Donnerstag, 20. März 2014

20.03.2014 Ostara - Tagundnachtgleiche

'Ich bin geboren worden, und ich bin, was ich bin, 
und man muss mich nehmen wie ich bin.'




Heute, um 17:57h MEZ, tritt die Sonne in das erste Zeichen des Zodiaks, in den Widder ein, womit nicht nur astrologisch unser neues Jahr beginnt, sondern auch astronomisch ist dies der Tag des Nullpunktes; das sogenannte Äquinoktium.

Äquinoktium wird zusammengesetzt aus dem lateinischen Begriff 'aequus', was soviel wie 'gleich' und dem Wort 'nox', was soviel wie 'Nacht' bedeutet, und damit die Tagundnachtgleiche bezeichnet.

Nacht und Tag, Yin und Yang, weiblich und männlich, minus und plus begegnen sich hier, und wollen einen Ausgleich schaffen.

Der Widder ist das erste, und damit das kardinale, antreibende, initiierende Feuerzeichen und wird vom Kriegsgott Mars beherrscht.

Dadurch, dass er selbstsicher den Tierkreis eröffnet, finden sich in ihm die ursprünglichsten Lebensimpulse, das Aufbrechen der instinktiven Kräfte, die jedem Lebewesen in der einen oder anderen Art innewohnen.

In der Pflanzenwelt zeigen sich die widderhaften Kräfte nur allzu deutlich im Durchbruch der Blüten in die Aussenwelt, für jedermann sichtbar.

Der Widder repräsentiert den Beginn einer jeden Entwicklung, und es kümmert ihn wenig, was hinter ihm liegt, was auch seine Eigenschaft zum wiederholten Neubeginn anzeigt.

Der Widder will voranpreschen, initiieren, erneuern, erobern.

Das immense Potential zeigt sich durch Lebenslust, Energie und Tatendrang.

Immer wieder sucht er neue Wege sich zu erproben und seine Kräfte unter Beweis zu stellen. Er ist ein geborener Pionier, und schert sich herzlich wenig darum, was andere von ihm denken.

Seine Achillesferse zeigt sich häufig in einem Mangel an Geduld und Ausdauer, denn er will sich nicht lange an einem Projekt, Ort oder in einer Beziehung aufhalten, wenn ihm hier nicht das Potential der andauernden Veränderung und Erneuerung geboten wird.

Zwar ist er nur allzu gerne bereit selbst für die gewünschte Abwechslung zu sorgen, aber der Widder symbolisiert nun mal nur einen Teil von uns, und so gibt es andere Anteile, die dann doch nicht so viel Mut besitzen, und nicht den Keim der ständigen Veränderung mit sich bringen, was letztlich auch eine Form von Ausdauer anzeigt, immer wieder von vorn anfangen zu können.

Wenn wir lernen unsere Widderenergien und das damit verbundene immense Energiepotential konzentriert für eine bestimmte Angelegenheit einzusetzen, können wir grosse Erfolge in den jeweiligen Bereichen verbuchen.

Neben seiner Ungeduld hat er eine weitere Eigenschaft, die sich als Nachteil erweisen kann: der Widder überlegt nicht lange, bevor er handelt, und kann damit dann nicht nur die Bedürfnisse seiner Mitmenschen vernachlässigen, sondern letztlich auch die eigenen, wie z.B. sich ausreichend Ruhe, Schlaf, Erholung zu gönnen, denn wenn er begeistert von etwas oder jemand ist, ist es so gut wie unmöglich ihn davon abzuhalten.

Es ist nicht leicht mit seinem Tempo mitzuhalten, und so kann er irgendwann allein an der Spitze stehen.

Er braucht immer wieder die Einsicht und Vernunft mal innezuhalten, und sollte sich notwendige Verschnaufpausen gönnen, denn er übersieht in seinem Vorwärtsdrang oft wesentliche Details, und wundert sich dann erst im Nachhinein, was genau das Problem war.

Das Wort 'nachdenken' ist also wie für den Widder gemacht, jedoch sollte er sich ein Beispiel an seinem Spiegelzeichen, der Jungfrau nehmen, und lieber öfter mal im Voraus überlegen und planen, anstatt später nachzudenken, und dann ins Grübeln zu geraten, was letztlich sogar den stärksten Widder lahmlegen, und seinen Entwicklungsdrang nieder drücken kann.

