt stürzte sich Perseus auf das Ungeheuer. Der Held konnte das Untier töten, das Leben der Andromeda retten und die schöne Königstochter schließlich zu seiner Frau machen.


Es gibt noch viele andere mythologische Geschichten, die von Perseus Heldentaten erzählen. Vielleicht konnte ich mit diesen Ausschnitten Euer Interesse an den alten Mythen wecken und vielleicht habt Ihr Lust mehr darüber nachzulesen. Durch die mythologischen Hintergründe können wir viel über die Astrologie lernen und natürlich auch über das Weltbild der damaligen Menschen. Vieles hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert, einiges kann sich aber auch heute noch so zutragen, wie z.B. dass Kinder manchmal für die Probleme ihrer Eltern hinhalten müssen oder dass Frauen für das Vergehen eines Mannes die Schuld tragen sollen. Zwar werden höchstwahrscheinlich die wenigsten von uns an einen Felsen gekettet oder in ein Verlies gesperrt, aber so wie die Astrologie eine Symbolsprache ist, spricht auch die Mythologie in Symbolen zu uns. 




Bild: Public Domain





Da wir bekanntlich einen Wunsch aussprechen können, wenn wir eine Sternschnuppe sehen, können wir uns nun verstärkt Gedanken über unsere Wünsche machen und in dem Zusammenhang auch über das, was die Erfüllung unserer Wünsche eventuell behindern könnte. Vieles in unserem Leben wird durch das bestimmt, was wir für möglich oder für unmöglich halten. Und das, an was wir glauben, wird wiederum erheblich von dem beeinflusst, was man uns beigebracht hat. Im Zusammenhang mit den Erzählungen über Perseus können wir uns fragen, warum Medusa von Pallas Athene bestraft wurde, obwohl sie von Poseidon vergewaltigt wurde und warum Andromeda an einen Felsen gekettet wurde und geopfert werden sollte, obwohl es ihre Mutter war, die ihren Mund zu voll genommen hatte...? Wunscherfüllung im Zusammenhang mit Sternschnuppen könnte manch einer als Aberglauben abtun. Glaubenssätze als Aberglauben abzutun, wäre jedoch ignorant, denn man kann sich das Leben zweifellos einfacher, angenehmer und erfolgreicher gestalten, wenn man auf eine positive Art an die Dinge herangeht. Wenn wir jedoch die negativen Glaubenssätze unserer Eltern übernehmen, in dem Sinne also ihre Probleme übernehmen, können wir uns das Leben unnötig schwer machen, ebenso wie wenn wir uns von gesellschaftlichen Dogmen, wie sie durch die ungerechte Behandlung der Medusa beschrieben werden, beeinflussen lassen.    



Vielleicht
gehen unsere Wünsche nicht genau auf die Art in Erfüllung, wie wir es uns vorgestellt haben oder vielleicht müssen wir auch, wie in den alten Mythen, erst mal einige Hürden überwinden, um unser Glück zu erreichen. Manchmal liegt auch gerade in unserem Weg zum Glück das große Glück, denn wie sollte ein Held zum Held werden, wenn er nicht einige Ungeheuer bekämpfen müsste und ein paar Königskinder zu befreien hätte...?





Viele liebe Grüße mit den Sternen


Lia





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