Nicht nur sein Spiegelzeichen Jungfrau sollte er integrieren, sondern auch sein Polaritätszeichen die Waage, denn durch ihre Qualitäten kann er wertvolle Einsichten darüber gewinnen, wie wichtig und bereichernd Teamarbeit sein kann.

Auf den Rat seiner Mitmenschen sollte er öfter mal hören, denn selbst wenn er ihn letztlich nicht ganz befolgt, kann er dadurch seine Perspektive erweitern, die oft von seinen Scheuklappen eingeengt wird.

Sein angeborener und ausgeprägter Ehrgeiz fordert ihn immer wieder auf, als Erster das Ziel zu erreichen. Auch das sollte nicht immer sein Anliegen sein, denn seinen Alpha Status in seinem 'Rudel' bleibt unangefochten, auch wenn ihm selbst das nicht immer bewusst ist, da er sich oft wundert und z.T. auch darüber ärgert, dass andere die Anerkennung ernten, für das, was er eigentlich als Erster initiiert hat.

Da für ihn die Anerkennung und der Respekt seiner Umwelt aber meist fundamental ist, sollte er entweder lernen sich mit anderen zusammenzutun, die das nötige Feingespür und den Blick für das Detail mitbringen, oder er muss die Sicherheit in sich selbst finden, und sich damit zufrieden geben, dass er schliesslich derjenige war, der die ursprünglichen Impulse und Ideen geliefert hat, was ihm auch Genugtuung geben kann.

Trotzdem wäre es heilsam, wenn er im Umgang mit seiner Umwelt etwas mehr Diplomatie, Sensibilität und Einfühlungsvermögen aufbringen könnte, und auch in der Arbeit mit der jeweiligen Materie, mit der er sich beschäftigt, und letztlich auch im Umgang mit sich selbst, denn er ist sich selbst gegenüber mindestens ebenso fordernd, wenn nicht sogar noch mehr, wie mit Allem anderen.

Da es herkulische Kräfte braucht, ihn von dem abzuhalten, was er sich einmal in den Kopf gesetzt hat, gibt er fast nie auf, es sei denn, es wird ihm zu langweilig, oder er hat sich so sehr verausgabt, dass er krank wird.

Grade weil der Widder das erste Zeichen im Zodiak ist, kann er sich ruhig mal langsamer ans Werk machen, und so die anderen Zeichen derweil ihren Beitrag leisten lassen. Wenn er dann die notwendigen Aspekte verinnerlicht hat, an denen es ihm vormals mangelte, kann er wahrlich Glanzleistungen vollbringen, und man wird ihm nur allzu gerne seine Position als Rudelsführer zugestehen, denn nicht umsonst wird dem Widder im Tarot der vierte Trumpf zugeordnet: IV Der Kaiser oder auch der Herrscher.

Wir sollten immer im Auge behalten, dass wir Alle irgendwo in uns in unterschiedlichem Masse alle Faktoren des Zodiaks in uns tragen , und wenn manchmal auch nur im Keim.

Das Äquinoktium heute ist ausserordentlich gut geeignet um in uns selbst den feurigen, initiierenden Keim des Widders auszugraben, um einen neugierigen, freudigen, kraftvollen Start ins neue Jahr machen zu können.

Da wir mit dem Neujahrstag nun heute auch in das Saturn Jahr starten, kann eben diese Kombination von Widder und Saturn uns dazu verhelfen, dass wir nicht nur einen glänzenden Start hinlegen, sondern mit der Hilfe von Saturn auch das nötige Durchhaltevermögen, die Umsicht, Reife, Disziplin und Ernsthaftigkeit mitbringen, um dann zum Jahresende im März 2015 zurückblicken zu können, und uns sagen zu können 'Ich habe mir meinen Thron als Herrscher meines Reiches nicht nur selbst mit aller Kraft erobert, ich habe ihn mir wirklich eigenhändig verdient.'


 

Viele liebe Grüsse unter den Sternen *


Ailen Roc *







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